Bisschen schmal die Antwort, aber vielleicht ja eine gute Idee. Ich kenne tatsächlich ein Drohnenvideo, dass eine scharfe Landschaft zeigt, aber ist GoPro allgemein auch für normale People-Koch-Bastel Videos zu gebrauchen oder nur für extreme Luftaufnahmen?
Wow, ja, das ist schon richtig gut - habe ich so schnell nicht gefunden - dankeFrank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 14:54 Die ist auch für normale People-Koch-Bastel Videos zu gebrauchen, und macht genau das, was du möchtest.
Alternativ kannst du dir auch mal die DJI Osmo Kameras ansehen.
Welche Reduzierungen meinst du denn da?bibbabodd hat geschrieben:aber gehe dadurch ja nur Reduzierungen ein.
Bevor ich mir meine aktuelle Kamera gekauft habe, habe ich viele preislich akzeptable Camcorder angesehen (auf YT), aber keine hatte eine brauchbare Videoqualität, bzw. meine Referenz-Kamera zum Vergleich machte das einfach viel besser. Nur bin ich dann halt tatsächlich viel zu unflexibel, weil die schönen Videos viel zu viel Zeit fressen.Jott hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 14:59 Du brauchst eine Kamera mit kleinem Sensor, MFT ist noch deutlich zu groß (sofern du nicht stark abblenden willst). Einfach einen Camcorder nehmen, nicht einen filmenden Fotoapparat. Oder auch einfach ein gutes Smartphone. Mit einer GoPro kannst halt nicht zoomen.
Faustregel: je kleiner der Sensor, desto weniger Tiefenunschärfe.
Naja, abblenden reduziert vieles. Licht und letzlich Qualität und alles, was dazwischen steht, wenn weniger Licht kommt und ich zusätzlich beleuchten müsste. Wenn ich auf F4 / 5.6 runter gehe, dann habe ich dadurch bei Fotos auch mal mehr Schärfe (weil die Linsengruppe hier am besten passt), aber im Video ist das eher ellgemein nachteilig.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 15:04Welche Reduzierungen meinst du denn da?bibbabodd hat geschrieben:aber gehe dadurch ja nur Reduzierungen ein.
Du wirst wohl mit keiner Camera die Gesetze der Optik außer Kraft setzen können. Daher ist mehr Licht vielleicht der Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt. Oder ISO soweit hoch, dass es noch nicht rauscht.bibbabodd hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 15:07Naja, abblenden reduziert vieles. Licht und letzlich Qualität und alles, was dazwischen steht, wenn weniger Licht kommt und ich zusätzlich beleuchten müsste. Wenn ich auf F4 / 5.6 runter gehe, dann habe ich dadurch bei Fotos auch mal mehr Schärfe (weil die Linsengruppe hier am besten passt), aber im Video ist das eher ellgemein nachteilig.
Wie jetzt? Die ganze Video-Welt, TV, überall, wo es durchgehend scharfe Bilder gibt, die setzen solche Gesetze außer Kraft? Ich dachte, die haben auch bei Low-Light einfach andere Kameras?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 15:19 Du wirst wohl mit keiner Camera die Gesetze der Optik außer Kraft setzen können. Daher ist mehr Licht vielleicht der Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt. Oder ISO soweit hoch, dass es noch nicht rauscht.
Quatsch.bibbabodd hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 15:22Wie jetzt? Die ganze Video-Welt, TV, überall, wo es durchgehend scharfe Bilder gibt, die setzen solche Gesetze außer Kraft? Ich dachte, die haben auch bei Low-Light einfach andere Kameras?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 15:19 Du wirst wohl mit keiner Camera die Gesetze der Optik außer Kraft setzen können. Daher ist mehr Licht vielleicht der Punkt, über den es sich nachzudenken lohnt. Oder ISO soweit hoch, dass es noch nicht rauscht.
Ja, ich habe tatsächlich noch einen 14 auf 11 mm Converter, den ich in Sachen Tiefenschärfe noch nicht beurteilt habe. Die Bildqualität ist ausgezeichnet, aber ich muss den tatsächlich mal auf Tiefenschärfe beurteilen - danke, guter Tipp!
14mm auf mft sollte eigentlich schon recht wenig Tiefenschärfe haben. Kannst du vielleicht mal ein Beispiel zeigen, damit man die Situation besser beurteilen kann?
