James Cameron ist bekannt nicht nur als extrem erfolgreicher Regisseur mit Box-Office-Hits wie Terminator, Titanic, Abyss und Avatar, sondern auch als ein extrem innovati... Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten: James Cameron will Schauspieler nicht durch Prompts ersetzen
Das genau ist der Punkt.
KI ist ein Effektwerkzeug und keine Filmerzeugung per Prompt.
Und das ist ja auch die große Chance:
Sie eröffnet die Möglichkeit neue Geschichten zu erzählen, die bisher allein schon aus Kostengründen nicht realisiert werden konnten.
"KI könnte laut Cameron jedoch auch neuen Filmen in diesen Genres die Chance geben, produziert zu werden."
Die Versuche menschliche Charaktere per KI generieren zu lassen, ist der falsche Ansatz.
"So hatte er etwa [...] digitale Morphing-Techniken in Terminator entwickelt."
Abenteuerliche Aussage, selbst wenn man das nur metaphorisch meint.
Cameron hat sicher so manche Entwicklungen im Bereich Kameras, vor allem Stereo-Kameras maßgeblich beeinflußt, aber so weit ich weiß nicht im Bereich CG und auf gar keinen Fall bei T2.
MaxSchreck hat geschrieben: ↑Mi 03 Dez, 2025 22:44
"So hatte er etwa [...] digitale Morphing-Techniken in Terminator entwickelt."
Abenteuerliche Aussage, selbst wenn man das nur metaphorisch meint.
Cameron hat sicher so manche Entwicklungen im Bereich Kameras, vor allem Stereo-Kameras maßgeblich beeinflußt, aber so weit ich weiß nicht im Bereich CG und auf gar keinen Fall bei T2.
Er hatte die Technik eingesetzt und damit die Entwicklung gefördert.
Eine Entwicklung endet nicht bei einem Prototypen, sondern erst, beim ersten produktiven Einsatz einer Technik.
Die ganzen KI-Filme, die man sieht, sind doch Mist, weil versucht wird, alles durch Prompts zu erzeugen - eben auch die Personen.
Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Vielleicht findet irgendwann einmal eine Rückbesinnung statt.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
7River hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 07:01
Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Vielleicht findet irgendwann einmal eine Rückbesinnung statt.
Warum sollte man die Entwicklung aufhalten wollen?
Eine Rückbesinnung auf was?
Auf den Aufwand, den einem heute z.B. Magic-Mask abnimmt?
Cameron betrachtet KI so wie es notwendig wäre: Es ist ein Werkzeug, das vieles ermöglicht und effizienter macht.
Es ist aber keine Filmerzeugung-Maschine, wie sie aktuell von vielen gesehen und genutzt wird.
MaxSchreck hat geschrieben: ↑Mi 03 Dez, 2025 22:44
"So hatte er etwa [...] digitale Morphing-Techniken in Terminator entwickelt."
Abenteuerliche Aussage, selbst wenn man das nur metaphorisch meint.
Cameron hat sicher so manche Entwicklungen im Bereich Kameras, vor allem Stereo-Kameras maßgeblich beeinflußt, aber so weit ich weiß nicht im Bereich CG und auf gar keinen Fall bei T2.
Er hatte die Technik eingesetzt und damit die Entwicklung gefördert.
Eine Entwicklung endet nicht bei einem Prototypen, sondern erst, beim ersten produktiven Einsatz einer Technik.
Die 2D morphs wurden bei ILM mit deren Software namens "morf" generiert, die, wie "Medienonkel" schrieb, schon für Willow entwickelt wurde, von Doug Smythe. Vor "T2" wurde sie von der damaligen Sun 3/180 + Pixar Image Computer Combo von ihm noch auf SGI portiert. John Berton Jr. war der Digital Artist, der sie umgesetzt hat. Feinere Details kamen von Doug Chiang, der dies auf Anreiz von Dennis Muren, den VFX Supervisor tatsächlich über Wochen in Photoshop Einzelbildweise gemacht hat. James Cameron schwafelt gerne viel, wenn der Tag lang ist, aber selbst er wäre nicht so vermessen zu behaupten digitale Morphing-Techniken "entwickelt" zu haben. So eine Aussage ist einfach nur peinlich. Und etwas zu benutzen, was andere bereits entwickelt haben macht ihn nicht zum Förderer der Entwicklung. Das könnte zum damaligen Zeitpunkt allenfalls George Lucas von sich behaupten, der für T2 Millionen von Dollar in neue Hard- und Software investiert hat.
