iasi
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2024 18:01
iasi hat geschrieben: Mo 12 Feb, 2024 17:49
Einfach mal Relight testen - das gibt einen gewissen Vorgeschmack.
Vielleicht solltest du dir doch mal ne Nvidia kaufen ;-)
Ne´super ist bestellt. :)



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

Sapere aude - de omnibus dubitandum



Rick SSon
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Rick SSon »

haha. Vielleicht in Afrika, aber auf keinen Fall in Deutschland. Da müssen wir uns erstmal für ein paar Millionen die Infrastruktur legen lassen.

Ich kann ja mit der dicksten Vodafone-Leitung noch nicht mal zuverlässig Internetseiten aufrufen.

Ein langjähriger Schulfreund der Familie plant seit über 30 Jahren für die Telekom Netzabdeckung. Auch für Großkunden (zum Beispiel Fussballstadion)

Der schüttelt bei dem Größenwahn seit Jahren den Kopf. Kannst du alles total vergessen :D

Es gibt soviele Flaschenhälse. Und Privatgrundstücke sind nur einer davon.



patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

klar! das kommt alles früher oder später. Es hängt wirklich nur mit der Größe der Projekte und Daten zusammen. Irgendwann wird aber fast alles in der Cloud gemacht und berechnet werden und so überall auf der Welt auf jeder Mini AR-Brille mit virtuellem Studio Interface oder eben Tablet bearbeite werden können.

Ich komme aus AT, hab aktuell 600Mbit Internet und da kann man sich das gleich noch mal viel besser vorstellen :)



Bluboy
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Bluboy »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 02:53 klar! das kommt alles früher oder später. Es hängt wirklich nur mit der Größe der Projekte und Daten zusammen. Irgendwann wird aber fast alles in der Cloud gemacht und berechnet werden und so überall auf der Welt auf jeder Mini AR-Brille mit virtuellem Studio Interface oder eben Tablet bearbeite werden können.

Ich komme aus AT, hab aktuell 600Mbit Internet und da kann man sich das gleich noch mal viel besser vorstellen :)
Mit 60 Mbit/s = 7,5 MB/s Upload MAX machts richtig Spass, das kann sich jeder vorstellen ;-)



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 02:53 Irgendwann wird aber fast alles in der Cloud gemacht und berechnet werden und so überall auf der Welt auf jeder Mini AR-Brille mit virtuellem Studio Interface oder eben Tablet bearbeite werden können.
Ich höre das in letzter immer öfter, und es scheint mir da einen Trend in Richtung digitaler Askese und Puritanismus in einer Retro-Hippie/Reform Bewegung des 21ten Jahrhunderts zu geben.

Ich finde das psychologisch hochinteressant, und frage mich wie es dazu kommt.
Offensichtlich gibt es eine starkes Bedürfnis nach einer Zeit die weniger herausfordernd, überkomplex und schnell war. Zurück zu einfachen und überschaubaren Dingen, die einen nicht belasten.

Die Tiny House und Van-Life Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür.
Insta und Co. sind voll von Leuten, die sich nichts sehnlicher wünschen als irgendwo jenseits der Zivilisation, weit weg von Städten und Menschen auf ein paar Quadratmetern zu leben und zu arbeiten.

Da bekommt der Traum von winzigen Geräten, mit denen man aber alles machen kann wofür es sonst eine Workstation braucht natürlich entsprechende Bedeutung. Und das nicht nur, weil die 2 Solarzellen auf dem VW Bus gerade so reichen um das Tablet aufzuladen und abends ein bisschen Licht zu haben.

Ein Blick in die Geschichte zeigt, daß es sich um ein zyklisches Phänomen handelt.
Schon vor über 100 Jahren konnte man Artikel lesen, welche die atemberaubende Geschwindigkeit der Zeit beklagen, die Entfremdung der Menschen - vor allem in den Großstädten - die Schnelllebigkeit, die überwältigende Technikentwicklung etc.

Und schon damals gab es eine Retrobewegung, die - als Teil der Hygiene, und Reform-Bewegung - das "Zurück zur Natur", Entschleunigung und das zurück zu einem langsameren Leben und einer einfacheren Zeit als Ideal postulierte.