Du hast eben das Dilema:bibbabodd hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 14:39
Bei Videokameras ist es aber oft völlig normal, dass das ganze Bild scharf ist - wonach also muss ich suchen um finanziell eben auf MFT Niveau zu bleiben, aber erstklassige Videos in 1080P/4K zu filmen, die eine hervorragende Lichtempfindlichkeit aber eben kein Bokeh haben? Bei MFT z.B. hat meine beste Linse F1.4 - allerdings auch das beste Bokeh. Ich kann sie jetzt abblenden - aber gehe dadurch ja nur Reduzierungen ein.
Völlig unnötiges und sinnloses Gerede. Bitte Abstand halten oder bei Papa beschweren.Jott hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 16:21 "Bevor ich mir meine aktuelle Kamera gekauft habe, habe ich viele preislich akzeptable Camcorder angesehen (auf YT), aber keine hatte eine brauchbare Videoqualität"
Ach bitte. Aktuelle 4K-Camcorder von den Marktführern (Sony, Canon, Panasonic) sind ausgereift und haben eine auch für professionelle Ansprüche hervorragende Bildqualität. Die sind nur "out", weil (fast) alle nur noch so viel Bokeh wollen wie irgend möglich.
Dein Zoom-Argument ist übrigens lustig. Ein Zoom-Objektiv hat man ja nicht, um bei laufender Kamera rumzuzoomen, sondern um bequem auf ständiges Prime-Gewechsel verzichten zu können. Kann es sein, dass du eine angelesene Camcorder-Phobie hast? Wäre bei deiner Problemstellung echt kontraproduktiv.
Ohne über den Tellerrand gucken zu wollen, bleibt bei deiner MFT-Kamera nur so weit abblenden wie möglich (ohne Beugungsunschärfe zu bekommen), und natürlich das dazu erforderliche Licht aufzufahren. Billige Softboxen oder so was reichen da eher nicht.
Der "Geheimtipp" für deine Wünsche wäre übrigens wirklich ein filmtaugliches Smartphone, zum Beispiel ein neueres iPhone. Hast du ja vielleicht schon.
Ich wundere mich einfach und frage mich, ob denn nicht die fokale Länge mit dem Linsenabstand zum Sensor und seiner Größe zusammenhängt und ob ich deswegen nicht einfach nur wissen muss, welche Kameras eben auf maximale Tiefenschärfe ausgerichtet sind, während ansonsten ja fast immer Bokeh gewünscht ist.iasi hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 18:04Du hast eben das Dilema:bibbabodd hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 14:39
Bei Videokameras ist es aber oft völlig normal, dass das ganze Bild scharf ist - wonach also muss ich suchen um finanziell eben auf MFT Niveau zu bleiben, aber erstklassige Videos in 1080P/4K zu filmen, die eine hervorragende Lichtempfindlichkeit aber eben kein Bokeh haben? Bei MFT z.B. hat meine beste Linse F1.4 - allerdings auch das beste Bokeh. Ich kann sie jetzt abblenden - aber gehe dadurch ja nur Reduzierungen ein.
Einerseits erfordert ein größerer Sensor für den gleichen Bildwinkel eine größere Brennweite als ein kleiner Sensor.
Andererseits erlaubt ein größerer Sensor einen größeren Zerstreuungskreisdurchmesser als ein kleiner Sensor.
Um größere Schärfentiefe zu erhalten, musst du bei längeren Brennweiten stärker abblenden.
Ein größerer Sensor bietet wiederum eine höhere Empfindlichkeit als ein kleiner Sensor, wodurch er stärkeres Abblenden erlaubt.
Die Optik setzt aber eben auch Grenzen beim Abblenden.
Die Osmo Pocket ist auch echt klasse - DANKE an Frank :-)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 14:54 Die ist auch für normale People-Koch-Bastel Videos zu gebrauchen, und macht genau das, was du möchtest.
Alternativ kannst du dir auch mal die DJI Osmo Kameras ansehen.
