klusterdegenerierung
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Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:01 Leute, nun bleibt doch bitte mal realistisch. Wie soll man denn eine FX 30 zur Hauptkamera aufrüsten, wenn man Dinge wie Graufilter, Stromversorgung, Audioanschlüsse, Schulterfähigkeit und PL-Mount berücksichtigt?
PL Mount dran und los gehts (getimed)


"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"
Zuletzt geändert von klusterdegenerierung am Mo 23 Okt, 2023 13:10, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
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Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Und wie bekommt man so eine kurze Konstruktion vernünftig auf die Schulter, so dass sie ausbalanciert und bedienbar ist und der Sucher und der Handgriff an der richtigen Stelle ist? Das ist allenfalls eine Lösung für reine Stativnutzung.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Alex
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Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Alex »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:01 Da wird bei Minute 27 mit einer solchen Selbstverständlichkeit von der Klappbarkeit des LCD gesprochen, dass man wohl fast davon ausgehen kann, dass das jetzt doch schon Serienstand ist.
Ist doch irgendwie Käse, diese Konstruktion. Da ich gerne mit Sucher arbeite, ist es für mich ein völlig normaler Handgriff, die Lupe öfters mal wegzuklappen aus verschiedenen Gründen. Dazu muss ich dann jedes Mal den LCD drehen? Hmpf... Usability geht anders...



Darth Schneider
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Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

Gut ich wusste nicht das es um eine Hauptkamera geht. Und die C300 da oben ist halt so als Hauptkamera, schon ein ganz anderes Werkzeug als eine FX30.
Gruss Boris



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Alex hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:12 Ist doch irgendwie Käse, diese Konstruktion. Da ich gerne mit Sucher arbeite, ist es für mich ein völlig normaler Handgriff, die Lupe öfters mal wegzuklappen aus verschiedenen Gründen. Dazu muss ich dann jedes Mal den LCD drehen? Hmpf... Usability geht anders...

Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob mir das gefällt. Du favorisierst also die FX9-Lösung. Was mir aufgefallen ist: man kann den Sucher auch nicht einfach neigen, ohne vorher eine Schraube zu lösen und anschließend wieder festzudrehen, weil er in sich nicht ausbalanciert ist. Beim Canon EVF-V70 an der Bright-Tangerine-Halterung ist das kein Problem, und bei Arri auch nicht.

Die gute Benutzbarkeit zeigt sich immer genau an solchen Kleinigkeiten.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Schulter Rig drunter, ausbalancieren und das dran schrauben was man braucht.
Aber wenn man schon eine C300 hat, sowhat.
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Alex hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:12
Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:01 Da wird bei Minute 27 mit einer solchen Selbstverständlichkeit von der Klappbarkeit des LCD gesprochen, dass man wohl fast davon ausgehen kann, dass das jetzt doch schon Serienstand ist.
Ist doch irgendwie Käse, diese Konstruktion. Da ich gerne mit Sucher arbeite, ist es für mich ein völlig normaler Handgriff, die Lupe öfters mal wegzuklappen aus verschiedenen Gründen. Dazu muss ich dann jedes Mal den LCD drehen? Hmpf... Usability geht anders...
Ist ja nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten.
Sicher kann man sich selber das bauen was man auch benötigt, zumindest war man früher als man noch selbstständig denken konnte dazu in der Lage. ;-)
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Alex
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Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Alex »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:16 Du favorisierst also die FX9-Lösung.
Im Prinzip schon. Allerdings hat mich die billig anmutende Verarbeitung des Suchers immer etwas bescheiden fand (dieses Quietschen beim Klappen der Lupe), wobei ich mit der Performance zufrieden bin. Ich habe mir den gleichen Sucher übrigens auf meine FX6 adaptiert, musste allerdings noch eine Verlängerung dazwischen bauen (hab grad kein besseres Foto zur Hand):
Screenshot 2023-10-23 132426.jpg
Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:16Was mir aufgefallen ist: man kann den Sucher auch nicht einfach neigen, ohne vorher eine Schraube zu lösen und anschließend wieder festzudrehen, weil er in sich nicht ausbalanciert ist.
Sowas ist wirklich Murks...
Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:16Die gute Benutzbarkeit zeigt sich immer genau an solchen Kleinigkeiten.
Exakt.

