Schon etwas älter...aber gerade nochmal geschaut und gedacht: Vielleicht was für's Forum?
Liebe Grüße gehen raus an euch alle!
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 07:52
von 7River
Mit zum Wichtigsten gehört, dass ein Regisseur Schauspielerführung beherrscht. Er muss den Darstellern schließlich die bestmögliche Performance entlocken. Neben technischen Dingen wie Kamera, Schnitt etc. natürlich. Eigentlich muss ein Regisseur/Filmemacher von allem etwas verstehen. Aber Ersteres ist mit am Wichtigsten, würde ich mal sagen.
[Zitat] Wer sollte nicht Regisseur oder Regisseurin werden? 1. Menschen, die glauben sie wären total begabt und müssen nur entdeckt werden. Mhm… Da musste ich erst einmal schmunzeln, wegen einigen Diskussionen, die hier ausgeufert sind.
Na ja, bisschen Spaß muss sein.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 10:03
von macaw
7River hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 07:52
Mit zum Wichtigsten gehört, dass ein Regisseur Schauspielerführung beherrscht.
Bin da voll bei Dir. Ich kenne mittlerweile tonnenweise Leute, auch im Freundeskreis, die mit Regie alles mögliche verbinden (natürlich die Kamera mit vielen K`s, Objektive, am besten anamorph, 3 Punkt Ausleuchtung, erstklassiger Ton, visual effects...), aber nicht das wichtigste, nämlich die Akteure. Ich bin ja nun auch ein sehr technisch versierter Mensch, habe aber gemerkt, daß ich alles sofort über Bord werfe, wenn was tolles vor der Linse passiert. Leider merke ich aber genauso, daß ich mich verloren fühle, wenn es da hakt. Da steckt die größte Kunst und deshalb bewundere ich Filme und deren Macher, die diese schwerste Hürde meistern konnten, wie z.B. in City of God, Shawhshank, Green Mile etc.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 10:53
von freezer
Erinnert ihr euch noch an den User vor vielen Jahren, der hier im Forum anfragte, wie man Regisseur werden kann - weil das sei sein absoluter Traumberuf und nichts und niemand werde ihn davon abbringen, er werde sein Ziel mit aller Kraft verfolgen? Ein paar Wochen später hatte er dann den Traum aufgegeben und wollte Spieleentwickler werden...
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 11:11
von 7River
freezer hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 10:53
Erinnert ihr euch noch an den User vor vielen Jahren, der hier im Forum anfragte, wie man Regisseur werden kann - weil das sei sein absoluter Traumberuf und nichts und niemand werde ihn davon abbringen, er werde sein Ziel mit aller Kraft verfolgen? Ein paar Wochen später hatte er dann den Traum aufgegeben und wollte Spieleentwickler werden...
Ähm, leider nicht. Wie lange ist das denn her? Gibt es womöglich den Thread noch?
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 13:45
von j.t.jefferson
ich meine mich da an was zu erinnern XD
Aber Regie ist auch ultra nervigst. Hatte jetzt erst wieder nen Dreh, wo ich trotz 2 Kameramännern auch selber Kamera machen musste. Am Set waren glaub ich teils 20 Leute. Da alles beisammen zu halten ist echt anders anstrengend. Dann noch Kunden bespaßen.
Ich bin dann immer froh wenn am Ende alle sagen: "das war aber ein toller Dreh" und ich könnte mich dann aber Abends weinend in die Dusche setzen, weil die Nerven komplett durch sind XD
Beleuchter vergessen HMI im Regen reinzuholen, Kameramann verwechselt immer wieder Start/Stop, Darsteller verlässt nach 3 Stunden Set, weil er keine Lust mehr hat, Regen bei nem Video wo Sommerfeeling rüberkommen soll, Darsteller nimmt Schlüssel vom Spielwagen in den Flieger nach Polen, während ein Car-Rig zeitaufwändig aufgebaut wurde....Junge Junge.
freezer hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 10:53
Erinnert ihr euch noch an den User vor vielen Jahren, der hier im Forum anfragte, wie man Regisseur werden kann - weil das sei sein absoluter Traumberuf und nichts und niemand werde ihn davon abbringen, er werde sein Ziel mit aller Kraft verfolgen? Ein paar Wochen später hatte er dann den Traum aufgegeben und wollte Spieleentwickler werden...
