iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Kamerafreund hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:04 An den SD Karten würde ich wirklich nicht sparen. Das sind ein paar euro und ich hatte schon einige Ausfälle.


Teure SD-Karten ändern nichts an Codec-Qualität.

Da muss alles bei der Aufnahme sitzen, wenn am Ende Ordentliches herauskommen soll. "Stress" verträgt das 8bit-Material gar nicht.

Wenn selbst das extrem komprimierte BRaw besser abschneidet ...

Wie sieht das dann wohl erst bei BRaw mit 3:1 oder Q-Einstellung aus?!



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:42
rush hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 06:44 Andere Nutzer sind dagegen weiterhin auf der Suche nach der vermeintlich "besten" Kamera und verlieren sich im Strudel ..
Vor allem wird immer wieder vergessen, daß die Kamera nur einen kleinen Teil des Ergebnisses ausmacht.

Wer mit ner DSLR kein anständiges Bild zusamen bekommt, bekommt auch mit ner Alexa keines hin.
Kameras sind 2919 nicht mehr der Flaschenhals - der sitzt mittlerweile meistens hinter der Kamera.

Aber anstatt sich mit dem Handwerk zu beschäftigen ist es halt einfacher Geld zu zahlen, in der ewigen Hoffnung, daß man sich das lernen und Üben ersparen kann, weil's die neue nächst bessere Kamera schon irgendwie richten wird.

Funktioniert aber nicht - die Arbeit findet immer noch VOR der Kamera statt, und das wird auch so bleiben.
Oh - nicht schon wieder diese Predigt.

Es geht um Kameras als Werkzeuge - und die unterscheiden sich.
Es ist sehr wohl wichtig, sich Gedanken über das Werkzeug zu machen.

Die Kamera ist der Pinsel des Malers - die Wahl des Pinsels beeinflusst sehr wohl, wie das auf der Leinwand abgebildet wird, was der Maler vor sich sieht.

Zum Handwerk gehört eben auch, sich mit dem Werkzeug zu beschäftigen - sonst wird´s nichts.



Frank Glencairn
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Frank Glencairn »

Die Predigt kann ich gar nicht oft genug halten.

Am Ende des Tages zählt nur das Bild das hinten raus kommt, und da spielt die die Wahl der Kamera heute kaum noch eine Rolle.

Der ganze Punkt ist aber, selbst wenn ich dir alle Pinsel von Rubens gebe, kannst du noch nicht mal im Ansatz was ähnliches damit erschaffen wie er.
Rubens hingegen hätte selbst mit nem alten Rasierpinsel um Welten besser gemalt als du.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jott
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Jott »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:51Oh - nicht schon wieder diese Predigt.
Sagt der Prediger schlechthin! :-)



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:58 Der ganze Punkt ist aber, selbst wenn ich dir alle Pinsel von Rubens gebe, kannst du noch nicht mal im Ansatz was ähnliches damit erschaffen wie er.
Rubens hingegen hätte selbst mit nem alten Rasierpinsel um Welten besser gemalt als du.
Ja sicher doch.
Sag doch gleich: Rubens hätte selbst mit einem Kleisterpinsel die Gemälde geschaffen, die ihm vorschwebten.
Weil:
Ein Rubens hatte sich auch nie Gedanken über Pinsel gemacht, denn er war ja ein Meister.

Eigentlich braucht ein Rubens gar keine Pinsel.
Eben genau so, wie ein Frank keine Kamera braucht, um Filme zu drehen. Was zählt, ist allein die Lichtsetzung und das, was sich vor Franks Augen abspielt.



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 09:07
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:51Oh - nicht schon wieder diese Predigt.
Sagt der Prediger schlechthin! :-)
Ja - Glaubte und preiset RAW!



wolfgang
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von wolfgang »

Das ist unsinnig das als generelles Postulat aufzustellen - nicht in log zu dehen. Genauso wie das Gegenteil unsinnig wäre.

Wenn es der Dynamikumfang der Szene erfordert und genug Licht da ist - na dann wird in log gedreht. Wenn man im lowlightbereich dreht und kein Licht setzen kann, dann kann log ungeeignet sein. Das hast aber du in der Hand, das ist deine Verantwortung als Kameramann.

Und nochmals: log rauscht nicht, es rauscht dein Prozessor (immer!). Wer das nicht versteht sollte das schleunigst akzeptieren und dazu lernen.

Kamerafreund hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 20:21 Stimmt. Licht setzen kann was bringen. Aber auch einfach nicht in Log drehen. Weil die lineare Zuweisung hier nachteiliger ist als die Verteilung der Cine oder hlg Profile: mehr Daten in den mitten und dunklen Bereichen und weniger in den hellen. Das Ist rauschen kommt bei Log vom mindest ISO 1600 der a7 III gegenüber 100 bei cine2.

wolfgang hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 19:50

Vielleicht solltest dir dann eine für log geeignetere Kamera zulegen, wenn du mit diesem Gerät und log Schwierigkeiten hast. Denn gerade bei Innenaufnahmen mit hellen Fenstern reicht der Dynamikumfang auch bei meiner FS7 oder auch EVA1 gerade so aus. Da kann man durchaus mit dem im Innenbereich verfügbaren Licht auch mal gar nicht auskommen sondern durchaus mal Licht setzten.

