pappe

kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von pappe »

hi. bitte helft mir!
habe einen flachbildschirm, einen röhrenmonitor und einen fernseher. alle drei zeigen unterschiedliche farben. habe mit adobe gamma unterschiedliche icc profile erstellt. kann aber nur eins in windows festlegen, das haben dann alle! zudem weisen die monitore trotz adobe gamma immer noch einen individuellen farbstich auf. versuche, diesen mittels der einstellmöglichkeiten meiner grafikkarte zu entfernen, scheiterten.

1. soll ich mir ein colormessgerät (spyder oder ä.) kaufen für genauere kalibrierung?
2. wie kann ich mehrere farbprofile auf verschiedenen monitoren einstellen?
3. und ist so ein spyder (doch eher für print gedacht) in der lage, mein videooverlay zu kalibrieren, was an den fernseher rausgeht (für videoschnittanwendungen)?

bitte helft mir.
pappe



Peter S.

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von Peter S. »

Alle drei Anzeigegeräte verfügen über sehr unterschiedliche Techniken beim Bildaufbau, der TV dazu noch über eine ganz andere Auflösung und Farbraum. TFT und Röhre kannst du mit einem Kalibrierungssystem einigermaßen aufeinander abstimmen, den TV nicht. Diese Unterschiede der Anzeigesysteme können nicht angepasst werden. Falls du dir den Colorspyder zulegen möchtest: Das kleinste Modell kann nur einen Monitor pro PC kalibrieren.
MFG Peter



pappe

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von pappe »

leider ist der tv (den später ein studiomonitor ablösen soll) die hauptreferenz für mein videosignal. also ist die kalibrierung des tv sehr wichtig, wie stell ich das am besten an? spyder da sinnvoll?
greetz
pappe



pappe

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von pappe »

colorvision bietet auch nen spyder für den fernseher an. die kalibrierung macht man dann auf anleitung des programms manuell. das klingt nicht sehr sinnvoll, oder?

was denkt ihr?



Marc Seja
Beiträge: 5

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von Marc Seja »

Hallo pappe,
ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit diesem Problem.
Ich setzte zwei ziemlich gleich alte HP-TFT-Displays und einen JVC Studio-Monitor ein. Die TFTs musste ich inzwischen schon so einstellen, dass der erste eine Farbtemperatur von 6500K und der andere fast 9000K hat, damit sie annähernd gleiche Farben darstellen.
In Frage kommen für Dein Problem nur als kleinste Versionen die Spyder2Pro Studio und von GretagMacBeth die Eye-One Display2 Lösungen, wobei die letztere auch für mehrere Rechner genutzt werden kann. Die Spyder Variante ist nur für eine Lizenz freigegeben. Erst ab diesen beiden Versionen ist eine Dual-Head-Unterstützung vorhanden.
Nun zum Prinzip des Kalibrierens. Hier kann ich leider nur Infos zum Gretag Paket geben, da man mich hier sehr gut durch die Hotline informiert hat. Um unterschiedliche Farbprofile für die beiden PC-Monitore abspeichern zu können brauchst Du eine Dualhead-Grafikkarte die über zwei getrennte Grafikchips verfügt (bei meiner Gainward Dual DVI leider nicht der Fall). Diese kenne ich eigentlich nur aus der Industrie.
Ich vermute Mal bei der Spyder-Version handelt es sich um ein ähnliches Prinzip. Es bleibt Dir somit, wie mir, nur die Möglichkeit, mit Hilfe der Kalibrierung eine grobe Einstellung direkt an den Monitoren vorzunehmen. Ich habe Dir hier mal die Antwort bzw. Anleitung von dem Gretag-Vertreter mit angehängt:
Multimonitorprofilierung auf PC mit Eye-One Match 3
====================================================

Allgemeine Hinweise:
-----------------------------

Um zwei Monitore zu profilieren brauchen Sie zwei Grafikkarten oder eine Dual Grafikkarte mit zwei
Grafikchips und zwei separaten Ausgangssignalen. Zusätzlich muss natürlich auch ein passender
Grafiktreiber installiert sein.

Bitte beachten: Der Monitorkalibrierungsprozess in Eye-One Match in besteht aus zwei Schritten. Der
erste ist die Monitorkalibration, welcher die individuellen Gamma Kurven in die Grafikkarte schreibt. Der zweite Schritt ist die Profilerstellung, welcher ein individuelles ICC Monitorprofil als Systemprofil im Kontrollfeld „Bildschirm“ speichert. Wenn Sie eine Dual-Monitor Karte mit nur einem Grafikchip und zwei Ausgangssignalen haben, ist es nicht möglich individuelle Gamma Kurven für beide Monitore zu
speichern (beide Monitore werden über die gleichen Gamma Kurven gesteuert). Allerdings haben Sie die Möglichkeit ein individuelles ICC Monitorprofil für beide Monitore im Kontrollfeld „Display“ zu hinterlegen. Auf Dual-Monitor Grafikkarten mit nur einem Grafikchip müssen Sie sich entscheiden, welchen Monitor Sie für farbkritische Arbeiten verwenden wollen. Wir empfehlen aber generell eine Verwendung von Dual-Monitor Grafikkarten mit zwei Grafikchips.