Die Bündische Jugend, oder die unter den Wandervögeln entstandene Bewegung - hauptsächlich von Schülern und Studenten gut bürgerlicher Herkunft - die in einer Phase fortschreitender Industrialisierung der Städte und angeregt durch Ideale der Romantik sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds lösen wollten, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln, die auch für Reformpädagogik, Freikörperkultur und Lebensreformbewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ausschlaggebend war.

Mit im selben Reform-Spirituellen Umfeld war z.B. auch Rudolf Steiner, welcher mit der Theosophischen- und der Anthroposophischen Gesellschaft, gleich zwei Sehnsüchte bediente.

Ende der 60er Jahre wurde all das von der Hippie Bewegung wieder aufgegriffen, und neu interpretiert.
Und heute sind wir wieder am selben Punkt.

Die Zyklen kommen also ungefähr alle 50-60 Jahre aufs Neue daher, was quasi perfekt mit den Wellentheorien von Kondratjew und Schumpeter korreliert, bei denen es innerhalb von 50-60 Jahren immer die 4 Stufen, Wohlstands-Wachstum - Rezession - Depression und Aufschwung gibt, wobei letzterer dann wieder zu Wohlstands-Wachstum führt, und das ganze von vorne beginnt.

Schumpeter stellte heraus, dass die Basis für diese Langen Wellen grundlegende technische Innovationen seien, die zu einer Umwälzung in der Produktion und Organisation führen. Er prägte für diese den Begriff der Basisinnovationen. Für ihn war hierbei nicht die Entdeckung einer Basisinnovation ausschlaggebend, sondern deren breiter Einsatz.

Vereinfacht kann man das auch auf das allseits bekannte Axiom runter brechen:

Schlechte Zeiten bringen starke Männer - starke Männer machen gute Zeiten - gute Zeiten bringen schwache Männer - schwache Männer machen schlechte Zeiten.

Aktuell befinden wir uns zwischen der Rezession und der Depression, und wieder sehen wir diese Retro Bewegungen auftauchen. Und wieder bestehen diese aus den selben Elementen.

Cocooning - Rückzug von der Gesellschaft.
Askese und Puritanismus - als Bewältigungsstrategie gegen Kontrollverlustängste.
Natur und Hygiene als Heilsversprechen.
Der Wunsch nach einem Zurück zu einfacheren Zeiten, wo alles - vermeintlich - beherrschbarer, weniger überwältigend und weniger kompliziert war.
Die Suche nach einer Ersatzreligion, da die alte Religion nicht mehr als Framework funktioniert.
Sehnsucht nach Romantik in einer technisierten Welt.
Und vor allem die Überzeugung, daß Reform die Lösung für alle Probleme ist, die sich dann in Sätzen, die mit den Worten "Irgendwann wird sicherlich..." beginnen äußert.
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patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Bluboy hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 04:22
patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 02:53 klar! das kommt alles früher oder später. Es hängt wirklich nur mit der Größe der Projekte und Daten zusammen. Irgendwann wird aber fast alles in der Cloud gemacht und berechnet werden und so überall auf der Welt auf jeder Mini AR-Brille mit virtuellem Studio Interface oder eben Tablet bearbeite werden können.

Ich komme aus AT, hab aktuell 600Mbit Internet und da kann man sich das gleich noch mal viel besser vorstellen :)
Mit 60 Mbit/s = 7,5 MB/s Upload MAX machts richtig Spass, das kann sich jeder vorstellen ;-)
Nicht so gehässig mein Guter! Mir ging es primär ums Arbeiten in der Cloud wenn Mal alle Daten hochgeladen wurden und da sind die 75MB pro Sekunde schon mehr als nur brauchbar. Mein Posting oben thematisiert dies ja auch sehr differenziert!

Es ist einfach nicht mehr von der Hand zuweisen, dass die Zukunft fast aller virtuellen Dinge in der Cloud liegen wird ( je nach Datengröße eben früher oder später) das macht die Geräte der Zukunft extrem klein, mobil und langlebig z.B. AR Brillen und die Projekte immer und überall zugänglich (Stichwort:Teamarbeit) und die Tools extrem Leistungsstark.

