Mache gerade meine Steuererklärung und frage mich gerade warum man als Fotograf/Filmer Datenträger (externe Festpallten, USB-Sticks, Speicherkarten) nicht als Betriebsstoffe bucht? Denn eigentlich sind sie ja zwingend erforderlich, um das eigene Produkt (Daten) herzustellen. Ein Film und Chemikalien waren das doch früher auch. Bisher habe ich die immer unter GWGs laufen lassen, aber je länger ich darüber nachdenke, desto unlogischer erscheint mir das eigentlich.
Gibt's hier andere die ihre Buchhaltung und Steuererklärung selber machen und darauf eine Antwort kennen?
Selbst dicke Festplatten wurden von mir unter: Büromaterial gebucht. Habe damals mit wechselplattenhalter videos geschnitten. Steuerberater hatte daran nix auszusetzen.
Ich habe nur einen externen (langsam arbeitenden) Buchhalter, der meine EÜ-Rechnung macht. Alles andere erledige ich selbst.
Habe nie geguckt, wo er was verbucht. Steuerlich dürfte es eh keinen Unterschied machen, welche Kostenstelle angesprochen wird, oder? Würde mich sonst mal interessieren...
Nein, prinzipiell macht das keinen Unterschied, denn an den Summen ändert es nichts. Man trägt es allerdings woanders in der EÜR ein. Und je nachdem wie kleinkarriert ein Steuerprüfer ist, könnte er deshalb auch rummosern. Ich buche das dieses Jahr mal unter Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe ...nach bestem Wissen und Gewissen :) Mich interessiert sowas auch eher generell. Könnte auch mal beim Finanzamt nachfragen, falls mir das sonst niemand sagen kann. Mittlerweile habe ich aber schon mal festgestellt, das manche Posten branchenspezifisch durchaus unterschiedlich gebucht werden.
@ pillepalle: Von "kleinkarierten Steuerprüfern" muß man generell ausgehen. Glaube aber, dass er nur eine mündliche Rüge erteilen würde und die Amtsstube in Deinem FA anweist, dieses nächstes Jahr sklavisch genau nachzuprüfen.
Ich habe einmal bei Elster etwas per Mail angefragt. Nach etwa drei Monaten kam die Antwort: "Wir geben grundsätzlich keine Auskünfte". Das mag sich inzwischen aber geändert haben :-)
Ja, hat sich definitiv geändert. Die meisten sind sehr nett und hilfsbereit. Und man kann sogar den Sachbearbeiter anrufen, wenn man einmal die richtige Nummer hat. Offiziell machen sie natürlich keine Steuerberatung, aber sie helfen einem praktisch bei fast allen Fragen weiter.
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.