SonyTony
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von SonyTony »

Es sei denn irgendwann gibt es nur noch reines iptv. Dann wäre 60p eine Option.
Freue mich über Technik-Austausch und Hilfe. :)
Jeder dreht anders, darum bitte keine Grundsatz-Diskussionen über Arbeitsweisen.



sgiesen
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von sgiesen »

SonyTony hat geschrieben: So 15 Okt, 2023 14:16 Schade, der Link wird übernommen.
Kannst den Namen des Hubs schreiben?
Wäre vielleicht was für die Tasche mit powerbank und rode Empfänger und ssd. Dann hat man halt nur das usb Kabel am phone aber dafür klebt nicht so viel am phone.
sgiesen hat geschrieben: So 15 Okt, 2023 12:29

Hallo,

benutze einen USB C Hub, der PD pass through kann, dieser hier ist empfehlenswert und günstig. Er multipliziert den USB C Anschluss. Du kannst hier ein USB C Mikro und ein USB C Kopfhörer ebenso anschließen.

- UGREEN USB C Hub 10 Gbps, 4 Port USB 3.2 Adapter mit 4 USB C 3.2 Ports, Hochgeschwindigkeits USB C Multiport Splitter für iPhone 15/15 Pro, MacBook Pro, iMac, iPad Pro, Chromebook, Galaxy S23 und mehr
- UGREEN Wireless Powerbank 10000mAh Magnetische Power Bank mit USB-C Schnellladefunktion, Kabellose Externer Akku mit Ständer MagSafe kompatibel mit iPhone 15 Pro Max/Pro/15/14 Pro Max/Pro/13 Pro/12 (besser den über MagSafe verwenden, der hält die Ladung vom iPhone so beim Filmen und man hat ein Tel weniger baumeln/in der Hand)
- B&W PX2Se als USB-C Kopfhörer
- Mikro, Licht und Stativ: https://rode.com/de/microphones/mobile/ ... -kit-usb-c
Rode Vlogger-Kit-USB-C



sgiesen
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von sgiesen »

SonyTony hat geschrieben: So 15 Okt, 2023 14:16 Schade, der Link wird übernommen.
Kannst den Namen des Hubs schreiben?
Wäre vielleicht was für die Tasche mit powerbank und rode Empfänger und ssd. Dann hat man halt nur das usb Kabel am phone aber dafür klebt nicht so viel am phone.
sgiesen hat geschrieben: So 15 Okt, 2023 12:29

Hallo,

benutze einen USB C Hub, der PD pass through kann, dieser hier ist empfehlenswert und günstig. Er multipliziert den USB C Anschluss. Du kannst hier ein USB C Mikro und ein USB C Kopfhörer ebenso anschließen.

- UGREEN USB C Hub 10 Gbps, 4 Port USB 3.2 Adapter mit 4 USB C 3.2 Ports, Hochgeschwindigkeits USB C Multiport Splitter für iPhone 15/15 Pro, MacBook Pro, iMac, iPad Pro, Chromebook, Galaxy S23 und mehr
- UGREEN Wireless Powerbank 10000mAh Magnetische Power Bank mit USB-C Schnellladefunktion, Kabellose Externer Akku mit Ständer MagSafe kompatibel mit iPhone 15 Pro Max/Pro/15/14 Pro Max/Pro/13 Pro/12 (besser den über MagSafe verwenden, der hält die Ladung vom iPhone so beim Filmen und man hat ein Teil weniger baumeln/in der Hand)
- B&W PX2Se als USB-C Kopfhörer
- Mikro, Licht und Stativ: https://rode.com/de/microphones/mobile/ ... -kit-usb-c
Rode Vlogger-Kit-USB-C



blueplanet
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von blueplanet »

Darf ich den Wirrrrwarrrr der ganzen Videoformate via Apps an Hand des neusten IOS und einem 13Pro max zusammenfassen?!
Appel: PAL 4K HEVEC 25p (ja), 30p (ja), 50 (nein), 60(ja!)

