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MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland



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Darth Schneider
Beiträge: 19573

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Darth Schneider »

@Bildlauf
Letzter Anhang diesbezüglich von mir:

Eigentlich hast du recht,
die NATO könnte schon lange viel stärker und effizienter sein als Russland was das Militär betrifft. Aber das wird so gar nix,
weil jedes Nato Land zieht halt doch lieber am eigenen Hebel und schaut verständlicherweise erstmal nur für sich selber.
Wegen den Dollars….
Das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Nicht schnell genug für die Ukraine.
Gruss Boris



markusG
Beiträge: 4491

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 15:17 das andere, daß sich über die Zeit hauptsächlich Leute da konzentriert haben, die von sich selbst sagen daß sie eher Links/Grün sind
Dazu hast du bestimmt auch belastbare Zahlen ;)
Ich habe eher die Beobachtung gemacht, dass diese Bezeichnung eher von außen kommt, für jeden der nicht rechts genug ist (nicht von der Begrifflichkeit, sondern den Standpunkten).

Überhaupt gehe ich nach wie vor davon aus, dass da sehr viel "Gefühl" im Spiel ist. Selektive Wahrnehmung eben.
„ÖRR berichten nicht besonders links“
In der Studie wurde auch die ideologische Grundpositionierung der Sender untersucht und in die Kategorien „liberal-progressiv, ambivalent und konservativ-autoritär“ eingeteilt. Die Zahlen zeigen hier, dass die „ermittelte ideologische Grundpositionierung in der Berichterstattung der Privatmedien stärker liberal-progressiv [ist] als im ÖRR“. Demnach bewegen sich die Inhalte von ARD und ZDF nicht stärker im links-grünen Spektrum.

Jost schreibt auf X dazu: „Der #ÖRR berichtet nicht besonders (!!) links, sondern verortet sich im allgemeinen Spektrum eines pluralistischen Mediensystems
https://www.derwesten.de/politik/linksd ... 28155.html



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

Zweidrittel der im Meinungsgeschäft Tätigen sympathisiert mit Rot-Grün.


Was die politische Überzeugung angeht, sind die Zahlen eindeutig. Nach einer der größten Studien zum Thema, 2005 durchgeführt vom Hamburger Institut für Journalistik unter 1500 Journalisten aller Gattungen, verteilt sich die politische Sympathie der im Meinungsgeschäft Tätigen wie folgt:

Grüne: 35,5 Prozent,
SPD: 26 Prozent,
CDU: 8,7 Prozent,
FDP: 6,3 Prozent
Sonstige: 4
keine Partei: 19,6 Prozent.

Dem bürgerlichen Lager neigen also gerade mal 15 Prozent der in Deutschland arbeitenden Journalisten zu.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 95095.html

https://uebermedien.de/91079/journalist ... n-problem/

https://www.mdr.de/medien360g/medienwis ... n-104.html

https://www.merkur.de/politik/ard-zdf-b ... 11635.html

https://www.nzz.ch/feuilleton/medien/sp ... ld.1457143

https://journalistik.online/ausgabe-3-4 ... -die-welt/

https://www.watson.ch/schweiz/medien/17 ... -als-links
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bildlauf
Beiträge: 937

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Bildlauf »

Darth Schneider hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 19:34 @Bildlauf
Letzter Anhang diesbezüglich von mir:

Eigentlich hast du recht,
die NATO könnte schon lange viel stärker und effizienter sein als Russland was das Militär betrifft. Aber das wird so gar nix,
weil jedes Nato Land zieht halt doch lieber am eigenen Hebel und schaut verständlicherweise erstmal nur für sich selber.
Wegen den Dollars….
Das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Nicht schnell genug für die Ukraine.
Gruss Boris
Ich würde wirklich gerne drauf eingehen, aber Ukraine Krieg/Nato etc. ist halt als off topic kategorisiert in diesem Thread.



iasi
Beiträge: 24534

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 20:33
Zweidrittel der im Meinungsgeschäft Tätigen sympathisiert mit Rot-Grün.


