Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mi 19 Okt, 2022 11:33
ruessel hat geschrieben: ↑Mi 19 Okt, 2022 08:39
14 Tage später gibt es dann ein Hack um fakevideos als echt umzulabeln. Es wiederholt sich alles.......
Das sowieso - sind ja auch bloß Metadaten. Quasi EXIF auf Speed.
Yepp, kann man auf Wikipedia nachlesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/C2PA
Es handelt sich einfach nur um EXIF-äquivalente Metadaten, die durch kryptografische Hashes gesichert werden. Bzw., einfacher ausgedrückt: die man nicht einfach mit einem EXIF-Editor manipulieren kann, ohne dann die interne Krypto-Signatur zu zerstören.
Oder noch einfacher ausgedrückt: Wenn jemand an den EXIF-Daten eines solcherart gesicherten Fotos rumspielt, gibt's später beim Auslesen dieser Daten eine Warnung, dass sie manipuliert wurden. Mehr kann die Technologie nicht leisten.
suchor hat geschrieben: ↑Mi 19 Okt, 2022 10:08
Ich könnte mir vorstellen das so eine "Sicherheit-Kontrolle " in naher Zukunft aber zur Pflicht wird für viele Aufträge in News etc..
Da würde ich mir keinen Kopf machen, ich schätze mal, die ganze Nummer wird sowieso ein Nothingburger.
Wenn sie überhaupt einigermaßen funktioniert und nicht wie alle bisherigen solchen Schemata gehackt wird, hat diese Technologie nur das Feature, dass ein Fotograf oder eine Agentur beweisen kann, dass man ein bestimmtes Foto selbst geschossen hat und bestenfalls noch zu welcher Zeit und an welchem Ort. (Wobei dann die Kamera aber unmanipulierbare interne Datums- und Ortsdaten haben müsste, also schon die Möglichkeit, im Kameramenü ein anderes Datum einzustellen, nicht mehr vorhanden sein dürfte....)
Es ändert überhaupt nichts daran, dass man das Bild wie auch immer manipulieren kann. Nur wenn halt irgendein Durchgeknallter z.B. George Soros in eine satanische Messe photoshoppt, kann der Fotograf, der das verwendete Bild von Soros geschossen hat (im Optimalfall des Funktionierens dieser Technologie) beweisen, dass sein Foto das Original ist und nicht das der schwarzen Messe.
Wobei für solch einen Beweis in den meisten Fall gar keine Krypto-Technologie nötig ist, sondern z.B. der Besitz einer Raw-Datei völlig reicht. Aber vielleicht ist das ganze ja nur eine Spezialanwendung für Fotojournalismus, in der einige Agenturen wohl darauf bestehen, dass JPEG-only fotografiert wird:
https://petapixel.com/2015/11/18/reuter ... aw-photos/