Graktical Eye habe ich auch aus diesem Grund für mich ausgeschlossen, weil man a) die Lupe nicht wegklappen und auf einen LCD gucken kann und b) weil man dann nochmal ein weiteres Gerät hat, welches einen Stromanschluss braucht.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Alex
Beiträge: 1347

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Alex »

klusterdegenerierung hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:24 Ist ja nur ein Beispiel von vielen Möglichkeiten.
Sicher kann man sich selber das bauen was man auch benötigt, zumindest war man früher als man noch selbstständig denken konnte dazu in der Lage. ;-)
Kostet Zeit und Geld und, wie bei meinem FX6-Sucher auch mal Fehlversuche, weil ein bestelltes Teil dann doch nicht exakt so passt, wie man das gerne gehabt hätte...
Bei FS7/FX9 haben sie es im Prinzip richtig gemacht.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Tja, die eleganteste Lösung hat immer noch Arri, aber da kostet der Sucher dann eben mehr als eine FX 6 und fast so viel wie eine FX 9...

Matthias
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von andieymi »

Ist schon eine beeindruckende Kamera, mir gefällt wie Sony jetzt die Lücke zwischen Venice und allem anderen darunter (endlich) geschlossen hat. Das war ja ein so segmentiertes Angebot, unten steigen sich was weiß ich wie viele Minimodelle auf die Zehen und dann gibt's ewig lange nichts was irgendwie nach Venice ausschaut. Darum, konsequenter Schritt von Sony. Fast so, dass es eigentlich kaum Äquivalente von anderen Herstellern zur Vielseitigkeit der Burano gibt, da ist für mich eigentlich ein Amira-Nachfolger rausgekommen:
Mit der warst Du "damals" nicht viel verkehrter an einem Spiel- oder Werbefilmset wie auf einer Doku unterwegs. Bevor die Mini kam war das oft "bessere Arri", zumindest für sphärische Produktionen, mit internen NDs. Quasi eine Generalistenkamera, das gibt's heute wirklich, wirklich selten, mir fällt eigentlich nichts ein, außer dass man sowas wie C300/C500 mittlerweile quasi überhaut nicht mehr im Szenischen Bereich sieht, einzelne kleine Ausnahmen abgesehen, ebensowenig FX9s, von Red umgekehrt hat nichts den Dokuanspruch, bei Arri gibt's das auch nicht mehr so wirklich seit der Amira.

Preislich halt auch eine Amira, also von der FX9 sind wir da so weit weg - andererseits gibt's halt wenig, was die FX9 ausgezeichnet hat und dass die FX6 nicht eigentlich auch kann, das war ja fast so ein Nachfolger light in etwas günstiger und darunter positioniert. Drum, die Lücke gibt's jetzt halt zwischen FX6 und Burano, weiß aber auch nicht was sie in einen FX9-Nachfolger stecken sollen, was sie jetzt nicht in der Burano haben, allerdings für mehr als das Doppelte.
Zuletzt geändert von andieymi am Di 24 Okt, 2023 08:33, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

andieymi hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 14:53 Preislich halt auch eine Amira
Die liegt mit Premium-Lizenz inzwischen bei fast 48.000 EUR, also praktisch das Doppelte der Burano. Und dafür dann kein echtes Vierkah, lausiges Rauschverhalten jenseits der 1.250 ISO und keine parallele Aufnahme in beiden vorhandenen Kartenslots möglich. Ich weiß nicht, ob sowas heute noch jemand kauft. Nur weil Arri draufsteht?