Filmmic Pro: PAL 4K HEVEC 10Bit Natural/VLOG3
25p (ja), 30p (ja), 50p (nein), 60p (nein)

BW App: 25p 4K HEVEC 25p (ja), 30p (ja) 50p (ja), 60p (ja)



SonyTony
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von SonyTony »

Hat denn jemand mal die Aufnahme von vier Audiospuren in der BM App getestet?
Freue mich über Technik-Austausch und Hilfe. :)
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sgiesen
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von sgiesen »

SonyTony hat geschrieben: Di 17 Okt, 2023 19:58 Hat denn jemand mal die Aufnahme von vier Audiospuren in der BM App getestet?
Das Rode, was ich empfohlen hatte, hat 2 Eingabe-Spuren. Theoretisch könnte man jetzt noch ein Mikrophon anschließen, das wird aber nicht unterstützt. Nur 1 Eingabe-Gerät (Mikrophon).



maiurb
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von maiurb »

Technisch nicht schlecht, optisch hässlich wie die Nacht.
Das kantige Design und die klobigen Kameramodule. Aber das ist ja bei Apple egal, Hauptsache Apple.
Ich habe dienstlich das 14ner. Ich möchte das nicht privat nutzen müssen.



SonyTony
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von SonyTony »

Also Rode 2 Kanal plus interne Mikros für atmo geht mit der bm App?
sgiesen hat geschrieben: Mi 18 Okt, 2023 08:05
SonyTony hat geschrieben: Di 17 Okt, 2023 19:58 Hat denn jemand mal die Aufnahme von vier Audiospuren in der BM App getestet?
Das Rode, was ich empfohlen hatte, hat 2 Eingabe-Spuren. Theoretisch könnte man jetzt noch ein Mikrophon anschließen, das wird aber nicht unterstützt. Nur 1 Eingabe-Gerät (Mikrophon).
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sgiesen
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von sgiesen »

SonyTony hat geschrieben: Fr 20 Okt, 2023 09:09 Also Rode 2 Kanal plus interne Mikros für atmo geht mit der bm App?
sgiesen hat geschrieben: Mi 18 Okt, 2023 08:05

Das Rode, was ich empfohlen hatte, hat 2 Eingabe-Spuren. Theoretisch könnte man jetzt noch ein Mikrophon anschließen, das wird aber nicht unterstützt. Nur 1 Eingabe-Gerät (Mikrophon).
Nein, extern über USB-C plus internes Mikro geht nicht



scrooge
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von scrooge »

Hat jemand von euch schon mal die Cinema P3 App ausprobiert?
Ich meine damit insbesondere das C-LOG Profil.

Ich konnte mich für Filmic LOG nie begeistern und habe dann lieber mit Dolby Vision gefilmt. Und da ich "nur" das iPhone 14 Pro habe gibt es für mich kein Apple LOG.
Aber das C-LOG von Cinema P3 finde ich überraschend gut - besonders in Kombination mit der passenden LUT, die man innerhalb der App herunterladen kann.
Ich habe sogar fast den Eindruck, dass es auch die Überschärfung der iPhone-Aufnahmen etwas reduziert. Aber vielleicht ist das ja Wunschdenken. ;-)

LG
Hartmut



SonyTony
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von SonyTony »

sgiesen hat geschrieben: Fr 20 Okt, 2023 09:23 Nein, extern über USB-C plus internes Mikro geht nicht
Wozu dienen dann die vier Spuren? Kann man ein Gerät mit vier Eingabespuren anschließen?
Ich könnte es mit meinem Zoom F6 mal probieren..
Freue mich über Technik-Austausch und Hilfe. :)
Jeder dreht anders, darum bitte keine Grundsatz-Diskussionen über Arbeitsweisen.



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Ich muss mich und meine Erwartungen immer wieder dämpfen, denn das iPhone ist schließlich ein Telefon mit gleich mehreren Kamera.

Und doch ist mir heute bei einem Test wieder aufgefallen, dass das 120er Tele doch ziemlich Schärfe und Details vermissen lässt. In der BM-Software spricht das Focus-Peaking so gut wie gar nicht an, was mir schon mal kein gutes Zeichen zu sein scheint.
Mit der 24mm-Kamera sieht es da schon besser aus.

Die Lichter clippen übrigens ziemlich hart - auch mit log. Man könnte meinen, das Histogramm der BM-App spricht hier nicht exakt an.

Das 120mm-Tele kommt einem einfachen Foto-Kit-Objektiv nahe - leider lässt es sich nicht abblenden.

