Stell doch mal einen kurzen Clip direkt aus der Kamera, der nicht zwischenbearbeitet ist (also auch nicht re-encodiert), hier online, dann kann man mögliche Probleme oder Fehler wirklich analysieren.
leider decken sich deine beobachtungen ziemlich genau mit dem, wie ich selbst VLog einschätze.Bildlauf hat geschrieben: ↑Mo 06 Apr, 2020 23:46 Mir fällt auf:
- Im colorierten Clips tlw. leichte Regenbogeneffekte im Himmel und an Kanten
- auch in Vlog Rohclips "merkwürdige" Dinge, so leichte Schatten, Dunkelheiten
- Banding(tendenz), Noise ist stärker, Material zerbricht schneller ist mein erster Eindruck, ist ja auch logisch, da man mehr reindrehen muss
- Vlog ab später Dämmerung bzw. Nachts irgendwie nicht cool und nicht zu gebrauchen. Aber vielleicht auch Trainingssache.
- Bei Schwenks so eine Art Zittern oder Ruckeln oder Stocken im Bild, so kleine Sprünge, meist im Hintergrund
- Himmel rausholen ist schwierig
- Streulichtblende insbesondere im Vlog am Tag und bei viel Licht bestimmt sehr sinnvoll
Mediamind hat geschrieben: ↑Di 07 Apr, 2020 14:01 Vlog-l ist eigentlich nicht schwer zu belichten. Ich filme in der Tendenz ettr, also Lichter kurz vorm clipping, dann gibt es keine Probleme mit Noise in den Schatten.
Kann es sein, dass Du den LUT für V-log zur Überführung in den Farbraum 709 nicht genutzt hast?
Man kriegt etwas bessere Ergebnisse, ohne Banding, wenn man statt mit LUTs in Resolve mit der "Color Space Transform"-Funktion arbeitet (Panasonic V-Gamut + Panasonic V-Log nach Rec709 Color Space und Output Gamma) und dabei die Option Tone Mapping/Luminance Mapping ankreuzt:blueplanet hat geschrieben: ↑Mi 08 Apr, 2020 10:50 Ich habe mir deine dankenswert bereitgestellten O-Clips in Premiere eingeladen und darüber meinen favorisierten LUT-Anbieter gelegt. Tja, da ist wohl nicht wirklich etwas "zurückzuholen". Insbesondere die Hightlights sind so was von "mausetot"...(siehe Beispiele)
Hamburg 01_GH5 VLogL nach Leeming LUT One Panasonic V-LogL V8.jpg
...kann allerdings auch Resolve nichts mehr retten:Hamburg 03_GH5 VLogL nach Leeming LUT One Panasonic V-LogL V8.jpg
genau die sind leider meiner erfahrung nach aber oft leider am störendsten.
Da, aber das ist eine andere Baustelle als das V-Log-Profil... Die dürften bei anderen Farbprofilen genauso auftreten.mash_gh4 hat geschrieben: ↑Mi 08 Apr, 2020 12:52genau die sind leider meiner erfahrung nach aber oft leider am störendsten.
in dem fall sind sie in der normalen verwendungsweise parktisch nicht zu entdecken, aber bei manchen anderen relativ hellen grauverläufen od. beige, treten sie dann plötzlich doch wieder unübersehrbar zu tage.
jaja -- andere Log-formate wird es bei verwendung ähnlicher codes sehr ähnlich ergehen, trotzdem ist das problem ganz rational erklärbar -- eben mit dieser extremen stauchung der farbinformation bzw. viel zu wenig dortigen abstufungen und der art und weise, wie derartige abstufungen von den betreffenden codecs vernachlässigt werden, weil das bei rec709 material nicht in dieser verstärkten weise zum vorschein tritt. dazu kommt ja auch noch der umstand, dass die farbkanäle in VLog sich am umfang bzw. wertebereich von V-Gamut orientieren, was auch wieder eine unheimliche verschwendung an möglicher abstufungen nach sich zieht...
dann kannst du dich mental ja bereits jetzt auf deutlich mehr rauschen und dadurch verursachte unschärfe einstellen. ;)
Was ich sehe, sind vor allem glattgebügelte Bilddetails, die nichts mit dem Farbprofil zu tun haben, sondern mit der an der Kamera eingestellten Rauschfilterung, Nachschärfung und dem Codec, bzw. einer Kombination der drei Faktoren.
