Mag sein, keine Ahnung. Kenne die Firma nicht. Vieles davon klingt aber schon nach Problemchen, die man mit einem eingespieltem Arri-Workflow eher nicht hätte.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 18:48 @ DKPost
Ja, ich erinnere mich. Liest sich wie eine Truppe Anfänger. Wenn man das System schon nicht kennt, dann testet man es wenigstens vorher mal.
VG
Ich bin ziemlich sicher, daß bei so einer zig Millionen schweren Produktion keine Laien oder Anfänger das Audio Department betreiben.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 18:21 Wobei das in dem Fall kein Problem der Technik, sondern eher der Leute am Set war. Die Tonleute sind normalerweise für den Timecode verantwortlich und wenn sie das nicht auf die Kette kriegen, kann man nicht der Technik die Schuld geben. Arbeite seit Jahren mit Atomos Recordern und Funk Timecode und das System funktioniert wunderbar... wenn man weiß was man macht.
Wenn du den Artikel nochmal liest, dann siehst du daß es nicht um die Framerate ging, sondern darum daß sich der Timecode überlappt hat.pillepalle hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 19:00 @ Frank
Wenn sie Probleme damit haben das die Kamera auf 23.98fps läuft aber irgendwie schon. Das merkt man doch nicht erst kurz vorher? Da muss irgendwie mehr als nur eine Person gepennt haben.
all the files were displeasingly overlapped at 23.98 FPS, despite our precise observation along with the Fotokam team. We had to examine and calculate it frame-by-frame (Hours:Minutes:Seconds: Frame) to find the cause of the overlap
Weil?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 18:54
Hmm….,
ich behaupte dennoch, das so ein SF Projekt mit so vielen Locations mit Arris oder Venice Kameras dennoch nur teurer umzusetzen wäre.
Das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe.andieymi hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 17:40Auch kein DP sagt wir nehmen jetzt für die Einstellung Red und dann die nächsten 7 auf Alexa, bis wir dann auf GoPro drehen, weil wir möglichst unterschiedliche Sensoren wollen. Niemand sagt für die Einstellung hätte ich gern das bessere Arri Magenta straight aus der Kamera, bevor wir dann wieder mit Venice weiterdrehen. Passiert so nicht. Dafür ist dann das was Soffers meint: Egal mit jeder Kamera, wir kommen da in der Post hin.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 17:12 @Andieyemi
Nicht wenige Kino Filme werden heute mit voll verschiedenen Kameras gedreht, ich denke die Leute die die Kameras in Post matchen sind doch froh das sie das machen dürfen und das sie eine spannende Arbeit haben..Denkst du nicht ?
Gruss Boris
Aber sonst sind mehrere Kameras am Set einer technischen oder finanziellen Krücke geschuldet und quasi nie ein Feature. Wenn jemand sagt "Ich will für z.B. 2 Erzählstränge 2 getrennte Looks" geht's ums genaue Gegenteil: Trennung nicht Matching. Abgesehen davon, dass das viel öfter mit Optiken, Filtern, etc. passiert als mit anderen Kameras, sind es auch da quasi nie unterschiedliche Kameras.
Eine Alexa ist vergleichsweise groß und schwer - auch die Mini.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 19:33Weil?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 18:54
Hmm….,
ich behaupte dennoch, das so ein SF Projekt mit so vielen Locations mit Arris oder Venice Kameras dennoch nur teurer umzusetzen wäre.
Die Alexas und Venice wären doch in jeder Hinsicht unproblematischer gewesen.
Und wenigstens die Venice wär jetzt im LowLight auch nicht schlechter gewesen.
Die aufgebretzelten Rigs mit denen die hauptsächlich drehen mußten, waren jetzt auch nicht kleiner als eine Mini.
Es gab neulich den crane 3s für nur 499 €. Da passen auch größere Kameras drauf. 6,5kg soll er tragen können.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2023 20:33Die aufgebretzelten Rigs mit denen die hauptsächlich drehen mußten, waren jetzt auch nicht kleiner als eine Mini.
