Ich habe keine Ahnung wie Dein Worklow aussieht, aber meiner ist in der Gestald, das sich mein NLE nicht wirklich dafür interessiert ob das Rohmaterial 8 bzw 10Bit ist, was heißen will, es ändert sich nichts, ausser das man mehr Reserven hat, aber dem Progi ist das doch Wurscht.Pianist hat geschrieben: ↑Fr 06 Jan, 2023 21:39 Aber doch nicht, wenn ein Medizinprofessor 30 Minuten lang etwas über Breitspektrumbetalaktamaseinhibitoren erzählt und ich nicht die Absicht habe, am fertigen Bild irgendwas nachzujustieren.
Bei schicken Sachen natürlich künftig S-Log3 und 10bit. Etwas nutzen zu können, bedeutet ja nicht, es unbedingt nutzen zu müssen, und doppelten Speicherplatz und doppelte Kopierzeit zu benötigen.
Matthias
Ist hier zwar Off-Topic, aber gehört immer wieder mal erwähnt.Pianist hat geschrieben: ↑Sa 07 Jan, 2023 11:32
Ohne anderslautende Vorgaben wäre meine Geschichte wie folgt gewesen: Tor öffnet sich, Pilot hat Bedienteil für den Schlitten in der Hand, RTH bewegt sich aus der Halle. Team sitzt im Stationsgebäude und macht beispielsweise Einsatzdokumentation. Alarm geht ein. Team bewegt sich zügig zur Maschine, gerne in Zeitlupe, alle steigen ein, schön einzeln aufgelöst, Rotor beginnt langsam zu drehen, Notarzt schließt seine Tür, Rotor dreht schneller, Rettungsassistent zieht den Stecker ab, steigt ein, schließt die Tür, Maschine hebt ab und entschwindet zum Einsatz.
Und wo sind deine ausgeklügelten Storys und die schönen Filme dazu?TomStg hat geschrieben: ↑Sa 07 Jan, 2023 12:40Ist hier zwar Off-Topic, aber gehört immer wieder mal erwähnt.Pianist hat geschrieben: ↑Sa 07 Jan, 2023 11:32
Ohne anderslautende Vorgaben wäre meine Geschichte wie folgt gewesen: Tor öffnet sich, Pilot hat Bedienteil für den Schlitten in der Hand, RTH bewegt sich aus der Halle. Team sitzt im Stationsgebäude und macht beispielsweise Einsatzdokumentation. Alarm geht ein. Team bewegt sich zügig zur Maschine, gerne in Zeitlupe, alle steigen ein, schön einzeln aufgelöst, Rotor beginnt langsam zu drehen, Notarzt schließt seine Tür, Rotor dreht schneller, Rettungsassistent zieht den Stecker ab, steigt ein, schließt die Tür, Maschine hebt ab und entschwindet zum Einsatz.
Du hast natürlich grundsätzlich Recht. Auch eine kleine Story ist besser als keine - und sie ist in der Regel mit wenig Aufwand auch spontan realisierbar.
Aber das setzt eine entsprechende Denke voraus. Bei slashcam geht’s in der Regel nur um Codecs, Bittiefe oder um Hardware wie Kameras, Objektive usw. Oder es geht ausschließlich um schöne Bilder. 25 Bach-, 21 Blümchen- oder 27 Landschafts-Szenen hintereinander geschnitten - oft auch als Testaufnahmen entschuldigt - lösen hier ja regelmäßig wahre Beifallsstürme aus. Einfallsloser geht’s nicht.
Erst Storytelling macht aus Szenen einen Film, den der Zuschauer wirklich interessiert. Wer, was, wie, wo, warum lassen sich fast immer - außer in Lehrfilmen - darstellen. Dazu muss der Autor nur eben mal vor und nicht nach den Aufnahmen überlegen, was er mit seinem Film dem Publikum zeigen will. Wie gut sein Gimbal oder sein neues Objektiv funktioniert, interessiert den nicht-fachkundigen Zuschauer keine Sekunde. Aber jeder Zuschauer fragt sich am Ende des Films, worum er sich gerade den Film ansah. Schöne Bilder sind allenfalls eine Motivation, nicht gleich abzuschalten. Aber erst eine verständliche Aussage oder Story ergibt einen Sinn, den Film zu machen und anzuschauen.
Das ist häufigste der üblichen Ausreden. Die zweithäufigste lautet: "Ich weiß ja nicht, was passieren wird."klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 07 Jan, 2023 20:19 Wenn das Heliport Team, die ständig im Einsatz sind und wenig Zeit haben sagen, wir haben eine halbe Stunde Zeit und ich spontan dort bin, sage ich natürlich das ich mir erstmal eine Storry einfallen lassen muß für die alle keine Zeit haben.