Ähm, leider nicht. Wie lange ist das denn her? Gibt es womöglich den Thread noch?
Ich habe den Thread leider nicht mehr gefunden mit der Suche, aber dafür ein paar andere Schmankerlstücke aus der Forenvergangenheit:
WoWu glaub, dass der TentacleSync Kickstarter Betrug ist und daraus nix wird:
neues Timecode-Tool im Crowdfunding viewtopic.php?t=120351
User studiolondon zerreißt Thunderbolt in der Luft und sagt ihm keine Zukunft voraus:
Intel stellt Thunderbolt 2 vor: doppelt so schnell für 4K viewtopic.php?t=108981
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 15:39
von freezer
slashcam oder bashcam? Ein Diskurs zum Selbstverständnis - eine philosophische Betrachtung des Forums viewtopic.php?t=102405
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 16:22
von macaw
j.t.jefferson hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 13:45
ich meine mich da an was zu erinnern XD
Aber Regie ist auch ultra nervigst. Hatte jetzt erst wieder nen Dreh, wo ich trotz 2 Kameramännern auch selber Kamera machen musste. Am Set waren glaub ich teils 20 Leute. Da alles beisammen zu halten ist echt anders anstrengend. Dann noch Kunden bespaßen.
Ich bin dann immer froh wenn am Ende alle sagen: "das war aber ein toller Dreh" und ich könnte mich dann aber Abends weinend in die Dusche setzen, weil die Nerven komplett durch sind XD
Beleuchter vergessen HMI im Regen reinzuholen, Kameramann verwechselt immer wieder Start/Stop, Darsteller verlässt nach 3 Stunden Set, weil er keine Lust mehr hat, Regen bei nem Video wo Sommerfeeling rüberkommen soll, Darsteller nimmt Schlüssel vom Spielwagen in den Flieger nach Polen, während ein Car-Rig zeitaufwändig aufgebaut wurde....Junge Junge.
Ist halt Dreh näh.
Es ist paradox. Einerseits ist es schon Ehrfurcht gebietend, wenn man an einem großen Set steht mit vielen Leuten, Technik, LKW usw. Zugleich ist das aber auch der größte Bremsfaktor im Prozeß. Alles dauert ewig und drei Tage, Egos prallen aufeinander, Dinge gehen kaputt usw. usf. Ich hasse den Moment, wenn es morgens zum Set geht - selbst Spielberg antwortete Kubrick darauf, was das schwerste am Filme drehen ist: "Aus dem Auto zu steigen" - aber am Ende muss ich Kubrick zustimmen, es gibt (wenn das Feuer erstmal entfacht ist und dann doch die erste Klappt fällt) wenig im Leben, was an das Glück heranreicht, wenn man einen Film gedreht hat. Man muss allerdings für sich den richtigen Weg finden. Ich für meinen Teil sehe diesen eher in kleinen Produktionen, Kurzfilm oder auch mal Doku über Themen, die mich interessieren.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 16:43
von prime
freezer hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 15:392014 Vorhersage: Blackmagic Design demontiert sich selbst viewtopic.php?t=117087
Ach, ich kann es nicht glauben.
Vor Jahren schon habe ich BMD Teile im Studio eingesetzt, die Fachhändler haben damals schon gewarnt, BMD ist dümmer wie ein Huhn - Ein Huhn legt erst ein Ei und gackert dann erst laut rum. Oft fehlten Eigenschaften oder funzten nicht immer so wie beschrieben - dafür war das Zeug immer sehr günstig. Ich bin mit meiner Pocket absolut zufrieden..... noch nie solche Bilder zu diesen Preis gesehen.
Nun sind wir 10 Jahre weiter und die Firma steht noch immer im Markt. Von demontieren sehe ich absolut nix. Man bekommt dort das, für was man bezahlt....