Zuletzt geändert von MaxSchreck am Do 04 Dez, 2025 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
iasi hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 08:48
Eine Rückbesinnung auf was?
Jetzt nicht nur was KI betrifft. Reale Schauspieler, echte Menschen. Stimmen von echten Menschen. Ein Musikalbum, das man anfassen kann. Ein echter Tonträger, den man besitzt. Den man in ein Gerät einlegen kann. Nicht nur Daten im Internet, nicht nur Streams.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
iasi hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 08:48
Eine Rückbesinnung auf was?
Jetzt nicht nur was KI betrifft. Reale Schauspieler, echte Menschen. Stimmen von echten Menschen. Ein Musikalbum, das man anfassen kann. Ein echter Tonträger, den man besitzt. Den man in ein Gerät einlegen kann. Nicht nur Daten im Internet, nicht nur Streams.
Was ändert denn die Form des Datenträgers an der Musik?
Reale Schauspieler, echte Menschen?
Dann würde die "Herr der Ringe"-Trilogie aber anderes aussehen. Ich möchte nicht auf die Massen- und Schlachtenszenen verzichten.
Bei "Spartacus" sieht der Aufmarsch der Legionen zwar beeindruckend aus, aber ganz ohne Tricks kam man auch damals nicht aus. Oder die Tausende Krieger in "Zulu".
Echtes Schauspiel wird man von KI aber nicht bekommen - das hebt ja auch Cameron hervor.
K.I. als Werkzeug:
Wie der Sadhguru erklärte sollten wir das gesamte künstliche-Intelligenz-Thema gelassen sehen. Weil Intelligenz nicht unser Wesen betrifft (täglicher Reminder: Umgang mit Demenz), sondern ein Werkzeugkasten zum Umgang mit (sprich: zur Manipulation) unserer Umwelt ist. Ein besserer Taschenrechner. Deswegen, wenn es einfacher wird, bestimmte Bilder zu erzeugen, weil man statt Sets, Kostümen, Licht und einer großen Crew lediglich klügere Prompts braucht, sollten wir mit einem Tsunami an wahnsinnig interessanten Videos/Filmen rechnen. Da wir immer dachten, ach!, hätte ich nur dieses oder jenes Werkzeug (NCD) zur Verfügung, dann würde das, was ich mir vorstelle, endlich Wirklichkeit! Aber das ist nicht so. Es ist nicht und es war nie das Werkzeug, es ist nicht die Kamera, die Software und noch nicht einmal das Budget.
K.I.-Schauspieler:
Bevor K.I. das Uncanny Valley hinter sich gelassen hat, sehen wir bereits Schauspieler aus Fleisch und Blut, die in blutleeren Filmen mit der Ästhetik von K.I.-generierten Alpträumen mitspielen, und Cameron ist dafür der große Vorreiter. Die große Ernüchterung wird kommen, wenn uns gar nicht mehr auffällt, was echt ist und was Fake. Es gibt nämlich gar keinen wesentlichen Unterschied. Googelt mal Facial Action Coding System. Jede Emotion lässt sich simulieren, und jede durch Schauspieler simulierte Emotion erzeugt, naja, echte Emotionen beim Betrachter.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
iasi hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 10:34
Was ändert denn die Form des Datenträgers an der Musik?
Dann würde die "Herr der Ringe"-Trilogie aber anderes aussehen. Ich möchte nicht auf die Massen- und Schlachtenszenen verzichten.
Erst einmal gar nichts.
