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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 19:38
iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 19:32 In den Lichtern bietet der Sensor Details, wenn du ihn nicht überbelichtest.
Siehe das Beispiel mit der Sonne und Wolken und Gesicht.
Du kannst auch unterbelichten, in der Erwartung, dass die Sonne im Laufe der Aufnahme wieder scheint, dann ist alles richtig belichtet und du kannst die unterbelichtete Aufnahme anschließend mit NeatVideo retten. :)
Aber ich will doch nichts retten.

Wenn du eine Aufnahme um 1 Blende knapper belichtest und die Lichtsituation hat einen Kontrast von 8 Blendenstufen, dann hast du auch mit einer Z9 eine sehr gute Aufnahme, mit der du arbeiten kannst. Da bringen dann die 16 stops einer Alexa 35 auch nicht mehr.

Wenn eine Person vor der Sonne steht, halte ich lieber ein weißes Leintuch hin, um die Person aufzuhellen, als dass ich auf den DR der Kamera baue. Denn die Sonne im Bild hat auch einen Effekt auf das Objektiv und somit die dunklen Bildteile.
Eigentlich würde ich sowieso keine Person vor der Sonne aufnehmen, wenn ich nicht einen besonderen Effekt erzielen will.



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 19:59 Wenn eine Person vor der Sonne steht, halte ich lieber ein weißes Leintuch hin
Auch wenn die Person sich schnell hin und her bewegt, also rennt, rennst Du mit einem weißen Tuch hinterher, um es vor clipping "nix-fix in the post" zu bewahren...Hauptsache mehr Ks passen. ;)
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Zuletzt geändert von roki100 am Do 10 Aug, 2023 20:07, insgesamt 2-mal geändert.



pillepalle
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Ja, natürlich ist es ideal wenn man alles hat. Ich habe zwar noch nie mit einer Alexa gearbeitet, bin mir aber ziemlich sicher das Du die auch nicht so belichten kannst wie Du lustig bist. Da wird das Ergebnis ziemlich anders aussehen, unabhängig davon ob der DR reicht, oder nicht.

Du arbeitest in Deinem Beispiel nach dem Zufallsprinzip... erinnert an Lotto spielen :) Wenn sich das Licht ständig verändert wirst Du mit keiner Kamera besonders gute Ergebnisse bekommen. Und unabhängig davon ob es clippt oder nicht, passen die Bilder dann auch nicht besonders gut zusammen. Entweder du entscheidest Dich für eine Situation (Sonne oder Schatten), oder Du änderst etwas daran (machst Dir z.B. selber nur Schatten). Andernfalls musst Du eben mit mit mittelprächtigen Ergebnissen leben. Das meine ich auch damit wenn ich sage, das man sein Glück nicht in der Kamera suchen soll. Du musst die Situation meistern, nicht Deine Kamera.

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roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 20:07 Wenn sich das Licht ständig verändert wirst Du mit keiner Kamera besonders gute Ergebnisse bekommen.
Mit der Zeit lernt man ja seine Werkzeuge kennen, und ich bin mir ganz sicher, dass DR viel ausmacht wenn man z.B. draußen viel filmt, gerade zu Sommerzeiten. Mit mehr DR und HR (also mit mehr Details in den Highlights) konnte ich viel mehr retten, als mit wenig DR und ohne HR. Mit HR hast Du zusätzlich ungefähr oder mindestens +1 blende.
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Zuletzt geändert von roki100 am Do 10 Aug, 2023 20:17, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 20:06
iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 19:59 Wenn eine Person vor der Sonne steht, halte ich lieber ein weißes Leintuch hin
Auch wenn die Person sich schnell hin und her bewegt, also rennt, rennst Du mit einem weißen Tuch hinterher, um es vor clipping "nix-fix in the post" zu bewahren...Hauptsache mehr Ks passen. ;)
Richtig belichten - das gehört auch mit dem weißen Tuch das Licht zu steuern - gehört dazu, wenn man ein gutes Ergebnis will.