Wenn mit der Panasonic- (oder irgendeiner anderen) LUT arbeitest, um das Material von V-Log nach Rec709 zu wandeln, musst Du peinlich darauf achten, dass die LUT erst ganz am Ende der Farbbearbeitungs-Kette sitzt bzw. auf das Material angewandt wird. Wenn Du erst die LUT anwendest und dann gradest, zerbricht Dir das Material.Bildlauf hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 16:05 Dennoch bin ich mit Vlog nicht sehr zufrieden. Vielleicht bin es auch ich, der es nicht drauf hat oder es stimmt mit den Unzulänglichkeiten. Es ist ja schon so ein bisschen 50/50 wie die Leute über Vlog berichten.
Für bestimmte Situationen bestimmt gut nutzbar und notwendig, aber als "Dauerprofil" eher nein.
Ich bekomme auch keinen Himmel rausgeholt, und wenn dann zerbricht das Material. Und irgendwie sieht es langweilig und stumpf aus.
auch resolve verwendet dazu natürlich intern, genauso wie das in filmindustrie übliche OpenColorIO, selbstverständlich auch bereits im vorfeld berechnete 1D-Luts für die linearisierung, weil alles andere schrecklich ineffizent und sinnlos wäre, da derartigen tabellen tatsächlich alle möglichen wertezuordnungen enthalten(!), also jedes umständliche herumrechnen nur eine völlig zweckbefreite fleißaufgabe ohne mehrwert darstellt.
Nicht wirklich. Ist nicht anders, als wie mit Blackmagic Film LOG (bei CDNG/BRAW hat man Highlights Recovery und man kann m.M. deswegen auf CST verzichten).Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 08 Apr, 2020 18:27 Oh Mann, wenn ich das so lese frage ich mich, wann kommt die Gh6, mit Raw ?
Mir wäre das zu aufwändig mit VLog, lieber gleich Raw, ist viel weniger verwirrend.
Gruss Boris
natürlich ist das schon einmal ein schritt in die richtige richt, trotzdem gibt's halt leider das problem, dass sich die entsprechenden umwandlungen im resolve ja leider tatsächlich auf die VLog spezifikation beziehen, und die GHs eben leider etwas liefern, das in den duklen bereichen ganz massiv davon abweicht. :( in der praxis wirkt sich das leider fast so katastrophal aus, wie wenn du bspw. arri-Log od. irgendeine andere IDT für andere Log-varianten zum linearisieren heranziehst, nur weil sie recht prestigeträchtig klingen und sogar einige ähnlickeiten in der übertragungskurve aufweisen.roki100 hat geschrieben: ↑Fr 10 Apr, 2020 21:46 Nicht wirklich. Ist nicht anders, als wie mit Blackmagic Film LOG.
Nutzt man Color Space Transform (CST) mit Tone Mapping Methode -> simple, wirkt das auf das Bild anders, als wenn man einfach nur VLOG zu Rec709 LUT verwendet, weil mit CST zusätzlich die Skintones gleichmässige Farben erhalten... Eis gibt so ein YouTube Video was cantsin mal gepostet hat, da wird gezeigt warum man stattdessen doch lieber CST nutzen solltee statt Blackmagic Film zu Rec709.
Hier ein Beispiel dazu:
Ohje, absolut worst-case was Details und Codec angehen. Beides auf -5 und die Ergebnisse sind bereits deutlich besser. Leider laesst sich nicht wie bei der S1 oder S1H die Nachschärfung komplett rausdrehen.