Aber der Trend geht ja immer mehr zum Download – was natürlich alles sehr bequem ist. Aber die Leute vergessen dabei, dass alles im Prinzip nur eine Nutzungslizenz ist. Mehr nicht. Früher bekam ich zum neu erworbenen PC ein umfangreiches Software-Paket dabei, das ich auf einen anderen Rechner auch noch nutzen konnte. Die Zeiten sind längst vorbei. Vieles wollen die Hersteller und Konzerne auch gar nicht mehr.
Als Beispiel: Ich kann heute noch problemlos meine alte Super-Nintendo-Konsole aus dem Keller holen und daddeln. Mit einer hochmodernen Spielekonsole kannst du unter Umständen gar nicht spielen, wenn du kein Internet hast. Der Trend geht ja auch hier zum Download hin. Es gibt schon Spielekonsolen ohne Laufwerke, also ausschließlich fürs Internet gedacht. Was die Hersteller und Konzerne natürlich begrüßen.
Musik kannst du auch noch mit einer alten Anlage oder Walkman hören. Die Frage ist nur, ob du das auch noch kannst, wenn du keine Internetverbindung hast.
Ich habe sogar eine Soundanlage, die sich zum Großteil nur über eine App steuern lässt. Da wünscht man sich die alte Fernbedienung zurück.
Als Konsument wirst du immer abhängiger.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“
Ich kann mir so Filme wie Avatar gar nicht mehr Anschauen.
Als ich damals zum ersten Mal 3ds max 1.5 gestartet habe, war mir nicht klar, wie viele Tage und Nächte man alleine mit dem erstellen von Materialien verbringen kann. Aber nachbauen wollte ich alles, was der neue heiße CGI Kram war.
Mein showreel auf VHS hat mir tatsächlich die Tore in die Medienwelt geöffnet. Leider wars die falsche Firma für sowas. Hab da eigentlich nur DV Bänder kopiert.
Heute lasse ich höchstens nochmal ne FD Simulation laufen, zünd irgendwas an und merke, dass einfach die Routine fehlt.
Ja, das Wasser im letzten Avatar war beeindruckend, dies das...
Es gibt Eichfach keine "sehen wollen" Momente mehr.
Fallout auf Amazon war gut.
Das einzige, was KI bringt ist noch mehr Rationalisierung.
Die Demokratisierung der Kinokamera hat jetzt auch nicht für bessere Geschichten gesorgt.
Axel hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 11:23
K.I. als Werkzeug:
Wie der Sadhguru erklärte sollten wir das gesamte künstliche-Intelligenz-Thema gelassen sehen. Weil Intelligenz nicht unser Wesen betrifft (täglicher Reminder: Umgang mit Demenz), sondern ein Werkzeugkasten zum Umgang mit (sprich: zur Manipulation) unserer Umwelt ist. Ein besserer Taschenrechner. Deswegen, wenn es einfacher wird, bestimmte Bilder zu erzeugen, weil man statt Sets, Kostümen, Licht und einer großen Crew lediglich klügere Prompts braucht, sollten wir mit einem Tsunami an wahnsinnig interessanten Videos/Filmen rechnen. Da wir immer dachten, ach!, hätte ich nur dieses oder jenes Werkzeug (NCD) zur Verfügung, dann würde das, was ich mir vorstelle, endlich Wirklichkeit! Aber das ist nicht so. Es ist nicht und es war nie das Werkzeug, es ist nicht die Kamera, die Software und noch nicht einmal das Budget.