Auch wenn der DR der Kamera den Lichtkontrast meistert, ist das Licht auf Augen und Gesicht hier nun einmal nicht ideal - selbst wenn man in der Post reichlich nacharbeiten würde:



pillepalle
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von pillepalle »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 20:15 Mit der Zeit lernt man ja seine Werkzeuge kennen, und ich bin mir ganz sicher, dass DR viel ausmacht wenn man z.B. draußen viel filmt, gerade zu Sommerzeiten. Mit mehr DR und HR (also mit mehr Details in den Highlights) konnte ich viel mehr retten, als mit wenig DR und ohne HR. Mit HR hast Du zusätzlich ungefähr oder mindestens +1 blende.
Ja, aber Dir geht es immer nur darum Dein Material zu retten. Den Murks hast du vorher schon gemacht. Das liegt nicht an der Kamera, sondern daran wie Du arbeitest. Wenn Du Deine Kamera kennen würdest, müsstest Du auch nichts nachträglich retten. Dann wüsstest Du vorher bereits was geht und was nicht.

Natürlich ist es besser viel Dynamik zu haben, wenn man sein Bild nicht selber gestaltet. Dann ist nicht nur das Licht, sondern auch die Komposition Zufall. Doku-Style. Aber das ist eben nur ein Anwendungsbereich. Andere haben vielleicht selten Probleme mit dem Kontrast und feuen sich über andere Features mehr.

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roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 20:24 Wenn Du Deine Kamera kennen würdest, müsstest Du auch nichts nachträglich retten. Dann wüsstest Du vorher bereits was geht und was nicht.
Wie schon erwähnt, das Beispiel mit der Sonne und den Wolken: habe ich mit dem Werkzeug unterbelichtet, musste ich nachträglich mit NeatVideo entrauschen (ProRes RAW und cinemaDNG).
Das zweite Werkzeug, das sich für solche plötzlich-überbelichtete-Situationen gut eignet, ist der 2in1-Filter (was mir aber zuvor leider unbekannt war), so dass ich heute auf die Umwandlung von ProResRAW in cinemaDNG - um nur in DaVinci mit HR noch bisschen mehr zu retten (was aber nicht immer gut funktioniert) - eigentlich völlig verzichten kann.

Das nur ein Beispiel aus meiner Erfahrung. Die Profis da draußen, die mit Arri kooperieren und mehr DR für nützlich halten, haben sicherlich gute Gründe oder wissen es besser.


Ich meine, schaut euch das Alexa 35 - Bild mal genauer an: https://www.slashcam.de/images/texte/23 ... Alex35.jpg
SlashCam dazu: "Bei diesem Shot sieht man bei starkem Sonnenlicht perfekte Zeichnung in den Highlights bei zeitgleich ausgezeichneter Hautton und Farbwiedergabe in den Schattenbereichen."
So ist es :)

Was soll man das nun z.B. mit einer Z9 machen? Kannst vergessen, hollt dir den 2-in-1 Filter und gut ist ;)
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Zuletzt geändert von roki100 am Do 10 Aug, 2023 21:04, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von pillepalle »

Roki, niemand hat etwas gegen Kameras mit mehr Dynamik. Auch Feature Film Leute freuen sich darüber. Aber man hat auch vor der Alexa 35 mit weniger Dynamik gefilmt. Egal wie schön das Bild ist, ich kann mir jedenfalls keine leisten, brauche sie aber auch nicht. In 90 Prozent aller Sitautionen komme ich mit der Dynamik die ich habe wunderbar hin. Und in den 10% der Fälle wo sie nicht reicht, weiß ich mir zu helfen.

Für Dokumentarfilmer und ENG ist das sicher wichtiger. Aber selbst die arbeiten in der Regel mit Licht und Grip, sofern möglich. Die Diskussion verläuft hier einfach ein wenig einseitig weil man möglichst in jeder Lichtsituation die Kontraste im Griff haben möchte. Das reicht aber nicht für ein gutes Bild, denn selbst wenn die Kamera die Kontraste beherrscht, kann das Licht trotzdem miserabel sein. Und dann rettet Dich auch keine Post mehr.