Wie gesagt ein Kollege von mir schwört heute schon drauf - Ich noch nicht!. Aber in ~5 Jahren wenn eine AR Brille meine Monitore komplett ersetzt haben wird, sieht die Sache sicher ganz anders aus. 2026 bin ich auch noch nicht dabei ;-)



Bluboy
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Bluboy »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 06:27
Bluboy hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 04:22

Mit 60 Mbit/s = 7,5 MB/s Upload MAX machts richtig Spass, das kann sich jeder vorstellen ;-)
Nicht so gehässig mein Guter! Mir ging es primär ums Arbeiten in der Cloud wenn Mal alle Daten hochgeladen wurden und da sind die 75MB pro Sekunde schon mehr als nur brauchbar. Mein Posting oben thematisiert dies ja auch sehr differenziert!

Es ist einfach nicht mehr von der Hand zuweisen, dass die Zukunft fast aller virtuellen Dinge in der Cloud liegen wird ( je nach Datengröße eben früher oder später) das macht die Geräte der Zukunft extrem klein, mobil und langlebig z.B. AR Brillen und die Projekte immer und überall zugänglich (Stichwort:Teamarbeit) und die Tools extrem Leistungsstark.

Wie gesagt ein Kollege von mir schwört heute schon drauf - Ich noch nicht!. Aber in ~5 Jahren wenn eine AR Brille meine Monitore komplett ersetzt haben wird, sieht die Sache sicher ganz anders aus. 2026 bin ich auch noch nicht dabei ;-)
Ich bin nicht gehässig, ich lach blos drüber, weil mein FTP Server bei einer 60er Leitung die tatsächlicen Datenraten anzeigt



patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Bluboy hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 06:33
Ich bin nicht gehässig, ich lach blos drüber, weil mein FTP Server bei einer 60er Leitung die tatsächlicen Datenraten anzeigt
Meine aktuell, tatsächliche Datenrate ist 600Mbit/s Download und 60Mbit/s Upload. 75/7,5MB/s ...und weiter?



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

Versuch doch einfach mal 15 TB mit deiner Leitung irgendwo hoch zu laden, und sag uns dann wie das läuft.
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macaw
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 07:35 Versuch doch einfach mal 15 TB mit deiner Leitung irgendwo hoch zu laden, und sag uns dann wie das läuft.
Also bei mir, wie gesagt in Berlin, bräuchte ich 43 Tage wenn die Datenrate stabil bliebe...



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

.. und der Provider keine Nachttrennung macht.
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patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 07:35 Versuch doch einfach mal 15 TB mit deiner Leitung irgendwo hoch zu laden, und sag uns dann wie das läuft.
Wieviele 100TB hat dein Rechner nochmal genau wenn du für jedes kleine Projekt 15TB brauchst? ...les einfach meine Posts bevor du was schreibst ;-)



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 09:50
Wieviele 100TB hat dein Rechner nochmal genau wenn du für jedes kleine Projekt 15TB brauchst?


15 TB sind hier ein Durchschnitts-Projekt, weil ich keine "kleinen" Projekte mache, und es fast ausschließlich mit wenig komprimierten raw Material, oder sogar völlig unkomprimierten Material zu tun habe.

Für TikTok-Helden mag das was anderes sein, und selbst der durchschnittliche Hochzeitsfilmer, der schnell auf ein paar Stunden Material kommt, nimmt so extrem komprimiert auf, daß er das Zeug über Nacht hochladen kann.

Aber es arbeiten halt nicht alle in solchen Niedrigdaten Bereichen.

Und ja, hier stehen 4 Raids a 30 TB, plus nochmal 15TB in jeder Workstation.

Ganz ehrlich - in einer Zeit, wo eine 16TB Platte 270,- Öcken kostet, ist das eigentlich nix besonderes mehr.
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Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Sa 24 Feb, 2024 12:20, insgesamt 1-mal geändert.



markusG
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 05:54 Ich höre das in letzter immer öfter, und es scheint mir da einen Trend
Das gleiche gilt für Co-Working Büros/Studios. Schießen wie Pilze aus dem Boden. Vielleicht für macaw die Möglichkeit, endlich an einer schnellere Leitung zu kommen. Gibt auch welche in Reinickendorf :P



Darth Schneider
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Darth Schneider »

@Frank
Sehr interessantes Thema was du da oben ansprichst. Und Kompliment , super geschrieben.;)
Schon mal überlegt eine Doku darüber zu machen ?
Gruss Boris



Frank Glencairn
Beiträge: 23218

Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

Darth Schneider hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 12:00 @Frank
Sehr interessantes Thema was du da oben ansprichst. Und Kompliment , super geschrieben.;)
Schon mal überlegt eine Doku darüber zu machen ?