An die Tentacle Geschichte kann ich mich noch erinnern.. das war schon absurd.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Do 25 Jul, 2024 16:55
von rkunstmann
Ich würde sagen ein Regisseur sollte wenig Mikromangement machen (müssen). Wenn ein Regisseur ins zu sehr ins ins kleineilige geht/ gehen muss ist etwas schief gelaufen.* Entweder hat er/sie zu unerfahrene oder inkompetente Mitarbeiter angestellt oder er/sie ist ein Kontrollfreak und redet allen rein, obwohl klar ist wo die Kompetenz eigentlich liegen sollte. Beides schlecht. Ich sage nicht, dass ein Regisseur/ Regisseurin keine Ahnung haben soll von den Departments. Viele haben ganz viel Erfahrung und Ahnung, aber es ist wichtig die Profis ihre Arbeit machen zu lassen und deren Wert zu schätzen. Sonst geht es ganz schnell in eine schlechte Atmosphäre am Set. Ich habe das beidseitig erlebt. Regisseure, die sich in alles einbrechen, selbst, wenn sie keine Ahnung von irgendwas haben (ganz schlecht und macht alles langsamer und unangenehmer) und solche, die nicht mal wissen was für eine Kamera das da ist (der DP weiß es ja) und alle fühlen sich wohl und am Ende steht ein schöner Film und eine gute Drehschlussparty. Zur Schauspielführung: Ja! Aber lasst die Schauspieler ihre Arbeit machen. Führung heißt nur führen... Man sollte halt zum Beispiel immer wissen, wo bin ich innerhalb der Dramaturgie des Films und was ist die Richtung/ Emotion der Szene, aber den Rest bitte den Profis (Schauspielern) überlassen. Sie werden es Euch danken. Sie brauchen Einordnung und nicht vorgesprochene Dialoge mit komischen Betonungen. Es ist übrigens immer toll als Regisseur auch mal ein bisschen geschauspielert zu haben. It's a blast. I can tell you.
*Beim Dreh. In Vorgesprächen gilt das für mich überhaupt nicht, aber hängt natürlich auch vom Maßstab ab. :)
7River hat geschrieben: ↑Do 25 Jul, 2024 07:52
Mit zum Wichtigsten gehört, dass ein Regisseur Schauspielerführung beherrscht.
Bin da voll bei Dir. Ich kenne mittlerweile tonnenweise Leute, auch im Freundeskreis, die mit Regie alles mögliche verbinden (natürlich die Kamera mit vielen K`s, Objektive, am besten anamorph, 3 Punkt Ausleuchtung, erstklassiger Ton, visual effects...), aber nicht das wichtigste, nämlich die Akteure. Ich bin ja nun auch ein sehr technisch versierter Mensch, habe aber gemerkt, daß ich alles sofort über Bord werfe, wenn was tolles vor der Linse passiert. Leider merke ich aber genauso, daß ich mich verloren fühle, wenn es da hakt. Da steckt die größte Kunst und deshalb bewundere ich Filme und deren Macher, die diese schwerste Hürde meistern konnten, wie z.B. in City of God, Shawhshank, Green Mile etc.
Das ist ein super Punkt! Schauspielführung ist echt so ein gigantischer schwarzer Fleck bei den meisten....Persönliche Meinung!
Bin da voll bei Dir. Ich kenne mittlerweile tonnenweise Leute, auch im Freundeskreis, die mit Regie alles mögliche verbinden (natürlich die Kamera mit vielen K`s, Objektive, am besten anamorph, 3 Punkt Ausleuchtung, erstklassiger Ton, visual effects...), aber nicht das wichtigste, nämlich die Akteure. Ich bin ja nun auch ein sehr technisch versierter Mensch, habe aber gemerkt, daß ich alles sofort über Bord werfe, wenn was tolles vor der Linse passiert. Leider merke ich aber genauso, daß ich mich verloren fühle, wenn es da hakt. Da steckt die größte Kunst und deshalb bewundere ich Filme und deren Macher, die diese schwerste Hürde meistern konnten, wie z.B. in City of God, Shawhshank, Green Mile etc.
Das ist ein super Punkt! Schauspielführung ist echt so ein gigantischer schwarzer Fleck bei den meisten....Persönliche Meinung!
Es ist ein Punkt.
Der R. muss das Zusammenspiel aller Teile im Blick haben. Wenn es z.B. auf die Reaktion des Darstellers in minimaler Mimik - also einem kurzen Blick - ankommt, ist auch die schönste anamorphe Weitwinkeltotale nicht hilfreich.
Wenn nur plump immer auf den Darsteller geschnitten wird, der gerade spricht, gehen natürlich die Reaktionen des Zuhörers verloren.
Oder eine ablenkende Kamerafahrt, wo es doch darauf ankommt, sich auf den Darsteller zu konzentrieren.