Eine Tranferfunktion wie slog oder vlog zeichnet lediglich die Luminanzwerte in einer gleichmässigeren Zuweisung auf die Blendenstufen auf. Das mit einer 8bit Kamera zu machen ist schon deshalb absurd weil man dann pro Blendenstufe zu wenig Werte hat.

Und - Rauschen kommt nie von log sondern vom Prozessor. Filmt man bei der nativen ISO und genug Licht dann muss da gar nichts rauschen.

Und das Graden von log kann man durchaus mit workflows wie ACES machen. Aber es gibt da heute genug Werkzeuge die das hochwertig erledigen.
Lieben Gruß,
Wolfgang



rush
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von rush »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:51
Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:42

Vor allem wird immer wieder vergessen, daß die Kamera nur einen kleinen Teil des Ergebnisses ausmacht.

Wer mit ner DSLR kein anständiges Bild zusamen bekommt, bekommt auch mit ner Alexa keines hin.
Kameras sind 2919 nicht mehr der Flaschenhals - der sitzt mittlerweile meistens hinter der Kamera.

Aber anstatt sich mit dem Handwerk zu beschäftigen ist es halt einfacher Geld zu zahlen, in der ewigen Hoffnung, daß man sich das lernen und Üben ersparen kann, weil's die neue nächst bessere Kamera schon irgendwie richten wird.

Funktioniert aber nicht - die Arbeit findet immer noch VOR der Kamera statt, und das wird auch so bleiben.
Oh - nicht schon wieder diese Predigt.

Es geht um Kameras als Werkzeuge - und die unterscheiden sich.
Es ist sehr wohl wichtig, sich Gedanken über das Werkzeug zu machen.

Die Kamera ist der Pinsel des Malers - die Wahl des Pinsels beeinflusst sehr wohl, wie das auf der Leinwand abgebildet wird, was der Maler vor sich sieht.

Zum Handwerk gehört eben auch, sich mit dem Werkzeug zu beschäftigen - sonst wird´s nichts.
Richtig iasi - U Name It... Handwerk bedeutet sich mit seinen Werkzeugen zu beschäftigen - und sie nicht ins "Handschuhfach" zu verbannen weil einem ein Knopf nicht taugt oder man zu faul ist an einem Gimbal 'ne Zwischenplatte zu montieren oder sie gar nicht erst auf ein Stativ packen würde weil sie - Deiner Meinung nach - dafür nicht ausgelegt ist.

Manchmal kriegt man hier echt schlechte Laune beim querlesen bzw. wundert sich schon mächtig gewaltig... auf der anderen Seite ist es aber auch gelegentlich amüsant.

Ich bin da ausnahmsweise mal ganz bei Frank... Wenn man mit einer 8bittigen DSLM oder gar der Pocket in Prores oder RAW schon nicht klarkommt und keine brauchbaren Ergebnisse erzielt - dann wird es mit einem anderen Werkzeug nicht eben leichter.

Geschichten und Menschen passieren und entwickeln sich vor der Kamera - und das nicht immer so wie es vorhersehbar ist oder wie der AF es womöglich vermutet.

Wenn man nicht in der Lage ist zu adaptieren bzw. zu reagieren macht das ganze doch iwann gar keinen Spaß mehr...
Dann sollte man sich vielleicht besser ins perfekt geleuchtete GreenScreen-Studio stellen und am Ende nur noch den Record-Knopf betätigen nachdem alle anderen Gewerke ihre Arbeit erledigt haben... Mir wäre das aber irgebdwie zu fad.

Oder anders: Ich wähle den mir zur Verfügung stehenden Pinsel - ergänze ihn um das für mich passende Objektiv und ab dafür. Wenn man Licht benötigt - wird es eben aufgebaut bzw. gebounced... Das ist Handwerk - eine Situation passend ins Licht zu rücken oder sich so zu bewegen das es am Ende passt. Das ist eben auch Handwerk.

Dank RAW macht mir am Ende sogar der Schnitt noch etwas mehr Spaß - letzten Endes ist das aber nur das Tüpfelchen und hat meine Arbeitsweise zu klassischen 8 oder 10 Bit Kameras eigentlich kaum verändert.

Der Schritt zu Raw ist dennoch für mich der logische Step-Up gewesen - aber habe auch über Jahre hinweg mit avchd Derivaten zu tun gehabt und bin da ebenfalls klargekommen.

LOG war für mich persönlich eher die Krücke aus beiden Welten - insbesondere beim Blick auf die internen 8bit Aufzeichnungen... Extern mag das ja eine Variante sein - ich habe es dennoch fast immer umgangen und bin eher auf eingebackene Cine-Kurven ausgewichen. Log in der Post fand ich eher ätzend... Aber bin auch kein Post-Fan, das können andere deutlich besser.
keep ya head up



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

rush hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 17:52
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:51

Oh - nicht schon wieder diese Predigt.