Matthias
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dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von dienstag_01 »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 14:58
andieymi hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 14:53 Preislich halt auch eine Amira
Die liegt mit Premium-Lizenz inzwischen bei fast 48.000 EUR, also praktisch das Doppelte der Burano. Und dafür dann kein echtes Vierkah, lausiges Rauschverhalten jenseits der 1.250 ISO und keine parallele Aufnahme in beiden vorhandenen Kartenslots möglich. Ich weiß nicht, ob sowas heute noch jemand kauft. Nur weil Arri draufsteht?

Matthias
Erinner dich mal zurück, Pianist, du wusstest vor 3 Monaten noch nicht was LOG ist und wie man es bearbeitet. Wann hattest du die Amira?
Vielleicht bedenkst du das das nächste Mal, wenn du ein Urteil abgibst.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Wir reden hier über eine Kamera, die man noch heute für genau diesen genannten Preis kaufen kann. Vor sieben oder acht Jahren war die Lage auf dem Markt doch eine vollkommen andere. Deshalb habe ich sie ja damals auch gekauft. Aber heute?

Matthias
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dienstag_01
Beiträge: 13477

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von dienstag_01 »

Du sollst sie ja auch nicht kaufen, war ja schon damals nicht die richtige Entscheidung.
Du sollst nur mit deinen Urteilen etwas zurückhaltender sein, dich haben zeitgemäße Workflows damals gar nicht interessiert. Du kannst also eigentlich nichts dazu sagen.



Darth Schneider
Beiträge: 19522

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

Was ist denn heute zeitgemäss ?
Mit grossen Arris, Ursas, Venice Sony FX, oder Reds, Pockets, 4D Ronin, Camcorder, mit Hybrid Fotoknipsen oder Action Cams, mit einer alten Bolex, oder etwa gar mit dem Smartphone/iPhone ?

Womöglich ist einfach alles zeitgemäss, weil alles wird heute genutzt.

Wobei die Smartphones sind heute mit Abstand das populärste Werkzeug zum filmen und zum fotografieren..;)))
Gruss Boris



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Für den Leistungsumfang der Burano ist der Preis jedenfalls äußerst moderat. Und vermutlich kann man damit viele Jahre gut arbeiten und viel Geld verdienen. Ich fürchte allerdings, dass auch auf Basis der Burano eine drehfertige Einheit mit allem Drum und Dran wieder bei zehn Kilo liegen wird. Um gewisse physikalische Realitäten kommt man einfach nicht herum.

Matthias
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roki100
Beiträge: 15336

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von roki100 »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 13:09 Und wie bekommt man so eine kurze Konstruktion vernünftig auf die Schulter, so dass sie ausbalanciert und bedienbar ist und der Sucher und der Handgriff an der richtigen Stelle ist? Das ist allenfalls eine Lösung für reine Stativnutzung.
So wie FX3 bei The Creator.

"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
Beiträge: 19522

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

@Matthias
Nein um die Physik kommt man nicht herum..
Wenn man bedenkt das meine voll kompakte, aufgeriggte 4 Kah Pocket schon fast 4 Kilo auf die Waage bringt, sind 10 Kg bei der Burano eigentlich doch gar nicht so viel.
Oder ?
Bedenke was die coole Sony Kiste alles drin hat und alles kann…

Und mit der Pocket kann ich nicht viel Geld verdienen..;))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Mo 23 Okt, 2023 17:13, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Ja, ich beschwere mich ja auch gar nicht. Mit der C 300 mk iii und dem Fujinon liege ich ja auch in der Größenordnung, da habe ich aber einen hohen Stativanteil. Wenn ich den ganzen Tag ultramobil von der Schulter drehe, würde ich auch künftig die FX 6 mit dem 28-135 nehmen.

Matthias
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klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Das sieht doch schon etwas ordentlicher aus, inkl. EF Mount mit ND.