Danke Boris, und ja wäre sicher spannender als die Doku Themen mit denen ich mich gerade beschäftigen muß, weil der WDR meint, er müsse RTL Zuschauer rüber ziehen.
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patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 10:03
patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 09:50
15 TB sind hier ein Durchschnitts-Projekt, weil ich keine "kleinen" Projekte mache, und es fast ausschließlich mit wenig komprimierten raw Material, oder sogar völlig unkomprimierten Material zu tun habe.

Für TikTok-Helden mag das was anderes sein, und selbst der durchschnittliche Hochzeitsfilmer, der schnell auf ein paar Stunden Material kommt, nimmt so extrem komprimiert auf, daß er das Zeug über Nacht hochladen kann.

Aber es arbeiten halt nicht alle in solchen Niedrigdaten Bereichen.

Und ja, hier stehen 4 Raids a 30 TB, plus nochmal 15TB in jeder Workstation.

Ganz ehrlich - in einer Zeit, wo eine 16TB Platte 270,- Öcken kostet, ist das eigentlich nix besonderes mehr...
Genau deswegen hab ich oben auch geschrieben "Es ist einfach nicht mehr von der Hand zuweisen, dass die Zukunft fast aller virtuellen Dinge in der Cloud liegen wird (je nach Datengröße eben früher oder später)." Dein Anwendungsfall wäre dann eben eher etwas später dran ;-)
Ich arbeite ebenfalls hauptsächlich mit unkomprimiertem RAW. Da es bei mir aber um VFX geht, horte ich nicht alle Takes vom Dreh und brauche daher selten mehr als ~6 TB pro Projekt.
Gesichert wird bei mir auf 2x 36 TB NAS (RAID6) örtlich getrennt (geht also auch heute schon alles übers Internet bei mir ;-)) und meine Workstations sind durchwegs mit 2x2TB NVMe SSDs und 2x16TB HDD zum Ablegen/sichern von Projekten.
2D-Animationen, Werbeclips, Pitches usw. werden aber von einigen meiner Kollegen schon heute gerne über die Cloud realisiert. Das Hauptproblem ist ja wirklich nur der einmalige Upload des Materials und das hält sich bei kleinen Projekten schon heute in Grenzen.

LG



patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 05:54
patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 02:53 Irgendwann wird aber fast alles in der Cloud gemacht und berechnet werden und so überall auf der Welt auf jeder Mini AR-Brille mit virtuellem Studio Interface oder eben Tablet bearbeite werden können.
Ich höre das in letzter immer öfter, und es scheint mir da einen Trend in Richtung digitaler Askese und Puritanismus in einer Retro-Hippie/Reform Bewegung des 21ten Jahrhunderts zu geben ...
Gratuliere zum Aufsatz! :D
Mir ging es aber um keines dieser Themen, sondern reine um produktives Arbeiten per AR-Brillen in einem virtuellen-Studio/Büro der Zukunft ;) ... also das Arbeiten mit virtuellen Monitoren und Input-Devices speziell für die Postproduktion.
LG



patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:00
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 05:54

Ich höre das in letzter immer öfter, und es scheint mir da einen Trend in Richtung digitaler Askese und Puritanismus in einer Retro-Hippie/Reform Bewegung des 21ten Jahrhunderts zu geben ...
Gratuliere zum Aufsatz! :D
Mir ging es aber tatsächlich nicht um eines dieser Themen, sondern ausschließlich um das produktive Arbeiten mit AR-Brillen in einem virtuellen Studio/Büro der Zukunft ;) ... also um das Arbeiten mit virtuellen Monitoren und Input-Interfaces, speziell für die Postproduktion. Diese Geräte werden, allein aufgrund ihres Formfaktors, nicht mehr lange eine heiße, schwere (Kühlung) und extrem energiehungrige mobile Processing-Unit im Gesicht verbaut bekommen, sondern sobald es technisch machbar ist, die Berechnungen komplexer KI-, 3D- und Videooperationen in die Cloud auslagern (Cloud-Rendering).
LG
Zuletzt geändert von patfish am Sa 24 Feb, 2024 19:12, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 18:43
Genau deswegen hab ich oben auch geschrieben "Es ist einfach nicht mehr von der Hand zuweisen, dass die Zukunft fast aller virtuellen Dinge in der Cloud liegen wird (je nach Datengröße eben früher oder später).