Was die politische Überzeugung angeht, sind die Zahlen eindeutig. Nach einer der größten Studien zum Thema, 2005 durchgeführt vom Hamburger Institut für Journalistik unter 1500 Journalisten aller Gattungen, verteilt sich die politische Sympathie der im Meinungsgeschäft Tätigen wie folgt:

Grüne: 35,5 Prozent,
SPD: 26 Prozent,
CDU: 8,7 Prozent,
FDP: 6,3 Prozent
Sonstige: 4
keine Partei: 19,6 Prozent.
Aus der Sicht der Rechten, also 35,5 + 26 + 8,7 + 6,3 % sicher Linksliberale und 4 + 19,6 % für die es noch Hoffnung gibt, das Volk zu vertreten. :)

Parteimitglieder
Screenshot 2024-04-08 at 20-44-48 Die soziale Zusammensetzung der Parteimitgliederschaften Infografiken Parteien in Deutschland bpb.png
Vielleicht liegt´s auch einfach daran, dass es viele Frauen unter den Journalisten gibt und die Konservativen eher Männer-Clubs sind. :)
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 20:46
Aus der Sicht der Rechten, also 35,5 + 26 + 8,7 + 6,3 % sicher Linksliberale und 4 + 19,6 % für die es noch Hoffnung gibt, das Volk zu vertreten. :)
Nein, aus Sicht des Hamburger Institut für Journalistik und des Spiegel.

Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24534

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 21:33
iasi hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 20:46
Aus der Sicht der Rechten, also 35,5 + 26 + 8,7 + 6,3 % sicher Linksliberale und 4 + 19,6 % für die es noch Hoffnung gibt, das Volk zu vertreten. :)
Nein, aus Sicht des Hamburger Institut für Journalistik und des Spiegel.

Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Hast du denn die Zahlen der Parteimitglieder gesehen?

Die Konservativen haben gerade mal 1/5 Frauen in ihren Reihen, obwohl doch die Frauen die Mehrheit in der Gesellschaft bilden.

Nun ist der Anteil der bei den ÖR beschäftigten Frauen nun einmal gestiegen.
Und auch bei den Rundfunkräten ist der Frauenanteil erheblich höher als bei den Konservativen.

Hast du dir eigentlich mal Gedanken über die Aussagekraft von Zahlen gemacht?



Bluboy
Beiträge: 4422

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Bluboy »



markusG
Beiträge: 4491

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 20:33 Zweidrittel der im Meinungsgeschäft Tätigen sympathisiert mit Rot-Grün.
Was hat das mit dem ÖRR zu tun? Mal wieder nix.

Aus dem Übermedien-Link:
Die bei Konservativen beliebte Behauptung, die Öffentlich-Rechtlichen seien überwiegend links, müsste in systematischen Analysen überprüft werden. Der Eindruck speist sich womöglich nur aus wenigen Formaten, die Konservative als Provokation erleben, wie einigen Satiresendungen und Politikmagazinen.
Das Ergebnis (Studie) hierzu habe ich weiter oben zitiert. Privatmedien sind progressiver/"grüner" als der ÖRR...

Wie gesagt: selektive Wahrnehmung. Man könnte auch sagen: Propaganda.
Zuletzt geändert von markusG am Mo 08 Apr, 2024 23:32, insgesamt 3-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24534

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von iasi »

Bluboy hat geschrieben: Mo 08 Apr, 2024 22:49 Klar, brauchen wir

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... ungen.html
Tja - und in jedem VIP-Bereich eines Fußballvereins lassen es sich die Leute gut gehen - letztlich auf Kosten auch des Steuerzahlers.

Deshalb will aber niemand die Fußballstadien schließen.



roki100
Beiträge: 15373

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von roki100 »

ÖR, Politik links-grün samt diese Analysen usw. wird von rechten (von AfD...bis manch rechten CDU/CSU-Politiker) so verbreitet (ähnlich so wie in USA mit Trump und seine Kritik an Medien&Co.). Was aber, wenn diese Behauptung daher politisch verbreitet ist, um von eigene faschistische Politik abzulenken...?

Oder um es noch deutlicher zu formulieren:

Damals: Die Zusammenarbeit mit der rechtsgerichteten ukrainischen Regierung ist ein Skandal, das wurde von der "echten" Linken in DE (und auch andere EU Linken) schon oft kritisiert. Warum wird dann diese Haltung in der ÖR nicht unterstützt, ist doch angeblich links-grün etc.?

