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8k zu 4k intern vs post



Besonderheiten, Pro und Contra sowie Fragen zu digitalen (Spiegelreflex-)Kameras mit Videofunktion sowie Cine-Camcordern mit großem Sensor
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-paleface-
Beiträge: 4561

8k zu 4k intern vs post

Beitrag von -paleface- »

Hallo.
Wie ist das eigentlich?
Würde ein 6k oder 8k Sensor der aber nur 4k schreibt, ein sauberes Bild machen als wenn ich in hoher Auflösung filme und in der Post selber skaliere?

Ich weiß das es natürlich unterschiedliche Skalierungs möglichkeit in Software packeten gibt. Aber meist nimmt man ja eh irgend was voreingestelltes.

Bei der Ursa 12K bekommt man die beste Qualität in 12K.
Allerdings ist die Kamera mit dem Sensor ein wenig speziell.

Vg
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cantsin
Beiträge: 15155

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von cantsin »

-paleface- hat geschrieben: Sa 09 Sep, 2023 20:26 Würde ein 6k oder 8k Sensor der aber nur 4k schreibt, ein sauberes Bild machen als wenn ich in hoher Auflösung filme und in der Post selber skaliere?
In der Regel nicht, weil Du in der Post i.d.R. rechenaufwändigere Scaling-/Downsampling-Algorithmen verwenden kannst als kameraintern.

Bei der Ursa 12K bekommt man die beste Qualität in 12K.
Du meinst sicher, wenn man in 12K aufnimmt und erst nachträglich nach 4K skaliert? Denn in 12K bzw. mit tatsächlichem 12K-Abspielformat ist die Qualität der Kamera ja gerade nicht so toll...



-paleface-
Beiträge: 4561

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von -paleface- »

Ich komme überhaupt auf die Idee weil ich eine Diskussion mit jemanden geführt hatte der über die C100 sprach.

Das Bild der C100 ist halt von einem 4K Chip und alles was ich bisher gesehen habe ist super smooth und knack scharf. Das Bild sah jedenfalls besser aus als fast alle anderen HD Kameras seiner Zeit.

4K ist bei mir inzwischen voll angekommen. Ich mach kaum noch HD Projekte.
Sehe aber nun das Kameras mehr und mehr auf 6k oder 8k + zusteuern.
Das sind aber einfach Datenmengen auf die ich keinen Bock habe.

Daher kam der Gedanke ob man die denn überhaupt aufnehmen muss um "klares" 4K zu bekommen oder ob nicht eine 6K Kamera Sinn macht die auf 4K intern runter skaliert.
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micha2305
Beiträge: 509

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von micha2305 »

-paleface- hat geschrieben: Sa 09 Sep, 2023 20:26
Bei der Ursa 12K bekommt man die beste Qualität in 12K.
Allerdings ist die Kamera mit dem Sensor ein wenig speziell.

Vg
Was meinst du mit speziell ?



cantsin
Beiträge: 15155

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von cantsin »

-paleface- hat geschrieben: So 10 Sep, 2023 17:51 Daher kam der Gedanke ob man die denn überhaupt aufnehmen muss um "klares" 4K zu bekommen oder ob nicht eine 6K Kamera Sinn macht die auf 4K intern runter skaliert.
Du hast halt bei Bayer-Sensoren immer Auflösungsverlust durch das Demosaicing bzw. faktische Interpolieren von Auflösung beim Umrechnen der monochromen-Raw- in farbige Pixel. Durch Oversampling kompensierst Du diesen Verlust, wobei man i.d.R. davon ausgeht, dass 150% Oversampling (also 6K für 4K) reicht.

200% Oversampling (8K für 4K) bringt natürlich etwas, wenn Du anschließend noch im Material croppst oder stabilisierst. Ob es auch ohne Cropping für das 4K-Endresultat ggü. 150% Oversampling bildqualitative Vorteile hat, kann man ja durch eigenes Ausprobieren testen, z.B. mit den Testbildern von DPreview entsprechender Kameras:

Screenshot from 2023-10-14 20-59-28.png
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



cantsin
Beiträge: 15155

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von cantsin »

Hab's mal selber mit DPReviews Studio-Testbild getestet, einmal mit 9K-Material aus der Sony A7Riv und einmal mit 6K-Material aus der Sony A7iii.

Wenn man die Raws in Rawtherapee mit dem "Neutral"-Profil prozessiert (also technisch neutral debayert, ohne irgendwelche Bildverbesserungen) und die resultierenden TIFFs anschließend auf 4K/UHD runterskaliert, erhält man ein gemischtes Ergebnis. Generell sind Details beim 9K-zu-4K-Bild etwas feiner und besser gezeichnet, und bei sehr feinen Details (z.B. der kleinen Schrift) gibt's weniger Moirés. Andererseits gibt es auch Bildteile (wie z.B. den Kupferstich), die beim 6K-zu-4K-Bild artefaktfreier aufgelöst werden, beim 9K-zu-4K-Bild hingegen heftige Moirés enthalten.

[Scheint eine gute Demonstration der Tatsache zu sein, dass Blackmagic mit dem 12K-Sensor zuerst glaubte, Moirés eliminieren zu können, dann nachträglich eines besseren belehrt wurde und jetzt die Ursa 12K mit OLPF ausliefert.]



iasi
Beiträge: 25909

Re: 8k zu 4k intern vs post

Beitrag von iasi »

cantsin hat geschrieben: Sa 14 Okt, 2023 21:23 Generell sind Details beim 9K-zu-4K-Bild etwas feiner und besser gezeichnet, und bei sehr feinen Details (z.B. der kleinen Schrift) gibt's weniger Moirés. Andererseits gibt es auch Bildteile (wie z.B. den Kupferstich), die beim 6K-zu-4K-Bild artefaktfreier aufgelöst werden, beim 9K-zu-4K-Bild hingegen heftige Moirés enthalten.
Da scheinen dann aber die von dir oben erwähnten "Scaling-/Downsampling-Algorithmen" das Problem zu sein.

8k zu 4k bietet eigentlich die ideale Debayer-Voraussetzung.
Slashcam-Kameratests zeigen das dann ja auch immer wieder:
4K Debayering Qualität ? --> nahezu perfektes Debayering

Der Ursa 12k-Sensor ist ja nochmal eine andere Geschichte, denn er hat nicht die klassische Bayer-Struktur.



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