Das glaubst Du ja wohl selbst nicht. Da der Pilot zu seinem Stolz nix sagt oder demonstriert, sondern einfach nur da sitzt, könnte die Story auch heißen "Shit, schon wieder ein neues Teil, das erst mal in Ordnung gebracht werden muss."klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Sa 07 Jan, 2023 20:19 Zudem finde ich das sehr wohl die Story, das der Pilot stolz auf seinen neuen Heli ist, der vorher präsentiert wurde, in dem er kurz saß und dem er im Hangar hinterherschaut, ganz gut erkennbar ist.
Aber wenn du die Karten dann schon einige Male benutzt hast, ist dann nicht das Risiko des Serienfehlers eher verschwindend gering?
Tja dann kannst eh keinen Schreibschutz aktivieren. Wie groß siehst du denn das Risiko für dich, eine Karte versehentlich zu formatieren, oder durch irgendeinen Spannungsstoss beim Einstecken die Karte zu eliminieren? Ich sehe das auch eher als unbedeutend an.
Ich kanns dir nicht sagen, ich habe irgendwann aufgehört über SD-Karten nachzulesen, weil es so viele Meinungen gab, ich hab mich für die Rundum-Sorglos-Variante als CF-E entschieden. Kluster hat Erfahrung mit SD-Karten. Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, mir wäre es egal. Und wenn ich auf 120FPS verzichten könnte und mir die Kopiergeschwindigkeit egal wäre, dann würde ich wohl alles komplett mit SD-Karten machen, ist ja wesentlich günstiger. Ich würde nicht die billigsten nehmen und falls Sony eine SD-Karte für die FX6 empfiehlt, dann würde ich wohl diese nehmen. Oder eben das Schwarmwissen fragen, du bist doch jetzt Mitglied in der FB-FX6 Gruppe, dort würde ich mal nachfragen, Alister Chapman ist dort auch Mitglied und beantwortet fleißig und ausführlich User-Fragen.
Ich für meinen Teil tue das hauptberuflich seit 25 Jahren. Mir ist sowas halt noch nie passiert und die Aufnahmetechnik funktioniert sehr zuverlässig. Ich verstehe jeden, der das macht und sich besser dabei fühlt, aber bei mir kommt das nur in seltenen Fällen vor, dass ich simultan aufnehme, aber generell habe ich volles Vertrauen in die Technik.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 09 Jan, 2023 17:01Wenn man das beruflich macht, oder einfach keine zweite Chance kriegt.
Wenn sie kaputt sind. Einmal ist mir ne SD-Karte zerbrochen/abgeknickt als ich sie in den Slot stecken wollte. Sie hat sie sich ganz leicht verkantet, war aber wohl eine Montagskarte, weil so schnell brechen die eigentlich nicht. Inhalt war aber noch lesbar. Sonst habe ich nie Karten tauschen müssen, weil sie nicht mehr funktionieren oder sonst was.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 09 Jan, 2023 17:01 Wie oft tauscht ihr Profis die Karten die oft in der Kamera drin sind, durch neue aus ?
Klar, gegen einen derartigen Bedienfehler kann ein Schreibschutz an den Speicherkarten helfen. Grausam wenn einem so etwas passiert - aber ich vermute, es ist selten. Und wehe, man hat dann doch vergessen den Schreibschutz zu aktivieren.
Was spricht gegen deinen Kartenleser von Lexar und die XAVC-Chips von Sony? Ich sehe da kaum was. Außer, dass diese Speicherkarten sich halt leider kaum durchgesetzt haben. Bei mir liegen sie von der FS7 auch noch herum, heute geht ja fast Alles auf Cfast.Pianist hat geschrieben: ↑Mo 09 Jan, 2023 15:40 Dass ich gleich große Karten und welche der gleichen Leistungsklasse parallel verwende, ist ja eh klar. Also vom Bauchgefühl her: Bei der Mischung aus Sony und Lexar bleiben? Oder irgendwas anderes? Ich erinnere mich, dass die einzigen zertifizierten Cfast-Karten für die Arri Amira von Angelbird kamen. Und da habe ich gerade was Eigenartiges gesehen: Es werden "matchpacks" für verschiedene Panasonic-Kameras angeboten, also Doppelpacks für die GH5, für die EVA-1 und so weiter. Was hat es denn damit auf sich? Muss man die einzeln selektieren, damit sie funktionieren?
Bei Speicherkarten würde ich nicht sparen. Grundsätzlich nicht. Schade um die Arbeit, wenn die eingehen.
Ein Hinweis, den man nicht oft genug wiederholen kann. Denn das Sparen bei Speicherkarten - neben dem bei Akkus - ist eines der skurrilsten Hobbies, das nicht nur Amateure sondern auch Profis gerne pflegen.