Und selbst ne ausgewachsene Alexa kann ein erwachsener Mann ohne Probleme den Tag lang auf der Schuller haben, wenn es sein muß (hab ich oft und lange genug gemacht).
Die einzige "Auswirkung" die das haben könnte, ist vielleicht die zusätzliche Rechnung einer Masseuse.
https://www.filmundtvkamera.de/technik/revolutionaer/Regisseur Gareth Edwards stellte im September 2023 den Science-Fiction-Film „The Creator“ vor. Die DoPs Oren Soffer und Greig Fraser waren gemeinsam für die Bildgestaltung verantwortlich und drehten den 133-Minüter nahezu komplett auf der Sony FX3.Wir nehmen uns noch einmal die Kamera vor und fassen zusammen, welche Features ausschlaggebend für den Einsatz bei „The Creator“ waren.
Wow - kaum zu glauben, das der Blödsinn immer noch erzählt wird.Eherne Gesetze brechen
Bis auf Weiteres den Vogel abgeschossen hat dabei vermutlich Regisseur Gareth Edwards zusammen mit seinen DoPs Oren Soffer und Greig Fraser. Für das Science-Fiction-Epos „The Creator“ brachen die drei Kreativen einige eherne Hollywood-Gesetze. Blockbuster müssen einen neunstelligen Dollarbetrag kosten? Das Budget von „The Creator“ wird auf 80 Millionen geschätzt. Klug ist es, möglichst alles im Studio zu drehen? „The Creator“ entstand nahezu komplett an über 80 Originalschauplätzen. Man braucht eine professionelle Kinokamera? Auch das ist nicht der Fall und vermutlich das bemerkenswerteste an diesem Projekt. „The Creator“ wurde fast komplett auf einer 4.500-Euro-Kamera gedreht: der Sony FX3. Ein VFX-lastiger Kinoblockbuster, der auch auf IMAX-Leinwänden ausgeliefert wird, enstand also zugespitzt gesagt auf einem Fotoapparat.
Naja, zum einen muss man schon sagen, dass bei den meisten dicken Hollywood-Produktionen idR ne dicke Mühle (Alexa, Venice, div. RED) steht und ne kleine FX3 eher ne Ausnahme darstellt, zumindest als permanente A-Cam.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 14:55 "Eherne Hollywood-Gesetze"
Was soll denn da "ehern" sein?
Als ob noch nie Filme für 80 Millionen gemacht wurden, als ob noch nie jemand an original Locations gedreht hätte, also ob noch nie was anderes als ARRIs zum Einsatz gekommen wären. Woher nehmen diese Redakteure das alles?
Der Regisseur hatte in 2019 in sieben asiatischen Ländern einen etwa zehnminütigen Film ohne Handlung als Proof of Concept gedreht. Dieser war auf einer Nikon DSLR entstanden.
Aber mit dem "ehern" wird wahrscheinlich eher dieser Workflow gemeint sein:Als es dann daran ging, den finalen Dreh zu planen, war die Frage, ob es nicht möglich sei, den gesamten, abendfüllenden Kinofilm auf diese Weise zu drehen. DoP Greig Fraser wählte die Sony FX3, weil sie in Formfaktor und Features die Flexibilität ermöglichte, die der Film und die von Regisseur Edwards geforderte Produktionsweise benötigten.
Wenn Edwards also selbst schwenkt, wozu braucht er dann noch einen DoP, ganz zu schweigen von zweien? (...) „Gareth ist ein sehr entschlossener Regisseur und er bedient seine Kamera selbst (...) So kam DoP Oren Soffer ins Spiel, der die Arbeit am Set übernahm. Diese Aufteilung hatte Fraser schon bei „The Mandalorian“ zusammen mit DoP Baz Idoine kennengelernt und findet sie sehr inspirierend.