K.I.-Schauspieler:
Bevor K.I. das Uncanny Valley hinter sich gelassen hat, sehen wir bereits Schauspieler aus Fleisch und Blut, die in blutleeren Filmen mit der Ästhetik von K.I.-generierten Alpträumen mitspielen, und Cameron ist dafür der große Vorreiter. Die große Ernüchterung wird kommen, wenn uns gar nicht mehr auffällt, was echt ist und was Fake. Es gibt nämlich gar keinen wesentlichen Unterschied. Googelt mal Facial Action Coding System. Jede Emotion lässt sich simulieren, und jede durch Schauspieler simulierte Emotion erzeugt, naja, echte Emotionen beim Betrachter.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Spielfilm als Gattung over ist. Vielleicht so ähnlich wie bei klassischer Musik eine (eigentlich) abgeschlossene Epoche? Für lange Erzählstrecken fehlt uns langsam das Aufmerksamkeitsvermögen und auf Netflix wird bereits mit grotesken Dramaturgien dagegengehalten, die das Leid nur unterstreichen. Wir haben zwar noch Filmförderungen, aber so manches Katzenvideo* erhält längst mehr Klicks als europäisches Arthousekino (obwohl es da ab und zu noch ganz gute Sachen gibt, wie ich finde, aber ich bin in meinem Geschmack ja auch schon alt). KI Filme werden in erster Linie uns Filmemacher zufriedenstellen, die wir nun endlich all jene Filme machen können, von denen wir seit unserer Jugend geträumt haben. Vermutlich wird sich das zum Realfilm der 60er, 70er und 80er aber ungefähr so verhalten, wie Rondo Veneziano zu klassischer Musik: Man weiss dann einfach, dass es endgültig vorbei ist.))
*PS: Katzenvideos werden ja tatsächlich auch gerade durch KI zerstört, die dann keiner mehr sehen will. Vielleicht macht KI das Feld komplett frei für etwas völlig Neues?
medienonkel hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 13:33
Die Demokratisierung der Kinokamera hat jetzt auch nicht für bessere Geschichten gesorgt.
Vielleicht doch. Aber finde die mal bei dem ganzen generativen und influenzer-content-rauschen das da drüber liegt.
ich hab schon vor Jahren immer wieder richtig gute Kurzfilme / Videos auf youtube gefunden, aber die Dinger hatten 2-5k views. Das Problem mit den "Künstlern" ist schon so alt wie die Kunst selbst. Sie haben überhaupt keine Ahnung davon, wie man sich vermarktet :D
Drushba hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 15:51
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Spielfilm als Gattung over ist…. (obwohl es da ab und zu noch ganz gute Sachen gibt, wie ich finde, aber ich bin in meinem Geschmack ja auch schon alt).
Das ist es!
Die Psychologie der Boomer/GenX:
Dieses Video wurde bestimmt von einem Boomer (mit etwas Unterstützung durch K.I.?) erstellt. Warum? Weil es auch ein bisschen selbstbeweihräuchernd klingt. Ein Begriff daraus, resiliance, kommt dem Begriff „Stehvermögen“ nahe, der sich bei Stammtischdiskussionen unter Boomern immer als Essenz ihrer Selbstwert-Wahrnehmung kristallisiert. Boomer sagen nicht, wie ihre Eltern, früher war alles besser. Sie sagen, bzw. glauben, deuten an, dass sie besser waren.
Dazu gehört, dass sie glauben, dass das Kino besser war.
Musikliebhaber rümpfen die Nase und kotzen anschließend in aller Öffentlichkeit wegen K.I.-Musik. Es sind weniger GenZ-ler, die damit ein Problem haben, es sind Ältere. Nicht-individuelle Musik kommt ihnen sinnlos vor, und ähnlich geht es Cineasten mit K.I.-Videos/Filmen. Simulierte Emotionen (K.I.-Schauspieler) scheinen ein Endpunkt zu sein. Sinnloser scheint die Welt nicht werden zu können.
Auf Mimik-Resonanz-Seminaren kann man erleben, dass es mehrere Stufen der nonverbalen Kommunikation gibt. Jeder kann mit Punkt, Punkt, Komma, Strich die groben Affekte darstellen, Freude, Wut, Traurigkeit. Vertrackter wird‘s, wenn der Kontext mit bewertet werden muss. Auch dazu wird K.I. immer fähiger. Irgendwann werden wir ahnen (wenn auch nicht uns eingestehen), dass die Vorstellung, ein quasi göttlicher Funke ruhe im Zentrum unserer Seele und unterscheide uns von Dingen, nicht haltbar ist.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...
