mach dir keine großen selbstvorwürfe. live video produktion übers netz ist eine ganz spezielle geschichte, mit der viele von uns im alltag nicht viel zu tun haben. wenn man damit aber nicht praktisch konfrontiert wird, schwimmt man da gleich einmal ziemlich herum und findet kaum halt und orientierung.Frauldabissen hat geschrieben:Hmm. Wahrscheinlich fehlt mir ein wenig das Grundwissen für das Thema.
Könnt ihr mir eine Quelle empfehlen aus der ich mir die Grundlagen für das Streamen, Videograbbing etc. erarbeiten kann?
du sagst es! -- der springende punkt ist einzig und allein die qualität (...natürlich immer in realation zu den verwendeten mitteln bzw. verfügbarem budget!)Frauldabissen hat geschrieben:Im Grunde funktioniert das auch nach einem Test mit einer IP Überwachungskamera. Ich habe nur festgestellt dass der Rechner dabei arg ins Schwitzen kommt und die Bildqualität der Testkamera eher fragwürdig ist.
du wirst schone eine lösung nach deinem geschmack finden!Frauldabissen hat geschrieben:Für mich das Interessante ist es eine Budgetlösung zu finden die akzeptable Ergebnisse nach dem KISS (Keep it Small and Simple) Prinzip liefert.
das hängt auch sehr stark von der verwendeten software ab. es gibt sehr große unterschiede, wie effektiv man das löst. trotzdem ist es natürlich eine aufgabenstellung, wo relativ aktuelle hardware deutliche vorteile bringen kann, wenn sie vernünftig ausgenutzt wird..Frauldabissen hat geschrieben:Also der bisherige Aufbau ist unbefriedigend. Das liegt vor Allem am Rechner der der Aufgabe bisher schlicht nicht gewachsen ist. Ein Problem das aber leicht lösbar ist.
das kann mit einem guten h.264/265 stream durchaus reichen.Frauldabissen hat geschrieben:Für den Upstream stehen mir an einem VDSL25 Anschluss 5MBit (gemessen 4,6MBit) zur Verfügung die auch exclusiv für den Videostream vorgesehen sind.
ich würde im bezug auf relativ offene und nicht völlig firmenspezifisch verkrüppelte integrierte IP unterstützung eher mit JVC liebäugeln -- aber das ist natürlich auch wieder teuerer als im low-end massenmarkt.Frauldabissen hat geschrieben:Was eine günstige Cam angeht die auch so etwas wie IP Camera Funktionen bietet bin ich jetzt auf Canon Legria HF R56 oder R76 gekommen.
bei den professionelleren JVC lösungen, die diesen punkt schon länger recht werbewirksam ausschlachten, ist das nicht ganz so eingeengt. dort ist das ist schon mit relativ vielen anbietern bzw. diverser eigener infrastruktur kompatibel.Jan hat geschrieben:Das Hautproblem stellt der Stream dar, daher arbeiten Videokamerafirmen auch mit Dienstleistern zusammen, wie beispielsweise Panasonic und Sony mit Ustream. Das funktioniert dort sehr wohl, aber eben nicht bei/für Youtube, sondern man muss sich bei Ustream anmelden und auch dort schauen.
da hast du natürlich völlig recht!Jan hat geschrieben:Wir reden hier aber von Billiglösungen (Kamera bis 300€),...
das würde ich nicht so eng sehen, solange es freie software wie OBE gibt.Jan hat geschrieben:...und da gibt es leider nichts hochwertiges und da wird so schnell auch nichts kommen.
Ich habe mir das ganze Handbuch reingezogen, gehe deswegen davon aus dass es mit einem PC auch ohne App gehen muss.Jan hat geschrieben:Das Problem ist halt nur, dass es mit der genannten Canon-Kamera gar nicht funktioniert, das hätte man in ein paar Sekunden bei einer Google-Suche rausfinden können (Kurzanleitung).
Ja, sehr hilfreich. Ich habe hier schon so viele Anregungen zum weiterlesen gefunden...mash_gh4 hat geschrieben: trotzdem ist es vielleicht ganz hilfreich, wenn man weiß, das es derartiges fertig gibt bzw. wie das ungefähr (bspw. im hinblick auf die bandbreiten) aussieht.
Werde ich tun. Immerhin haben wir 1mal im Jahr einen intern. Artistik GrandPrix.thos-berlin hat geschrieben:Wenn Übertragung und Veranstaltung (Stadtmeisterschaft, Landesmeiserschaft, DM) eine gewisse Qualität haben, kannst Du als Streamingprovider auch Sportdeutschland.tv anstelle YouTube in Erwägung ziehen.
