Dass wir Raw von Kameras in der Preisklasse unter 10.000€ bekommen, ist ja auch erst seit kurzer Zeit der Fall - zumal in einer Auflösung, die dann auch für 4k am Ende ausreicht.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 12:25Naja, dann aber nur die professionelleren 10bit-h264-Implementierungen der Kameraklasse S1H, C300 & Co.Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 12:07 „ Und ja - H.264 ist IMHO kein professionelles Aquisitsionsformat - und selbst die Hobbyfilmer posten deswegen hier täglich "Hilfe meine XYZ NLE ruckelt".
Natürlich kann man trotzdem damit aufnehmen, man darf dann halt nicht über Ruckeln, Banding, Artefakte, mangelnde Bittiefe etc. rum heulen.“
Traurig, also doch Religion. Das strenge Netflix zum Beispiel approved viele Kameras, die „nur“ in H.264 aufnehmen.
Die Wahrheit liegt irgendwo zwischen Dir und Frank. Zwar gibt es h264 als professionelles Aquisitionsformat, aber nur in klarumrissenen Profilen bzw. einer sehr kleinen, streng gefilterten Untermenge dessen, was innerhalb der h264-Spezifikation möglich ist. Was unterhalb der professionellen, Netflix-abgesegneten Kameraklasse als h264 (oder h265) aufgenommen wird, macht sehr häufig Probleme.
Und dann stimmt eben auch, dass z.B. der Kauf einer relativ preiswerten Hybridkamera ungeahnte Folgekosten für CPU- und GPU-Aufrüstungen nach sich ziehen kann, wenn das Material flüssig geschnitten werden soll, und dagegen eine Kamera wie die BM Pocket mit ihren ProRes- und Braw-Codecs in der Kostensumme des Gesamtsystems von Kamera + Schnitt günstiger sein kann, als es auf den ersten Blick scheint.
Siehe hier: viewtopic.php?f=4&t=152124Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 13:17 „ Was unterhalb der professionellen, Netflix-abgesegneten Kameraklasse als h264 (oder h265) aufgenommen wird, macht sehr häufig Probleme.“
Probleme? Wirklich? Ach bitte ... wenn ich darauf antworte, rutschen wir gleich in die nächste Verbalschlägerei! :-)
Wurde dir damals in deinem Thread kein Intel Prozessor vorgeschlagen? Oder lag dein Hauptaugenmerk auf RAW Workflow? Müsste man nochmal nachschauen. #ungeahnte Folgekosten ;)cantsin hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 13:52Siehe hier: viewtopic.php?f=4&t=152124Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 13:17 „ Was unterhalb der professionellen, Netflix-abgesegneten Kameraklasse als h264 (oder h265) aufgenommen wird, macht sehr häufig Probleme.“
Probleme? Wirklich? Ach bitte ... wenn ich darauf antworte, rutschen wir gleich in die nächste Verbalschlägerei! :-)
Solche Postings haben wir hier doch jeden Tag. Kann es auch selbst bestätigen mit dem h265-Material aus meiner X-T4, dass mit einer GTX1080Ti, einem 12-Kern-Ryzen und 64GB RAM gerade so flüssig in der Timeline läuft. Oder eben auch so schönen Dingen wie variable Framerates in Smartphone-h264/h265-Material.
Ja, ich weiss, Deine Antwort lautet: Proxy- bzw. Intermediate Codec-Workflow. Doch die Consumer-/Prosumerkameras, die dieses problematische Material aufzeichnen, setzt man normalerweise für schnelle Turnarounds ein.
Aktuell schneide ich hier für eine politische Partei Wahlkampfvideos, die als persönliche Supporter-Statements mit Smartphones aufgezeichnet werden, diese Woche mehr als 20 Stück. Da kommt man den tollsten h264/h265-Eigenheiten entgegen. Wenn ich aber für jedes dieser Videos vor dem Schnitt eine Proxy- bzw. ProRes-Umrechnung gemacht hätte, hätte ich einen guten Teil meiner Arbeitszeit verloren.
Allerdings nur wenn man mit dem Intraframe Codec aufnimmt, hast du vergessen zu erwähnen - XAVC L oder S sind aus gutem Grund nicht erlaubt.
RAWLITE OLPF kombiniert mit Ursula besser als mit BMPCC/BMMCC. Es gibt irgendwo im BMD Forum ein vergleich.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 06:51 Und wer sagt das du dann mit der Ursula kein Moiré hättest ?
