Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 11 Dez, 2019 10:18
Doch das können wir.
Das haben wir schon bei der Trashcan gemacht, und in allen Punkten recht bekommen, weil all die offensichtlichen Probleme, für Leute die sich damit auskennen schon bei der Vorstellung zu erkennen waren. Was von den üblichen Verdächtigen natürlich rundweg geleugnet wurde.
- Gehäusekonzept: thermischer Fail, alle Fehler des Cube wiederholt
- zum Zeitpunkt der Verfügbarkeit veraltete GPUs, die wegen des zu schwachen Netzteils auch noch kastriert werden mußten
- tatsächliche Performance weit unter dem, was man für den Preis erwarten kann
- es war ein leichtes ne genauso schnelle Maschine für den halben Preis zu bauen, oder ne doppelt so schnelle für den selben Preis.
- Zuverlässigkeit, Qualitätskontrolle und Stabilität bekommt man nicht dadurch, daß man viel bezahlt.
Damals hab ich die selben Sprüche von der selben Sorte Leute gehört. Die Sprüche die sie immer sagen, und alles was sie gesagt haben hat sich am Ende als falsch herausgestellt, und sogar Apple mußte zugeben, daß sie es völlig vergeigt hatten.
Nach dem Eingeständnis von Apple haben sie ne Weile nichts mehr gesagt,
und jetzt kommen die gleichen Leute mit den gleichen Sprüchen wieder.
Man könne doch einen "zusammengeschusterten" PC doch nicht mit... blah
Zunächst einmal "schustere" ich keine Workstations zusammen, warum sollte ich die paar Komponenten nicht genauso gut zusammenstecken können wie ein Fließbandchinese, oder der Dienstleister der das für Apple in den USA macht? Das ist keine sehr anspruchsvolle Aufgabe, ne CPU einzusetzen, GPU und RAM in die Slots zu stecken und ein paar Kabel anzuschließen.
Und natürlich stimme ich die Komponenten vorher auch aufeinander ab, was denn sonst?
Als nächstes kommt dann: HP und DELL sind noch teurer
Stimmt teilweise sogar, sind aber halt auch Apotheken wie Apple,
hier geht's um Bang for the Buck - sprich tatsächliche Performance fürs Geld, und das Verhältnis ist halt am besten
wenn man in der Lage ist, sich selbst ne Custom Workstation zusammenzustellen.
Irgendwann geht die Diskussion dann in Richtung:
Du bist ja nur neidisch, weil du dir das nicht leisten kannst
Du bist kein Profi, weil bei einem Profi macht sich der Rechner in 4 Wochen selbst bezahlt
Ein Profi baut keine Rechner
Ein Profi hat keine Zeit sich mit sowas zu beschäftigen
Ein Profi least das Ding sowieso
Und dann ist da natürlich auch noch "Der Service".
Ganz ehrlich, in den letzten 20 Jahren hab ich nicht einmal einen Service gebraucht.
Wenn irgendwelche Hardware im über den Jordan geht (das waren in all den Jahren drei Netzteile, ein paar Festplatten und ein CD Laufwerk),
hilft dir der beste Service am Telefon auch nix, das Teil muß ausgetauscht werden.
Ein Netzteil hab ich längst besorgt und ausgetauscht, da häng ich beim "Service" noch in der Warteschlange.
Am Ende kommt dann halt wieder als letzter Strohhalm: Zwingt dich ja keiner das Teil zu kaufen.
Läuft im Prinzip immer auf das selbe raus. Die einen sind unsicher und trauen sich nicht an den Selbstbau, weil sie mit der Menge der Möglichkeiten überfordert sind, und Angst haben was falsch zu machen. Dazu kommt noch der feste Glaube, daß wenn man nur genug bezahlt wird alles gut. Bei so viel Geld kann ja gar nix schief gehen (obwohl uns die üblichen Mac Foren eigentlich eines besseren belehren).
Die anderen sind offen, technikbegeistert, ohne Berührungsängste und neugierig.
Ne Workstation zu bauen ist interessant, macht Spaß und man lernt ne Menge dabei über sein Werkzeug, was nicht das schlechteste ist.
Die 5-6 Stunden der eigenen Freizeit, ist das allemal wert.
Sie begreifen auch, das die selbe CPU/GPU etc. in einem Gehäuse von Apple nicht auf magische Weise schneller oder stabiler läuft. Und sie beherrschen die Grundrechenarten, sowie unternehmerisches Denken, welches immer auch vor allem die Preis-Leistungs Komponente enthält.