Hi!
Ich arbeite mit dem Media Studio 6.5. und möchte gerne wissen, ob jemand von Euch mit diesem Programm so eingefuchst ist in einem vertretbaren Zeitrahmen Split Screens wie hier (ein paar zu viele, O.K.) zu basteln:
Nicht mit MSP 6.5, aber mit MSP8, zur Not auch mit MSP7. Da gibt es jedoch keinen Automatismus für die Bild-in-Bild-Effekte - ausser bei den Bewegungspfaden. Die sollte es in Version 6.5 schon genauso gegeben haben wie in der Version 7.
Nicht zu vernachlässigen wäre noch, dass der Beispielclip mit mehreren Camcordern aufgenommen wurde. Folglich müssen alle Clips synchronisiert werden.
Der Beispielclip ist insofern ja auch noch simpel gemacht, weil die Hintergrundlinien (Trennlinien zwischen den Bildern) starr sind. Da reicht es aus, einen schwarzen Farbclip als hintergrund einzufügen. Sonst müßte man noch bewegliche Linien erstellen - erst dann wird es aufwendig.
Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass ein Anwender von MSP6.5 danach fragt; denn, so alt wie die Version ist, sollte der schon so viele Jahre Erfahrung haben, dass diese Fragestellung eigentlich kein Problem für ihn darstellt! ;-) Oder hast Du die 6.5 erst kürzlich erworben?
Hans-Joachim hat geschrieben:... Ich hätte eigentlich nicht erwartet, dass ein Anwender von MSP6.5 danach fragt; denn, so alt wie die Version ist, sollte der schon so viele Jahre Erfahrung haben, dass diese Fragestellung eigentlich kein Problem für ihn darstellt!
Der Punkt geht an Dich! Und bestätigt mir wieder mal, dass Leute, die sich mit Video beschäftigen, gedanklich sehr beweglich sind.
Also: Ich habe das erst sehr spät für mich entdeckt, war quasi ein blinder Fleck.
Angenommen also die einzelnen Spuren sind synchronisiert auf der Timeline: Wie lange würdet Ihr brauchen, um so viel zu "splitten" wie in diesem Video? Seid Ihr da "eingegrooved"? Jeden "Frame" immer wieder neu zu definieren klingt für mich wirklich wie eine Woche Urlaub (im Regen ,-) ???
Geschätzt einen Tag. Aber dann kommt Paragraph 1 zu tragen: es dauert immer länger als man denkt! Aber weshalb fragst Du? Suchst Du jemanden, der es für Dich erstellt? Das würde nur Sinn machen, wenn Du im Anschluss noch Nachbearbeitungen machen könntest. MSP 6.5 kann jedoch keine MSP8-Projektdateien lesen, und MSP8 kann nicht im MSP6.5-Format abspeichern. Deshalb fällt das für mich aus.
Meine ursprüngliche Vermutung hatte ich ja in einem anderen Thread gestellt. Mit den "Jungs"aus Amiland habe ich auch versucht Kontakt aufzunehmen. Für mich dreht es sich darum ob ich mich in Zukunft an so etwas ranwage oder nicht. Wenn ich also höre, dass so 1 bis 2 Tage normal sind, dann weiß ich, was auf mich zukommt. Z.Z. mache ich den längst überfälligen Schritt meine Mehrspur-Audioaufnahmen im Computer zu erstellen aber dieses Jahr sind eigentlich auch ein paar neue (!) Demo-Videos fällig...
LG Klaus
damit Du mich nicht falsch verstehst: ich hatte die 1-2 Tage für die PiP-Bearbeitung geschätzt. Die Gesamtbearbeitung kann schon noch länger dauern, denn dazu gehört das mehrmalige Aufnehmen und Capturen, das Sichten, das (Aus-)Sortieren usw. Da kann schon eine Menge Zeit zusammen kommen.
Hi Klaus,
hast du als Vorfrage schon geklärt, ob du in Mediastudio 6.5 eigentlich genügend viele PiP-taugliche Videospuren erstellen kannst?
Die Skalierung und Positionierung sollte lt. Internet über "Bewegungsablauf 2D" dann eigentlich kein Problem mehr sein.