2D-Animationen, Werbeclips, Pitches usw. werden aber von einigen meiner Kollegen schon heute gerne über die Cloud realisiert.
Was verstehst du unter "Virtuellen Dingen"?

Anschlussfrage zu deinen Kollegen:
Wenn wir für den Moment mal den "zusätzliches Backup" Aspekt außen vor lassen, hab ich noch immer nicht verstanden, welchen Vorteil die Nutzung eines Fremdservers als Zwischenspeicher, im Vergleich zu einer inhouse Lösung bringt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Sa 24 Feb, 2024 19:23, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:07
Gratuliere zum Aufsatz! :D
Mir ging es aber um keines dieser Themen, sondern reine um produktives Arbeiten per AR-Brillen in einem virtuellen-Studio/Büro der Zukunft ;) ... also das Arbeiten mit virtuellen Monitoren und Input-Devices speziell für die Postproduktion. Diese Geräte werden alleine aufgrund ihres Formfaktors nicht mehr sehr lange einen heißen, schweren (Kühlung), extrem energiehungrigen mobile Proccesing-Unit im Gesicht verbaut haben, sondern so bald es technisch möglich ist, die Berechnungen aufwendiger KI, 3D und Videooperationen in die Cloud auslagern (Cloud Rendering).
Ja ich weiß.
Aber morgens um 5 beim ersten Kaffee neige ich immer zu philosophischen Betrachtungen ;-)

Wobei ich ja das Thema Arbeiten mit Minimal-Equipment im Van/Tiny House wenigstens mit einbezogen habe. War also nicht ganz so weit weg.

Ob man sowas in einem normalen Büro braucht, wo man weder Strom- noch Platz-Sorgen hat, ist genauso eine andere Frage, wie die der Ergonomie.

Persönlich wär das für mich völliger Alptraum und eine Strafe, meine 4 großartigen Monitore, gegen irgend so ein Device tauschen zu müssen. Ich bin immer wieder froh wenn ich das Ding endlich wieder abnehmen kann.
Aber das mag für jeden anders sein, für mich ist es eher unangenehm und störend.

Was mich viel mehr interessiert sind die Beweggründe, warum jemand sowas will (wenn man nicht gerade in einem VW Bus wohnt), und was dabei für ihn drin ist.
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patfish
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:10 Was verstehst du unter "Virtuellen Dingen"?

Anschlussfrage:
Wenn wir für den Moment mal den "zusätzliches Backup" Aspekt außen vor lassen, hab ich noch immer nicht verstanden, welchen Vorteil die Nutzung eines Fremdservers als Zwischenspeicher, im Vergleich zu einer inhouse Lösung bringt.
1) Vorweg: Ich spreche hier über die Zukunft!
2) Zukünftige Geräte wie AR-Brillen werden, allein aufgrund von Formfaktor, Gewicht, Hitzeentwicklung und Energiebedarf, sobald es technisch möglich ist, die meiste ihrer Prozessorleistung in die Cloud auslagern. Das wird in den meisten Bereichen zur Norm werden. Du wirst natürlich immer die Möglichkeit haben, dir deine eigenen Server einzurichten, aber ich glaube, dass sich dies, abgesehen von größeren Firmen, aufgrund von Wartung, Flexibilität, Skalierbarkeit usw. sehr schnell erledigen wird.
3) Viele Apps nutzen heute schon Cloud-Dienste im Hintergrund, z.B. für KI-Berechnungen... das wird noch zunehmen, bis irgendwann fast alle aufwendigen Berechnungen und Speicherungen in der Cloud durchgeführt werden.

Wer weiß, vielleicht irre ich mich komplett? :) ... ich fürchte jedoch, dass alles längst in diese Richtung geht.



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:32
Zukünftige Geräte wie AR-Brillen werden, allein aufgrund von Formfaktor, Gewicht, Hitzeentwicklung und Energiebedarf, sobald es technisch möglich ist, die meiste ihrer Prozessorleistung in die Cloud auslagern.
Das wird in den meisten Bereichen zur Norm werden.
Das sehe ich ähnlich, wenn diese Technik eine Zukunft haben soll - ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt, daß jemand auf die Idee gekommen ist, die ganze Technik in die Brille selbst zu integrieren. Mein erster Ansatz wäre gewesen die Hardware eines Rechners oder wenigstens das Handy dafür zu nutzen, und die Brille selbst - wie du ja auch vorschlägst - nur als tragbarer Monitor zu nutzen.