Man kann - gerade mit dem 24mm - filmen. Ein vollwertiger Ersatz für eine Kamera ist das iPhone jedoch (natürlich) nicht.



cantsin
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von cantsin »

CineDs DR-Test des iPhone 15 Pro lässt ebenfalls ordentlich Luft aus dem Hype:

https://www.cined.com/iphone-15-pro-lab ... -latitude/

Sie kommen zum Ergebnis, dass das Standard-Messverfahren für Dynamikumfang, IMATEST, für das iPhone (aber eigentlich auch für alle anderen heutigen Kameras) unbrauchbar ist, weil es von der massiven internen Rauschfilterung gewissermaßen reingelegt bzw. ausgetrickst wird:
"We are getting 12 stops of dynamic range in the iPhone 15 Pro (Max) for a signal to noise ratio (SNR) of 1, and the same 12 stops for a signal to noise ratio of 2. Also for the “slope based DR”. This is a clear sign of “too much” noise processing for IMATEST to calculate a meaningful result. [...] My conclusion so far is that IMATEST mainly measures the noise reduction, and not so much the “real” dynamic range."
Die Assoziation zum berüchtigten Auto-Abgastest drängt sich da auf, denn die Wirklichkeit sieht so aus:
Looking at the waveforms and the iPhone 15 Pro dynamic range in IMATEST, at first glance you could be tricked into believing the very high values that are displayed. In the end it turns out that those high IMATEST values are achieved with a really high internal noise reduction, confirmed by the latitude results of 5 stops (which is on the very low end in our benchmark). Recent Micro four thirds cameras like the GH6 have seven stops of exposure latitude, consumer APS-C cameras like the FUJIFILM X-H2S or the Sony A6700 have 8 stops and the leader of the pack, the ARRI Alexa 35 has 12 stops to give you the benchmark of our testing.

Nevertheless, we have to keep things in perspective – we are talking about a phone with tiny image sensors …
Wobei schon immer meine Rede war, dass es Smartphones mit (etwas) besserer Kamera-Hardware als die aktuellen iPhones gibt, und man bessere Ergebnisse mit der Android-App MotionCam und ihrer Video-Rawaufnahme erzielt. (Übrigens bietet die neueste Version der App auch ProRes-Log-Aufnahme...)



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Man darf sich aber auch nichts vormachen:

1. Da kostet ein Handrechner inkl. 3 Sensoren und 3 Objektiven so viel, wie eine Fotokamera.

2. Der Sensor (gerade beim Tele) ist vergleichsweise klein.

3. Die Objektive sind klein und können nicht abgeblendet werden, was bei Objektiven erst zu den bestmöglichen Ergebnissen führt.

Meine Hoffnung ist daher doch eher gering, dass es andere Smartphones gibt, die wesentlich besser sind, als das iPhone.

Das 15 Pro Max bietet ProRes HQ, 4k/50p, die BM-App und externe Aufzeichung - wo ist denn ein vergleichbares Smartphone?

Eigentlich hoffe ich ja immer auf ein Smartphone mit einer Normalbrennweitenkamera, bei dem sich das Objektiv auch abblenden lässt.



Alex
Beiträge: 1347

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Alex »




Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

Ein weiteres Beispiel dafür, daß die Kamera kaum ne Rolle spielt, sondern nur der Aufwand den man vor der Kamera betreibt.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24512

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:33 Ein weiteres Beispiel dafür, daß die Kamera kaum ne Rolle spielt, sondern nur der Aufwand den man vor der Kamera betreibt.
Ach - und du denkst wirklich, dass die knalligen Farben vor der Kamera entstanden?

Eigentlich ist das ein Beispiel dafür, dass Filme erst in der Post ihr finales Aussehen erhalten.

Dafür, dass die Kamera keine Rolle spielen soll, erzählen die Macher aber sehr viel über den Stabi, die Optiken usw. ;)



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:45
Ach - und du denkst wirklich, dass die knalligen Farben vor der Kamera entstanden?

Eigentlich ist das ein Beispiel dafür, dass Filme erst in der Post ihr finales Aussehen erhalten.
Wie die Farben am Set waren, und welcher enorme Aufwand dazu nötig war, sieht man im Making Off, da brauchst du gar nicht spekulieren.

Und daß es sowas wie Color Grading gibt, ist jetzt auch nicht wirklich was neues.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



scrooge
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von scrooge »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:33 Ein weiteres Beispiel dafür, daß die Kamera kaum ne Rolle spielt, sondern nur der Aufwand den man vor der Kamera betreibt.
Seh ich auch so.
Aber so gerne ich auch mit dem iPhone filme - bei dem Aufwand, den die ohnehin betrieben haben, würde ich dann doch lieber mit einer "richtigen" Kamera arbeiten. Vor allem bei Nacht, schon wegen des großen Sensors.
Trotzdem beeindruckend, was inzwischen geht.



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:48
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:45
Ach - und du denkst wirklich, dass die knalligen Farben vor der Kamera entstanden?

Eigentlich ist das ein Beispiel dafür, dass Filme erst in der Post ihr finales Aussehen erhalten.
Wie die Farben am Set waren, und welcher enorme Aufwand dazu nötig war, sieht man im Making Off, da brauchst du gar nicht spekulieren.

