stiffla123
Beiträge: 100

Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von stiffla123 »

Hallo zusammen,

seit kurzem bin ich Besitzer der Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K und habe dazu ein paar Fragen an euch:

1. Frage:
Vor ein paar Tagen habe ich auf Blackmagic 6K RAW ein paar Testaufnahmen gemacht und kann das Footage nicht in Premiere importieren.
Ich arbeite mit einer 4 Jahre alten Workstation unter Windows und der Adobe CC.
Wenn ich Prores aufzeiche kann ich es direkt importieren.
Ich wollte deshalb fragen, wie euer Workflow in der Postproduktion aussieht wenn ihr auf Blackmagic Raw dreht. Gibt es dazu im Netz ein passendes Tutorial dafür?
ich möchte meinen Schnitt weiterhin mit Adobe Premiere machen.

2. Frage:
Meine 4jahre alte Workstation geht bei 4k Prores schon sowas in die Knie, sodass überhaupt kein realtime Schnitt möglich ist.
Ich werde in eine neue Workstation investieren müssen und wollte fragen, was Ihr mir hier empfehlen würdet?
Welcher Fachhändler ist da ein guter Ansprechpartner?

3.Frage:
Da bei dieser Kamera schon enorme Datenmengen anfallen, wollte ich fragen, was es hier für Lösungen gibt das Footage entsprechend handzuhaben.
Wie archiviert ihr euer Footage.
Wie greift Ihr auf euer Footage zurück, bzw wo liegt dies, wenn Ihr an einem Projekt arbeitet ?

Freu mich auf euer feedback und danke für eure Hilfe.

Beste GRüße
Stefan



freezer
Beiträge: 3586

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von freezer »

Hallo Stefan!

Es gibt von Blackmagic ein Plugin um BRAW in Premiere Pro verarbeiten zu können, allerdings nur für die neueste CC 2019.
Von Autokroma gibt es ebenfalls ein alternatives, kostenpflichtiges Plugin, welches ab CC2017 läuft.

Falls eine aktuelle CC für Dich nicht in Frage kommt, könntest Du Dein Material mit Davinci Resolve vorbereiten und in einem anderen Format für Premiere exportieren.

ad 2) ProRes UHD ist am PC leider nicht sonderlich performant, vor allem nicht wenn es auch noch in 50p ist. Je mehr Kerne, desto besser läuft ProRes.
Du könntest das Material aber in Cineform konvertieren, welches sich dann wesentlich leichter verarbeiten lässt. Die aktuellen CCs haben die Unterstützung für Cineform direkt integriert.
BRAW lässt sich übrigens gut auch auf schwächerer Hardware verarbeiten.

ad 3) In Davinci Resolve kann man lange BRAW-Aufnahmen verlustfrei zuschneiden und exportieren
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Bruno Peter
Beiträge: 4448

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Bruno Peter »

freezer hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 13:29
ad 3) In Davinci Resolve kann man lange BRAW-Aufnahmen verlustfrei zuschneiden und exportieren
Und man kann die Timeclips mit einem Avid-Codec Cachen und dann sehr leicht schneiden und montieren
auch mit älteren PCs.

Natürlich muss man sich den Workflow dafür erarbeiten...
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
http://www.videoundbild.de/



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Frank Glencairn »

Bruno Peter hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 17:41

Und man kann die Timeclips mit einem Avid-Codec Cachen und dann sehr leicht schneiden und montieren
auch mit älteren PCs.

Das lohnt sich schon lange nicht mehr, BRAW ist so leicht, das flutscht mindestens genau so wie DNX.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bruno Peter
Beiträge: 4448

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Bruno Peter »

Welche Bitrate hat denn so ein BRAW-Videoclip?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
http://www.videoundbild.de/



Rick SSon
Beiträge: 1514

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Rick SSon »

stiffla123 hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 11:38 Hallo zusammen,

seit kurzem bin ich Besitzer der Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K und habe dazu ein paar Fragen an euch:

1. Frage:
Vor ein paar Tagen habe ich auf Blackmagic 6K RAW ein paar Testaufnahmen gemacht und kann das Footage nicht in Premiere importieren.
Ich arbeite mit einer 4 Jahre alten Workstation unter Windows und der Adobe CC.
Wenn ich Prores aufzeiche kann ich es direkt importieren.
Ich wollte deshalb fragen, wie euer Workflow in der Postproduktion aussieht wenn ihr auf Blackmagic Raw dreht. Gibt es dazu im Netz ein passendes Tutorial dafür?
ich möchte meinen Schnitt weiterhin mit Adobe Premiere machen.

2. Frage:
Meine 4jahre alte Workstation geht bei 4k Prores schon sowas in die Knie, sodass überhaupt kein realtime Schnitt möglich ist.
Ich werde in eine neue Workstation investieren müssen und wollte fragen, was Ihr mir hier empfehlen würdet?
Welcher Fachhändler ist da ein guter Ansprechpartner?

3.Frage:
Da bei dieser Kamera schon enorme Datenmengen anfallen, wollte ich fragen, was es hier für Lösungen gibt das Footage entsprechend handzuhaben.
Wie archiviert ihr euer Footage.
Wie greift Ihr auf euer Footage zurück, bzw wo liegt dies, wenn Ihr an einem Projekt arbeitet ?

