Unser rush scheint sich mit der Einschätzung anderer recht schwer zu tun.rush hat geschrieben: ↑Fr 16 Jun, 2023 23:45
Für iasi ist der auf Film gedrehte Streifen vermutlich mangels Auflösung und dem Sprung der Bildformate zudem nichts - rein bildqualitativ ist man da ziemlich weit weg von modernsten Technologien und auch optische Bildfehler gibt es nicht nur an den Rändern zu bewundern.
Ich hatte The French Dispatch gesehen, kann mich aber nur noch an eine Einstellung erinnern, über die wir hier im Forum diskutiert hatten - rein aus technischer Sicht.rush hat geschrieben: ↑Sa 17 Jun, 2023 09:01 @iasi:
Es ist eben auch eine Frage des Blickwinkels - denn eigentlich passen die äußere Rahmenhandlung wie die eigentliche Geschichte für mich ganz gut zusammen - auch wenn sie sich nicht für jeden erschließen mag oder zumindest Interpretationsspielraum lässt.
Der zu Beginn eingeführte Storywriter hat eine tolle Ausgangsidee, kommt dann aber inhaltlich nicht weiter und holt sich sogar Hilfe für den Fortgang der Geschichte - darüber hinaus verliert er sich befangen in Figuren ohne die Handlung essentiell voran zu treiben. Also exakt das, was uns häufig in anderen Filmen auch serviert wird - nur dann garniert mit stupider Effekthascherei um eine in sich nicht gut funktionierende Geschichte voran zu treiben. Darauf verzichtet Anderson bekanntermaßen.
Aber genau diese äußere Rahmenhandlung bildet der Film dann wiederum wunderbar in all seinen Nuancen ab - zumindest wenn man sich darauf einlässt und akzeptiert das der Alltag (auch der eines Schauspielers) oft sehr viel banaler ist als wir womöglich glauben und Probleme des Täglichen uns alle tangieren. Diese Tristesse des Alltags wird in der Phase der "Alien-Quarantäne" umso deutlicher - entsprechend stagniert die innere und äußere Handlung beinahe und verläuft sich in Banalitäten - so zumindest meine Interpretation.
Aber da lässt der Stoff gewiss auch andere Ansätze und Sichtweisen zu.
Ist ja nicht verboten. Man kann sich auch durch eine gute Inszenierung und filmische Annekdoten unterhalten fühlen. Ein Shakespeare Theaterstück wiederholt sich auch und trotzdem gehen Leute rein :) Und wiederholt sich Mission Impossible, oder John Wick, nicht? Da weiß man auch schon vorher wie's ausgehen wird.
Technisch hat Asteroid City schon einiges zu bieten - nicht nur die bunte Farbpalette.
Anderson's wry sci-fi comedy, Asteroid City, earned a six-minute standing ovation after premiering in-competition at the 2023 Cannes Film Festival, plus rapturous praise from film critics worldwide for its enthralling, eccentric narrative and exhilarating visual appeal.
Und vom "normalen" Kinopublikum vernimmt man, dass dieses Star-Schaulaufen schlicht langweilig sei, weil vor lauter Form der emotionale Funke nicht mehr überspringe.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 19 Jun, 2023 12:45
Während dessen in Cannes ...
Anderson's wry sci-fi comedy, Asteroid City, earned a six-minute standing ovation after premiering in-competition at the 2023 Cannes Film Festival, plus rapturous praise from film critics worldwide for its enthralling, eccentric narrative and exhilarating visual appeal.
Er will wohl Woody Allen beerben.-paleface- hat geschrieben: ↑Fr 25 Aug, 2023 11:59 Ich frag mich bei Anderson ja ob der wirklich nur auf solche Filme Bock hat?
Der macht ja schon immer das selbe (wenn auch gut meiner Meinung).
Oder bekommt der für andere Dinge einfach keine Finanzierung.
Was wenn der sich denkt...."och mal nen Splatterfilm im Doku Style drehen".
Ob ihm da wohl jemand Geld für gibt....
Ich frag' mich sowieso, ob Du mal ins Kino gehst, oder hier nur wort- und linkreich mitteilst, was andere zu den Filmen meinen. Wie sieht es aktuell aus mit Anderson / Nolan / Cruise in MI7 - vielleicht hast Du ja auch eine ganz andere Wahl getroffen (ein Anhaltspunkt Deinerseits?) ?
Filmemacher müssen sich nicht wiederholen.Skeptiker hat geschrieben: ↑Fr 25 Aug, 2023 17:09
Zum Vorwurf: "Die machen stets Dasselbe in leichten Variationen": Bei Anderson kann ich es mit 2 gesehenen Filmen selbst nicht beurteilen, bei Woody Allen schon eher.
Da ist etwas dran. Man steckt als Filmemacher (der eigene Ideen entwickelt und Drehbücher selbst schreibt) eben auch in seiner Haut fest! Die vielseitigen Verwandlungskünstler unter den Regisseuren lesen eher fertige Bücher/Stories/Drehbücher und wählen dann aus und aktivieren ihre Riesen-Crew.
Dafür fällt es den filmstofflich weniger variantenreichen Eigene-Ideen-Verfilmern wie Anderson und Allen vielleicht leichter, eine eigene Filmsprache / Identiät zu entwickeln - was Ihnen dann positiv (unverkennbar ein "Allen"/"Anderson") oder negativ (stets das Gleiche in anderen Gewändern) ausgelegt werden kann.
Ich mag solche Autorenfilmer mit Talent, Phantasie und Mut!
Wenn man sein Gesamtwerk überblickt: Auch Woody Allen wiederholt sich nicht 1:1 (die Zelig-Variante erwähnst Du ja - es gibt weitere).iasi hat geschrieben: ↑Fr 25 Aug, 2023 17:28
Filmemacher müssen sich nicht wiederholen.
Kurosawa hatte nicht nur Samurai-Filme gedreht.
Spielberg nicht nur SF.
Kubrick ...
Auch Hitchcock hatte Neues versucht.
Ich mag Andersen-Filme. Ich mag Allen-Filme.
"Zelig" war z.B. ein brillianter neues Ansatz.