Trotzdem bleiben für mich die Fragen, die ich oben schon gestellt habe - warum will man das?
patfish hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:32
Du wirst natürlich immer die Möglichkeit haben, dir deine eigenen Server einzurichten, aber ich glaube, dass sich dies, abgesehen von größeren Firmen, aufgrund von Wartung, Flexibilität, Skalierbarkeit usw. sehr schnell erledigen wird.
Das Speicherthema ist ja unabhängig von dem Monitoring.
Ich denke allerdings, daß sowas auch für ein Mann Klitschen kein wirkliches Problem darstellt.
Ein NAS ans Internet zu hängen, so daß die Kollegen auf das selbe Material Zugriff haben ist 2024 jetzt wirklich keine Raketenwissenschaft mehr. Im Prinzip kann man sogar einfach ne externe USB Platte an die meisten Modems anstöpseln und fertig.
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TheBubble
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von TheBubble »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:10 Wenn wir für den Moment mal den "zusätzliches Backup" Aspekt außen vor lassen, hab ich noch immer nicht verstanden, welchen Vorteil die Nutzung eines Fremdservers als Zwischenspeicher, im Vergleich zu einer inhouse Lösung bringt.
Der Betreiber vom Fremdserver verdient so Geld, das Du sonst für Dich behalten hättest. ;-)

Wirklich nützlich ist gemieteter Cloud-Speicher IMO dann, wenn man entweder selbst (inhouse) keine Kompetenz hat, entsprechende Speichersysteme lokal zu betreiben oder sowieso (weltweit) verteilt auf die Daten zugegriffen werden soll und die Miet-Cloud einfach günstiger ist, als ein eigenes Äquivalent.
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 20:10 Das sehe ich ähnlich, wenn diese Technik eine Zukunft haben soll - ehrlich gesagt wundert es mich überhaupt, daß jemand auf die Idee gekommen ist, die ganze Technik in die Brille selbst zu integrieren. Mein erster Ansatz wäre gewesen die Hardware eines Rechners oder wenigstens das Handy dafür zu nutzen, und die Brille selbst - wie du ja auch vorschlägst - nur als tragbarer Monitor zu nutzen.
Wird und wurde auch gemacht. Allerdings gibt das Problem, dass die Videodaten mit hoher Wiederholrate und Auflösung entweder über ein (langes) Kabel übertragen werden müssen (was gewisse technische Grenzen hat, von der Stolperproblematik mal abgesehen) oder eine Funklösung mit möglichst minimaler Latenz her müsste.

Ich vermute jedoch, dass ein weiterer Grund für das Vorantreiben der Integration eines Computers in die Headsets die Hoffnung auf einen weiteren populären walled garden ist, wo man an Software und Diensten kräftig mitverdienen kann.
Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 19:10 Trotzdem bleiben für mich die Fragen, die ich oben schon gestellt habe - warum will man das?
Es macht schon Spaß, zumindest solange es neu ist. Bisher hat es sich aber noch immer nicht in der Breite durchgesetzt, obwohl es seit Jahrzehnten immer wieder Anläufe mit immer besseren Headsets gab.



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

TheBubble hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 21:26
Der Betreiber vom Fremdserver verdient so Geld, das Du sonst für Dich behalten hättest. ;-)
So schaut's aus.
TheBubble hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 21:26

Wirklich nützlich ist gemieteter Cloud-Speicher IMO dann, wenn man entweder selbst (inhouse) keine Kompetenz hat, entsprechende Speichersysteme lokal zu betreiben oder sowieso (weltweit) verteilt auf die Daten zugegriffen werden soll und die Miet-Cloud einfach günstiger ist, als ein eigenes Äquivalent.
Wie ich oben schon sagte, kann das jedes billige NAS (und selbst die USB Festplatte am Router) quasi out of the box, und natürlich kann man auf die Daten auch weltweit zugreifen, das Internet hört ja nicht an der Grenze auf.
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TheBubble
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von TheBubble »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 21:43 Wie ich oben schon sagte, kann das jedes billige NAS (und selbst die USB Festplatte am Router) quasi out of the box, und natürlich kann man auf die Daten auch weltweit zugreifen, das Internet hört ja nicht an der Grenze auf.
Das ist im Prinzip richtig, aber es gibt durchaus Leute die besser kein NAS direkt ans Internet hängen sollten, auch hier ist ein Minimum an Fachkompetenz sinnvoll. Und dann gibt es natürlich noch das Problem der akzeptablen Netzanbindung: Angefangen beim Upstream, wären redundante und wirklich gute Netzanbindungen ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Aber es stimmt schon, nicht jeder muss seine Daten vorsorglich in über die Welt verteilte Rechenzentren mit hervorragenden Anbindungen spiegeln.



