Ja, lohnt sich - in der Zwischenzeit hat sich viel getan. Ich bin selbst mit einem Schnitt- und Bildbearbeitungsrechner wieder zurück bei Linux (nach Windows 10), weil es für mich keine Gründe mehr gab, bei Windows zu bleiben.ruessel hat geschrieben: ↑So 24 Mai, 2020 19:07 \heute habe ich einen 10 Jahre alten PC geschenkt bekommen, einen Firmenrechner für CAD. (Dell)
Morgen werde ich mal eine SSD einbauen und Linux Mint testen (Win7 ist jetzt drauf). Da meine Linux Zeit 10 Jahre zurück liegt, Frage: Wie schaut es aus mit Software für Fotobearbeitung und Videoschnitt? Lohnt sich da ein Blick auf Free Software, welche? Habe wirklich keine Ahnung.....
Man muss doch bei Resolve kein Material transcodieren. Und fast zwingend schon garnicht. Welche Files bzw. Codecs sollten das denn sein?mash_gh4 hat geschrieben: ↑So 24 Mai, 2020 22:56 ich sehe das ähnlich wie der cantsin. mit ein bisserl gewöhnung kommt man auch mit linux ganz gut über die runden.
leider ist es ja hauptsächlich eine frage des umfelds. ganz allein auf sich gestellt ist das vermutlich relativ mühsam und frustrierend, aber wenn du ansprechpartner und gleichgesinnte um dich hast, die das schon länger machen und dir bei problemen helfen, ist es wirklich nur eine umgewöhnung.
ich selber arbeite ja schon seit jahrzehnten praktisch ausschließlich damit. mit windows oder macs komm ich fast nur mehr in berührung, wenn ich anderen beim reparieren ihrer rechner helfe od. irgendwelche eigenen plattformübergreifenden sachen programmiere und in virtuellen maschinen teste. auch all meine kollegen arbeiten durchgängig mit linux, weil ja ohnehin jeder von uns auch irgendwelche server wartet, wo das bekanntlich heute das gängigste betriebsystem ist. wenn man sich damit einmal angefreundet hat, will man es auch am desktop nicht mehr missen.
was die anwendungen im videoumfeld betrifft, würde ich vor allem kdenlive hervorheben, weil es vermutlich der intuitiv am vernünftigsten bedienbare freie NLE sein dürfte, dank OpenTimelineIO aber vor allem auch projekte mit FinalCut, Premiere und Resolve auszutauschen vermag. für einfachere sachen ist auch shotcut eine erwähnung wert. wie die meisten freien programme, kann man beide aber natürlich auch auf den kommerziellen betriebsystemen nutzen.
neben resolve würde ich unter den kommerziellen lösungen vor allem einen blick auf nuke non-commercial werfen. diese gratis verfügbare ausgabe ist zwar von den lizenzbedingungen und einschränkungen ein klein weniger restriktiver gehalten als resolve, aber dafür ist der installer bzw. die nutzbarkeit auf wirklich fast jedem linux system um so viel vorbildlicher umgesetzt, dass es viel einfacher zu installieren bzw. zu nutzen ist. die meisten kennen es ja nur als high-end compositing lösung, aber es enthält auch einen recht guten editor ('nuke studio').
genauso wie bei resolve muss man halt die ausgangsfiles fast zwingend vorher transcodieren, damit sie von der freien version akzeptiert werden, was natürlich schon recht umständlich ist, trotzdem ist es eine wirklich tolle software, von der man viel lernen kann.
für das abmischen von filmton gibt's mit ardour eine extrem leistungsfähige lösung.
in den kostenlosen versionen von resolve und nuke und auch einigen anderen kommerziellen programmen gibt's unter linux keine vernünftige unterstützung für die diversen MPEG formate!
Transcodierung von praktisch jedem beliebigen Videomaterial nach ProRes kann man mit diesem Oneliner erledigen:
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#!/bin/bash
ffmpeg -i "$1" -c:v prores_ks -profile:v 3 -c:a pcm_s16le "${1/.*/-prores.mov}"
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find . -type f -exec any2prores {} \;
Nur zur Information: Die von mir oben geposteten beiden Oneliner kommen auch mit Leerzeichen sowohl in Datei-, als auch Verzeichnisnamen klar.
ja -- dass hast du in dem fall mit der konsequenten nutzung der anführungszeichen "brav" gelöst, aber dafür zeigt dein script auch wieder einen ganz unguten seiteneffekt, der mit dem greedy verhalten von regulären ausdrücken in der gewählten form der namenssubstitution zu tun hat.
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x="my.xxx.mp4"; echo "${x/.*/-prores.mov}"
my-prores.mov
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x="my.xxx-folder/kkk.mp4"; echo "${x/.*/-prores.mov}"
my-prores.mov
umlernen ist immer mühsam, wenn man ein anderes programm lange zeit genutzt hat und gewohnt ist.
Finde ich nicht - Scribus ist seit Jahren ein adäquater Ersatz. Ich kenne Grafikdesigner, die damit beruflich arbeiten.
scribus erlaubt einige sachen in sehr vorbildlicher weise umzusetzten (PDF-aufbereitung und farbmanagement), aber ich halte es in puncto bedienbarkeit, projektmanagement und modernen zugängen zur grafikgestaltung für nicht wirklich optimal.