(...) „Denn obwohl unser Oberbeleuchter für diesen Film fantastisch war, hatte ich das Gefühl, dass ich einen weiteren Kameramann brauchte. Die Sache ist die, dass durch das Gewicht der Rolle eines DoPs die Hierarchie am Filmset intakt blieb.“ Für Greig Fraser stellt die Art der Kameraarbeit bei „The Creator“ das klassische DoP-Modell infrage. „Es ist eine sehr interessante Diskussion darüber, was die Rolle einer Kameraperson ist, und ich denke, wir sollten diese Diskussion als Kameracommunity in Zukunft führen, weil wir diese Rolle philosophisch definieren müssen. Muss der Kameramann die Kamera berühren? Nein. Muss ein Kameramann ein Team leiten? Nein.“
Für „The Creator“ bedeutete die Dreier-Aufteilung eine Bereicherung. So konnten die DoPs sich im Hintergrund über die Sets und Motive austauschen, während Soffer in Thailand und an anderen Originalmotiven unterwegs war. Fraser, der in Europa die Pre-Production von „Dune 2“ leitete, schaute sich die Dailies im Kino an und konnte so wertvolles Feedback aus einer Distanz geben, die Soffer nicht hatte. „Es ist etwas ganz Besonderes, ein anderes Gehirn zu haben, mit dem man all diese Dinge teilen kann“, sagte DoP Oren Soffer dazu.
Ja, aber die BTS Fotos zeigen halt was völlig anderes.Alex hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 15:14
Und wenn man dem hier etwas Glauben schenken mag, klingts doch gar nicht so abwegig?
DoP Greig Fraser wählte die Sony FX3, weil sie in Formfaktor und Features die Flexibilität ermöglichte, die der Film und die von Regisseur Edwards geforderte Produktionsweise benötigten.
Auch da: Regisseure die selbst Hand an legen sind genauso wenig was neues, wie DPs, die keine Kamera anfassen.Alex hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 15:14
Aber mit dem "ehern" wird wahrscheinlich eher dieser Workflow gemeint sein:
Wenn Edwards also selbst schwenkt, wozu braucht er dann noch einen DoP, ganz zu schweigen von zweien? (...) „Gareth ist ein sehr entschlossener Regisseur und er bedient seine Kamera selbst (...) .“
Es war für eine Produktion dieser Größenordnung schon außergewöhnlich, dass mit vergleichsweise kleiner Crew gedreht wurde.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 16:06Ja, aber die BTS Fotos zeigen halt was völlig anderes.
Auch da: Regisseure die selbst Hand an legen sind genauso wenig was neues, wie DPs, die keine Kamera anfassen.Alex hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 15:14
Aber mit dem "ehern" wird wahrscheinlich eher dieser Workflow gemeint sein:
Wenn Edwards also selbst schwenkt, wozu braucht er dann noch einen DoP, ganz zu schweigen von zweien? (...) „Gareth ist ein sehr entschlossener Regisseur und er bedient seine Kamera selbst (...) .“
Alles was die bei Creator gemacht haben ist eigentlich ein alter Hut, aber es wird immer so getan als ob wir es hier mit einer nie dagewesenen Revolution zu tun hätten.
Ein weiteres Märchen, daß du uns hier immer erzählst.
Normal sind sogar 300.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 16:26Ein weiteres Märchen, daß du uns hier immer erzählst.
In Wirklichkeit ist eine Crew von rund 200 Leuten für diese Größenordnung völlig normal.
Da sagt IMDB aber was völlig anderes.
Das macht einen großen Unterschied.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mi 10 Apr, 2024 20:45 @iasi
Ob jetzt 50/100/ 200 oder 300 Leute zu einem Drehort reisen müssen, macht doch bei 70 Mio Budget überhaupt keinen Unterschied.
Ab 200 Leuten mietet man eh ein ganzes Hotel und ein Flugzeug für diese Zeit/die Reise.
Das Beides gibt womöglich einen dicken Rabatt, wenn am Drehort nicht gerade Ferien Saison ist.;)
Die richtige Planung ist immer alles um Geld zu sparen.
Nicht das Kamera Equipment.
Gruss Boris
IMDB sagt gar nichts darüber aus, wie viele Leute an den verschiedenen Drehorten beschäftigt waren.