Hi Domain!
Ich weiss zwar nicht, was PiP ist, habe aber jetzt dank Eurer Infos eine "Ahnung", wie ich vorzugehen habe. Ja, das Programm bietet das (auch schon / damals ,-)!
VG Klaus
PiP = Picture in Picture, also Bild im Bild. Für jedes Bild brauchst du eine eigene Videospur, in der das Bild dann verkleinert und an eine bestimmte Stelle geschoben werden kann, ev. auch gleitend in Größe und Position über die Clipdauer. Wieviel Videospuren ermöglicht dein NLE denn?
Die schwarzen Balken zwischen den Bildern entstehen bei entsprechender Billdgröße teils automatisch, bei diesem Video sind sie allerdings teilweise extra mit einem schwarzen Rahmen umgeben worden.
Such Dir eine aktuelle Software zum Schneiden aus - und wenn es erst mal eine kostenlose Trialversion ist, zB Premiere. Dann hast Du key frames für die split sceens zur Verfügung und bist in einer Stunde fertig - zuzüglich der Zeit zum Einarbeiten in die Software und die Verwendung von key frames.
Die einzelnen Clips legst Du in der Timeline übereinander und synchronisierst sie. Dann setzt Du an der gewünschten Stelle des Clips, der verkleinert werden soll, für die Skalierung einen key frame, schaltest je nach Tempo 5-10 Frames weiter, setzt den nächsten key frame für die gewünschte Skalierung, positionierst den verkleinerten Clip neu - und nimmst Dir dann den nächsten Clip vor. Wer für so eine Fingerübung 1-2 Tage braucht, macht definitiv etwas falsch.
Klaus hat doch alles, was er braucht. Auch wenn MSP 6.5 schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, gibt es bereits Keyframes und Bewegungspfade. Ein Ordner sollte sogar Bild-in-Bild heißten, zumindest war es bei der Nachfolgeversion 7 so. Die dort vorhandenen Bewegungsvorlagen lassen sich verwenden und auch auf eigene Wünsche anpassen.
Ich würde mich jetzt nicht verrückt machen lassen von Leuten, die MSP nur von Beschreibungen aus dem Internet kennen, aber dann gute Tipps geben zu können glauben.
Alles easy! Ich glaube ihr habt beide recht! Und entlarvt mich bei meiner Scheu, etwas neues anzupacken.. dabei darf es natürlich nicht bleiben.
Das lustige bei dem Programm ist, dass man auf Bewegungsverlauf gehen muß und dann den Begegungsverlauf ausstellen.
Quasi der Tomatensalat ohne Tomaten... lecker!
Na ja, das hängt doch von der Länge des Projektes, dem zur Verfügung stehenden Bildmaterial, der eigenen Erfahrung auf dem Gebiet, der Schnelligkeit des Rechners und dem eigenen Qualitätsanspruch ab!
Wenn alle Faktoren optimal sind kann es natürlich fix gehen, dem Amateur geht es wie diesem dickflüssigen Sirup (U.S.A., 80er), dessen langer Weg von der Plastikflasche aufs Brot in der Werbung mit den Worten mit den Worten
"it takes its own sweet time" beschrieben wurde...
Ich habe noch einmal in MSP 7 reingeschaut. Das war meine erste Version des damaligen Ulead-Programmes. Wenn hier MSP6.5-Anwender mitlesen, können die es vermutlich besser beschreiben als ich; ich gehe mal davon aus, dass die meisten Einstellungen von MSP7 auch auf 6.5 zutreffen - hoffe ich zumindest.
In Bewegungsfpade gibt es einen Ordner "Stellen Sie in Bild dar", es klingt so ein bißchen nach früher Internetübersetzung. Darin gibt es 5 Vorlagen: je eine für 1/4 Bild in jeder Ecke, eine für 1/4 Bild in der Bildmitte. Die kann man schon einmal verwenden, muss sie aber hinterher anpassen auf die tatsächlichen Bedürfnisse.
Man muss übrigens auch die Bewegungspfade nicht wieder abstellen, sondern ändern. Geänderte kann man abspeichern, gibt ihnen einen Namen und kann sie darunter unter 'Benutzerdefiniert' wieder finden.