Es geht um Kameras als Werkzeuge - und die unterscheiden sich.
Es ist sehr wohl wichtig, sich Gedanken über das Werkzeug zu machen.

Die Kamera ist der Pinsel des Malers - die Wahl des Pinsels beeinflusst sehr wohl, wie das auf der Leinwand abgebildet wird, was der Maler vor sich sieht.

Zum Handwerk gehört eben auch, sich mit dem Werkzeug zu beschäftigen - sonst wird´s nichts.
Richtig iasi - U Name It... Handwerk bedeutet sich mit seinen Werkzeugen zu beschäftigen - und sie nicht ins "Handschuhfach" zu verbannen weil einem ein Knopf nicht taugt oder man zu faul ist an einem Gimbal 'ne Zwischenplatte zu montieren oder sie gar nicht erst auf ein Stativ packen würde weil sie - Deiner Meinung nach - dafür nicht ausgelegt ist.
Ein guter Handwerker hat sein Werkzeug immer parat.

Und er wird eben nicht so gern eine Säge nehmen, deren Griff er erstmal erweitern muss, damit er auch mal einen Anschlag benutzen kann.

Warum reagierst du denn eigentlich so sauer auf Kritik an einer Cam?
Ist die breite Form und das versetzte (einzelne) Stativgewinde der Pocket denn etwa nicht hinderlich für die Nutzung auf einem Gimbal?
Lassen sich denn andere Kameras dieser Gewichtsklasse etwa nicht unkomplizierter ausbalancieren?
Ist der Monitor der Pocket denn etwa nicht fest verbaut und somit nur einsehbar, wenn man auf Augenhöhe mit der Kamera ist?
...
Wofür ist denn eine Kamera dieser Gewichtsklasse prädestiniert und besser geeignet, als größere und schwere Kameras?

Was dieser Test hier zeigt, ist aber eben auch eine Stärke der Pocket: Raw.
Denn wenn selbst bei 12:1-Komprimierung sich BRAW so gut schlägt, wie würde es dann wohl mit Komprimierungsraten aussehen, die man bzw. zumindest ich nutze.

Solche "Stresstests" sind doch in Wirklichkeit auch Alltag.
Denn man muss es doch auch mal realistisch betrachten: Drehzeit ist immer knapp. Spätestens wenn man am 2.Drehtag schon 2 Wochen in Verzug ist, ist man zu Kompromissen gezwungen.



Framerate25
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 18:27
Denn man muss es doch auch mal realistisch betrachten: Drehzeit ist immer knapp. Spätestens wenn man am 2.Drehtag schon 2 Wochen in Verzug ist, ist man zu Kompromissen gezwungen.
Hm, wenn die Zeit drückt hat das Gründe (Oft falsche, blauäugige, übernommene Planung). Die Kamera war bei mir noch nie der Grund.

Ich stehe dazu am liebsten mit meiner ollen 8Bit-Lady zu drehen. Da weiß ich was ich bekomme wenn ich das gewisse etwas plane. Belohnt durch den mir am liebsten Look, wird sich das auch nicht ändern. So oder so. Bis jetzt hast Du es jedenfalls nicht geschafft ein Argument zu bringen, was mich persönlich ins Grübeln bringt.

Und nebenbei, dem ottonormal-Videogucker interessieren Kompressionsartefakte einen Scheixx, wenn´s doch bei Inhalten schon aufhört. ;)))

Alles gut, ich meine das nicht böse. Verstehe nur den Grund nicht, warum man "nicht" dreht, wenn man doch Bock zu hat!?

Friedlich
FR25
Grüßle
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pillepalle
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von pillepalle »

Frank hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Weiss nicht mehr wo ich die Floskel gelesen habe, aber sinngemäß lautete sie, daß Anfänger über Kameras diskutieren während Profis über's Licht reden. Die Kamera macht vielleicht 10% am Gesamtergebnis aus, aber darüber wird bis zum Exzess diskutiert :) Ist aber in fast jedem Film-, Foto-, oder Technikforum so. Ein Rennwagen macht aus mir noch lange keinen Rennfaher, genausowenig wie ich durch eine super Kamera zum super Kameramann werde... vielleicht einfach mal die Prioritäten überdenken und seine Energie nicht nur in einen Bereich stecken. Rubens hätte nie ein Bild gemalt, wenn er auf den perfekten Pinsel gewartet hätte ;) Oder anders gesagt... wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt's an der Badehose :)

VG
Es geht doch nichts über ein solides Halbwissen.