Oder ganz aktuell: "Die Bundeswehr hat die ersten Soldaten der künftigen Brigade Litauen in das östliche Nato-Land verlegt. Bis Ende 2027 sollen bis zu 5000 deutsche Soldaten dauerhaft gefechtsbereit in dem Land sein." Der neu ernannten litauischen Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas hat das öffentlich auf deutsch begrüßt usw. Nun, warum wird aktuell quasi nirgends in DE-Medien davon berichtet, wer das genau ist? Interessiert keinen? Mich und andere aber schon:

Der hochrangige Politiker ist als echter antisemit, rassist bekannt.
Als junger Politiker (student) begann Laurynas Kasicnas seine politische Karriere in einer neonazistischen Organisation (der Litauischen Nationaldemokratischen Partei). Kasicnas' neonazistische Jugendorganisation erlebte einen rasanten Aufstieg und er trat der Partei im Jahr 2003 als Mitglied bei. Ursprünglich war er Leiter der Jugendorganisation der Neonazi-Partei, wurde aber schnell zum stellvertretenden Vorsitzenden von Parteichef Mindaugas Murza.... https://blogs.timesofisrael.com/america ... el-beware/

Auch das andere Problem (aktuell die israelische faschistische Regierung) zeigt doch, dass das auf gar kein Fall links-grün ist, z.B. überall heißt es "wir Deutschen stehen zu Israel" (in wirklichkeit "zu israelische faschistische Regierung") und unterstützen u.a. mit Waffenlieferung: 30.000 ermordete Menschen, davon 20.000 Frauen und Kinder (weshalb Deutschland derzeit auf der Anklagebank sitzt), der Rest verhungert.... Warum wird das nicht als das benannt, was es wirklich ist? Auch in diesem Fall unterstützt Deutschland eine faschistische Regierung, von der sich normale friedliche israelis, die kein Araberhass betreiben u.a. linke Israelis, distanzieren, und immer wieder in Israel gegen eigene regierung demonstrieren.
(All das ist keine Verschwörungstheorie)

Wie kann es sein, dass die links-grünen samt ÖR faschisten im Ausland beistehen und mit Waffen und somit Kriege unterstützen? Das ist ein Riesenwiderspruch!
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

Da brauchst du gar nicht bis ins Ausland schauen.

Wer hat die illegalen Wahlen in Berlin aufgedeckt und damit Neuwahlen erzwungen?
Wer hat die Corona Geheimpapiere frei geklagt, die der Regierung jetzt solche Angst machen?
Die Twitter files?

Spiegel? Frontal? Report? Irgendjemand aus den Mainstream Medien oder den ÖR?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



markusG
Beiträge: 4491

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 06:14 Spiegel? Frontal? Report? Irgendjemand aus den Mainstream Medien oder den ÖR?
Die Rheinische Post zähle ich durchaus als mainstream-medium:

https://rp-online.de/politik/deutschlan ... d-63107419

After eigentlich waren sämtliche Medien involviert. Eigentlich mehr oder weniger live...



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

Die haben nur die DPA Meldung abgedruckt, und das war's - das würde ich jetzt nicht als Investigativen Journalismus bezeichnen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



markusG
Beiträge: 4491

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

roki100 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 00:19 Wie kann es sein, dass die links-grünen samt ÖR faschisten im Ausland beistehen und mit Waffen und somit Kriege unterstützen? Das ist ein Riesenwiderspruch!
Zb in dem man anerkennt, dass die Regierung gar nicht links/grün ist, sondern eher Mitte, siehe Scholz' Aussage zur Migration... Eine echte Linke die der Rede wert ist gibt es schon lange nicht mehr. Wie überall in Europa ist der Rechtsruck deutlich.

Zu dem Widerspruch gehört im übrigen auch eine "Linke", die mit imperialistischen, nationalistischen Diktatoren zusammenarbeiten möchten, die mitunter andere Länder überfallen. Daher: echte Linke sind sehr, sehr rar...
Zuletzt geändert von markusG am Di 09 Apr, 2024 07:46, insgesamt 4-mal geändert.



markusG
Beiträge: 4491

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 07:33 Die haben nur die DPA Meldung abgedruckt, und das war's - das würde ich jetzt nicht als Investigativen Journalismus bezeichnen.
Und dpa ist jetzt inwiefern kein Mainstream?

Ein Geheimnis oder eine Verschwörung war die Panne in Berlin jedenfalls nicht, und totgeschwiegen wurde da auch nix.



Frank Glencairn
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Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

markusG hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 07:35
Zb in dem man anerkennt, dass die Regierung gar nicht links/grün ist, sondern eher Mitte, siehe Scholz' Aussage zur Migration... Eine echte Linke die der Rede wert ist gibt es schon lange nicht mehr. Wie überall in Europa ist der Rechtsruck deutlich.
Hier geht es eigentlich um regierungskonform oder nicht.
Eine Presse, die Sprachrohr der Regierung ist (egal welcher Farbkombination) ist das Papier nicht wert.