Und daß es sowas wie Color Grading gibt, ist jetzt auch nicht wirklich was neues.
Tja - dann spielt sich wohl doch nicht alles vor der Kamera ab.

Zumal man im Making Off eher sieht, wie die Kamera eingesetzt wurde, um Bilder zu erzeugen, die eine Geschichte erzählen und Wirkung erzeugen.
Es ist eben gerade nicht nur das "was" man filmt, sondern "wie" man es filmt.

Erstaunlich finde ich die Leute, die davon reden, dass es vor allem darauf ankäme, was vor der Kamera ist, sich dann aber an anderer Stelle drüber ereifern, welchen "Look" ein Objektiv erzeugt. ;)



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 10:31

Tja - dann spielt sich wohl doch nicht alles vor der Kamera ab.

Zumal man im Making Off eher sieht, wie die Kamera eingesetzt wurde, um Bilder zu erzeugen, die eine Geschichte erzählen und Wirkung erzeugen.
Es ist eben gerade nicht nur das "was" man filmt, sondern "wie" man es filmt.




Hab ich jemals behauptet der finale Look würde in der Kamera entstehen?

Nein - natürlich nicht.

Was ich in Wirklichkeit seit Jahren immer wieder predige ist: Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc. - alles was halt vor der Kamera ist.

Ich weiß nicht, warum du so was einfach nicht begreifen kannst.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 11:00
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 10:31

Tja - dann spielt sich wohl doch nicht alles vor der Kamera ab.

Zumal man im Making Off eher sieht, wie die Kamera eingesetzt wurde, um Bilder zu erzeugen, die eine Geschichte erzählen und Wirkung erzeugen.
Es ist eben gerade nicht nur das "was" man filmt, sondern "wie" man es filmt.
Hab ich jemals behauptet der finale Look würde in der Kamera entstehen?

Nein - natürlich nicht.

Was ich in Wirklichkeit seit Jahren immer wieder predige ist: Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc. - alles was halt vor der Kamera ist.

Ich weiß nicht, warum du so was einfach nicht begreifen kannst.
Und du begreifst einfach nicht, dass man all das in sehr unterschiedlicher Weise mit einer Kamera aufnehmen kann.

Gleiches Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc. können sehr unterschiedliche Bildergebnisse liefern - geschweige denn Filmerlebnisse.

Da kann vor der Kamera alles identisch sein und doch liefern 2 DPs unterschiedliche Aufnahmen.
Hier beginnt nun einmal die Filmsprache und endet nicht, wie du es immer verkündest.

Diese Szene lebt doch nicht nur vom Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc.



Magnetic
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Magnetic »

miike ist ja oft auch im Look total unterschiedlich.
First Love sieht auf Blu Ray z.B. einfach super aus (Venice).



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 16:17

Und du begreifst einfach nicht, dass man all das in sehr unterschiedlicher Weise mit einer Kamera aufnehmen kann.

Gleiches Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc. können sehr unterschiedliche Bildergebnisse liefern - geschweige denn Filmerlebnisse.

Was soll denn diese ominöse "Weise" sein, die am gleichen Set angeblich zu unterschiedlichen Bildern führt?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



dienstag_01
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von dienstag_01 »

cantsin hat geschrieben: Mo 19 Feb, 2024 01:11 CineDs DR-Test des iPhone 15 Pro lässt ebenfalls ordentlich Luft aus dem Hype:

https://www.cined.com/iphone-15-pro-lab ... -latitude/

Sie kommen zum Ergebnis, dass das Standard-Messverfahren für Dynamikumfang, IMATEST, für das iPhone (aber eigentlich auch für alle anderen heutigen Kameras) unbrauchbar ist, weil es von der massiven internen Rauschfilterung gewissermaßen reingelegt bzw. ausgetrickst wird:
"We are getting 12 stops of dynamic range in the iPhone 15 Pro (Max) for a signal to noise ratio (SNR) of 1, and the same 12 stops for a signal to noise ratio of 2. Also for the “slope based DR”. This is a clear sign of “too much” noise processing for IMATEST to calculate a meaningful result. [...] My conclusion so far is that IMATEST mainly measures the noise reduction, and not so much the “real” dynamic range."
Die Assoziation zum berüchtigten Auto-Abgastest drängt sich da auf, denn die Wirklichkeit sieht so aus:
Looking at the waveforms and the iPhone 15 Pro dynamic range in IMATEST, at first glance you could be tricked into believing the very high values that are displayed. In the end it turns out that those high IMATEST values are achieved with a really high internal noise reduction, confirmed by the latitude results of 5 stops (which is on the very low end in our benchmark). Recent Micro four thirds cameras like the GH6 have seven stops of exposure latitude, consumer APS-C cameras like the FUJIFILM X-H2S or the Sony A6700 have 8 stops and the leader of the pack, the ARRI Alexa 35 has 12 stops to give you the benchmark of our testing.