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roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:03 Roki, niemand hat etwas gegen Kameras mit mehr Dynamik. Auch Feature Film Leute freuen sich darüber. Aber man hat auch vor der Alexa 35 mit weniger Dynamik gefilmt. Egal wie schön das Bild ist, ich kann mir jedenfalls keine leisten, brauche sie aber auch nicht. In 90 Prozent aller Sitautionen komme ich mit der Dynamik die ich habe wunderbar hin. Und in den 10% der Fälle wo sie nicht reicht, weiß ich mir zu helfen.

Für Dokumentarfilmer und ENG ist das sicher wichtiger. Aber selbst die arbeiten in der Regel mit Licht und Grip, sofern möglich. Die Diskussion verläuft hier einfach ein wenig einseitig weil man möglichst in jeder Lichtsituation die Kontraste im Griff haben möchte. Das reicht aber nicht für ein gutes Bild, denn selbst wenn die Kamera die Kontraste beherrscht, kann das Licht trotzdem miserabel sein. Und dann rettet Dich auch keine Post mehr.


Ja, nur schau dir das bild mal genauer an: https://www.slashcam.de/images/texte/23 ... Alex35.jpg
Da kann man einiges machen, egal ob in 10 oder 12Bit. Zur Eriennerung worum es eigentlich ging.
Die Behauptung dass ein gutes DR nichts bringt... ist so m.M. nicht richtig.
12Bit Bild mit weniger Zeichnung in den Highlights aber auch im Schattenbereich, das ist doch weniger schön.
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Jörg
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Jörg »

pillepalle, ich bewundere deine Ruhe und Standfesigkeit...
was für ein unsäglicher Beitrag



pillepalle
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von pillepalle »

@ roki

Da kann man einiges machen, sieht aber trotzdem aus wie eingeschlafene Füße ;) Beim slashCAM Test gings aber auch nicht um tolle Bilder, sondern um einen Kameratest. Es hat doch niemand gesagt das mehr DR nichts bringt. Er ist nur nicht für jeden das wichtigste. Für Dich offensichtlich schon.

Hier mal ein Beispiel der Alexa 35 von Art Adams, der angeblich nur mit zwei Appleboxen und einem Slider und den beiden Zooms unterwegs war. Da muss ein Passant im Vorbeigehen dem Modell zufällig ins Gesicht geleuchtet haben ;) Die wissen eben auch was ein gutes Bild ausmacht und das dafür nicht nur eine gute Kamera ausreicht.

Bild

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iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:13
pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:03 Roki, niemand hat etwas gegen Kameras mit mehr Dynamik. Auch Feature Film Leute freuen sich darüber. Aber man hat auch vor der Alexa 35 mit weniger Dynamik gefilmt. Egal wie schön das Bild ist, ich kann mir jedenfalls keine leisten, brauche sie aber auch nicht. In 90 Prozent aller Sitautionen komme ich mit der Dynamik die ich habe wunderbar hin. Und in den 10% der Fälle wo sie nicht reicht, weiß ich mir zu helfen.

Für Dokumentarfilmer und ENG ist das sicher wichtiger. Aber selbst die arbeiten in der Regel mit Licht und Grip, sofern möglich. Die Diskussion verläuft hier einfach ein wenig einseitig weil man möglichst in jeder Lichtsituation die Kontraste im Griff haben möchte. Das reicht aber nicht für ein gutes Bild, denn selbst wenn die Kamera die Kontraste beherrscht, kann das Licht trotzdem miserabel sein. Und dann rettet Dich auch keine Post mehr.


Ja, nur schau dir das bild mal genauer an: https://www.slashcam.de/images/texte/23 ... Alex35.jpg
Da kann man einiges machen, egal ob in 10 oder 12Bit.

Zur Eriennerung worum es eigentlich ging:
Die Behauptung dass ein gutes DR nichts bringt... ist so m.M. nicht richtig.
12Bit Bild mit weniger Zeichnung in den Highlights aber auch im Schattenbereich, das ist weniger schön.
Nicht verdrehen: Ein gutes DR bringt nichts, wenn es nicht auch in ein Format gepackt wird, mit dem man dann auch etwas machen kann. Die Hauttöne im Beispielbild sind noch zu dunkel - sie anzuheben, erfordert Spielraum.