Die Aufgabe der "Vierten Gewalt" ist es, die Regierung bei jeder Gelegenheit zu kritisieren, und Sauereien aufzudecken, nicht die Regierung zu schützen, und die Sauereien unter der Decke zu halten.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24534

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 07:50
markusG hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 07:35
Zb in dem man anerkennt, dass die Regierung gar nicht links/grün ist, sondern eher Mitte, siehe Scholz' Aussage zur Migration... Eine echte Linke die der Rede wert ist gibt es schon lange nicht mehr. Wie überall in Europa ist der Rechtsruck deutlich.
Hier geht es eigentlich um regierungskonform oder nicht.
Eine Presse, die Sprachrohr der Regierung ist (egal welcher Farbkombination) ist das Papier nicht wert.

Die Aufgabe der "Vierten Gewalt" ist es, die Regierung bei jeder Gelegenheit zu kritisieren, und Sauereien aufzudecken, nicht die Regierung zu schützen, und die Sauereien unter der Decke zu halten.
Da sind wir ja froh, dass wie Farbkombinationen der Regierungen in D so unterschiedlich sind.

Denen, die pauschal darüber jammern, die Medien in D wären doch nur Sprachrohr der Regierung, scheint entgangen zu sein, dass es in D 17 gewählte Regierungen gibt.

Der Rechtsruck in Europa fand neulich in Polen nicht statt - im Gegenteil.
Die Rechten, die sich unterdrückt vorkommen, während sie doch glauben die Stimme des ganzen Volkes zu sein, sind ein Grüppchen.
Auch Orban hat nun Mühe seinen Laden in Ungarn zusammenzuhalten, obwohl er mit seinen Spezis die ungarischen Medien kontrolliert.
In Ungarn trifft es zu, dass die Presse ein Sprachrohr der einzigen Regierung ist. ;)



markusG
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Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von markusG »

@Frank:
Also gibt es eigentlich kein Problem. Die ÖRR sind jetzt nicht zwangsläufig hauptsächlich progressiv, sondern pluralistisch, siehe oben. Im Gegensatz dazu sind die privaten schon eher progressiv, aber die werden in den pamphlet ja nicht angeprangert.

Kritisiert wird die Politik (inkl. Regierung) von den Medien/den ÖRR an allen Fronten. Die sind zugegeben nicht immer die schnellsten was aktuelle Berichterstattung angeht, das wurde in der Vergangenheit ja kritisiert.

Es ist nicht die Aufgabe von der "vierten Gewalt" sich parteiisch zu verhalten, sondern sämtliche Missstände aufzudecken. Und dazu gehören genauso die der Opposition.



iasi
Beiträge: 24534

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 00:19
Oder ganz aktuell: "Die Bundeswehr hat die ersten Soldaten der künftigen Brigade Litauen in das östliche Nato-Land verlegt. Bis Ende 2027 sollen bis zu 5000 deutsche Soldaten dauerhaft gefechtsbereit in dem Land sein." Der neu ernannten litauischen Verteidigungsminister Laurynas Kasciunas hat das öffentlich auf deutsch begrüßt usw. Nun, warum wird aktuell quasi nirgends in DE-Medien davon berichtet, wer das genau ist? Interessiert keinen? Mich und andere aber schon:

Der hochrangige Politiker ist als echter antisemit, rassist bekannt.
Als junger Politiker (student) begann Laurynas Kasicnas seine politische Karriere in einer neonazistischen Organisation (der Litauischen Nationaldemokratischen Partei). Kasicnas' neonazistische Jugendorganisation erlebte einen rasanten Aufstieg und er trat der Partei im Jahr 2003 als Mitglied bei. Ursprünglich war er Leiter der Jugendorganisation der Neonazi-Partei, wurde aber schnell zum stellvertretenden Vorsitzenden von Parteichef Mindaugas Murza.... https://blogs.timesofisrael.com/america ... el-beware/
Und was sagst du zum rumänischen Verteidigungsminister?
Dort sind schließlich NATO Kampfflugzeuge stationiert - darunter waren auch schon deutsche.

Oder interessiert dich das nicht?

Was ist denn mit dem ungarischen Verteidigungsminister?
Ungarn kauft fleißig deutsche Waffen und produziert diese auch.

Interessiert dich das nicht?

...



TomStg
Beiträge: 3457

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von TomStg »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 06:14 Da brauchst du gar nicht bis ins Ausland schauen.

Wer hat die illegalen Wahlen in Berlin aufgedeckt und damit Neuwahlen erzwungen?
Wer hat die Corona Geheimpapiere frei geklagt, die der Regierung jetzt solche Angst machen?
Die Twitter files?