Frank Glencairn
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 18:27
Denn man muss es doch auch mal realistisch betrachten: Drehzeit ist immer knapp. Spätestens wenn man am 2.Drehtag schon 2 Wochen in Verzug ist, ist man zu Kompromissen gezwungen.
Wenn du am zweiten Drehtag zwei Wochen hängst dann hast du ein Planungsproblem, das absolut nix mit der Kamera zu tun hat.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 18:27 Warum reagierst du denn eigentlich so sauer auf Kritik an einer Cam?
User rush ist da eigentlich nett und harmlos im vergleich zu MrMeesie, der sich bei BMD Mama wegen mir beschweren will:
Ich habe deine Beiträge mal rausgesucht und visuell festgehalten und werde sie Blackmagic zukommen lassen. Bin gespannt wie sie es finden wenn ein angeblich einer ihrer autorisierten Händler unzählige defekte BMPCC 4k zur Reparatur rausgibt an irgendwelche ahnungslosen User und die dann ahnungslos die Kamera öffentlich kritisieren und völlig haltlos zerreißen..da stehen die sicher drauf.
;)

Keine Probleme hier mit Nikon, Panasonic, Sony, Red & Co. User, aber wenn es um BMD geht, da reagieren manche echt allergisch...und sogar direkt ausheulen bei BMD Mama...
Ursache? Durch ständiges "beautiful colors, amazing, best cinema camera...like arri usw. usf" Leserei von Kommentare bei YouTube & Co. ist das andere wie ein schlag ins Gesicht wenn der betroffene überzeugte BMD Sekten Mitglied, das Gegenteile lesen muss. Einige können eben das gar nicht verkraften und vergessen den menschlichen anstand, Vernunft - und andere Sicht der Dinge, sowieso freie Meinungsäußerung einfach mal zu akzeptieren...geschweige denn, zu respektieren...
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Di 29 Okt, 2019 19:41, insgesamt 1-mal geändert.



Framerate25
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

roki100 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:25 Keine Probleme hier mit Nikon, Panasonic, Sony, Red & Co. User, aber wenn es um BMD geht, da reagieren manche echt allergisch... ;)
Das liegt weniger an BMD, eher an missionarischem Fanboygequatsche und dem Versuch jedem den Highlightregler in Resolve zu verkaufen. Das ist halt anstrengend auf Dauer. Was soll man sonst dazu sagen? Wenn man es selbst nicht merkt, kommt eben der Hinweis - ergeht uns allen so irgendwann. ;) Schon klar was ich meine oder?
Grüßle
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roki100
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von roki100 »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:41
roki100 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:25 Keine Probleme hier mit Nikon, Panasonic, Sony, Red & Co. User, aber wenn es um BMD geht, da reagieren manche echt allergisch... ;)
Das liegt weniger an BMD, eher an missionarischem Fanboygequatsche und dem Versuch jedem den Highlightregler in Resolve zu verkaufen. Das ist halt anstrengend auf Dauer. Was soll man sonst dazu sagen? Wenn man es selbst nicht merkt, kommt eben der Hinweis - ergeht uns allen so irgendwann. ;) Schon klar was ich meine oder?
eben, es liegt nicht an BMD. Und das andere was Du meinst, ich denke, jeder Neuling (u.a. ich) der zuvor nur sowas wie MP/1/2/4 etc. kannte und dann mal RAW Kamera ausprobiert und eben solche Regler wie Highlight Recovery etc. entdeckt, kann doch begeistert (auch) in Foren davon erzählen, wie toll das ist usw. Na und? Ist doch nichts verbotenes, nichts schlimmes, es beleidigt niemanden usw. usf. Und wer sich daran ärgert, der sollte sich selbst mal kritisch betrachten, statt mit ständiger Absicht auf dem Wege, unbedingt den Neuling zu verjagen und sogar ein gesperrten Rubrik-Bereich NUR für sogenannte "Profis" zu verlangen und somit den dummen Neulinge auszugrenzen....
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 18:55
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 18:27
Denn man muss es doch auch mal realistisch betrachten: Drehzeit ist immer knapp. Spätestens wenn man am 2.Drehtag schon 2 Wochen in Verzug ist, ist man zu Kompromissen gezwungen.
Hm, wenn die Zeit drückt hat das Gründe (Oft falsche, blauäugige, übernommene Planung). Die Kamera war bei mir noch nie der Grund.

Ich stehe dazu am liebsten mit meiner ollen 8Bit-Lady zu drehen. Da weiß ich was ich bekomme wenn ich das gewisse etwas plane. Belohnt durch den mir am liebsten Look, wird sich das auch nicht ändern. So oder so. Bis jetzt hast Du es jedenfalls nicht geschafft ein Argument zu bringen, was mich persönlich ins Grübeln bringt.

Die Zeit drückt vor allem aus Geldmangel. Drehzeit ist nun einmal teuer.

Wenn du gut eingearbeitet bist, kann ich verstehen, dass du an der 8bit-Arbeitsweise und deiner Lady festhalten willst.
Es ist eben schon auch eine enorme Umstellung auf Raw, die nicht so schnell und leicht vonstatten geht, wie manche annehmen. ETTR und ein LUT ist noch nicht mal der halbe Weg.
Ich nehme auch an, dass du während des Drehs den Look am Monitor bestimmst und kontrollierst - und eben auch schon ziemlich festlegst.
Mit Raw verlegst du vieles in die Post. Und du gibst auch Kontrolle über den Look ab, wenn du nicht auch in der Post federführend bist.