Und dass man fast schon krampfhaft nach einem Motiv suchen muss, das dann auch den hohen DR endlich mal ausreizt, muss doch auch nicht sein.



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

Jörg hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:22 pillepalle, ich bewundere deine Ruhe und Standfesigkeit...
was für ein unsäglicher Beitrag
Und wenn er so unsäglich ist, weshalb machst du ihn dann? ;)



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:26 Es hat doch niemand gesagt das mehr DR nichts bringt.
Doch, darum ging es doch die ganze Zei, Siehe iasi: viewtopic.php?p=1192094#p1192094

Mehr DR ist m.M. auch in 10bit gut, weil die 10Bit Farbendetails in den Schatten und in Lichter trotzdem noch vorhanden sind (dank mehr DR).

Die andere Sache, die Du meinst, kann ich gut verstehen. Ich kann auch mit weniger DR auskommen, aber es gibt Situationen, in denen mehr DR sehr nützlich ist.

Nicht mehr, nicht weniger...
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Zuletzt geändert von roki100 am Do 10 Aug, 2023 21:41, insgesamt 1-mal geändert.



pillepalle
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von pillepalle »

Dann sind wir uns ja einig... Ich nehme die Z9 und Du die Alexa :)

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roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:38 Dann sind wir uns ja einig... Ich nehme die Z9 und Du die Alexa :)
Ich nehme lieber cinematch, dann habe ich wenigstens die Farben von Alexa mini^^

Ich habe im Jahr 2023 für mich zwei hervorragende Werkzeuge entdeckt: Cinematch und 2-in-1-Filter^^
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Darth Schneider
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

Wie wäre es mit etwas komplett anderem als immer nur das Thema DR ?
Toneh ?

Auch so ein „möchte gern cinematisches“ Dauer Thema, genau so wie DR, und Color Science..:)))
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 10 Aug, 2023 21:46, insgesamt 1-mal geändert.



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

Der Professor ist wieder da^^
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Darth Schneider
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

@roki
Ha, ha, aber leider gar nicht intelligent und auch nicht witzig…
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Do 10 Aug, 2023 21:51, insgesamt 2-mal geändert.



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

Das Video zeigt, dass großer DR auch notwendig sein kann - wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hier wirklich 16 Stops gebraucht hat.

Was man hier jedoch auch sieht, ist das Limit, an das selbst ein so gutes Zoom bei Gegenlicht und hohem Kontrast stößt:



Tolle Aufnahmen.
Aber wenn man den Modells in die Augen sieht, dann ... ;)



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:48 Das Video zeigt, dass großer DR auch notwendig sein kann - wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hier wirklich 16 Stops gebraucht hat.
Der Colorist hat aus dem Bild das gemacht was man als Ergebnis siehst. Es ist einfach schön.
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iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:36
pillepalle hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:26 Es hat doch niemand gesagt das mehr DR nichts bringt.
Doch, darum ging es doch die ganze Zei, Siehe iasi: viewtopic.php?p=1192094#p1192094

Mehr DR ist m.M. auch in 10bit gut, weil die 10Bit Farbendetails in den Schatten und in Lichter trotzdem noch vorhanden sind (dank mehr DR).

Die andere Sache, die Du meinst, kann ich gut verstehen. Ich kann auch mit weniger DR auskommen, aber es gibt Situationen, in denen mehr DR sehr nützlich ist.

Nicht mehr, nicht weniger...
16 Stops DR kannst du nicht mal kurz mit einem LUT-drüber ausgeben und alles passt.
Wenn du einen so hohen Lichtkontrast in einem Motiv hast, dann geht es ohne intensives Grading in 99% der Fälle nicht.
Und dann braucht es mehr als 10bit.

Wer hingegen die 16 Stops benötigt, weil er es mit der Belichtung nicht so genau nehmen will, fährt eben die Fix-it-in-Post-Schiene.