Nevertheless, we have to keep things in perspective – we are talking about a phone with tiny image sensors …
Wobei schon immer meine Rede war, dass es Smartphones mit (etwas) besserer Kamera-Hardware als die aktuellen iPhones gibt, und man bessere Ergebnisse mit der Android-App MotionCam und ihrer Video-Rawaufnahme erzielt. (Übrigens bietet die neueste Version der App auch ProRes-Log-Aufnahme...)
Was hast du (und CineD) eigentlich erwartet, wo die Dynamik herkommen soll? Oder anders gefragt, gibt es denn überhaupt einen anderen Weg als Noise Reduction mit ihren unterschiedlichen Verfahren?
Mal abgesehen von größeren Sensoren, die ja irgendwie in Smartphones nicht so richtig reinpassen wollen ;)



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 08:33 Ein weiteres Beispiel dafür, daß die Kamera kaum ne Rolle spielt, sondern nur der Aufwand den man vor der Kamera betreibt.
Aha. Dann könnte man also eine Kamera hinstellen und die ganze Szene in einem Take runterfilmen. ;)
Wenn man dich so hört, würde es dabei auch eine GoPro tun.

Erstaunlich, dass du scheinbar nicht mal verstehst, was in dem Video über ein einziges filmsprachliches Mittel gesagt wird.

Film ist nicht das Abfilmen einer Theaterbühne.

Erstaunlich auch, dass du in einem anderen Thread zum gleichen Thema meinst, dass das iPhone eine DR-Beschränkung habe.
Ja was denn nun?! Spielt die Kamera also doch eine Rolle?!



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 17:07
Aha. Dann könnte man also eine Kamera hinstellen und die ganze Szene in einem Take runterfilmen. ;)
Wenn man dich so hört, würde es dabei auch eine GoPro tun.

Erstaunlich, dass du scheinbar nicht mal verstehst, was in dem Video über ein einziges filmsprachliches Mittel gesagt wird.
Blah blah ..

Ich warte immer noch auf die Beantwortung obiger Frage:
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 17:00
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 16:17

Und du begreifst einfach nicht, dass man all das in sehr unterschiedlicher Weise mit einer Kamera aufnehmen kann.

Gleiches Setdesign, Farbkonzept, Garderobe, Ausstattung, Location, Licht, etc. können sehr unterschiedliche Bildergebnisse liefern - geschweige denn Filmerlebnisse.

Was soll denn diese ominöse "Weise" sein, die am gleichen Set angeblich zu unterschiedlichen Bildern führt?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:24
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 17:07
Aha. Dann könnte man also eine Kamera hinstellen und die ganze Szene in einem Take runterfilmen. ;)
Wenn man dich so hört, würde es dabei auch eine GoPro tun.

Erstaunlich, dass du scheinbar nicht mal verstehst, was in dem Video über ein einziges filmsprachliches Mittel gesagt wird.
Blah blah ..

Ich warte immer noch auf die Beantwortung obiger Frage:
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 17:00

Was soll denn diese ominöse "Weise" sein, die am gleichen Set angeblich zu unterschiedlichen Bildern führt?
Schau dir mal das Video intensiv an.

Mit der Kamera gibt man vor, was vom Set zu sehen ist - und auch wie es zu sehen ist.
Das macht dann auch den Unterschied zwischen einem Urlaubsfilmer und einem Filmemacher aus.

Dann ist da noch die Kombination von Aufnahmen dieses Sets.

...

Ich hoffe doch, ich muss hier jetzt nicht alle filmsprachlichen Mittel aufzählen.


Und natürlich hat auch die Kamera und wie sie eingesetzt wird, einen großen Einfluß darauf, wie ein Set in Bildern festgehalten wird. (Um dies zu verstehen, wäre mal ein Annähern an das Zonensystem ein möglicher erster Schritt.)

Du warst es doch z.B. selbst, der an anderer Stelle auf den beschränkenden DR des iPhones hingewiesen hat.

Was mit der einen Kamera möglich ist, geht mit einer anderen Kamera nicht.