Spiegel? Frontal? Report? Irgendjemand aus den Mainstream Medien oder den ÖR?
Oder SZ, Zeit, Rechercheverbund, oder … ? Natürlich niemand aus dieser rot-grün-lackierten Medien-Ecke.
Umso bemerkenswerter ist der heutige Artikel der FAZ zum Ansinnen des regierungstreuen Erfüllungsgehilfen namens Haldenwang, der in Deutschland die Meinungsfreiheit abschaffen will.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton ... 39312.html



dienstag_01
Beiträge: 13511

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von dienstag_01 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 06:14 Da brauchst du gar nicht bis ins Ausland schauen.

Wer hat die illegalen Wahlen in Berlin aufgedeckt und damit Neuwahlen erzwungen?
Wer hat die Corona Geheimpapiere frei geklagt, die der Regierung jetzt solche Angst machen?
Die Twitter files?

Spiegel? Frontal? Report? Irgendjemand aus den Mainstream Medien oder den ÖR?
Aufgedeckt wurden die illegalen Machenschaften bei den Berliner Wahlen, warte mal, weiß nicht mehr so genau, wer brachte denn die erste Meldung, dass falsche Wahlzettel geliefert und Wallokale ob des Andrangs länger geöffnet wurden? Der RBB?
Aber da weißt du sicherlich mehr ;)
Und die RKI-Files? Auch so ein Sturm im Wasserglas, oder?



stip
Beiträge: 428

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von stip »

TomStg hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 08:47
Umso bemerkenswerter ist der heutige Artikel der FAZ zum Ansinnen des regierungstreuen Erfüllungsgehilfen namens Haldenwang, der in Deutschland die Meinungsfreiheit abschaffen will.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton ... 39312.html

Der böse, "linksgrünversiffte" ÖR hat schon 3 Tage früher kritisch über Haldenwang berichtet.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/ve ... b-100.html



DKPost
Beiträge: 843

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von DKPost »

Das ist ein verdammt schwieriges Thema. Die Meinungsfreiheit ist so mit das höchste Gut das wir haben, deswegen sind die Hürden für Beschränkungen da auch extrem hoch. Momentan gibt es außer der Holocaustleugnung eigentlich überhaupt keine, solange die "Meinung" nicht zur Beleidigung wird. Auch wenn man immer wieder hört, dass man in Deutschland ja nix mehr sagen dürfte. Ironischerweise von Leuten die permanent in Talkshows sitzen oder eigene Shows im ÖR haben.
Aber andererseits sehe ich da schon auch Handlungsbedarf, weil wir einfach so massiv mit Lügen und Falschinformationen bombardiert werden, nicht selten direkt von anderen Staaten wie z.B. finanziert und orchestriert. Eine wehrhafte Demokratie muss da irgendwelche Lösungen dafür finden.
Denn absolute Meinungsfreiheit bedeutet eben nicht nur, dass man den Staat, den ÖR, die Grünen etc. kritisieren darf (und gerne auch mal an symbolischen Galgen aufhängt). Es bedeutet eben auch, dass z.B. Islamisten Gruppierungen bilden und öffentlich für ein Kalifat in Deutschland werben dürfen. Und spätestens da sehen dann auch die meisten Konservativen mit der Meinungsfreiheit Handlungsbedarf.



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

dienstag_01 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 09:05
Aufgedeckt wurden die illegalen Machenschaften bei den Berliner Wahlen, warte mal, weiß nicht mehr so genau, wer brachte denn die erste Meldung, dass falsche Wahlzettel geliefert und Wallokale ob des Andrangs länger geöffnet wurden? Der RBB?
Wie ich oben schon sagte, zählt das Paste & Copy von 08/15 Agenturmeldungen über Vorgänge die sich jetzt beim besten Willen nicht mehr vertuschen lassen, nicht wirklich als Investigativer Journalismus, vor allem wenn das dann schon alles ist.

Hat irgendjemand im Mainstream die Sachen dann über Monate weiter verfolgt, sämtliche Wahlprotokolle und 20.000 Dokumente ausgewertet, dokumentiert und in einer Datenbank zur Verfügung gestellt, die dann schließlich zu dem Gerichtsurteil und den Neuwahlen geführt haben?
dienstag_01 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 09:05
Und die RKI-Files? Auch so ein Sturm im Wasserglas, oder?
Das mußt du dir ja einreden.


Und dann ist da natürlich noch sowas wie das hier:


Sapere aude - de omnibus dubitandum



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

stip hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 09:45

Der böse, "linksgrünversiffte" ÖR hat schon 3 Tage früher kritisch über Haldenwang berichtet.