Der Lohn ist jedoch die Ruhe und die zusätzlichen und feineren Werkzeuge, die du in der Post hast.
Zudem kannst du dich während des Drehs auf den Bildinhalt und die Belichtung konzentrieren.



wolfgang
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von wolfgang »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 08:58 Die Predigt kann ich gar nicht oft genug halten.

Am Ende des Tages zählt nur das Bild das hinten raus kommt, und da spielt die die Wahl der Kamera heute kaum noch eine Rolle.

Der ganze Punkt ist aber, selbst wenn ich dir alle Pinsel von Rubens gebe, kannst du noch nicht mal im Ansatz was ähnliches damit erschaffen wie er.
Rubens hingegen hätte selbst mit nem alten Rasierpinsel um Welten besser gemalt als du.
Ich halte die „Predigt“ für durchaus ok - in Grenzen. Es macht aber schon einen Unterschied in raw und log oder mit einer alten rec709 Kamera zu filmen. Da kann man von Prinzip schon mehr rausholen, wenn hier schon Rubens und dessen Pinsel bemüht worden ist. Aber ob man ein Rubens ist, das ist wohl noch eine ganz andere Frage.
Lieben Gruß,
Wolfgang



srone
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von srone »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:07 Ich nehme auch an, dass du während des Drehs den Look am Monitor bestimmst und kontrollierst - und eben auch schon ziemlich festlegst.
wenn du weisst was du willst und tust ist das vollkommen ok, warum stellst du das in frage?

lg

srone
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Framerate25
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

roki100 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:53
Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:41

Das liegt weniger an BMD, eher an missionarischem Fanboygequatsche und dem Versuch jedem den Highlightregler in Resolve zu verkaufen. Das ist halt anstrengend auf Dauer. Was soll man sonst dazu sagen? Wenn man es selbst nicht merkt, kommt eben der Hinweis - ergeht uns allen so irgendwann. ;) Schon klar was ich meine oder?
eben, es liegt nicht an BMD. Und das andere was Du meinst, ich denke, jeder Neuling (u.a. ich) der zuvor nur sowas wie MP/1/2/4 etc. kannte und dann mal RAW Kamera ausprobiert und eben solche Regler wie Highlight Recovery etc. entdeckt, kann doch begeistert (auch) in Foren davon erzählen, wie toll das ist usw. Na und? Ist doch nichts verbotenes, nichts schlimmes, es beleidigt niemanden usw. usf. Und wer sich daran ärgert, der sollte sich selbst mal kritisch betrachten, statt mit ständiger Absicht auf dem Wege, unbedingt den Neuling zu verjagen und sogar ein gesperrten Rubrik-Bereich NUR für sogenannte "Profis" zu verlangen und somit den dummen Neulinge auszugrenzen....
Roki,

Du verstehst es nicht. Ich war selbst "Neuling". Habe Wege gehen müssen und Erfahrungen durchleben dürfen. Wie jeder Andere auch. Darum geht es aber nicht. Ich habe kein Problem damit wenn jemand eine Kamera toll findet oder ein NLE bevorzugt.

Wichtig ist, das man einen Standpunkt hat und diesen vertritt. Das schafft Respekt.

Missionierung ist andererseits Gift. Auch wenn Du dich in einem öffentlichen Forum bewegst. Missionierung war stehts ein Kriterium, um von dem "Richtigen" zu überzeugen. Denn der Denkfehler beginnt bereits beim Unterschied von Richtig und Falsch. Richtig ist etwas gut zu finden, falsch ist, Anderen zu sagen was Richtig ist.

Beispiel: Ich drehe gerne in 8Bit 422, andere drehen in anderen Formaten. Und?

Alle haben mit der gleichen Aufgabe zu kämpfen - Andere von Ihrem Inhalt zu überzeugen oder sie zu unterhalten. Also haben wir alle das gleiche Ziel, auf unterschiedlichen Wegen.

So einfach ist das Roki.
Grüßle
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iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:41
roki100 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:25 Keine Probleme hier mit Nikon, Panasonic, Sony, Red & Co. User, aber wenn es um BMD geht, da reagieren manche echt allergisch... ;)
Das liegt weniger an BMD, eher an missionarischem Fanboygequatsche und dem Versuch jedem den Highlightregler in Resolve zu verkaufen. Das ist halt anstrengend auf Dauer. Was soll man sonst dazu sagen? Wenn man es selbst nicht merkt, kommt eben der Hinweis - ergeht uns allen so irgendwann. ;) Schon klar was ich meine oder?
Es ist eher anstrengend, wenn Leute sich damit schwer tun zu sehen, dass es eben mehr ist als der Highlightregler in Resolve.
Bevor es den und BM-Cams gab, hatten Leute schon händisch Lichter von RedRaw bearbeitet.
Darum geht es eben auch nicht und verrsperrt eher den Blick auf die Möglichkeiten.