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38

Mit der Kamera gibt man vor, was vom Set zu sehen ist - und auch wie es zu sehen ist.
Was du nicht sagst - noch binsenweiser geht's nicht mehr?
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38
Und natürlich hat auch die Kamera und wie sie eingesetzt wird, einen großen Einfluß darauf, wie ein Set in Bildern festgehalten wird.
Wie wird sie denn in Wirklichkeit eingesetzt?
Zum größten Teil ganz klassisch auf einem Stativ, montiert an irgendwelchen Fahrzeugen, Dolly, ein Bisschen Handheld, und natürlich der berühmte iasi Schuß aus dem Fußraum (Handschufach haben sie allerdings gelassen).

Insgesamt also alles ganz klassische, konservative Hollywood Arbeit, nichts außergewöhnliches dabei.
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38
(Um dies zu verstehen, wäre mal ein Annähern an das Zonensystem ein möglicher erster Schritt.)
Nein, der alte Adams hat nix mit Kamerabewegung un Framing zu tun, und sein Zone System erst recht nicht - das ist sowieso völlig trivial und belanglos. Und komm uns jetzt bitte nicht mit Lachman.
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38

Du warst es doch z.B. selbst, der an anderer Stelle auf den beschränkenden DR des iPhones hingewiesen hat.

Was mit der einen Kamera möglich ist, geht mit einer anderen Kamera nicht.
Ist natürlich auch wieder Quatsch. Natürlich kann man auch bei dem DR eines Handys verhindern, daß die Lichter ausbrennen. Ist nur ne Frage der Ratios - also wieder mal Arbeit vor der Kamera.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 19:01
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38

Mit der Kamera gibt man vor, was vom Set zu sehen ist - und auch wie es zu sehen ist.
Was du nicht sagst - noch binsenweiser geht's nicht mehr?
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38
Und natürlich hat auch die Kamera und wie sie eingesetzt wird, einen großen Einfluß darauf, wie ein Set in Bildern festgehalten wird.
Wie wird sie denn in Wirklichkeit eingesetzt?
Zum größten Teil ganz klassisch auf einem Stativ, montiert an irgendwelchen Fahrzeugen, Dolly, ein Bisschen Handheld, und natürlich der berühmte iasi Schuß aus dem Fußraum (Handschufach haben sie allerdings gelassen).

Insgesamt also alles ganz klassische, konservative Hollywood Arbeit, nichts außergewöhnliches dabei.
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38
(Um dies zu verstehen, wäre mal ein Annähern an das Zonensystem ein möglicher erster Schritt.)
Nein, der alte Adams hat nix mit Kamerabewegung un Framing zu tun, und sein Zone System erst recht nicht - das ist sowieso völlig trivial und belanglos. Und komm uns jetzt bitte nicht mit Lachman.
Wenn es so trivial ist, weshalb kannst du dann Kamerabewegung, Framing, Montage und Bildgestaltung durch Belichtung und Post nicht auseinanderhalten?

Dein Set kann man in unzähligen Variationen in einem Bild festhalten. Ganz ohne Kamerabewegung und mit demselben Framing.
Hinzu kommen dann noch die anderen filmischen Ausdrucksmittel, wie eben Kamerabewegung etc.

Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 19:01
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 18:38

Du warst es doch z.B. selbst, der an anderer Stelle auf den beschränkenden DR des iPhones hingewiesen hat.

Was mit der einen Kamera möglich ist, geht mit einer anderen Kamera nicht.
Ist natürlich auch wieder Quatsch. Natürlich kann man auch bei dem DR eines Handys verhindern, daß die Lichter ausbrennen. Ist nur ne Frage der Ratios - also wieder mal Arbeit vor der Kamera.
Ach - nun spielt die Kamera doch eine Rolle und es spielt sich nicht alles vor der Kamera ab. ;)

Oben klang es noch so, dass die Kamera egal sei.

Wer erzählt hier nun Quatsch?


Dass man mit dem iPhone die Schärfentiefe nicht beeinflussen kann, spielt z.B. eine sehr große Rolle.
Dein Set sieht bei langer Brennweite und großer Schärfentiefe ziemlich anders aus, als bei geringer Schärfentiefe oder gar WW.
Wer sich darüber keine Gedanken macht, weil ja die Kamera keine Rolle spielt, ist sich schwerlich den filmsprachlichen Mitteln bewußt, die er einsetzen kann.