Und welche Schlüsse und Konsequenzen ziehst du jetzt aus diesen Informationen?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dienstag_01
Beiträge: 13511

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von dienstag_01 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 10:09
dienstag_01 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 09:05
Aufgedeckt wurden die illegalen Machenschaften bei den Berliner Wahlen, warte mal, weiß nicht mehr so genau, wer brachte denn die erste Meldung, dass falsche Wahlzettel geliefert und Wallokale ob des Andrangs länger geöffnet wurden? Der RBB?
Wie ich oben schon sagte, zählt das Paste & Copy von 08/15 Agenturmeldungen über Vorgänge die sich jetzt beim besten Willen nicht mehr vertuschen lassen, nicht wirklich als Investigativer Journalismus, vor allem wenn das dann schon alles ist.

Hat irgendjemand im Mainstream die Sachen dann über Monate weiter verfolgt, sämtliche Wahlprotokolle und 20.000 Dokumente ausgewertet, dokumentiert und in einer Datenbank zur Verfügung gestellt, die dann schließlich zu dem Gerichtsurteil und den Neuwahlen geführt haben?
dienstag_01 hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 09:05
Und die RKI-Files? Auch so ein Sturm im Wasserglas, oder?
Das mußt du dir ja einreden.


Und dann ist da natürlich noch sowas wie das hier:


Die Aufgabe von Medien ist es zu berichten, nicht zu klagen.
Du hattest polemisch gefragt: Wer hat die illegalen Wahlen in Berlin aufgedeckt und damit Neuwahlen erzwungen?
Ich (sinngemäß): Ja, mit der Aufdeckung (damit) hat man den ersten Schritt in Richtung Neuwahlen gemacht. Das es dazu eines Klägers bedarf, liegt nicht im Ermessen der Medien.
RKI? Na, lassen wir.
Video? Schlag doch mal eine Zeitung von heute auf.

Noch irgendwo Weltuntergang?



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

DKPost hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 10:04 Das ist ein verdammt schwieriges Thema. Die Meinungsfreiheit ist so mit das höchste Gut das wir haben, deswegen sind die Hürden für Beschränkungen da auch extrem hoch. Momentan gibt es außer der Holocaustleugnung eigentlich überhaupt keine, solange die "Meinung" nicht zur Beleidigung wird.
Das wäre prinzipiell ja schön, wurde aber gerade ausgehebelt.
Mittlerweile geht es ja explizit um Äußerungen weit unterhalb der Stafbarkeitsgrenze.

Des Weiteren bezieht sich das alles immer nur auf das Verhältnis des Bürgers gegen seinen Staat (weil Verfassung).

Das ist für so eine Regierung mit eindeutig totalitärem Drall natürlich extrem lästig - deshalb hat man schon vor ner ganzen Weile angefangen, alles was man als Staat so nicht machen darf, an so genannte NGOs und Privatfirmen auszulagern.

Die sollten allerdings GOs heißen, da die meisten größtenteils vom Staat finanziert und protegiert werden. Die restliche Kohle kommt dann von Oligarchen (deren Ziehkinder wiederum die Regierung bilden). Die Stiftungen dieser Oligarchen, sind dann auch gleichzeitig der Ursprung der NGOs, und alles läuft im Kreis.

It's a mess.
DKPost hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 10:04 Es bedeutet eben auch, dass z.B. Islamisten Gruppierungen bilden und öffentlich für ein Kalifat in Deutschland werben dürfen. Und spätestens da sehen dann auch die meisten Konservativen mit der Meinungsfreiheit Handlungsbedarf.
Ich denke so lange sowas im gesetzlich zulässigen/verfassungsgemäßen Rahmen abläuft, hat da niemand wirklich was dagegen.
Allerdings ist die Bildung eines Kalifates in Deutschland halt bereits Verfassungsfeindlich und damit illegal.

Das einzige Problem das konservative mit sowas haben ist, daß die Verfassung und die Gesetze nicht entsprechend konsequent angewandt, sondern konsequent ignoriert werden, und das ganze womöglich noch mit Steuergeldern subventioniert wird.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



cantsin
Beiträge: 14347

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von cantsin »

Mal zur ideologischen Einordnung (aus meiner Sicht eines Antikapitalisten mit jedoch konservativ-skeptisch-pessimistischem Menschenbild): Aus meiner Sicht gibt es weder in der Regierung echte linke Parteien, noch im ÖR echten linken Journalismus oder echte linke Meinungsbeiträge. Für letztere muss man schon zu Zeitschriften wie "AK" greifen, oder vielleicht noch zu "konkret" und "jungle world".