Man muss doch nur einmal eines der alten Grading-Videos anschauen, um zu erkennen, dass das, was man mit Raw noch machen kann, mit 8bit nicht mehr geht.

8bit war früher - vielleicht sollte man eben auch mal den Schritt in die Gegenwart wagen. Es bringt eben auch durchaus Vorteile mit sich.



Framerate25
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:15
Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 19:41

Das liegt weniger an BMD, eher an missionarischem Fanboygequatsche und dem Versuch jedem den Highlightregler in Resolve zu verkaufen. Das ist halt anstrengend auf Dauer. Was soll man sonst dazu sagen? Wenn man es selbst nicht merkt, kommt eben der Hinweis - ergeht uns allen so irgendwann. ;) Schon klar was ich meine oder?
Es ist eher anstrengend, wenn Leute sich damit schwer tun zu sehen, dass es eben mehr ist als der Highlightregler in Resolve.
Bevor es den und BM-Cams gab, hatten Leute schon händisch Lichter von RedRaw bearbeitet.
Darum geht es eben auch nicht und verrsperrt eher den Blick auf die Möglichkeiten.

Man muss doch nur einmal eines der alten Grading-Videos anschauen, um zu erkennen, dass das, was man mit Raw noch machen kann, mit 8bit nicht mehr geht.

8bit war früher - vielleicht sollte man eben auch mal den Schritt in die Gegenwart wagen. Es bringt eben auch durchaus Vorteile mit sich.
Ich warte immer noch auf ein Argument...
Grüßle
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iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

srone hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:13
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:07 Ich nehme auch an, dass du während des Drehs den Look am Monitor bestimmst und kontrollierst - und eben auch schon ziemlich festlegst.
wenn du weisst was du willst und tust ist das vollkommen ok, warum stellst du das in frage?

lg

srone
Weil du dir damit Möglichkeiten verschenkst - und eben damit auch all den anderen, die am Dreh beteiligt sind. Ich denke, da hat man schon auch eine Verantwortung.

Vor ein paar Jahren war Raw aufwändig und teuer - beim Dreh und in der Post. Heute ist Raw wie 8bit früher.
Warum also willst du Bildinformationen verschenken?



iasi
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:18

Ich warte immer noch auf ein Argument...
8bit vs 12 oder 14bit
komprimiert (vielleicht gar GOP) vs Bayer-Farbinformationen des Sensors

Warum willst du eigentlich das, was du mit anderen zusammen gestaltest, nicht in der bestmöglichen Qualität abspeichern?



srone
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von srone »

weil du eh 8bit 4:2:0 auslieferst, lass doch fr25, wenn er das kann und für gut befindet, es direkt am set machen, jeder von uns hat seinen speziellen workflow und agiert sicher in seinen eigenen parametern, das in frage zu stellen ist absurd.

lg

srone
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Funless
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Funless »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:18
iasi hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:15

Es ist eher anstrengend, wenn Leute sich damit schwer tun zu sehen, dass es eben mehr ist als der Highlightregler in Resolve.
Bevor es den und BM-Cams gab, hatten Leute schon händisch Lichter von RedRaw bearbeitet.
Darum geht es eben auch nicht und verrsperrt eher den Blick auf die Möglichkeiten.

Man muss doch nur einmal eines der alten Grading-Videos anschauen, um zu erkennen, dass das, was man mit Raw noch machen kann, mit 8bit nicht mehr geht.

8bit war früher - vielleicht sollte man eben auch mal den Schritt in die Gegenwart wagen. Es bringt eben auch durchaus Vorteile mit sich.
Ich warte immer noch auf ein Argument...
Da kannst du leider lange darauf warten, denn sachlich argumentative Diskussion ist bedauerlicherweise bei einigen hier nicht nur etwas verloren gegangen, sondern war „als Tugend“ offenbar nie vorhanden.

Der eine sinniert lieber jahrelang über die nächste Kamera, denn das aktuelle Modell ist ja schon kurz vor Release bereits veraltet und wenn man versucht sachlich darauf zu reagieren, dann bekommt man im besten Fall nur leere Phrasen zu lesen oder sogar im schlimmsten Fall, dass man der pseudo Diskussion doch fern bleiben solle wenn man nicht „das bessere“ bevorzugt. Eine Akzeptanz, dass es unterschiedliche Arbeitsweisen geben kann wird kategorisch abgelehnt.

Der andere wiederum erfreut sich daran allen zu erzählen, dass nur „Highlight Recovery“ die einzig beste und richtige Lösung ist plus dem fröhlichen verbreiten von Halbwissen ohne jegliche nachvollziehbare Quellenangabe und weist man diesem Menschen darauf hin, dass das nicht so ganz in Ordnung ist, wird man gleich im besten Fall als Marken-Fatalist beschimpft (auch wenn man erwiesenermaßen kein einziges Produkt dieser Marke besitzt) und im schlimmsten Fall hat man aus Sicht dieses Menschen „ein Problem“ und bekommt irgendein nicht verständliches „Wohnzimmer“ Kauderwelsch zu lesen.

