iasi hat geschrieben: ↑Fr 05 Mär, 2021 19:13
Gold kann man zudem immerhin auch real nutzen - nicht zuletzt als Schmuck. :)
Nur weil Gold ebenso als Spekulationsobjekt dient, macht das aus Bitcoin & Co jedenfalls auch nicht mehr als Spekulationsobjekte.
Nach der Logik können wir Datenbanken abschaffen, weil man daraus keinen Schmuck fertigen kann. Unterscheide doch mal Coins, Tokens und Blockchain bzw. dahinterliegende Mechanismen, wo es fast immer um Netzwerke geht und Blockchain-Verifizierung auch nur eine Form von Vielen ist.
Ich geb Dir wie gesagt völlig Recht, was Bitcoin angeht. Das ist eine Blase (übrigens genau wie viele andere Märkte, Aktien, Immobilien, welche längst keine Realsituation mehr widerspiegeln. Fragen wir Mitte 2021 nach tausenden Corona-Pleiten mal rum, ob die Aktienmärkte die Realsituation der dt. Wirtschaft reflektieren oder eher ein Money-Dump für Leute sind, die nicht mehr genügend Immobilien finden, die sie noch kaufen können.), aber in all dem Wettern gegen Bitcoin (Nochmal, Blase, ja eh!), vergiss mal nicht auf modernere Lösungen, die weniger Energie brauchen, sicherer ohne Hard Forks funktionieren, 1000x schneller sind, gleichzeitig noch relativ dezentral. Auch da gilt, alles kann man nicht haben, aber es geht schon lange technologisch besser als Bitcoin. Das war streng genommen schon bei Litecoin der Fall und entwickelt sich seither stetig weiter.
Ich sage nicht, dass ich das im momentanen Stadium propagiere, aber Blockchain würde sich per reiner Funktionsweise extrem gut für Wahlen eignen. Dezentralisierung, öffentlich nachvollziehbar (allerdings eben nur ein Key, nicht die natürliche Person dahinter), fälschungssicherer (zumindest als es die heute üblichen Auszählungsgruppen sind), nur mal ein mögliches Praxisbeispiel.
Das ist in etwa so als würdest Du gegen PCs sein, weil Du z.B. die Richtung, in die IBM gegangen ist nicht magst. Das macht die Technologie an sich nicht verkehrt. Und es gibt bzw. wird es bessere Lösungen geben :)