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:51
iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:48 Das Video zeigt, dass großer DR auch notwendig sein kann - wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hier wirklich 16 Stops gebraucht hat.
Der Colorist hat aus dem Bild das gemacht was man als Ergebnis siehst. Es ist einfach schön.
Natürlich.
Wobei der Colorist auch gutes Material erhalten hat. (Sicherlich kein über den Daumen belichtestes 10bit-Material. :) )



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:56 16 Stops DR kannst du nicht mal kurz mit einem LUT-drüber ausgeben und alles passt.
Wie kommst Du jetzt auf "LUT-drüber"? Meinst Du mit "LUT-drüber" auf 12Bit passt eher dann alles besser? Nö.
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Zuletzt geändert von roki100 am Do 10 Aug, 2023 22:21, insgesamt 1-mal geändert.



Darth Schneider
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Dennoch würde das sehr wahrscheinlich nicht massgeblich schlechter und auch sehr schön aussehen wenn jemand der weiss was er tut mit einer 10 Bit Dslm mit nur 13 Stops gefilmt hätte…

(Und der roki liest ja nicht mal deinen Text richtig und versteht voll das Gegenteil von dem was du eigentlich schreibst.
Funny.;)))
Gruss Boris



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 22:13
iasi hat geschrieben: Do 10 Aug, 2023 21:56 16 Stops DR kannst du nicht mal kurz mit einem LUT-drüber ausgeben und alles passt.
Wie kommst Du jetzt auf "LUT-drüber"? Meinst Du mit "LUT-drüber" auf 12Bit passt eher dann alles besser? Nö.
Ich meine, dass ein LUT global auf das gesamte Bild wirkt.
12bit Grading erlaubt es jedoch, selbst bei solch einer Aufnahme z.B. das Gesicht anzuheben und die Augen leuchten zu lassen.



Es ist bei einer 16stops-Aufnahme nun einmal nicht so, dass im Histogram die Schatten links, die Lichter rechts und die Mitten in der Mitte liegen, wo sie hin gehören, sodass man alles nur zusammenschieben muss, damit es als Ergebnis passt.

Eine Person in der Sonne vor einem dunklen Wald - mal als Beispiel. Willst du Zeichnung im Wald, wird die Person reichlich belichtet und in der Post korrigiert - mit einer LUT geht das nicht - mit 10bit bekommt man schnell Probleme.



Frank Glencairn
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Frank Glencairn »

"Belichten" ist ja auch nicht die Aufgabe einer LUT.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



roki100
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von roki100 »

So ist es - egal ob das nun 10 oder 12bit ist.


@iasi, das Video zeigt nur, wie gut der DR von Alexa 35 im Vergleich zu Mini LF ist. Und so wie das aussieht, sieht man, dass da auch genug Gestaltungsspielraum dabei ist.
"Deine Zeit ist begrenzt. Verschwende sie nicht damit, das Leben eines Anderen zu leben"
(Steve Jobs)



Darth Schneider
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

RAW geht jedenfalls nur ab 12 Bit, also egal ob 10 oder 12 Bit ist das ganz bestimmt nicht für alle.
Gruss Boris
Zuletzt geändert von Darth Schneider am Fr 11 Aug, 2023 14:47, insgesamt 1-mal geändert.



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2023 12:35 "Belichten" ist ja auch nicht die Aufgabe einer LUT.
"Belichten" ?
Das Bild entsteht in 2 Schritten:
ETTR liefert eine Aufnahme, die die Bildinhalte in technisch möglichst idealer Weise in ein digitales Format umsetzt.
Die Bildgestaltung erfolgt dann endgültig in der Post.

Das ist dann auch der generelle Unterschied zu Film - und auch Video.

"Belichten" wird man einen Sensor in der Form, dass keine Lichter ausbrennen und die Schatten einen möglichst großen Signal-Rausch-Abstand aufweisen. Wenn die Mitten, also auch Hauttöne, dabei reichlicher oder etwas knapper belichtet werden, spielt das keine Rolle, denn im zweiten Schritt - in der Post - werden die Helligkeitsbereich justiert, also die Hauttöne abgedunkelt und aufgehellt.
Mit den Farben ist es dasselbe. Bei der Aufnahme strebt man die native Sensorfarbtemperatur an, vermeidet aber vor allem (ungewünschtes) Mischlicht.

Licht ist dabei ein Gestaltungsmittel - Lichtsetzung dient nicht dazu ein fertiges Bild direkt aus der Kamera zu generieren, das den zweiten Arbeitsschritt (Grading) überflüssig macht.