Bei den Grünen gab es mal linke Politiker, wie zum Beispiel Jutta Ditfurth und Thomas Ebermann. Das ist allerdings schon ein Vierteljahrhundert her. (Ditfurth, Ebermann und die Parteilinke verließen die Grünen 1990.) Ein Politiker wie Habeck wäre in den 80er Jahren noch im sozialliberalen Flügel der FDP gewesen (neben Politikern wie Baum und Hamm-Brücher), oder im Hermann Scheer-Ökoflügel der SPD.

Während es in den 70er und 80er Jahren noch echte ideologische Gräben und Kämpfe in der Politik gab - wie z.B. Ditfurths legendäres Streitgespräch mit Strauss, aber auch davor z.B. Wehner (der in den 50ern einen AfD-Vorläufer-Politiker im Bundestag noch eigenhändig verprügelt und eine blutige Augenbraue verpasst hatte) gegen Dregger und Strauss - hatte sich Gesellschaft seit den 90ern entpolitisiert, mit Merkels Kanzlerschaft als Höhepunkt dieser Entpolitisierung und ideologischen Beliebigkeit.

Aus meiner Sicht haben wir seitdem nur noch eine virtuelle, liberale Mainstreampartei mit aktuell 76,7% der Sitze im Bundestag. Denn verglichen mit den 70er/80er Jahren sind SPD, CDU, FDP und Grüne ideologisch gesehen eine große liberale Partei, mit jeweils einer sozialliberalen, konservativ-liberalen, wirtschaftsliberalen und ökoliberalen Fraktion. Bei der deutschen Presse sieht das genauso aus: eine sozialliberale Süddeutsche, konservativ-liberale Welt, wirtschaftsliberale FAZ und ökoliberale taz. Und genauso ist auch das Meinungsspektrum des ÖR, vielleicht mit sozial- und ökoliberaler Schlagseite (weil vor allem Leute mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Studienabschlüssen im ÖR arbeiten und daher ein progressiv-bildungsbürgerliches Milieu in den Redaktionen überrepräsentiert ist).

Die ÖR-Sendung, die echten links-antikapitalistischen Diskurs fährt oder auch nur Antifa-Recherche leistet, möchte ich mal sehen. Und auch aktuell im Israel-Palästina-Konflikt wirkt, aus meiner Auslandssicht, die deutsche Presse von "Welt" bis "taz" und ÖR ziemlich gleichgeschaltet und habe ich den Eindruck, dass Deutsche nur lückenhaft darüber informiert und mit bestenfalls homöopathischer Information in Watte darüber gepackt werden, was in Gaza gerade passiert. (Weswegen es für den Rest der Welt auch völlig unbegreiflich ist, warum in Deutschland mittlerweile fast täglich ausländische Künstler und Akademiker - zuletzt Nancy Fraser an der Uni Köln - dafür gecancelt werden, dass sie bei Solidaritätsaktionen für Palästinenser mitgemacht haben.) Ich lese hier in den Niederlanden die liberal-konservative, mit der FAZ vergleichbaren Tageszeitung "NRC Handelsblad", und deren Israel-/Palästina-Berichterstattung wäre in Deutschland wahrscheinlich linksextrem. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie es für bestimmte politische Themen - inklusive, was ich auch als Linker gerne konzediere: Flüchtlingspolitik und Seuchenschutz - sowohl im Parlament, als auch im ÖR und den überregionalen Tageszeitungen sehr schnell eine liberale Konsensbildung gibt, die kontroverse Debatten erstickt und dazu führt, dass ganze Teile der Bevölkerung ihre Positionen weder im Parlament, noch in den Leitmedien repräsentiert sehen und sich daher "gaslighted" bzw. als Verrückte abgestempelt fühlen.

Was die "echte" (also nicht konservativ- oder wirtschaftsliberale) Rechte im ideologischen Spektrum von Freien Wählern, Werteunion bis AfD und NPD als "linksgrün" bezeichnet, und woran sie sich auch im ÖR stößt, ist nicht wirklich die politische Linke, sondern der Linksliberalismus, bzw. der Liberalismus überhaupt. Die sagen "links", wenn sie "liberal" meinen. Daher ist ihnen der ÖR auch nicht im Wortsinne zu links, sondern zu liberal.