Wie gesagt, sachlicher Austausch? Nada!
Kompromissbereitschaft? Nix da!

Deswegen mein lieber Framerate25 wirst du weiterhin vergeblich auf Argumente warten.
Funless has spoken!

No Cenobites were harmed during filming.



roki100
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Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von roki100 »

Framerate25 hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:15 Missionierung ist andererseits Gift. Auch wenn Du dich in einem öffentlichen Forum bewegst. Missionierung war stehts ein Kriterium, um von dem "Richtigen" zu überzeugen.
Bin da völlig deiner Meinung. Die Frage ist, warum erzählst Du mir das und nicht den anderen die gar keine Kritik an dem "Richtigen" (in diesem Fall BMD) akzeptieren und "Andersdenkende" hier sogar beleidigen und sogar direkt bei BMD Mama (Hersteller) Beschwerde einreichen wollen... haha.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)
Zuletzt geändert von roki100 am Di 29 Okt, 2019 20:48, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Frank Glencairn »

wolfgang hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:11
Ich halte die „Predigt“ für durchaus ok - in Grenzen. Es macht aber schon einen Unterschied in raw und log oder mit einer alten rec709 Kamera zu filmen. Da kann man von Prinzip schon mehr rausholen, wenn hier schon Rubens und dessen Pinsel bemüht worden ist. Aber ob man ein Rubens ist, das ist wohl noch eine ganz andere Frage.
Nee, du mußt nur anders Lichtern und Belichtung umgehen - ging ja vor raw auch, mußte man halt alles in und vor der Kamera machen.
Am Ende muß aktuell sowieso noch das meiste in 8bit passen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



srone
Beiträge: 10474

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von srone »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:48
wolfgang hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:11
Ich halte die „Predigt“ für durchaus ok - in Grenzen. Es macht aber schon einen Unterschied in raw und log oder mit einer alten rec709 Kamera zu filmen. Da kann man von Prinzip schon mehr rausholen, wenn hier schon Rubens und dessen Pinsel bemüht worden ist. Aber ob man ein Rubens ist, das ist wohl noch eine ganz andere Frage.
Nee, du mußt nur anders Lichtern und Belichtung umgehen - ging ja vor raw auch, mußte man halt alles in und vor der Kamera machen.
Am Ende muß aktuell sowieso noch das meiste in 8bit passen.
eben, der von iasi vielzitierte zacuto-shootout hat doch eben genau das eindrucksvollst gezeigt...;-)

lg

srone
ten thousand posts later...



wolfgang
Beiträge: 6683

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von wolfgang »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:48
wolfgang hat geschrieben: Di 29 Okt, 2019 20:11
Ich halte die „Predigt“ für durchaus ok - in Grenzen. Es macht aber schon einen Unterschied in raw und log oder mit einer alten rec709 Kamera zu filmen. Da kann man von Prinzip schon mehr rausholen, wenn hier schon Rubens und dessen Pinsel bemüht worden ist. Aber ob man ein Rubens ist, das ist wohl noch eine ganz andere Frage.
Nee, du mußt nur anders Lichtern und Belichtung umgehen - ging ja vor raw auch, mußte man halt alles in und vor der Kamera machen.
Am Ende muß aktuell sowieso noch das meiste in 8bit passen.
Nur nach dieser Logik bleibt man idealerweise gleich bei 8bit und verzichtet auf die Möglichkeiten, die heute raw bieten. Halte ich auch für wenig sinnvoll das generell zu postulieren.
Lieben Gruß,
Wolfgang



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Frank Glencairn »

wolfgang hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 13:08
Nur nach dieser Logik bleibt man idealerweise gleich bei 8bit ..
wieso "idealerweise"?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jott
Beiträge: 22155

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Jott »

Es schadet nicht, mit einem 8Bit-Codec klar kommen zu können. Vielleicht 98% oder mehr aller Filmer tun das ja auch (DSLR seit zehn Jahren, Bestseller-Kameras wie Canon C300 oder Sony FS5, XDCAM TV-Kameras, GoPros, Drohnen ...).

Wenn etwas Höherwertiges zur Hand ist, gerne. Aber die Dauerbehauptung einiger hier, raw oder 10Bit-Codecs seien lebenswichtig, ist nun mal Unfug. Wenn man weiß, was man tut.



iasi
Beiträge: 28426

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Vor gar nicht langer Zeit war man erfreut, dass die Canon 5D2 1080p mit 40 MB/s bot - in 8bit.

Heute ist technisch gesehen 6k-Raw keine riesige Herausforderung für Kamera, Speichermedien und Post-Rechner mehr.

Mag ja sein, dass man nicht Raw benötigt, wenn jemand 10 Minuten in die Kamera spricht und das Ergebnis dann auf Youtube hochgeladen wird.

Aber es bleibt eben doch die Frage, wie man den Leuten, die vor und hinter der Kamera alles gegeben haben, erklärt, dass man ihre Mühen in 8bit und eben nicht in der bestmöglichen Qualität aufgenommen hat.
Zumal dies dann eine ordentliche 10bit-Auswertung schon mal sehr erschwert, die die Zukunft erfordern könnte.