Als R. muss man wissen, wie man all die filmsprachlichen Mittel einsetzt, um eine Szene aufzulösen, die in einem Drehbuch ja nur in einigen knappen Worten beschrieben ist und hauptsächlich Dialoge beinhaltet.
Eine interessante Anekdote von Wenders dazu:
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 07:37
von 7River
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 07:26
Der R. muss das Zusammenspiel aller Teile im Blick haben. Wenn es z.B. auf die Reaktion des Darstellers in minimaler Mimik - also einem kurzen Blick - ankommt, ist auch die schönste anamorphe Weitwinkeltotale nicht hilfreich.
Schon klar. Aber wie schon gesagt, ist Schauspielerführung ein sehr sehr wichtiger Punkt. Damit steigt und fällt die Glaubwürdigkeit eines Films. Da könnte man was anderes schon eher vernachlässigen. Optimal ist natürlich, wenn alles stimmt.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 07:26
Der R. muss das Zusammenspiel aller Teile im Blick haben. Wenn es z.B. auf die Reaktion des Darstellers in minimaler Mimik - also einem kurzen Blick - ankommt, ist auch die schönste anamorphe Weitwinkeltotale nicht hilfreich.
Schon klar. Aber wie schon gesagt, ist Schauspielerführung ein sehr sehr wichtiger Punkt. Damit steigt und fällt die Glaubwürdigkeit eines Films. Da könnte man was anderes schon eher vernachlässigen. Optimal ist natürlich, wenn alles stimmt.
Wichtig ja - wichtiger als andere Punkte, eher nein.
Ein Schauspieler benötigt auch nicht mehr Führung als ein DP. Die Schauspieler sind eine Instrumentengruppe in einem Orchester.
Wenders erzählt in dem oben verlinkten Video dann auch, wie wichtig der Schnitt ist und wie mit demselben Material ein anderer Film entstehen kann.
Obwohl die Dreharbeiten bereits Ende 1951 abgeschlossen wurden, fand die Premiere des Films in New York erst am 23. April 1953 statt. Dies lag vor allem an der langen Zeitspanne, die George Stevens für den Schnitt benötigte.
Wikipedia zu Shane.
Malick verbrachte nach den Dreharbeiten noch zwei Jahre über dem Schnitt des Films.
Wikipedia zu In der Glut des Südens
Wenn dieselbe Schauspielerin in einem Film brilliert und einem anderen nicht, dann liegt dies sicherlich nicht an ihr - und auch nicht nur am Drehbuch.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 12:31
von 7River
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 08:09
Wichtig ja - wichtiger als andere Punkte, eher nein.
Mhm, ein nicht so ganz perfekter Ton könnte man doch verschmerzen, wenn das Schauspiel sehr gut ist? Oder sehe ich das falsch?
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 08:09
Wichtig ja - wichtiger als andere Punkte, eher nein.
Mhm, ein nicht so ganz perfekter Ton könnte man doch verschmerzen, wenn das Schauspiel sehr gut ist? Oder sehe ich das falsch?
Wenn man nur Hundegebell hört, während der Schauspieler seinen Mund bewegt, ... :)
Aber ernsthaft: Wenn der Dialog nicht zu verstehen ist, weil der Ton nicht ganz perfekt ist, wird der Schauspieler sabotiert.
Vor allem aber: Der Ton ist ebenso wichtig, wie Bild, Schauspiel, etc.
Leg einen tiefen, nur in der Magengrube wirkenden Bass über eine Szene und du erzeugst eine Stimmung.
Es ist beim Film wie bei einem Orchester: Im perfekten Zusammenspiel entsteht das musikalische Ereignis.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 14:06
von 7River
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 13:41
Aber ernsthaft: Wenn der Dialog nicht zu verstehen ist, weil der Ton nicht ganz perfekt ist, wird der Schauspieler sabotiert.
Das wäre ja ein Extremfall. Nicht zu verstehen! Ich spreche von leichten Schwächen. Übrigens war das vor paar Monaten hier ein Thema. ARD und ZDF mit Tonproblemen. Da gab es aber unterschiedliche Meinungen, wenn ich mich recht entsinne.
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 13:41
Aber ernsthaft: Wenn der Dialog nicht zu verstehen ist, weil der Ton nicht ganz perfekt ist, wird der Schauspieler sabotiert.