Es hängt von der Sensorgröße ab.bibbabodd hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 11:23Ich wundere mich einfach und frage mich, ob denn nicht die fokale Länge mit dem Linsenabstand zum Sensor und seiner Größe zusammenhängt und ob ich deswegen nicht einfach nur wissen muss, welche Kameras eben auf maximale Tiefenschärfe ausgerichtet sind, während ansonsten ja fast immer Bokeh gewünscht ist.iasi hat geschrieben: ↑Mo 21 Jun, 2021 18:04
Du hast eben das Dilema:
Einerseits erfordert ein größerer Sensor für den gleichen Bildwinkel eine größere Brennweite als ein kleiner Sensor.
Andererseits erlaubt ein größerer Sensor einen größeren Zerstreuungskreisdurchmesser als ein kleiner Sensor.
Um größere Schärfentiefe zu erhalten, musst du bei längeren Brennweiten stärker abblenden.
Ein größerer Sensor bietet wiederum eine höhere Empfindlichkeit als ein kleiner Sensor, wodurch er stärkeres Abblenden erlaubt.
Die Optik setzt aber eben auch Grenzen beim Abblenden.
Ich weiß einfach nicht, wie ich fokal und hyperfokal entsprechend anwenden muss, um dann die passene Kamera-Linsen-Kombi zu haben - bisher argumentieren hier alle immer nur in diesem kleinen bereits bekannten Dunstkreis der typischen MFT/APSC ... Kombinationen.
GoPro und Osmo waren ja schon gute Tipps
In 4k nicht. Da sind es 0,35 und 1,57m.iasi hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 12:50Es hängt von der Sensorgröße ab.bibbabodd hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 11:23
Ich wundere mich einfach und frage mich, ob denn nicht die fokale Länge mit dem Linsenabstand zum Sensor und seiner Größe zusammenhängt und ob ich deswegen nicht einfach nur wissen muss, welche Kameras eben auf maximale Tiefenschärfe ausgerichtet sind, während ansonsten ja fast immer Bokeh gewünscht ist.
Ich weiß einfach nicht, wie ich fokal und hyperfokal entsprechend anwenden muss, um dann die passene Kamera-Linsen-Kombi zu haben - bisher argumentieren hier alle immer nur in diesem kleinen bereits bekannten Dunstkreis der typischen MFT/APSC ... Kombinationen.
GoPro und Osmo waren ja schon gute Tipps
Und vom gewünschten Bildwinkel - was zu entsprechenden Brennweite führt.
Will man eh einen Bildwinkel von 120° wie bei der GoPro, spielt die Sensorgröße aber schon keine Rolle mehr.
Bei einer FF-Kamera mit 14mm-Objektiv muss man auch nur auf f8 abblenden und den Fokus auf 0,9m stellen um eine Schärfentiefe von 0,5m bis unendlich zu erhalten.
Bei der Empfindlichkeit heutiger FF-Kameras sind f8 kein Problem.
Es hat nichts mit der Sensor- oder der Zielauflösung zu tun.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 13:16In 4k nicht. Da sind es 0,35 und 1,57m.iasi hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 12:50
Es hängt von der Sensorgröße ab.
Und vom gewünschten Bildwinkel - was zu entsprechenden Brennweite führt.
Will man eh einen Bildwinkel von 120° wie bei der GoPro, spielt die Sensorgröße aber schon keine Rolle mehr.
Bei einer FF-Kamera mit 14mm-Objektiv muss man auch nur auf f8 abblenden und den Fokus auf 0,9m stellen um eine Schärfentiefe von 0,5m bis unendlich zu erhalten.
Bei der Empfindlichkeit heutiger FF-Kameras sind f8 kein Problem.
Bei 1080p schon.
Bei Fullframe-Auslesung.
Hat es. Und hatte es schon immer. Alle Angabe zum Zerstreuungskreis beziehen sich auf eine vereinheitlichte Ausgabegröße.iasi hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 13:20Es hat nichts mit der Sensor- oder der Zielauflösung zu tun.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 13:16
In 4k nicht. Da sind es 0,35 und 1,57m.
Bei 1080p schon.
Bei Fullframe-Auslesung.
Nein. Der Zerstreuungskreisdurchmesser bezieht sich auf die Sensordiagonale und nicht auf die Auflösung.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 13:36Hat es. Und hatte es schon immer. Alle Angabe zum Zerstreuungskreis beziehen sich auf eine vereinheitlichte Ausgabegröße.