Beispiel für Windows XP, wie profiliert man zwei Monitore:
--------------------------------------------------------------------------
Bevor Sie beide Monitor kalibrieren und profilieren können, müssen Sie zuerst die „Multi Monitor Option“ in Ihrem System aktivieren. Bitte klicken Sie auf „Start/Einstellungen/Systemsteuerung/Bildschirm“. Im nächsten Fenster wählen Sie den „Monitor 1“ und aktivieren Sie die Schaltfläche „Diesen Monitor als primären Monitor verwenden“. Klicken Sie dann auf „Monitor2“ und wählen die Option „ Windows auf diesen Monitor erweitern“ an. Schließen Sie
anschließend die Systemsteuerung.

Jetzt können Sie beide Monitore kalibrieren und profilieren. Starten Sie Eye-One Match und schieben das Startfenster von i1Match auf den zu profilierenden Monitor. Führen Sie die Profilierung aus und speichern im Anschluss das Profil. Es wird automatisch als Standardprofil für den profilierten Monitor gespeichert. Zum Überprüfen oder zum Zuweisen des Profils gehen Sie wieder in die
Systemsteuerung/Monitor/Einstellungen. Wählen Sie auf dem 1. oder 2. Monitor den „Erweiterten Modus“ aus und öffnen die Reiterkarte „Farbmanagement“. In der Auswahlliste sollte sich nun das Profil als Standardmonitorprofil befinden, welches Sie erstellt haben.

Hinweis: Der oben beschriebene Ablauf ist der gleiche, auch wenn Sie zwei Grafikkarten, oder eine Dual Grafikkarte mit zwei Grafikchips und zwei Ausgangssignalen benutzen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiterhelfen und würde mich sehr freuen, wenn hier noch jemand posten würde, der schon eigegen Erfahrungen mit diesen Paketen gemacht hat.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. :-)
Viele Grüße

Marc

Euer Leinwand- und Beamerlieferant www.seja-videostudio.de



pappe

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von pappe »

hi marco.

vielen dank für deine ausführliche antwort. habe leider "nur" ne gforce 6800 also nix dual head. damit is mein bestreben vergeblich.

was mich jedoch noch sehr interessiert: wie hast du deinen jvc-monitor, der dir ja sicher als referenz dient, geeicht?

greetz pappe



mdb
Beiträge: 318

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von mdb »

pappe hat geschrieben:leider ist der tv (den später ein studiomonitor ablösen soll) die hauptreferenz für mein videosignal. also ist die kalibrierung des tv sehr wichtig, wie stell ich das am besten an? spyder da sinnvoll?
greetz
pappe
Da müßte das TV erst einmal unabhängig vom Rechner kalibriert werden, um als Referenz zu dienen, so mit Farbbalken und Pluge aus einem Signalgenerator.



pappe

(wills genau wissen)

Beitrag von pappe »

wenn ich den tv mittels testbildern richtig eingestellt habe, muss ich dann noch ein profil für den rechner erstellen, richtig?

oder wäre es sinnvoller, nicht über nen grafikkartenausgang sondern über firewire in den den monitor zu gehen? unterscheidet sich das vollbild videooverlay meiner schnittanwendung vom fw - signal?



mdb
Beiträge: 318

Re: kalibrierung von mehreren monitoren

Beitrag von mdb »

Die ganze Kalibrierung wird ja erst da wichtig und sinnvoll, wo es vom digitalen ins analoge geht. Die DA-Wandler der verschiedenen Geräte fallen halt verschieden aus. Ob ein Gerät (zB Grafikkarte) besser oder schlechter als ein anderes (zB Firewire-DV/Analogkonverter) ist, läßt sich so generell nicht sagen. Solange Du auf der digitalen Ebene bleibst, vergiß die Kalibrierung.

Wenn der TV-Monitor kalibriert ist, dann (und nur dann) macht es Sinn, entsprechende Testsignale aus dem PC auf dem TV darzustellen und an den Farbprofilen oder den GraKaeinstellungen für TV-Out zu drehen, bis das Bild richtig ist. Du könntest den GraKaausgang natürlich auch mit entsprechenden Meßgeräten kalibrieren, also Pegeloszilloskop und Vektorskop (und sähest, das das was viele GraKas abgeben mit PAL-Fernsehnormen eher weniger zu tun hat (vom Standpunkt eines Bildtechnikers aus gesehen))



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