Nicht nur. Siehe hier, alles gleich (LED Lampe, Entfernung, Brennweite usw.) nur andere Linse (Sigma) und keine moiré.Ich denke auch eher bestimmtes LED Licht und bestimmte Materialien und Muster in Kleidern das auslöst.
Es gibt schon Lösungen, wie Beispiel Chroma Blur usw. nur darf man da nicht zu hoch bluren, dann sehen die Farben verwischt aus...Also wenn man solche Dinge versucht zu vermeiden, braucht man doch eigentlich kein besseren OLPF...;)
Das hat damit nichts zu tun. CMOS Sensoren ohne OLPF und dazu noch große Sensel usw. sowas ist eben von moire/aliasing betroffen.... BMD Kameras sind da keine besondere Ausnahme (außer die 12K, wie iasi schon geschrieben hat).Ich denke auch nicht das BMD in so günstige Kameras wie die Micro und die Pockets jemals so hochwertige Komponenten wie in eine Ursa Mini Pro drin sind einbauen werden. Sonst wären die doch viel teurer.
Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 12:07 „ Und ja - H.264 ist IMHO kein professionelles Aquisitsionsformat - und selbst die Hobbyfilmer posten deswegen hier täglich "Hilfe meine XYZ NLE ruckelt".
Natürlich kann man trotzdem damit aufnehmen, man darf dann halt nicht über Ruckeln, Banding, Artefakte, mangelnde Bittiefe etc. rum heulen.“
Traurig, also doch Religion. Das strenge Netflix zum Beispiel approved viele Kameras, die „nur“ in H.264 aufnehmen. Was klar zeigt, dass es damit weder Ruckeln, Banding, Artefakte noch mangelnde Bittiefe gibt. Zumindest was die Ansprüche von Netflix angeht, diesen Amateuren.
Ach Jungs ...
hast Du getestet? Ich schon.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 15:41 Ich denke als Kamera Aufnahme Format ist BRaw ( oder etwas vergleichbares) und ProRes ganz bestimmt ganz einfach besser, (oder im Vorteil was die Nachbearbeitung betrifft), gegenüber h264 Formaten. Nicht das h264 schlecht ist, aber man sollte schon realistisch bleiben...
Gruss Boris
Was soll ich denn noch alles erwähnen? Natürlich XAVC-I, was Netflix angeht. Steht ja bei denen. Habe ich was anderes impliziert?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 14:41Allerdings nur wenn man mit dem Intraframe Codec aufnimmt, hast du vergessen zu erwähnen
Nein, du weißt nicht. Weder Proxy noch Intermediate, alles läuft bestens nativ in fcp x. Nur 8K braucht bei uns Proxies. Dieses offensichtlich extrem optimierte Programm, zusammen mit aktueller Apple-Hardware, ist für MICH der Maßstab. Hier wird an drei Schnittplätzen auf Tempo gearbeitet. Daher weiß ich, was Sache ist. H.264 bremst nicht die Bohne. Das war vor vielen Jahren noch der Fall. Aber wir haben nun mal 2021.
Dann nenne mir doch mal drei deiner "genug Szenarien", wo H264 einer raw Aufnahme überlegen ist.
Du hast also nix vorzuweisen.
wegen welchen Workflow? Denn der unterscheidet sich kaum. Beispiel default: Node mit CST und das passende ColorSpace, Gamma auswählen... Wo ist da der Unterschied außer die unterschiedliche Hersteller angepasste ColorScience...?Ich würde jetzt in jedem Fall, egal für was für Content, viel, viel lieber mit BRaw und auch mit ProRes filmen und das Material auch bearbeiten, als mit h264.
Alleine schon wegen dem Workflow, macht mir viel mehr Spass.
Ich bin ja ein großer Raw-Verfechter, aber drei Szenarien bei denen H264 die bessere Wahl ist, fallen mir dennoch ein:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 16:34Dann nenne mir doch mal drei deiner "genug Szenarien", wo H264 einer raw Aufnahme überlegen ist.
Wieso sollte ich dir etwas vorweisen? Du weißt genau, um was es geht. Welche Duftmarke willst du eigentlich zwanghaft setzen? Sogar dem Hohepriester Iasi fallen ein paar Sachen ein. Neben dem alten Märchen natürlich, dass man nur mit raw graden könne, aber das wissen ja alle Mitlesenden sowieso besser. Bedarf also bestimmt keiner endlosen Diskussion zwischen - sagen wir mal - Praktiker und Theoretiker.