Darth Schneider
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Zitat von dir:
Licht ist dabei ein Gestaltungsmittel - Lichtsetzung dient nicht dazu ein fertiges Bild direkt aus der Kamera zu generieren, das den zweiten Arbeitsschritt (Grading) überflüssig macht.

Das kann aber durchaus auch so sein.
Schönes Licht kann Grading überflüssig machen, wer z.B. mit LoG filmt braucht mit entsprechend perfekt passend gesetztem Licht gar nicht zwingend Colorgrading und so gut wie gar keine Colorcorrection.
Das kommt auf den Workflow an und darauf was und wie man man das am Schluss will…
Gruss Boris



iasi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

roki100 hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2023 14:14 So ist es - egal ob das nun 10 oder 12bit ist.


@iasi, das Video zeigt nur, wie gut der DR von Alexa 35 im Vergleich zu Mini LF ist. Und so wie das aussieht, sieht man, dass da auch genug Gestaltungsspielraum dabei ist.
Es mag sein, dass das ArriRaw-Material in diesem Beispiel noch den Spielraum bietet, aber hier wurde die Lichtgestaltung vernachlässigt - damit meine ich nicht ein Ausleuchten im Hinblick auf korrekte Belichtung des Gesichts und der Augen, sondern die fehlende Gestaltung.
2 Blendenstufen Unterbelichtung wären gar nicht das Problem, sondern die Qualität des Lichtes.

Vielleicht ist es ja beabsichtigt, aber hier hast du ein hartes, schattiges und Poren betonendes Licht auf Gesicht und Augen:



Wenn sie zur Seite blickt, werden die Augen heller und die Augenschatten verschwinden.
Leider wird dieses Gestaltungsmittel verschenkt, denn ihr Lächeln erfolgt dann mit abgedunkeltem Gesicht und gesenktem Kopf.
Auch über das Zurückgehen von Nah auf Halbnah und dann wieder auf Nah könnte man diskutieren.



andieymi
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Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von andieymi »

Abenteuerliche Thesen mal wieder über die "Bildgestaltung in der Post"...

Im Prinzip hat iasi ja gar nicht unrecht mit dem was er schreibt. Aber so wie er das immer durchexerziert löst sich alles, was daran Sinn macht wieder ins Gegenteil auf. Egal was da ausm Lehrbuch stimmt wird in der Praxis 1000-fach erfolgreich von den Größten in der Branche anders gemacht als iasi schreibt. Unerwünschtes Mischlicht heißt dann Farbkontrast (wo er in der Ausstattung her keinen Sinn macht weil nicht bei gleicher Lichtfarbtemperatur umsetzbar - oder lackiert jemand Straßenpflaster vorm Wet-Down noch schnell passend farbig, um das ohne Mischlicht trotzdem andersfarbig aussehen zu lassen?). Niemand, der es sich leisten kann einen Coloristen zu engagieren, dessen einziger Job es ist Footage auf diverseste Arten zu optimieren (weswegen die das auch meist besser können als Kameraleute, deren Hauptaufgabe sagen wir mal ist eine Geschichte in Bilder zu übersetzen und einen Look zu definieren) belichtet Footage so sehr ETTR, dass die nicht auch im Prinzip wie am Set gesehen nutzbar ist. Diese ETTR-Fantasien stimmen technisch und werden auch in Grenzen (dunklerer Preview-LUT für Regie/Kunden) so durchgezogen, aber da geht's weitestgehend dann doch um 1 Blende mehr oder weniger und werden wie iasi das schildert quasi nur von Leuten umgesetzt, die alles in der Post selbst lösen, die äußerste Kontrolle über ein Projekt haben. Das ist für viele in der Praxis eine völlig Illusion.

Erstere sind üblicherweise wiederum nicht die Profis. Ansonsten hätte sich der "Alles-selbst-machende"-Filmemacher qualitativ wie letztendlich ökonomisch durchgesetzt. Aber im Gegenteil, es gibt kaum einen Bereich der Kreativindustrie (CG/VFX vielleicht?) der so durchspezialisiert ist wie die Filmbranche und der qualitative Zugewinn für das Gesamtprojekt ist auch mit moderatem ETTR (und ohne die Zeit des Coloristen mit erst mal alles 2-3 Blenden runterbringen zu verschwenden) allein durch die Auslagerung des Gradings an Spezialisten gegeben.