markusG
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 20:10 Ein NAS ans Internet zu hängen, so daß die Kollegen auf das selbe Material Zugriff haben ist 2024 jetzt wirklich keine Raketenwissenschaft mehr.
Es wurde ja im Thread bereits festgestellt, dass wir sowas wie ein Bandbreiten-Problem haben. Mit einer Cloud-Lösung hat du ja die lokale Geschwindigkeit mit globaler Synchronisierung.

Das lohnt natürlich nicht in jedem Anwendungsszenario. Es spricht auf der anderen Seite auch nichts gegen eine private Cloud oder ein Hybridsystem.



Frank Glencairn
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Frank Glencairn »

TheBubble hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 22:30
Und dann gibt es natürlich noch das Problem der akzeptablen Netzanbindung: Angefangen beim Upstream, wären redundante und wirklich gute Netzanbindungen ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Aber es stimmt schon, nicht jeder muss seine Daten vorsorglich in über die Welt verteilte Rechenzentren mit hervorragenden Anbindungen spiegeln.
Wenn dein eigener Upload der Flaschenhals ist - was ja immer 100%ig der Fall ist - dauert es immer gleich lang, egal wie schnell die Anbindung des Fremdservers ist.

Um mal ein Beispiel zu machen:

Sagen wir mal ich hab Material, das ich meinen Coloristen zugänglich machen muß.
Mit meiner Uploadgeschwindigkeit von XYZ dauert die Übertragung 24 Stunden auf einen fremden Server

Szenario 1. Ich lade es auf einen fremden Server = 24 Stunden + Zeit X für den Download des Coloristen.
Szenario 2. Er zieht es sich direkt von meinem eigenen NAS = 24 Stunden

Also ist das lokale NAS schneller, billiger ist es ja sowieso.
Ab einer gewissen Datenmenge ist sogar das Verschicken von Festplatten die schnellere Lösung.

Alles was am Ende bleibt, ist daß die sogenannten "Digital Natives" heute offenbar so wenig digital nativ sind, daß man ihnen nicht mal mehr zutrauen kann ein NAS ans Netz zu hängen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Bluboy
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Bluboy »

Geloscht - falscher thead ;-((



Jost
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Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von Jost »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 05:54 Die Tiny House und Van-Life Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür.
Insta und Co. sind voll von Leuten, die sich nichts sehnlicher wünschen als irgendwo jenseits der Zivilisation, weit weg von Städten und Menschen auf ein paar Quadratmetern zu leben und zu arbeiten.
Ja, es wird immer einen Haufen Spinner geben, die auf der Suche nach einem Resthof in der Innenstadt oder ein 8000qm Seegrundstück zum Spottpreis sind, wo sie zwischen Schafen und alten Bäumen einen Bauwagen aufstellen wollen.

Tiny House im urbanen Raum sieht so aus:
Bild_2024-02-25_091824943.png
Ideale Bedingungen für Glasfaser-Anschluss. Reicht der Platz nicht für Wohnen und Arbeiten, mietest Du Dir als Arbeitsplatz einen Container dazu, den Du Dir vorzugsweise mit anderen teilst.
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Zuletzt geändert von Jost am So 25 Feb, 2024 09:41, insgesamt 1-mal geändert.