Freu mich auf euer feedback und danke für eure Hilfe.

Beste GRüße
Stefan
1. autokroma oder bmd plugin

2. Mit BRAW könnte es auch so funzen. Ansonsten sind die aktuellen AMDs ziemlich fix. Zu Grafikkarten gibts auch auf slashcam jede Menge News und Performancevergleiche.

3. BRAW 12:1 drehen, obwohl ich persönlich gerne 8:1 nutze, allerdings musst du dann 6k drehen, wenn du den vollen sensor nutzen willst. Noch ein Nachteil der 6k.
Zuletzt geändert von Rick SSon am Mo 28 Okt, 2019 18:49, insgesamt 1-mal geändert.



cantsin
Beiträge: 16331

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von cantsin »

Bruno Peter hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 18:43 Welche Bitrate hat denn so ein BRAW-Videoclip?
Diese Grafik ist von Blackmagic und bezieht sich auf die 4,6K der Ursa bei 30fps, Angaben in Megabyte/Sekunde:

Bild

Bei DNxHR liegen die Bitraten bei 4K DCI und 30fps zwischen 22 und 208 Megabyte/Sekunde, je nach Codecvariante bzw. Qualitätsstufe. BRAW ist also leichter als DNxHR.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Bruno Peter
Beiträge: 4448

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Bruno Peter »

Danke cantsin!
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: DJI Pocket 3 Gimbal-Kamera, Xiaomi 14T Pro und Sony ZV-1**
http://www.videoundbild.de/



soulbrother
Beiträge: 862

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von soulbrother »

stiffla123 hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 11:38 2. Frage:
Meine 4jahre alte Workstation geht bei 4k Prores schon sowas in die Knie, sodass überhaupt kein realtime Schnitt möglich ist.
Ich werde in eine neue Workstation investieren müssen und wollte fragen, was Ihr mir hier empfehlen würdet?
Welcher Fachhändler ist da ein guter Ansprechpartner?
Falls Du in den Münchner Laden gehen kannst, dort wird noch echt beraten und Du kannst evtl. Footage mitbringen zum Testen:
https://www.pixelcomputer.de/



cantsin
Beiträge: 16331

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von cantsin »

stiffla123 hat geschrieben: Mo 28 Okt, 2019 11:38 Meine 4jahre alte Workstation geht bei 4k Prores schon sowas in die Knie, sodass überhaupt kein realtime Schnitt möglich ist.
Das ist seltsam. Wie ist denn die Hardwareausstattung? (CPU, RAM, Grafikkarte?)

Vor einem Rechnerneukauf würde ich erst einmal kontrollieren, ob nicht Softwareprobleme die Quelle des Übels sind, oder eine schwache Komponente (Grafikkarte/zu wenig RAM) verbaut ist.
"Wieso eigentlich überhaupt was drehen? Warum nicht jahrelang nur darüber philosophieren?" -stip



Darth Schneider
Beiträge: 24549

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Darth Schneider »

Kauf dir besser keine Workstation, Kauf dir besser einfach einen geeigneten Rechner. Workstation ist ein cooles, aber eigentlich ein unsinniges Wort, weil es bedeutet das der Rechner dann einfach so mindestens ein Tausender teurer ist...
Gruss Boris
Alles vor und rund herum um die Kamera ist für einen guten Film viel, viel wichtiger als die Kamera selber.



Frank Glencairn
Beiträge: 26509

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Frank Glencairn »

Oder bau dir selbst eine Workstation - macht Spaß und man lernt was dabei,
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Fizbi
Beiträge: 77

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von Fizbi »

Workstation ?



rush
Beiträge: 14863

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von rush »

In Zeiten in denen Consumer-Desktop Maschinen teils potenter als irgendwelche überteuerten "Workstations" sind sollte man sich da wirklich überlegen was man benötigt um am Ende nicht unnötig Geld zu verbrennen.

Ansonsten sind die gängigen Proxy Workflows in allen NLEs sicher weiterhin ein probates Mittel um auch auf Rentner-Systemen noch eine gewisse Zeit mit jenem Material arbeiten zu können.
Bei mir war zumindest braw der P4K unter resolve am 6 Jahre alten 4770k bei 1-2 4k Spuren noch machbar - nativ.

Der mir nun zur Verfügung stehende 3900x dagegen hat die Latte natürlich nochmal um ein Vielfaches nach oben gelegt - für moderates Budget auf einem älteren Board.

PS Falls jemand Interesse an meinem "betagten" Komplett PC mit übertakteten 4770k, 16GB RAM und 240GB SSD hat - gebt Laut ;-) Als zweite Office Maschine oder dergleichen vielleicht...
keep ya head up



JoDon
Beiträge: 286

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von JoDon »

Den größten Performance Gewinn hast du, wenn du von Premiere auf Davinci Resolve wechselst.
Mit Hardware kann man das nicht ausgleichen.



vivavista
Beiträge: 22

Re: Postproduktionsworkflow Blackmagic 6K Raw

Beitrag von vivavista »

JoDon hat geschrieben: Mi 30 Okt, 2019 10:22 Den größten Performance Gewinn hast du, wenn du von Premiere auf Davinci Resolve wechselst.
Mit Hardware kann man das nicht ausgleichen.
Davinci braucht eine starke Graphikkarte.



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