Stimmt alles in der Theroie. Der ETTR Ansatz macht aber in der Praxis (unabhängig von weiteren Workflowüberlegungen) auch nur eingeschränkt Sinn, nämlich nur wenn die Diskrepanz zwischen Skintones und Highlights nicht zu groß wird - ergo man eh alles kontrollieren kann. Also entweder gibt es keine unkontrollierbaren Highlights, oder aber das generelle Lichtlevel der Szene kann so gesteigert werden, dass sich die Diskrepanz zwischen Skintones und Highlights erübrigt. Üblicherweise haben aber Szenen mit hohem Motivkontrast genau da das Problem: Zu große Diskrepanz zwischen Haut und Highlights. Es wird irgendwann nicht mehr möglich Skintones ETTR-mäßig zu belichten, wenn nicht direkt die Highlights geopfert werden. Wenn die Highlights aber drinbleiben sollen, wird aus dem ganzen ETTR plötzlich ein "Skintones sitzen eh in der Mitte". Das ist auch der Grund, wieso ETTR in Dynamiküberlegungen nichts verloren haben sollte, da zählt letztendlich einfach nur, ob der Motivkontrast innerhalb des möglichen Maximalkontrasts des aufzeichenenden Systems liegt. Und dann wird auf einmal spannend: Wie sehr rauschen die eigentlich eine halbe Blende unterbelichteten Skintones bei kompletter Durchzeichnung der Highlights? Da interessiert wenig, ob sie theoretisch bei 2 Blenden mehr Licht am Sensor weniger rauschen würden, denn dann wären die Highlights weg.
iasi hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2023 14:46 Das ist dann auch der generelle Unterschied zu Film - und auch Video.
Worüber sprichst Du dann? Weder digitale noch analoge Bilder?
iasi hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2023 12:26 Es ist bei einer 16stops-Aufnahme nun einmal nicht so, dass im Histogram die Schatten links, die Lichter rechts und die Mitten in der Mitte liegen, wo sie hin gehören, sodass man alles nur zusammenschieben muss, damit es als Ergebnis passt.

Eine Person in der Sonne vor einem dunklen Wald - mal als Beispiel. Willst du Zeichnung im Wald, wird die Person reichlich belichtet und in der Post korrigiert - mit einer LUT geht das nicht - mit 10bit bekommt man schnell Probleme.
Das meine ich quasi mit meinem Beispiel oben. Du verstehst ja wirklich worum es geht, aber ziehst die falschen Schlüsse: Dein Beispiel einer hellen Person vor dunklem Wald birgt keinerlei Dynamik-Probleme, das ist quasi der Idealfall. Du hast keine Highlights, die nicht Skintones wären und hilfts gleichzeitig durch ausreichende Belichtung der Schatterdurchzeichnung im Wald. Aber du belichtest ja trotzdem nicht auf den Wald? Denn in dem Szenario schafft das jede halbwegs gute Kamera Skintones einfach dort abzubilden wo sie halbwegs natürlich liegen und trotzdem Durchzeichnung bis in die tiefen Schatten zu haben, das ist ja nicht die Kunst.

Die Realität und wo die Probleme meist auftauchen sieht aber genau andersrum aus: Wenn ich eine Person im Closeup mit inadäquater Beleuchtung im Wald stehen habe, ist trotzdem der Himmel oder Sonnenstrahlen (an der Quelle unkontrollierbar) durch die Bäume das Hellste im Bild. Da hilft ETTR keinen Deut. Selbst mehr Licht auf der Person ist im Normafall ohne viel Erfahrung schwierig zu realisieren, ohne extrem geleuchtet auszusehen, wenn der Mittelgrund rundherum recht dunkel bleibt. Das ist dann eine Situation, in der Dynamik zählt: Mit wie viel Rauschen muss ich in eigentlich bildrelevanten Teilen leben, wenn ich das trotzdem relativ Naturalistisch belichte, d.h. die Highlights vor Clipping, die Skintones weg vom Sweet-Spot sondern adäquat für schattigen Wald und die Schatten fallen dann wo sie fallen. Das ist Dynamik, da zeigt sich wirklich welche Kameras das können. Der von dir gezeigte Fall ist eigentlich der Belichtungs- und bilgestaltungs Best Case, das taugt nicht als Argument für ETTR.