Diese Aussagen immer, was AI angeblich alles nicht kann ...
1) Selbst wenn es heute so ist, wird es in 5 oder 10 Jahren anders aussehen.
2) Handgemachte Filme sind doch heute auch größtenteils völlig unkreativ, kopieren sich selber, haben immer denselben Aufbau, Handlung und Gestaltung.
Es gibt doch eh nur eine Handvoll Handlungsmuster, denen sich nahezu alle Filmemacher unterordnen.
Schema F. Und wenn mal einer einen kreativeren Ansatz umsetzen will, dann wird er spätestens bei Testscreenings vom Publikum und Produzenten zurück gepfiffen und dazu gezwungen sich wieder dem kommerziell erfolgreichen Genrestandard unterzuordnen. Was bitteschön soll da bei KI-generierten Inhalten schlechter sein. Im Gegenteil: wenn man der KI freien Lauf lässt, kann es höchstens besser werden.
Drushba hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 15:51
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Spielfilm als Gattung over ist…. (obwohl es da ab und zu noch ganz gute Sachen gibt, wie ich finde, aber ich bin in meinem Geschmack ja auch schon alt).
Das ist es!
Die Psychologie der Boomer/GenX:
Dieses Video wurde bestimmt von einem Boomer (mit etwas Unterstützung durch K.I.?) erstellt. Warum? Weil es auch ein bisschen selbstbeweihräuchernd klingt. Ein Begriff daraus, resiliance, kommt dem Begriff „Stehvermögen“ nahe, der sich bei Stammtischdiskussionen unter Boomern immer als Essenz ihrer Selbstwert-Wahrnehmung kristallisiert. Boomer sagen nicht, wie ihre Eltern, früher war alles besser. Sie sagen, bzw. glauben, deuten an, dass sie besser waren.
Dazu gehört, dass sie glauben, dass das Kino besser war.
Musikliebhaber rümpfen die Nase und kotzen anschließend in aller Öffentlichkeit wegen K.I.-Musik. Es sind weniger GenZ-ler, die damit ein Problem haben, es sind Ältere. Nicht-individuelle Musik kommt ihnen sinnlos vor, und ähnlich geht es Cineasten mit K.I.-Videos/Filmen. Simulierte Emotionen (K.I.-Schauspieler) scheinen ein Endpunkt zu sein. Sinnloser scheint die Welt nicht werden zu können.
Auf Mimik-Resonanz-Seminaren kann man erleben, dass es mehrere Stufen der nonverbalen Kommunikation gibt. Jeder kann mit Punkt, Punkt, Komma, Strich die groben Affekte darstellen, Freude, Wut, Traurigkeit. Vertrackter wird‘s, wenn der Kontext mit bewertet werden muss. Auch dazu wird K.I. immer fähiger. Irgendwann werden wir ahnen (wenn auch nicht uns eingestehen), dass die Vorstellung, ein quasi göttlicher Funke ruhe im Zentrum unserer Seele und unterscheide uns von Dingen, nicht haltbar ist.
Muss ich dir etwas wiedersprechen, das kommt ganz aufs Clientel an… meine Töchter hassen KI & die Jugend hier bei uns in Spanien fährt sehr auf die 70/80er Orginale ab. Musik & Film btw… Konzerte & Bücher sind da gerade voll im Trend. Vll auch weil Internet etwas übersättigt ist. Tiktok ist in der alternatien Szene etwas für "cringe" wie Dubai…
Drushba hat geschrieben: ↑Do 04 Dez, 2025 15:51
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Spielfilm als Gattung over ist…. (obwohl es da ab und zu noch ganz gute Sachen gibt, wie ich finde, aber ich bin in meinem Geschmack ja auch schon alt).
Das ist es!