Das wäre ja ein Extremfall. Nicht zu verstehen! Ich spreche von leichten Schwächen. Übrigens war das vor paar Monaten hier ein Thema. ARD und ZDF mit Tonproblemen. Da gab es aber unterschiedliche Meinungen, wenn ich mich recht entsinne.
Ton ist ein filmisches Ausdrucksmittel - auch unabhängig vom Dialog.
Leider wird er oft vernachlässigt.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 19:18
von klusterdegenerierung
Mir gehen diese M Videos & Video Thumbs langsam so richtig auf den Nerven.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 19:21
von roki100
Wenn ich mir manch deutche Filme anschaue, dann denke ich mir; die meisten Regisseure & Co. sollten ersetzt werden.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 20:44
von klusterdegenerierung
Jaja, aus amiland kommt nur gutes!
Vielleicht mal die Relationen checken und auch mal kack Filme aus dem Ausland gucken.
Wieviel Filme & Serien kommen im Jahr in den USA raus und wie viele in Deutschland, schon mal gecheckt und alles was nicht gut gemacht ist durchgezählt???
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 20:58
von Darth Schneider
Also ich schaue gerade diese deutsche Serie
Gefällt mir…Urkomisch.
Gruss Boris
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 21:41
von iasi
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 19:18
Mir gehen diese M Videos & Video Thumbs langsam so richtig auf den Nerven.
Zwingt dich Mama sie anzuschauen?
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 21:50
von iasi
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 20:44
Jaja, aus amiland kommt nur gutes!
Vielleicht mal die Relationen checken und auch mal kack Filme aus dem Ausland gucken.
Wieviel Filme & Serien kommen im Jahr in den USA raus und wie viele in Deutschland, schon mal gecheckt und alles was nicht gut gemacht ist durchgezählt???
Checken wir doch mal die Relationen:
Wieviele Filme aus den USA sind international erfolgreich?
Und wieviele Filme aus D.?
Und schauen wir uns doch mal z.B. Südkorea an, ...
An der Sprache kann es eigentlich nicht liegen.
Etwa 130 Millionen Menschen sprechen weltweit Deutsch als Muttersprache - in 42 Ländern.
Koreanisch sprechen nur 78 Mio. als Muttersprache.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 19:18
Mir gehen diese M Videos & Video Thumbs langsam so richtig auf den Nerven.
Zwingt dich Mama sie anzuschauen?
Nein meine tote Mutter zwingt mich nicht.
Anfänglich dachte ich immer Du behälst ein gewisses Niveau wenn Dir die Antworten ausgehen, aber es wird tatsächlich immer schlimmer mit Dir und ich wünschte mir Slashcam könnte es so umsetzen das man auch unangemeldet geblockte Personen nicht mehr sehen kann, bzw das sie überhaubt nicht mehr auftauchen!!
Anfänglich dachte ich immer Du behälst ein gewisses Niveau wenn Dir die Antworten ausgehen, aber es wird tatsächlich immer schlimmer mit Dir und ich wünschte mir Slashcam könnte es so umsetzen das man auch unangemeldet geblockte Personen nicht mehr sehen kann, bzw das sie überhaubt nicht mehr auftauchen!!
Du solltest dir mal endlich klar machen, was der Spruch "Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück" bedeutet.
Dein Beitrag hier, ist nichts als nur abfällig und entspricht nicht dem Niveau, das du von anderen einfordern willst:
Mir gehen diese M Videos & Video Thumbs langsam so richtig auf den Nerven.
Nun haben wir also erfahren, dass klusterdegenerierung mal wieder etwas auf die Nerven geht.
Block das doch auch endlich.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: Sa 27 Jul, 2024 23:54
von iasi
Ich hab gerade beim Streamer bei Madame Web reingesehen.
Kritiken hatte ich zuvor nur am Rande wahrgenommen. Dass er nicht besonders gut sein soll, hatte ich mitbekommen.
Dass er dann aber derart auf allen Ebenen versagt, hätte ich nicht gedacht.
Nur allein dem Drehbuch kann man es nicht anlasten.