IMHO ist weder eine politische Extrem-Polarisierung wie in der Weimarer Republik (der wir uns aktuell wieder annähern - wobei das in anderen Ländern wie in den USA noch weitaus fortgeschrittener ist), noch eine alles erstickende Konsens-Watte-Kultur wie in den Merkeljahren wünschenswert. Früher - vor 1990 - gab es im westdeutschen ÖR auch Sendungen wie das wirklich rechte "ZDF-Magazin" oder, im Berliner Radio, den wirklich linken "SFBeat". Und eben wirklich rechte Politiker wie Dregger und Strauss gegen echte linke Politiker wie Wehner und Ditfurth. Ich bin für jede politische und Medien-Reform, die diesen Pluralismus wiederherstellt.



stip
Beiträge: 428

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von stip »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 10:41 Das ist für so eine Regierung mit eindeutig totalitärem Drall natürlich extrem lästig
Lass mal Russland aus dem Spiel hier gehts um D.



Jörg
Beiträge: 10350

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Jörg »

danke cantsin, für diesen Beitrag.
Dieser hebt sich sich so deutlich über dem Geschwurbel dieses Beitrages ab, das hier einige glauben verbreiten zu
müssen.
Diese Regierung als links zu bezeichnen grenzt an Desinformation und ist nahezu bösartig.
Der ÖR Rundfunk war noch nicht mal links, als Gisela Marx (!!) und Wolfgang Menge noch Talkshows mit
Gänsehautcharakter belebt haben.
Für einige hier ist "links" jeder Raum, der nicht allgemeinverständlich dem allerrechtesten Spektrum zugeordnet
werden kann.



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

Jörg hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 11:17
Für einige hier ist "links" jeder Raum, der nicht allgemeinverständlich dem allerrechtesten Spektrum zugeordnet
werden kann.
Und für die anderen ist "rechts" jeder Raum, der nicht allgemeinverständlich dem allerlinkesten Spektrum zugeordnet
werden kann.

Das betrifft selbst Positionen der CDU/CSU der 80er/90er Jahre, inklusive Merkel selbst.


Das Problem ist doch, daß all diese Begriffe eigentlich schon lange die neue Realität nicht mehr abbilden können.

Nicht nur weil sie alle aus dem letzten/vorletzten Jahrhundert stammen, sondern auch weil sie von allen möglichen Leuten, für alles mögliche als reine Kampfbegriffe verbraucht wurden, sowie Bedeutungen beliebig verändert oder umgedreht wurden und damit so gut wie keine Aussagekraft mehr haben.

Mittlerweile ist doch jeder des anderen Nazi - das führt in einer Diskussion natürlich zu nix.

Wie ich oben schon sagte ist das alles nicht zielführend.
Entscheidend ist eher wie totalitär oder anti-totalitär eine Regierung ist, und nicht ob sie dabei vermeintlich links oder rechts ist.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Di 09 Apr, 2024 12:07, insgesamt 1-mal geändert.



dienstag_01
Beiträge: 13511

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von dienstag_01 »

Frank Glencairn hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 11:57
Jörg hat geschrieben: Di 09 Apr, 2024 11:17
Für einige hier ist "links" jeder Raum, der nicht allgemeinverständlich dem allerrechtesten Spektrum zugeordnet
werden kann.
Und für die anderen ist "rechts" jeder Raum, der nicht allgemeinverständlich dem allerlinkesten Spektrum zugeordnet
werden kann.

Selbst Postitionen der CDU/CSU der 80er/90er Jahre, inklusive Merkel selbst.


Das Problem ist doch, daß all diese Begriffe eigentlich schon lange die neue Realität nicht mehr abbilden können.

Nicht nur weil sie alle aus dem letzten/vorletzten Jahrhundert stammen, sondern auch weil sie von allen möglichen Leuten, für alles mögliche als reine Kampfbegriffe verbraucht wurden, und damit so gut wie keine Aussagekraft mehr haben.

Mittlerweile ist doch jeder des anderen Nazi - das führt in einer Diskussion natürlich zu nix.

Wie ich oben schon sagte ist das alles nicht zielführend.
Entscheidend ist eher wie totalitär oder anti-totalitär eine Regierung ist, und nicht ob sie dabei vermeintlich links oder rechts ist.
Da hast du recht, das fällt mir bei dir auch auf.



Frank Glencairn
Beiträge: 23264

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von Frank Glencairn »

Was von all dem?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dienstag_01
Beiträge: 13511

Re: MANIFEST für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland

Beitrag von dienstag_01 »

Mittlerweile ist doch jeder des anderen Nazi - das führt in einer Diskussion natürlich zu nix.



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