Die Psychologie der Boomer/GenX:
Dieses Video wurde bestimmt von einem Boomer (mit etwas Unterstützung durch K.I.?) erstellt. Warum? Weil es auch ein bisschen selbstbeweihräuchernd klingt. Ein Begriff daraus, resiliance, kommt dem Begriff „Stehvermögen“ nahe, der sich bei Stammtischdiskussionen unter Boomern immer als Essenz ihrer Selbstwert-Wahrnehmung kristallisiert. Boomer sagen nicht, wie ihre Eltern, früher war alles besser. Sie sagen, bzw. glauben, deuten an, dass sie besser waren.
Dazu gehört, dass sie glauben, dass das Kino besser war.
Musikliebhaber rümpfen die Nase und kotzen anschließend in aller Öffentlichkeit wegen K.I.-Musik. Es sind weniger GenZ-ler, die damit ein Problem haben, es sind Ältere. Nicht-individuelle Musik kommt ihnen sinnlos vor, und ähnlich geht es Cineasten mit K.I.-Videos/Filmen. Simulierte Emotionen (K.I.-Schauspieler) scheinen ein Endpunkt zu sein. Sinnloser scheint die Welt nicht werden zu können.
Auf Mimik-Resonanz-Seminaren kann man erleben, dass es mehrere Stufen der nonverbalen Kommunikation gibt. Jeder kann mit Punkt, Punkt, Komma, Strich die groben Affekte darstellen, Freude, Wut, Traurigkeit. Vertrackter wird‘s, wenn der Kontext mit bewertet werden muss. Auch dazu wird K.I. immer fähiger. Irgendwann werden wir ahnen (wenn auch nicht uns eingestehen), dass die Vorstellung, ein quasi göttlicher Funke ruhe im Zentrum unserer Seele und unterscheide uns von Dingen, nicht haltbar ist.
Mag sein, dass mein Text boomermäßig rüberkommt. Aber eigentlich freue ich mich auf die neue Zeit, gebe kein Geld mehr für Kameras aus, sondern experimentiere lieber mit KI. Natürlich sehnt man sich immer ein bisschen nach den frühen Aufbruchsjahren, das stimmt schon. Andererseits ist mir neulich wieder bewusst geworden, dass krasse Spießer schon damals krasse Spießer waren und meine Bezugsgruppe als Teenager deshalb die Punks. – Nicht, weil ich deren Musik so gut fand, sondern weil sie am wenigsten spießig waren (und die Auswahl an Verweilorten mangels noch nicht existenter Social Media begrenzt). Heute ist das etwas besser geworden, wir können abhängen, wo wir uns wohlfühlen und das ist vermehrt online. Auch Vermeidung funktioniert. Die Spießer im damaligen Sinne sind heute geschlossen pro-AfD, d. h., man erkennt sie besser an ihrem Geschwurbel, und es gelingt eher, sie von außen zu betrachten, ohne mit ihnen in Kontakt treten zu müssen. Als Boomer will ich nicht mehr in die 80er/90er zurück, aber mit der Gegenwart bin ich auch nicht zufrieden. Da bleibt nur die Zukunft. Und ja, manche Kinofilme waren wirklich gut – die nehme ich als Boomer einfach mit rüber und freue mich darauf, KI-Charaktere zu bauen. Zudem gibt es jede Menge neue Sachen zu entdecken, was vor allem dann gilt, wenn Epochen vorbei sind, so wie jetzt. Im Kern der Kultur geht es immer um den Menschen – und wir nähern uns zumindest in Europa einem Ideal an, sich in jeder Weise verwirklichen zu können. Dass dabei Altes rausfällt, ist völlig klar. Aber mir gehts jetzt mental eher wie der Oma, die ich als Teenie mal in der DDR getroffen habe, die sagte: "Seid froh dass ihr ein Dach überm Kopf habt, ich kenne noch die anderen Zeiten". Ja, Geschichte geht voran.)
PS: Das Video habe ich nach 10 Minuten weggeklickt, es war scheisse. Meine Jugend war definitiv viel regelgeprägter und in diesem Video ist IMHO ziemlich viel an grundlegender Propaganda zu erkennen, die offenbar so in Richtung Antiwoke vorbereiten/abdriften soll. Geschichtsklitterung für die Ideologie der Reaktionäre eben, Folge 1011.))
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