Leider ist das tatsächlich so: Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner. Du musst Videos haben und die sollten (meiner Meinung nach) keine verwackelten Handyaufzeichnungen sein, sondern einen halbwegs professionellen Charakter haben. Dazu zählt insbesondere auch ein OnAir-Grafik, damit man weiß, wer da zugange ist und wie es steht.Leider ist es ein Problem für alle Sportarten die nicht Massenmarkttauglich sind mit wenig oder keinem Geld irgendwie Aufmerksamkeit und damit Nachwuchs zu erzeugen
Frauldabissen hat geschrieben: Ich habe mir das ganze Handbuch reingezogen, gehe deswegen davon aus dass es mit einem PC auch ohne App gehen muss.
Ob ich Canon, JVC oder sonstetwas verwende ist mir aber auch völlig egal.
Die Panasonic HC-V380 sieht in der Tat vielversprechend aus.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist leider nur, dass dir nicht bekannt ist, was aus einer aktuellen 200€ Videokamera rauskommt. Hier ein Testbild bei einer Innenaufnahme (kein Schwachlicht) der meistverkauftesten Sony CX240. Dazu bitte auf den Puppenkopf klicken.thos-berlin hat geschrieben:Wie oben schon geschrieben, wirst Du hier die verschiedensten Ansätze lesen und musst selbst entscheiden, welcher Ansatz für Deinen nächsten "Proof of concept" in Frage kommt.
Ich bin in einer nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehenden Sportart unterwegs und bearbeite in Teilen Live-Streaming.
Ein Sportfreund aus Österreich hat ein Tutorial für OBS auf YouTube veröffentlicht. (Sogar mit Texteinblendungen - Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung)
ich habe mit OBS noch nicht gestreamt, aber mit meiner internen Decklink MiniRecorder, einem billigen HDMI->SDI Konverter für 40,-(https://www.amazon.de/Konverter-Adapter ... DMI+zu+SDI) und einer kleinen Panasonic-Videokamera (ca. 200,-) flüssige Aufzeichnungen hinbekommen.
In Kombination sollte das also gehen.
Mein Vorschlag:
In Vorhandenen Desktop MiniRecorder einbauen 150,-
Billige normale Videokamera (kann später als zweite Kamera benutzt werden) - 200,-
Konverter 40,-
Stativ und Kabelmaterial nach Bedarf.
Warum SDI, wenn die Karte auch das übliche HDMI kann ?
Antwort: HDMI ist nur für Kabellängen bis 10/15m entwickelt worden. auch aktive Verlängerungen und gute teure Kabel garantieren keine einwandfreie Verbindung.
Bis 50m kann man auch mit "alten analogen" Videokabeln SDI übertragen.
In sofern könnte man das finanzielle Experiment wagen, ein Videokabel aus der Überwachungstechnik mit zusätzlichen Adern für Stromversorgung auszuprobieren. (angeblich sogar HD tauglich :
Für 50m
https://www.amazon.de/OVERLOOK-%C3%9Cbe ... amerakabel
Für 20m
https://www.amazon.de/OVERLOOK-%C3%9Cbe ... HZ547A0P17)
Dann könnte man Kamera und/oder Konverter über die gleiche Leitung mit Strom versorgen (etwas Bastelei notwendig) und das Bild transportieren, was doch eine vertretbare Lösung mit einem schlanken Kabel ist.
Du kannst übrigens eine zweite MiniRecorder einbauen und mit OBS dann zwischen zwei Kameras umschalten.
(Wird etwas Tricky, wenn mit den Texteinlendungen kombiniert wird)
Wenn Übertragung und Veranstaltung (Stadtmeisterschaft, Landesmeiserschaft, DM) eine gewisse Qualität haben, kannst Du als Streamingprovider auch Sportdeutschland.tv anstelle YouTube in Erwägung ziehen.
Bei der Kamera räume ich ein, dass es bessere gibt. Hast Du konkrete Vorschläge in der Preisregion ? ggf. kann der Thredstarter ja auch 300 oder 500 Euro ausgeben....Der Aufbau und die Möglichkeit zum Streamen ist aber zweifelhaft,
Da sind wir beieinander.Ich meinte der ganze aufwendige Aufbau ist sinnfrei, wenn aus der Kamera einfach nur Murks rauskommt.
Ob ausgerechnet eine Webcam oder eine IP cam bessere Bilder abliefern ? .....Da muss es doch sicher irgendeine IP-Kamera /Webcam geben, die für 500€ Budget das besser hinbekommt ohne große Bastelei
ich würde es eher umgekehert sehen: man glaubt gar nicht, welchte technisch unbefriedigende lösüngen in diesem umfeld für deures geld als 'professionelles' fertig-angebot verkauft werden. das bekommt man fast immer sauberer hin, wenn man ein bisserl herzblut und intelligenz zu investieren hat. allerdings gibt's nach natürlich für jede qualitätsstufe gewisse mindestanforderungen, die sich auch im preis niederschlagen.Jan hat geschrieben:Ich meinte der ganze aufwendige Aufbau ist sinnfrei, wenn aus der Kamera einfach nur Murks rauskommt. Da muss es doch sicher irgendeine IP-Kamera /Webcam geben, die für 500€ Budget das besser hinbekommt ohne große Bastelei.