"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Nein. Keine Lösung für Leute, die die Kamera jederzeit auf die Schulter nehmen und durch einen Sucher mit Dioptrienausgleich schauen wollen. Die ganze Konstruktion muss also eine gewisse Länge haben. Dieser Trend, eine Kamera auf Bauchhöhe vor dem Körper zu halten, und dabei auf einen Monitor zu schauen, ist irgendwie ziemlich eigenartig. Außer wenn es darum geht, die Welt aus Perspektive eines Kindes zu zeigen.

Matthias
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andieymi
Beiträge: 1597

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von andieymi »

Pianist hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 14:58
andieymi hat geschrieben: Mo 23 Okt, 2023 14:53 Preislich halt auch eine Amira
Die liegt mit Premium-Lizenz inzwischen bei fast 48.000 EUR, also praktisch das Doppelte der Burano. Und dafür dann kein echtes Vierkah, lausiges Rauschverhalten jenseits der 1.250 ISO und keine parallele Aufnahme in beiden vorhandenen Kartenslots möglich. Ich weiß nicht, ob sowas heute noch jemand kauft. Nur weil Arri draufsteht?

Matthias
Hab mich lange nicht mehr für die Amira interessiert, hatte im Kopf, dass das Premium-Package "damals" knapp über 30 gekostet hat.

Sagen auch die Releasepreise:
https://www.cined.com/arri-amira-pricing-released/

Nichts gegen eine Amira (auch heutzutage), aber dafür die 56K jetzt ist schon mutig, eben auch vgl. mit einer Burano.



Mantas
Beiträge: 1269

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Mantas »

Pianist hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 08:35 Nein. Keine Lösung für Leute, die die Kamera jederzeit auf die Schulter nehmen und durch einen Sucher mit Dioptrienausgleich schauen wollen. Die ganze Konstruktion muss also eine gewisse Länge haben. Dieser Trend, eine Kamera auf Bauchhöhe vor dem Körper zu halten, und dabei auf einen Monitor zu schauen, ist irgendwie ziemlich eigenartig. Außer wenn es darum geht, die Welt aus Perspektive eines Kindes zu zeigen.

Matthias
Das ist kein Trend



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

andieymi hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 08:37 Nichts gegen eine Amira (auch heutzutage), aber dafür die 56K jetzt ist schon mutig, eben auch vgl. mit einer Burano.
Ich würde echt gerne mal bei den einschlägigen Händlern nachfragen, ob die heute noch welche verkaufen. Aber Arri muss sich ja etwas dabei denken, dass sie die Amira noch anbieten, während sie die Alexa mini mit Erscheinen der Alexa 35 aus dem Programm genommen haben. Ich denke mal, die wird auslaufen, wenn alle noch lagernden Sensoren verbaut sind.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



andieymi
Beiträge: 1597

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von andieymi »

Pianist hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 08:44
andieymi hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 08:37 Nichts gegen eine Amira (auch heutzutage), aber dafür die 56K jetzt ist schon mutig, eben auch vgl. mit einer Burano.
Ich würde echt gerne mal bei den einschlägigen Händlern nachfragen, ob die heute noch welche verkaufen. Aber Arri muss sich ja etwas dabei denken, dass sie die Amira noch anbieten, während sie die Alexa mini mit Erscheinen der Alexa 35 aus dem Programm genommen haben. Ich denke mal, die wird auslaufen, wenn alle noch lagernden Sensoren verbaut sind.

Matthias
Ich vermute - also Auslaufen und verbauen der Rest-Sensoren ja, aber - Arri hat einfach noch kein vergleichbares Produkt im Angebot. Eine Alexa 35 ist halt keine Dokukamera, eine Amira schon. Ich wage auch zu bezweifeln, dass heute noch viele Amiras neu verkauft werden, aber bevor Arri kein Produkt mehr in dem Segment hat...