Wenn man sich zudem die wirklich guten Grading-Beispiele ansieht, muss man sich eben doch auch fragen, warum man darauf eigentlich verzichten will und sich mit seiner 8bit-Entscheidung diesen Gestaltungsmöglichkeiten verschließt.

Ich denke bei 8bit an
Super8 statt 35mm.

10bit wäre dann
16mm statt 35mm.

Bisher hat mir noch niemand erklärt, weshalb ich 8bit statt Raw nutzen soll, wenn das, was ich filme nicht nur eine kurze Bedeutungsspanne aufweist.



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 16:57 Bisher hat mir noch niemand erklärt, weshalb ich 8bit statt Raw nutzen soll
Die Mühe werde ich mir auch nicht machen. Denn Deine Argumentationskette ist für mich nicht einleuchtend. Was hat 10Bit mit Dank an Beteiligte zutun??

Andersrum, es war ja Rubens im Gespräch. Besuchen wir mal die großen Geigenbauer aus dem 16´ten/17´ten Jahrhundert.
Stradivari, Guaneri, Stainer....etc.

Heute haben die Geigenbauer weit aus präzisere Handwerkzeuge zur Verfügung als damals. Temperaturabgestimmte Biegeeisen, Präzisionshobel, stabilere Lagerungsmöglichkeiten des Holzes usw...

Dennoch gelingt es nicht, den Klang einer solchen Violine überzeugend nachzubilden. Tipp: Am Handwerkzeug kanns also nicht gelegen haben. ;)

Die Diskussion geht aber auch nicht auf, denn jeder glaube an was er will.

Natürlich ist es richtig, mit Raw und endlos viel Farbinformation mehr anzustellen. Und ich bin nicht abgeneigt damit zu arbeiten. Aber im Moment sieht es nicht danach aus, direkt in eine neue Cam zu investieren. Warum auch, die alte ist bezahlt und verdient damit richtig Kohle. Eine neue muss sich wieder amotisieren. Nur mal so. ;)
Und welche würde ich dann nehmen? Es erscheinen neue Kameramodelle gefühlt wie Brötchen aus dem Automaten - Euro rein - noch krassere Cam raus. Hm, das kann schon schwierig sein.

Jedenfalls, das ganze drumherumdiskutieren und Abwägen über jeden einzelnen Knopf/Modus/Format bringt auch nicht viel. Irgendwann muss man sich ja entscheiden wenn man filmen will. Oder? ;)
Grüßle
FR25 👩‍🎨



iasi
Beiträge: 28426

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von iasi »

Framerate25 hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 17:29
iasi hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 16:57 Bisher hat mir noch niemand erklärt, weshalb ich 8bit statt Raw nutzen soll
Die Mühe werde ich mir auch nicht machen. Denn Deine Argumentationskette ist für mich nicht einleuchtend. Was hat 10Bit mit Dank an Beteiligte zutun??
Die Beteiligten dürfen ja wohl erwarten, dass auch die Kameraabteilung das Bestmögliche einsetzt.
Wenn die Tonabteilung alte Tonbandgeräte nutzen würde, würdest du wohl auch eine gute Begründung verlangen.

Es hat doch auch weniger mit Mühe zu tun, als mehr mit fehlenden Argumenten für 8bit.

Es ist eben eine Sache, ob ein 35mm-Negativ im PAL-Format abgetastet wurde, dann in HD und schließlich in UHD oder eben mit einer PAL-Kamera aufgenommen wurde.
Hab ich die RAW-Daten, bekomme ich daraus eben auch später einmal 10bit rausgerendert. Hab ich 8bit-Daten, ...



Framerate25
Beiträge: 1402

Re: Log und RAW - Codec-Qualität von Blackmagic, Panasonic und Sony

Beitrag von Framerate25 »

iasi hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 19:42
Framerate25 hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 17:29

Die Mühe werde ich mir auch nicht machen. Denn Deine Argumentationskette ist für mich nicht einleuchtend. Was hat 10Bit mit Dank an Beteiligte zutun??
Die Beteiligten dürfen ja wohl erwarten, dass auch die Kameraabteilung das Bestmögliche einsetzt.
Wenn die Tonabteilung alte Tonbandgeräte nutzen würde, würdest du wohl auch eine gute Begründung verlangen.

Es hat doch auch weniger mit Mühe zu tun, als mehr mit fehlenden Argumenten für 8bit.

Es ist eben eine Sache, ob ein 35mm-Negativ im PAL-Format abgetastet wurde, dann in HD und schließlich in UHD oder eben mit einer PAL-Kamera aufgenommen wurde.
Hab ich die RAW-Daten, bekomme ich daraus eben auch später einmal 10bit rausgerendert. Hab ich 8bit-Daten, ...
Wie ich und andere schon bemerkten. Jeder hat irgendwie seinen für sich passenden Workflow.

Und das ist ok - solange es überhaupt „flowed“. 👍😉
Grüßle
FR25 👩‍🎨



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