Und der am Ende beschrieben Fall zeigt eigentlich auch, wie sinnlos eine pauschalisiert eingeplante Belichtungsanpassung in der Post ist: Schafft die Kameradynamik das dargestellte Beispiel, werde ich da in der Post an der Belichtung wenig ändern wollen. Rauschen die Skintones nicht, funktionieren die im Wald auch in den tieferen Mitten denn dort erwartet niemand High-Key-Skintones. Evtl. reduziert man dann trotzdem die Diskrepanz zwischen Skintones und Highlights etwas und bringt die Highlights runter. Aber in dieser Situation erwartet niemand die (in der Praxis nie so umgesetzte) Mär vom Gesicht als hellster Stelle im Bild - wenn der Himmel durch die Bäume schaut. Und statt die Skintones hochzuziehen, bietet sich oft an das nur bei den helleren Bereichen etwas zu machen, was allein und für sich das oft alleinige Problem dieser Situationen (zu wenig Kontrast dann in den Mitten-Tiefmitten) schmälert und gleichzeitig kaum zu mehr Rauschen führt, weil man eigentlich nur die Hochmitten etwas pusht und das ist noch kein Bereich, wo Kameras rauschen.
Zuletzt geändert von andieymi am Fr 11 Aug, 2023 15:41, insgesamt 5-mal geändert.



iasi
Beiträge: 24505

Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von iasi »

Darth Schneider hat geschrieben: Fr 11 Aug, 2023 14:53 @iasi
Zitat von dir:
Licht ist dabei ein Gestaltungsmittel - Lichtsetzung dient nicht dazu ein fertiges Bild direkt aus der Kamera zu generieren, das den zweiten Arbeitsschritt (Grading) überflüssig macht.

Das kann aber durchaus auch so sein.
Schönes Licht kann Grading überflüssig machen, wer z.B. mit LoG filmt braucht mit entsprechend perfekt passend gesetztem Licht gar nicht zwingend Colorgrading und so gut wie gar keine Colorcorrection.
Das kommt auf den Workflow an und darauf was und wie man man das am Schluss will…
Gruss Boris
Warum soll ich auf die Gestaltungsmittel der Post verzichten?

Perfekt gesetztes Licht ist doch in einer Produktion mit begrenztem Budget eine Illusion.
Wenn ich ein Augenlicht auf eine sich bewegende Person setzen muss oder die Augen in der Post gezielt aufhelle, dann ist das für den Dreh ein bedeutender Unterschied.
So schnell und exakt wie in der Post bekomme ich zudem die Betonung eines Bildbereiches durch leichtes Anheben der Helligkeit nicht hin.
Man muss sich mal klar machen, was es bedeutet, das am Set umzusetzen, was er hier mal eben beim Grading gemacht hat:



Darth Schneider
Beiträge: 19523

Re: CineD Nikon Z9 Lab Test mit N-RAW

Beitrag von Darth Schneider »

@iasi
Warum soll ich auf die Gestaltungsmittel der Post verzichten?

Weil manchmal will man (beziehungsweise der Kunde) mit dem Licht, den Kostümen und mit den Props den Look schon vorweg fix definieren..
Dann braucht es eigentlich gar keinen Gestaltungsfreiraum in Post.
Ausser natürlich man weiss beim filmen nicht was man tut..;)

Stichwort (zum Beispiel), Theater/Bühnenaufnahmen/Live Events, Sport, News, viele Dokus, und so weiter…

Und perfekt gesetztes Licht ist gar keine Illusion, nur nicht in jeder Situation kann man das, oder man setzt ganz einfach andere, beziehungsweise auch falsche Prioritäten.
Oder man ist ganz einfach zu faul es zu tun…D
Gruss Boris



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