Die Regisseurin S. J. Clarkson hingegen hatte es nicht geschafft auch nur eine Szene, die funktioniert, zu gestalten. Morbius hatte z.B. zumindest einige gute Momente.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: So 28 Jul, 2024 05:47
von Darth Schneider
@iasi
Madame Web habe ich gesehen,
der Film war übel, in jeder Hinsicht, genau so wie mittlerweile leider 99% der Superheldenfilme…
Die Amis haben es geschafft die Superhelden mit viel zu viel Schrott zu Fall zu bringen, genau dasselbe geschieht mit Star Wars….
Super Leistung, ich bin gar nicht beeindruckt..;(
In Amerika wird sehr viel Müll produziert, klar gibt es immer wieder hervorragende Serien und Filme.
Aber wer genauer hinschaut, wird feststellen das mindestens 80% von allem was in den Staaten produziert wird (Hollywood inklusive) gar nix besonderes, und eher sehr schlecht als recht ist…
Und klar, so mancher amerikanische Film ist kaum nur durchschnittlich aber trotzdem erfolgreich, das selbe gilt für Serien auch.
Viele Leute sind gar nicht anspruchsvoll…
Das war schon immer so.
Also im Verhältnis verhält sich das überhaupt nicht gross anders als in Deutschland…
Nur das in D natürlich viel weniger Filme und Serien gemacht werden und gibt.
Aber auch in D gibt es immer wieder sehr gute Serien und Filme..
Die zumal nur für ein Bruchteil des Budgets produziert werden, verglichen mit was in Amerika an Geldern (sehr oft) für voll unnötigen Content zum Fenster raus geworfen wird…
Gruss Boris
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: So 28 Jul, 2024 08:57
von soulbrother
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 21:50
Checken wir doch mal die Relationen:
Wieviele Filme aus den USA sind international erfolgreich?
Und wieviele Filme aus D.?
Traue niemanden der mit "Statistiken" argumentiert ;-)
Ich korrigiere also:
Wieviele Filme aus den USA sind international erfolgreich? In Prozent!
Und wieviele Filme aus D.?In Prozent!
So, falls nun immer noch ein höherer USA-Anteil dabei rauskommt, dann setzte das nochmal korrekt ins Verhältnis mit der Anzahl der englisch Sprechenden zur Zahl der Deutschsprechenden, weltweit.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: So 28 Jul, 2024 09:55
von Frank Glencairn
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 08:09
Wenders erzählt in dem oben verlinkten Video dann auch, wie wichtig der Schnitt ist und wie mit demselben Material ein anderer Film entstehen kann.
Malick verbrachte nach den Dreharbeiten noch zwei Jahre über dem Schnitt des Films.
Beides ein Anzeichen von:
"ich wußte als Regisseur beim Dreh nicht was ich will und hab's deshalb komplett vergeigt"
Dann muß der Editor eben maximal aufwändig Schadensbegrenzug betreiben - wenn's sein muß über 2 Jahre.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: So 28 Jul, 2024 14:23
von iasi
Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 28 Jul, 2024 05:47
@iasi
Madame Web habe ich gesehen,
der Film war übel, in jeder Hinsicht, genau so wie mittlerweile leider 99% der Superheldenfilme…
Die Amis haben es geschafft die Superhelden mit viel zu viel Schrott zu Fall zu bringen, genau dasselbe geschieht mit Star Wars….
Super Leistung, ich bin gar nicht beeindruckt..;(
In Amerika wird sehr viel Müll produziert, klar gibt es immer wieder hervorragende Serien und Filme.
Aber wer genauer hinschaut, wird feststellen das mindestens 80% von allem was in den Staaten produziert wird (Hollywood inklusive) gar nix besonderes, und eher sehr schlecht als recht ist…
Und klar, so mancher amerikanische Film ist kaum nur durchschnittlich aber trotzdem erfolgreich, das selbe gilt für Serien auch.
Viele Leute sind gar nicht anspruchsvoll…
Das war schon immer so.
Also im Verhältnis verhält sich das überhaupt nicht gross anders als in Deutschland…
Nur das in D natürlich viel weniger Filme und Serien gemacht werden und gibt.
Aber auch in D gibt es immer wieder sehr gute Serien und Filme..
Die zumal nur für ein Bruchteil des Budgets produziert werden, verglichen mit was in Amerika an Geldern (sehr oft) für voll unnötigen Content zum Fenster raus geworfen wird…
Gruss Boris
Es war schon immer das Geschäftsmodell der US-Produzenten, dass ein Mix aus mehreren Produktionen den Profit bringt.