macaw
Beiträge: 1262

Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von macaw »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 25 Feb, 2024 07:03
TheBubble hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 22:30
Und dann gibt es natürlich noch das Problem der akzeptablen Netzanbindung: Angefangen beim Upstream, wären redundante und wirklich gute Netzanbindungen ein weiteres Unterscheidungsmerkmal. Aber es stimmt schon, nicht jeder muss seine Daten vorsorglich in über die Welt verteilte Rechenzentren mit hervorragenden Anbindungen spiegeln.
Wenn dein eigener Upload der Flaschenhals ist - was ja immer 100%ig der Fall ist - dauert es immer gleich lang, egal wie schnell die Anbindung des Fremdservers ist.
Und es passiert leider nicht allzu selten, daß irgendwo in diesem Spinnennetz aus Rechenzentren, Knoten und sonstigen Verzweigungsstellen etwas nicht rund läuft. Da kann man gerne 1 TB in 5 Sekunden bereitstehen haben und wundert sich dann, daß der Download mit 10 Mbit läuft (und nein, der Speedtest auf meiner Seite zeigte keine Probleme an), habe ich erst kürzlich erlebt. Was auch eine tolle Sache ist, ist wenn der Kunde auf einen ganz bestimmten Upload-Dienst besteht wie bei mir vor ein paar Jahren für den BMW XM. Mein eigener File Hoster kam ohne Probleme mit dem recht großen Clip klar, der Anbieter und Favorit des Kunden aus München (hab nochmal danach gesucht, der hieß "IDGard") brach immer irgendwo ab und war auch sonst völlig nutzlos, denn emails schienen sie einfach zu ignorieren.



patfish
Beiträge: 275

Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 20:10
Trotzdem bleiben für mich die Fragen, die ich oben schon gestellt habe - warum will man das?

Das Speicherthema ist ja unabhängig von dem Monitoring.
Ich denke allerdings, daß sowas auch für einen Mann Klitschen kein wirkliches Problem darstellt.
Ein NAS ans Internet zu hängen, so daß die Kollegen auf das selbe Material Zugriff haben ist 2024 jetzt wirklich keine Raketenwissenschaft mehr. Im Prinzip kann man sogar einfach ne externe USB Platte an die meisten Modems anstöpseln und fertig.
1) Warum AR-Brillen usw.? Ganz einfach: Um die besten und produktiven Tools der Zukunft nutzen zu können und somit Konkurrenzfähige zu bleiben. Die erfahren Cutter auf ihren analogen Schnittbänken haben sicher diese Frage sicher auch lange gestellt :D
Aktuell bekommst du in AR/VR noch 1:1 das gleiche 2D Interface von z.B. Davnici Resolve. Das ergibt natürlich überhaupt keinen Sinn!!!. Wenn diese Tools in AR/VR aber ein komplett neues, 3D-Interface mit spezialisierten virtuellen Input-Devices bekommen... Kurz: Ein virtuelles Advanced Gradnig Panel/ Grading Studio on Steroids, dass für jeden Task sein Erscheinungsbild und die Tools anpasst und immer und überall bei einem ist -ergibt das plötzlich alles Sinn.
Aber wie gesagt, das ist alles noch Zukunftsmusik und wahrscheinlich erst 2030+ wirklich relevant und ausgereift.

2) Eigene NAS? Aktuelles Problem ist der von dir oft kritisierter Upload-Speed ;-) ... Solange es keine leistbaren Upload-Geschwindigkeiten gibt, die genauso schnell wie die Downloads sind, wird damit kein Spaß aufkommen.



patfish
Beiträge: 275

Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von patfish »

Frank Glencairn hat geschrieben: Sa 24 Feb, 2024 05:54 Ideale Bedingungen für Glasfaser-Anschluss. Reicht der Platz nicht für Wohnen und Arbeiten, mietest Du Dir als Arbeitsplatz einen Container dazu, den Du Dir vorzugsweise mit anderen teilst.
Ich wollte mir als Home-Office auch gerade so einen schönen Holz-Container in den Garten stellen :D Meine Frau hat mir das aber verboten und somit wird es jetzt doch ein komplett überteuerter Zubau + neue Wärmepumpe, weil die alte zu kein für die neue Fläche ist :/



markusG
Beiträge: 4490

Re: Die Zukunft der Videobearbeitung 2026 - Alles Echtzeit in der Cloud (gegen Aufpreis)

Beitrag von markusG »

Frank Glencairn hat geschrieben: So 25 Feb, 2024 07:03 Szenario 1. Ich lade es auf einen fremden Server = 24 Stunden + Zeit X für den Download des Coloristen.
Szenario 2. Er zieht es sich direkt von meinem eigenen NAS = 24 Stunden
Spätestens mit dem dritten Teammitglied ist der Unterschied gegeben da der Upload eines Rechenzentrums in keinem Verhältnis zum Privatanschluss, von dem du scheinst ausgehst.



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