Frank Glencairn
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Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 19:27
Wenn es so trivial ist, weshalb kannst du dann Kamerabewegung, Framing, Montage und Bildgestaltung durch Belichtung und Post nicht auseinanderhalten?
WTF? Was ist denn das für ein Satz?
iasi hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 19:27
Ach - nun spielt die Kamera doch eine Rolle und es spielt sich nicht alles vor der Kamera ab. ;)

Was ist los mit dir? Ich hab doch eben gesagt:
Frank Glencairn hat geschrieben: Mi 06 Mär, 2024 19:01
Natürlich kann man auch bei dem DR eines Handys verhindern, daß die Lichter ausbrennen. Ist nur ne Frage der Ratios - also wieder mal Arbeit vor der Kamera.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



blueplanet
Beiträge: 1506

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von blueplanet »

Um nochmal auf den Praxistest des 15Pro Max, dem eigentlichen Haupthema, zurückzukommen...

Ich hatte das 15er jetzt fast 4 Wochen auf einer Wildlife-Reise im Einsatz. Nicht aufgeriggt, teilweise "nur" mit zusätzlichem Gimbal und mit ND-Filter.
Um es kurz auf den Nenner zu bringen, der ganze Hype darum ist Segen und Fluch zu gleich.

Segen: es kann bessere Ergebnisse erzielen als jede mir bekannte Kamera in diesem Format/Größe (Gopro, Osmo, Insta). Es ist in seinem Ursprung leicht, handlich, unauffällig, robust und es können teilweise Perspektiven gefilmt werden, die nicht szenisch geplant, kaum bis gar nicht zu bewerkstelligen sind (z.B. in engen Flugzeugräumen, auf wackligen Booten, in sehr belebten Innenstädten mit zusätzlicher Bewegung ).

Fluch: es wird suggeriert, dass es ohne Probleme eine "richtige" Filmkamera ersetzen kann. Nein, kann es nicht!
Szenisch in bestimmten Rahmenbedingungen wäre es ein Widerspruch in sich. Wenn Zeit und entsprechend anderes Equipment zur Verfügug steht - weshalb ein IPhone und keine z.B. DSLR?!).
Dokumentarisch ebenfalls nicht. Es scheitert aus meiner Sicht an gleich vielen Einschränkungen. Ein Hauptgrund, es gibt kein qualitativ hochwertiges Zusatzequipment. In erster Linie ND-Filter. Durch die nicht abblendbare Blendenöffnung von f1,7 braucht es "starke" ND-Filter um "filmisch" zu arbeiten.
Bei handelsüblichen ND-Filter ist bei max. 5 Stops Ende Gelände. Das reicht bei hellem Tageslicht in der Regel nicht. Folge: ausgebrannte Lichter oder kein filmischer Shutter. Zudem sind die angebotenen Filtersysteme durch die Bank weg, insbesondere was die Farbtreue betrifft, bei 5 Stops, alles andere als neutral....muss viel Zeit in die Post gesteckt werden, um das wieder gerade zu biegen. Und ich rede von LOG und ProRes und nicht von unverhältnismässig aufgerigten Systemen. Ich spreche von FREEWELL & Co. Dem "Normalanwender".
Ferner ist damit immer ein Wechsel der ansonsten benutzen Schutzhülle für das Iphone notwendig. Damit wird es nicht nur schwerer und unhandlicher, es verliert auch den Status, des "immer schnell dabeihabens", des Messengers, des Telefons an sich.

Und die Liste der Nachteile gegenüber einer "richtigen" Hauptkamera geht weiter:
2. externes Speichermedium. Schließt man das an den USB-C Eingang an, ist schluss mit derzeit handesüblichen (leichten) Gimbals (DJI, ZHIYUN). Der Anschluss sitzt generell auf der rechten Seite, dem "Anschlag" des eingespannten IPhones. Wer denkt sich denn nur soetwas aus??
Zudem verlagert sich die Balance bis zum Unbrauchbaren. Selbiges gilt für den angebrachten Vario-ND-Filter. Es führt diese Gimbals bis an die Grenze der Belastbarkeit. O.K. - man könnte sagen, die eingbaute Stabi ist ausreichend, man braucht keinen Gimbal.
Stimmt - aber besser sieht es einfach aus mit einer externen Stabilisierung.

Hängt an dem USB-C-Eingang zudem ein externes Speichermedium, ist gleichzeitig schluss mit einem externen Richtmicro (z.B. ein RØDE VideoMic GO), das nicht über Bluetooth mit dem IPhone verbunden wird. Meines Wissens gibt es bisher keinen Hersteller, der etwas derartiges anbietet...Würde man das gar mit einem Gimbal kombinieren wollen, wäre man wahrscheinlich beim der Preis- und Gewichtsklasse eines Ronin SC.