"Die maximale zulässige Größe der Zerstreuungskreise, die noch als scharf wahrgenommen werden, beträgt 1/1500stel der Film- bzw. Sensordiagonale. Voraussetzung für diese Daumenregel ist, dass erstens keine Ausschnittvergrößerung vorgenommen wird und zweitens die Bilder später aus einem Abstand betrachtet werden, aus dem sie komplett erfasst werden können. Das ist ungefähr ein Abstand von mindestens der Bilddiagonalen."iasi hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:00Nein. Der Zerstreuungskreisdurchmesser bezieht sich auf die Sensordiagonale und nicht auf die Auflösung.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 13:36
Hat es. Und hatte es schon immer. Alle Angabe zum Zerstreuungskreis beziehen sich auf eine vereinheitlichte Ausgabegröße.
Genau, Daumenregel.cantsin hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:16"Die maximale zulässige Größe der Zerstreuungskreise, die noch als scharf wahrgenommen werden, beträgt 1/1500stel der Film- bzw. Sensordiagonale. Voraussetzung für diese Daumenregel ist, dass erstens keine Ausschnittvergrößerung vorgenommen wird und zweitens die Bilder später aus einem Abstand betrachtet werden, aus dem sie komplett erfasst werden können. Das ist ungefähr ein Abstand von mindestens der Bilddiagonalen."
https://www.fotolehrgang.de/glossar/zer ... skreis.htm
Blende zu, Kameras mit kleinem Sensor. Dazu möglichst viel Licht und/oder einer lange Belichtungszeit, um Rauschen zu minimieren.
Und Betrachtungsabstand/Ausschnittsvergrößerung ist letztlich ein Auflösungskriterium.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:42Genau, Daumenregel.cantsin hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:16
"Die maximale zulässige Größe der Zerstreuungskreise, die noch als scharf wahrgenommen werden, beträgt 1/1500stel der Film- bzw. Sensordiagonale. Voraussetzung für diese Daumenregel ist, dass erstens keine Ausschnittvergrößerung vorgenommen wird und zweitens die Bilder später aus einem Abstand betrachtet werden, aus dem sie komplett erfasst werden können. Das ist ungefähr ein Abstand von mindestens der Bilddiagonalen."
https://www.fotolehrgang.de/glossar/zer ... skreis.htm
Jeder, der vor einem Monitor sitzt, kann ja mal schauen, ob er sich an den *vorgegebenen* Betrachtungsabstand hält.
Sag ich doch.cantsin hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 15:01Und Betrachtungsabstand/Ausschnittsvergrößerung ist letztlich ein Auflösungskriterium.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:42
Genau, Daumenregel.
Jeder, der vor einem Monitor sitzt, kann ja mal schauen, ob er sich an den *vorgegebenen* Betrachtungsabstand hält.
Auch beim DoF-Simulator muss man die MP-Auflösung spezifizieren und ändert sich der Zerstreuungskreis dementsprechend:
https://dofsimulator.net/en/
Richtig. Eine Ausschnittvergrößerung käme einer Verkleinerung der Sensordiagonalen gleich.cantsin hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:16"Die maximale zulässige Größe der Zerstreuungskreise, die noch als scharf wahrgenommen werden, beträgt 1/1500stel der Film- bzw. Sensordiagonale. Voraussetzung für diese Daumenregel ist, dass erstens keine Ausschnittvergrößerung vorgenommen wird und zweitens die Bilder später aus einem Abstand betrachtet werden, aus dem sie komplett erfasst werden können. Das ist ungefähr ein Abstand von mindestens der Bilddiagonalen."
https://www.fotolehrgang.de/glossar/zer ... skreis.htm
Also ich sehe hier keine MP-Auflösung beim verlinkten Simulator.cantsin hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 15:01Und Betrachtungsabstand/Ausschnittsvergrößerung ist letztlich ein Auflösungskriterium.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 22 Jun, 2021 14:42
Genau, Daumenregel.
Jeder, der vor einem Monitor sitzt, kann ja mal schauen, ob er sich an den *vorgegebenen* Betrachtungsabstand hält.
Auch beim DoF-Simulator muss man die MP-Auflösung spezifizieren und ändert sich der Zerstreuungskreis dementsprechend:
https://dofsimulator.net/en/