Ich denke, es ist keine Ansichtssache, ob AVC eine GoP Struktur hat, oder nicht.Meiner Ansicht nach kann AVCHD-Material durchaus eine GOP-Struktur haben.
Ich habe die Demoversion des Elecard Buffer Analyzer V2.1.21974 verwendetich kann nicht genau nachvollziehen, was Du da genau gemessen hast
Vergessen wir einfach ältere Standards und sprechen nur von H.264. Ein I Frame besteht nur aus Makroblöcken des Slice Types I usw.Eigentlich hätte man soetwas wie I, B und P Frames völlig vergessen müssen, weil wir es mit IDR und eigentlich auch nur noch einem weiteren Frametypus zu tun haben. Selbst IDR ist nicht das, was ursprünglich mal ein I-Frame war, weil wir jetzt auch eine Intra-Prädiktion im Bild haben, was ursprünglich nicht der Fall war. Es ist also, so gesehen gar kein I-Frame.
Die Wählbarkeit bezieht sich wohl auf den Encodingvorgang beim Erstellen des Videos. Dagegen habe ich vorgegebene "fertige" Videos untersucht und hier ist der Auswahlprozess abgeschlossen. Meine Frage ist, was steckt da drin? Zugegeben das ist ein Einzelfall. Die Sachlage kann bei anderem Material ganz anders sein.Was den andern Bildtypus betrifft, so können sich darin Slices befinden, die frei wählbar sind.
Es mag ja sein, dass im allgemeinen über Long-term Reference Frames beim Encodieren auf jeden beliebigen Makroblock zurückgegriffen werden kann. Mir scheint jedoch, dass dies bei meinen Camcorder Clips nicht der Fall ist. Es wird nur ein recht kleines Fenster zurückliegender Frames benutzt. Das sollte Smart Rendering erleichtern. Kannst du definitiv ausschließen, dass dies bei den Canon HF100 Clips so sein kann?Solche Slices, deren Makroblöcke also separat in der Reihenfolge der Codierung frei wählbar und zuzuordnen sind, sind genau der Bestandteil eines Codings, das sich in solchen alten, bildorientierten Analyseverfahren, die immer nur eine Field/Frame kannten, nicht abbilden lassen und daher zu solchen Trugschlüssen führen.
Hast du da eine gute Referenz im Internet? Irgendwelche Papers? Fachbücher möchte ich mir nicht kaufen.Mein Tipp für Dich wäre, Dich einmal in das H.264 Verfahren und in die objektorientierten Übertragungsverfahren (Flexmux) von MPEG4 einzulesen.
D. h. alle jemals decodierten Makroblöcke eines Clips sind jederzeit im RAM verfügbar?Es sind Zusammenschlüsse von Makroblöcken, die im freien Zugriff im RAM befinden.
Ich weiss nicht genau, was du hier mit frei wählbar und zuordenbar meinst. Es gibt doch eine klare Hierarchie: Sequenz --> Frames --> Slices --> Makroblöcke --> Pixel.Solche Slices, deren Makroblöcke also separat in der Reihenfolge der Codierung frei wählbar und zuzuordnen sind
Ich gebe zu, dass ich mich gerne auch mit theoretischen Dingen befasse.Sicher kein Thema für "nur-Praktiker", aber der scheinst Du mir bei Weitem nicht zu sein.
Avidemux sollte Dein Problem lösen:MikeyVanDikey hat geschrieben: ↑Mo 16 Aug, 2021 16:41 Mein Sat Receiver (Dreambox DM920 UHD) schreibt .ts Videodateien mit AVCHD H.264 Codec.
Ich mache fast ausschließlich harte Schnitte - aber halt framegenau - und bei den Tonspuren fade ich an einigen Stellen.
Gibt es dafür mittlerweile eine Smartrendering Lösung oder muss man auch im Jahr 2021 komplett neu rendern?
ich würde behaupten, dass ZUM GLÜCK nicht nur die nutzung von AVCHD immer mehr verschwindet, sondern auch diese art der herangehensweise an die video-verarbeitung, da es in der praxis kaum ernsthafte qualitative od. performancebezogene vorteile bietet, aber eine ganze menge an komplikationen und daraus resultierenden fehlerquellen.MikeyVanDikey hat geschrieben: ↑Mo 16 Aug, 2021 16:41 Der Thread ist 10 Jahre alt. Gibt es mittlerweile ein Schnittprogramm, das Smartrendering bei AVCHD Material beherrscht?
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Gibt es dafür mittlerweile eine Smartrendering Lösung oder muss man auch im Jahr 2021 komplett neu rendern?