Das heißt, die erste Aufgabe ist nicht, die Vorlagen willkürlich auf die Clips zu ziehen, sondern sich die Bildschirme und Abläufe zu überlegen und zu entwerfen. Da ist nicht immer alles 1/4 Bild, das wäre zu langweilig. Außerdem werden dabei die schwarzen Trennlininien vergessen.
Also: Bilder auf dem Papier entwerfen, halbwegs passende Vorlagen auf die Clips ziehen, entsprechend dem Entwurf anpassen und zur Wiederverwendung speichern.
In dem Beispielclip von derpianoman gibt es mehrere verschiedene Bildzusammenstellungen. Die müssen alle vorher entworfen und berechnet werden unter Berücksichtigung der Lücken für die schwrzen Trennlinien.
Kennt MSP6.5 die gleichen Videospuren wie Version 7, also VA, VB, V1, V2 usw.? Dann würde ich erstmal ausschießlich mit V1 und höher arbeiten und in VA einen schwarzen Farbclip über die volle Videolänge unterbringen. VA ist die Spur, die als letzte zu sehen ist. Man schaut also von Spur V4 auf V3 auf V2 usw. herunter.
Keyframes werden möglicherweise gar nicht gebraucht, sondern die Kameraclips werden einfach hart geschnitten an den Stellen, an denen ein Bildwechsel erfolgt. Man kann das Abschnitt nennen. Dann wird für jeden Abschnitt ein neues Bilddesign festgelegt und per Bewegungspfad definiert. Wenn das im Takt erfolgt, kommt man so auf diverse Abschnitte und Designvorlagen.
Wenn ich das so beschreibe, hätte ich auch gleich das Video schon halbfertig haben können. Aber unterschätzt die Designentwürfe nicht. Wenn die gut vorbereitet sind, ist das schon die halbe Arbeit, weil Du sie einfach mechanisch abarbeiten kannst.
Alles in allem glaube ich, dass jemand, der wenig Erfahrungen damit hat, deutlich länger als einen Tag dafür braucht. Aber es ist nur eine Schätzung. Letztenendes ist es auch egal. Das Projekt ist dann fertig, wenn es dem Ersteller gefällt.
Ich habe noch einmal nachgesehen, ob MSP7 Projekte im Format MSP6 abspeichern kann: leider nicht. Deshalb werde ich wenig praktisch helfen können. Aber es gibt gute Bücher zu Media Studio ... ;.)
Wichtig ist auch: falls die Videoclips alle eine Audiospur enthalten, sollten die sofort von den Videospuren getrennt und gelöscht werden. Du mußt wissen, welche Audiospur Deine "Masterspur" ist. Trenne die ab und lass sie durchlaufen.
Oder liegt Dir das Audiosignal als eigenständige Datei vor? Das geht auch, dann ist wirklich jede andere Audiospur zu löschen (außer Beifall vielleicht), und zwar vor dem Schneiden - sonst muss es für jeden Teilclip umständlich wiederholt werden.
Da ich nicht sagen kann, welche Bewegungspfad-Vorlagen Dir zur Verfügung stehen: die Vorlagen aus dem Ordner 2D kannst Du auch nehmen. Nur: bei mir bewegen sie sich tatsächlich; es wird rein- und rausgezoomt. Dann mußt Du wirklich die Keyframes anpassen, und zwar auf gleiche Werte am Anfang und Ende des Clips. Das ist aufwendig zu beschreiben, probiere es einfach aus.
Hans-Joachim hat geschrieben:Ich habe noch einmal in MSP 7 reingeschaut... Darin gibt es 5 Vorlagen: je eine für 1/4 Bild in jeder Ecke, eine für 1/4 Bild in der Bildmitte.
Ich hab auch noch mal reingeschaut: So etwas feines gibt es in 6.5 noch nicht. Tatsächlich nur Bewegungsfilter (ohne Bewegung), die man dann abspeichern kann...
Ja, sich vorher klar zu machen WAS man sehen will ist ein guter Gedanke!
Ich denke wenn ich das nächste mal davor stehe habe ich alle Infos & Mut zusammen - danke für Eure Hilfe!
Klaus
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