Apropos IPhone USB-C in LOG und ProRes in bester Qualität. Intern, auf Grund der Dateiengröße im Grunde, ein no go. Und schon mal ein download der Files über die bekannten Aufzeichnungs-Apps (ProCamera, FilmicPro, Blackmagic Cam) versucht?
Das dauert im Vergleich zu Lightning immer noch eine Ewigkeit bis die GByt wieder vom Handy sind. Ganz zu schweigen von den diversen Umständlichkichkeiten und "Stolperfallen" wo was und warum oder zusätzlich auf dem IPhone gespeichert wird. Nerv, nerv.
O.K., dann grundsätzlich extern. Da war doch was...mit Gimbal, Micro & Co?

Ihr seht...Werbung und easy oder gar "Ersatz" ist etwas anderes. Was hier als Beispiel von Filmschaffenden, die das prof. genutzt haben auftaucht, ist, muss mit einem enormen Aufwand betrieben sein. Ist es das wert? Nein - auf keinen Fall!!
Und da spreche ich noch nicht davon, das der AF des IPhone bei Verwendung von ND-Filtern auf GH5 und S5-Niveau ;) landet...weshalb auch immer...das 105mm Objektiv in dieser Kombi im Grunde AF-technisch unbrauchbar wird und es selbst anhand des Display bei Lichteinfall fast unmöglich ist, manuell zu fokkusieren...trotz Peaking.

Mein Fazit: für bestimmte, kurze Einsätze ist das IPhone 15 derzeit eine mit nichts an Technik zu ersetzende Alternative. Als "ernsthafte" Hauptkamera benötigt es soviel Aufwand und Zusatztechnik, das es aus meiner Sicht überhaupt keine Alternative darstellt...

Treffen "Sie" ihre 1500€-Entscheidung ;)
LG
Jens



Jott
Beiträge: 21815

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von Jott »

Die Entscheidung ist viel billiger - ein gutes Smartphone braucht man ja sowieso.

Anmerkung von mir, der oft ein iPhone als B/C-Cam einsetzt: externes Speichergeraffel und ProRes interessiert hier überhaupt nicht. H.265 onboard reicht völlig. Kinomodus und fertig.

Dass man mit fcp Zugriff auf die Lidar-Daten hat - also direkt in der Timeline die Schärfeebene und auch die Tiefenschärfe nachträglich einstellen und auch animieren kann (Follow Focus) - ist sehr sehr cool. Für mich ein erster kleiner Blick in die Zukunft der Videotechnik.



soulbrother
Beiträge: 397

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von soulbrother »

Jott hat geschrieben: Do 07 Mär, 2024 09:05 ...H.265 onboard reicht völlig. Kinomodus und fertig.

Dass man mit fcp Zugriff auf die Lidar-Daten hat - also direkt in der Timeline die Schärfeebene und auch die Tiefenschärfe nachträglich einstellen und auch animieren kann (Follow Focus) - ist sehr sehr cool. ...
Wie soll das funktionieren, wie wird das technisch realisiert?
Es geht doch wohl nur über die künstliche Weichzeichnung, aber doch keine echte Fokusverschiebung, wie es beim Fokussieren am Objektiv passiert.
Ist ja keine Lichtfeldkamera, oder doch?
Also KEINE ECHTE Fokusebenenauswahl und somit gar kein Vergleich zum DOF "richtiger" Kameras.



blueplanet
Beiträge: 1506

Re: Apple iPhone 15 Pro Max im Praxistest: 10 Bit Apple Log - Gamechanger für Smartphone-Filmer?

Beitrag von blueplanet »

Jott hat geschrieben: Do 07 Mär, 2024 09:05 Anmerkung von mir, der oft ein iPhone als B/C-Cam einsetzt: externes Speichergeraffel und ProRes interessiert hier überhaupt nicht. H.265 onboard reicht völlig. Kinomodus und fertig.
…da muss ich Dir widersprechen. Es reicht nicht bzw. ist wie so oft zu pauschal formuliert. Der Kinomodus ist kein Allheilmittel, wenn der Propeller des Flugzeuges als Bumerang durchs Bild stottert - weil der ND-Filter fehlt. Und H.265 onboard mag in sich betrachtet gut ausschauen, vergleichst du das aber -und erst recht wenn der Shutter jenseits der 1000 ist - mit ProRes, dann werden die Karten neu gemischt, sieht alles ziemlich überschärft aus, lässt sich das nur suboptimal mit Material aus „Filmkameras“ mixen. Ich möchte auch keine theoretische Diskussion wieder daraus werden lassen. Ich bin ein Filmer aus der „Praxis“, es sind meine Erfahrungen und die sind beim Iphone wie auch bei allen Actionkameras nie über den Zustand der Zwiespältigkeit hinausgekommen….



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