Die Gebrauchtpreise für Amiras sind übrigens sehr stabil. Also wenn man die damals für die knapp über 30K gekauft hat und in ein paar Jahren abbezahlt hat, man bekommt schon noch einiges dafür.



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Ja, das ist auch mein Eindruck. Derzeit so um die 15.000 EUR. Wenn man mal bei Puhlmann schaut, sieht man ja auf den Fotos, dass die teilweise echt intensiv genutzt worden sind. Ich habe meine damals ja für einen sehr anständigen Preis an Arri zurückverkauft, samt Canon 17-120. Aber heute ist eine Amira eben sehr weit von den Fähigkeiten einer Burano entfernt.

Da sind wir übrigens bei einem weiteren Punkt, den man bei der Burano bedenken muss: Die ist relativ breit. Nun lass mal links den Sucher und rechts den Bedienhandgriff sitzen, und schon kommen wir in die Problematik, dass die Mühle wohl nicht mehr in die größte Orca-Rolltasche passen wird. Wenn es ernst wird, müsste man das mal ausprobieren. Jedenfalls kriege ich die C 300 mk iii mit EVF-V70 und Bedienhandgriff auf den Millimeter genau rein.

Wie gesagt: Ich argumentiere immer aus Sicht des Einzelnutzers, der damit so mobil wie möglich sein möchte.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



klusterdegenerierung
Beiträge: 27429

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von klusterdegenerierung »

Pianist hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 08:35 Nein. Keine Lösung für Leute, die die Kamera jederzeit auf die Schulter nehmen und durch einen Sucher mit Dioptrienausgleich schauen wollen. Die ganze Konstruktion muss also eine gewisse Länge haben. Dieser Trend, eine Kamera auf Bauchhöhe vor dem Körper zu halten, und dabei auf einen Monitor zu schauen, ist irgendwie ziemlich eigenartig. Außer wenn es darum geht, die Welt aus Perspektive eines Kindes zu zeigen.

Matthias
Man Matthias, dann schraub Dir doch eine Schulterplatte drunter und häng Dir einen EVF dran, oder meißt Du eine EB taugliche Rig Lösung kommt so auf die Welt?
Dann kauf Dir doch ne EB Mühle, Dir kann man auch nix recht machen, Junge Junge!
"Was von Natur aus flach ist, bläht sich auf!"



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Das war mal wieder ein echter Kluster... :-)

Mir kann man es durchaus Recht machen. Die FX 6 funktioniert super für mich, die C 300 mk iii funktioniert super für mich, die kleinen Kameras sind eine prima Ergänzung, und mit der Burano ist eine weitere Kamera am Start, die sich wohl sehr leicht für mich passend machen lässt. Von daher muss ich keine kleinen Kameras für den Einsatz als Hauptkamera verbasteln.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
Beiträge: 19522

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

Also ich verstehe den Matthias schon. Warum er keine FX30 oder was ähnlich als Hauptkamera will.
Wer tagtäglich mit Kameras alleine arbeitet, wobei es ja bei ihm vielfach wegen den Zügen, Flugzeuge u.s.w. schnell gehen muss. Und gleichzeitig die Ansprüche der Kunden hoch sind.
Der hat doch keinen Bock und auch keine Zeit jeden Tag die Kamera von neuem mit zig Zubehör Zeugs ne halbe Stunde lang neu aufzuriggen, damit sie überhaupt so funktioniert wie er will.
Sondern der will sie einfach aus der Tasche nehmen und möglichst gleich loslegen.
Und das doch lieber ohne Sollbruchstellen wie hdmi Kabel Verbindungen zu einem Ninja. ;)
Gruss Boris



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Du hast das wunderbar erkannt und zusammengefasst! :-)