Selbst schlechte Filme wie Madame Web kann man noch verwerten und Verluste reduzieren.
Im Mittelfeld sind dann die Produktionen, die ihre Kosten wieder einspielen.
Und dann sind dann noch die erfolgreichen Produktionen, die für einen Geldregen sorgen.
In D. gibt es so etwas nur noch im provinziellen Maßstab. Und selbst hierbei ist das Mittelfeld eher dünn gesäht.
Man muss sich nur die Zahlen der Referenzfilmförderung der FFA von 2024 ansehen:
iasi hat geschrieben: ↑Sa 27 Jul, 2024 08:09
Wenders erzählt in dem oben verlinkten Video dann auch, wie wichtig der Schnitt ist und wie mit demselben Material ein anderer Film entstehen kann.
Malick verbrachte nach den Dreharbeiten noch zwei Jahre über dem Schnitt des Films.
Beides ein Anzeichen von:
"ich wußte als Regisseur beim Dreh nicht was ich will und hab's deshalb komplett vergeigt"
Dann muß der Editor eben maximal aufwändig Schadensbegrenzug betreiben - wenn's sein muß über 2 Jahre.
Malick hatte In der Glut des Südens also vergeigt? :)
Nein.
Wenders sagt ja auch, er habe einen Film zu schnell für fertig erklärt, obwohl der Film noch mehr Zeit im Schnitt gebraucht hätte.
Es ist auch nötig, mal eine Pause einzulegen und etwas Abstand vom Klein Klein zu bekommen, damit man wieder den Blick auf den ganzen Film frei bekommt.
Das hat nichts mit "vergeigt" zu tun.
Dieser Blick aufs Ganze ist es, was ein R. haben muss.
Wenders erklärt in einem anderen Interview auch, dass er den Dreh an einer Szene auch beendet, wenn er weiß, dass am nächsten Tag eine andere Szene ansteht, die er verliert.
Hast du schon mal eine Szene geschnitten, die mit mehreren Kameras gleichzeitig gedreht wurde?
Schon mit dem Material aus einer Kamera hat man unzählige Varianten beim Schnitt.
Eine Großaufnahme, in der der Darsteller den Blick kurz senkt, kann man z.B. an vielen Stellen im Dialog einsetzen.
Oder du hast mehrere Takes einer Einstellung und in einem dieser Takes mit am Ende verhaspeltem Dialoge betont der Darsteller aber ein Wort absolut treffend.
Man kann nun einfach die Takes mit den Dialogen aneinanderhängen oder auch diese kurzen besondern Momente herauspicken und nutzen.
Re: Wer sollte nicht Regisseur werden?
Verfasst: So 28 Jul, 2024 15:54
von Frank Glencairn
iasi hat geschrieben: ↑So 28 Jul, 2024 14:52
Malick hatte In der Glut des Südens also vergeigt? :)
Ja selbstverständlich - total vergeigt.
Ein Film der von Anfang an vernünftig gedreht wurde, schneidet sich fast von selbst, weil die Schnitte ja bereits beim Dreh berücksichtigt wurden.
Welche andere Erklärung hast du sonst dafür, daß er 2 Jahre daran rumbasteln und verschlimmbessern mußte, bis ein halbwegs vernünftiger Film draus wurde?
Sowas passiert nur, wenn man beim Dreh überhaupt keine Plan hat - rumstöpselt, rumsandelt, und dann hofft, daß der Editor das dann irgendwie retten kann.
Deshalb halte ich weder Malick noch Wenders für wirkliche Regisseure - die hatten einfach nur Glück.
iasi hat geschrieben: ↑So 28 Jul, 2024 14:52
Hast du schon mal eine Szene geschnitten, die mit mehreren Kameras gleichzeitig gedreht wurde?
Schon mit dem Material aus einer Kamera hat man unzählige Varianten beim Schnitt.
Natürlich, sowas mach ich dauernd - das ist quasi Brot & Butter Arbeit, bei so gut wie jedem szenischen Editing.
Und nein - da sollte es keine "unzähligen Varianten" geben. Wenn der Regisseur beim Dreh weiß was er will, dann dreht er genau das, was er für den Schnitt braucht, den er haben will - die guten Takes werden natürlich schon beim Dreh markiert.