Nun. Also wenn man schon graden will, sollte man wohl auch das bestmögliche Ausgangsmaterial nutzen.Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 18:16Wieso sollte ich dir etwas vorweisen? Du weißt genau, um was es geht. Welche Duftmarke willst du eigentlich zwanghaft setzen? Sogar dem Hohepriester Iasi fallen ein paar Sachen ein. Neben dem alten Märchen natürlich, dass man nur mit raw graden könne, aber das wissen ja alle Mitlesenden sowieso besser. Bedarf also bestimmt keiner endlosen Diskussion zwischen - sagen wir mal - Praktiker und Theoretiker.
Das hatte ich auch nirgendwo geschrieben.Jott hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 16:12Nein, du weißt nicht. Weder Proxy noch Intermediate, alles läuft bestens nativ in fcp x. Nur 8K braucht bei uns Proxies. Dieses offensichtlich extrem optimierte Programm, zusammen mit aktueller Apple-Hardware, ist für MICH der Maßstab. Hier wird an drei Schnittplätzen auf Tempo gearbeitet. Daher weiß ich, was Sache ist. H.264 bremst nicht die Bohne. Das war vor vielen Jahren noch der Fall. Aber wir haben nun mal 2021.
Mit dem Umfrage-Ergebnis "raw für manche Aufgaben super" gehe ich völlig konform. Zu erzählen, raw MÜSSE sein für professionelle Produktionen, ist aber Wichtigtuerei. Sorry.
1. Einmal die richtigen Einstellungen (wie roki oben schon sagte) gesetzt und das läuft mit raw ganz genau so. Rein in die Timeline, schneiden und raus damit. Die Color Page brauchst du dabei nicht mal anzufassen.iasi hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 17:52
1. Grading ist nicht vorgesehen oder notwendig. Bei einer standartisierten Ausleuchtung, bei der man aus der Kamera direkt auf die Timeline und dann in den Export gehen kann.
2. Sehr lange Einstellungen, bei denen die Raw-Datenmengen problematisch werden - da genügt eben auch die Raw-Komprimierung oft nicht.
3. Zeit ist Geld. Da, wo das Datenhandling und das Grading von Raw-Aufnahmen sich schlicht nicht lohnen.
Wenn das "Grading" in der Kamera erfolgt und ein effizienter Codec (auch GOP) genutzt wird, hat man nun einmal schneller ein Resultat.
Nö, das ist ein Mythos, zumal es bei den allerwenigsten Produktionen auf ein paar Minuten ankommt.
Genau! Was haben sich die Kamerahersteller und H264/5, ProRes & Co. Codec-Entwickler mit verschiedene LOGs (VLOG, F-LOG, HLG....) und 10Bits da nur gedacht... Haben die einfach nur so Sinnlos entwickelt. ;)iasi hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 17:52Ich bin ja ein großer Raw-Verfechter, aber drei Szenarien bei denen H264 die bessere Wahl ist, fallen mir dennoch ein:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 16:34
Dann nenne mir doch mal drei deiner "genug Szenarien", wo H264 einer raw Aufnahme überlegen ist.
1. Grading ist nicht vorgesehen oder notwendig.
Du verwechselt Color-Grading mit Color "Correction"... ;) 10Bit (LOG) ist doch nicht für kamerainterne Sepia, B&W, Eterna etc. entstanden, oder einfach nur so da...Wenn das "Grading" in der Kamera erfolgt und ein effizienter Codec (auch GOP) genutzt wird, hat man nun einmal schneller ein Resultat.
Ja mehr Bit usw. ist doch besser, warum also das wenige nehmen (so wie iasi das auch meint). Das bedeutet aber nicht, dass der Workflow (von Kamera starten und filmen...bis nachträglich in Davinci bearbeiten) komplizierter oder zeitaufwendiger ist... oder, dass man mit 12Bit ein Ergebnis hat, was mit 10Bit so gar nicht gegangen wäre.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 12 Mär, 2021 17:51 Mir gefällt BRaw jetzt einfach, und ich denke nicht mal daran etwas anderes überhaupt in Betracht zu ziehen.
Warum auch ?
Ich will lieber weiter lernen mit BRaw meiner Kamera und Resolve, als unnötig Zeit zu verschwenden um andere Codecs und Kameras auszuprobieren, wegen ein paar Quäntchen Bildqualität, oder was auch immer....
Gruss Boris