Im Prinzip kriege ich schon bei irgendwelchen HDMI-Verbindungen oder Akku-Dummys schlechte Laune. Und zum Thema "aus der Tasche nehmen und loslegen" kann ich Dir verraten: manchmal verstreue ich den ganzen Kleinkram (Leuchtenstativ, Tonangel, Arri Locaster, Locaster-Haltebügel, Locaster-V-Mount-Platte, V-Mount-Akkus, a7s iii und so weiter) im Kofferraum des Autos, damit ich die Hauptkamera sofort aus der ansonsten leeren Tasche ziehen und danach wieder reinstellen kann, wenn ich ständig irgendwo anhalte, schnell das Stativ hinstelle und die Kamera draufsetze, wenn der Zug gleich kommt. Da kann ich ja nicht jedes Mal erst mal mit der Kramerei anfangen, wenn die Tasche voll ist.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
Beiträge: 19522

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

@Matthias
Vielleicht doofe Frage:
Wie machst du das mit der Tonangel wenn du alleine arbeitest ?
Kamera aufs Stativ, den Ausschnitt auf gut Glück wählen, Rec drücken und selber die Tonangel führen und beten das die Tonangel nicht im Bild mit drin ist ?

Oder klemmst du die fix auf ein Stativ und bist hinter der Kamera.

Oder seit ihr dann nach Bedarf doch manchmal zu zweit ?
Gruss Boris



Pianist
Beiträge: 8405

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Pianist »

Sehr gute Frage, hatte ich hier gelegentlich schon erzählt: Ich stelle oder setze mir die Leute vor die Kamera, richte mein Bild ein und nehme dann eine Position rechts oder links von der Kamera ein, wo ansonsten ein Reporter stehen würde, und halte die Angel, so dass die Leute mit mir interagieren und zu mir schauen. Durch 4K lasse ich ein wenig mehr Luft als früher, so dass ich bei Bedarf noch ein wenig nachkadrieren kann. Das mache ich jetzt seit mehr als 25 Jahren so, und es ist tatsächlich kein einziges Mal passiert, dass das Mikrofon ins Bild ragte, mir die Leute aus der Schärfe gelaufen sind oder sonst irgendwas schiefgegangen ist.

Wenn ich jedoch weiß, dass ich im Laufe des Tages sehr viele sehr mobile O-Töne drehen werde, zum Beispiel bei einer klassischen Straßenumfrage, dann ist das wirklich die einzige Situation, wo ich zu zweit bin. Das geht wirklich nicht alleine, zumindest wäre das dann der Punkt, wo man es merken würde, so wie man es auch im Fernsehen oft merkt, wenn die Leute vor der Kamera direkt mit dem Videojournalisten interagieren, der die Kamera führt. Ob man das nun total blöd findet, oder ob das einfach der Lauf der Zeit ist, mag wohl Geschmackssache sein. Ich finde es eher blöd, und genieße es, dass meine Filme so aussehen, als seien sie mit größerem Team gedreht. Vernünftiges Licht mache ich ja auch.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Darth Schneider
Beiträge: 19522

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von Darth Schneider »

Spannend, und sehr effektive Arbeitsweise, danke.
Gruss Boris



markusG
Beiträge: 4490

Re: Sony Burano in Berlin vorgestellt

Beitrag von markusG »

Darth Schneider hat geschrieben: Di 24 Okt, 2023 12:54 Der hat doch keinen Bock und auch keine Zeit jeden Tag die Kamera von neuem mit zig Zubehör Zeugs ne halbe Stunde lang neu aufzuriggen, damit sie überhaupt so funktioniert wie er will.
Mal von der generellen Sinnhaftigkeit abgesehen - es zwingt ja keinen, das Rig täglich abzuriggen. Man packt die geriggte Kamera einfach so in die Tasche oder den Koffer, ist ja nicht anders als bei "fertigen" Kameras ;)

Ich würde aber eh mal behaupten, dass die kleinen System-Kameras zu >90% aus Budgetgründen benutzt werden statt alles andere^^



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