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Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?



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cantsin
Beiträge: 14324

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von cantsin »

Wobei man in Yedlins Video ja die Auflösungsunterschiede bei hochdetaillierten Motiven auch sieht (und er die gar nicht abstreitet), aber eben erst vernünftig bei analogem IMAX und der 65mm Arri.



1pjladd2
Beiträge: 151

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von 1pjladd2 »



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Bildauflösungs-Mythen (4K, 6K...) entlarvt

Beitrag von WoWu »

cantsin hat geschrieben: Di 25 Jul, 2017 00:53
http://yedlin.net/ResDemo/#

Empfehlung: Beide Videos downloaden und in einem Videoplayer statt im Browser betrachten, so dass man alles ohne Zoom bzw. ohne Scaling in 1:1-Pixeldarstellung sieht - und, mit ihrem gemächlichen Erzähltempo und ihrer Gründlichkeit, wirklich von Anfang bis Ende ansehen.
@Cantsin
Gib mir doch mal einen Tipp, wie Du den Download gemacht hast.
Bei mir popped immer der Player im Browser auf.
Besten Dank.
Gute Grüße, Wolfgang

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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Peppermintpost »

wenn der aufpoppt rechtsklick aufs bild und speichern unter...

haste meinen test gesehen wowu?

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Zuletzt geändert von Peppermintpost am Do 27 Jul, 2017 21:07, insgesamt 1-mal geändert.



mash_gh4
Beiträge: 4716

Re: Bildauflösungs-Mythen (4K, 6K...) entlarvt

Beitrag von mash_gh4 »

WoWu hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 21:01 Gib mir doch mal einen Tipp, wie Du den Download gemacht hast.
die website ist wirklich völlig idiotisch gemacht, aber die beiden urls lassen sich mit wget od. ä. natürlich einfach runterladen, wenn man sie einmal herausgefunden hat:

https://theasc-assets.s3.amazonaws.com/ ... emoPt1.m4v
https://theasc-assets.s3.amazonaws.com/ ... emoPt2.m4v



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von WoWu »

Aaaa, verstehe.
Super Service, vielen Dank.
Gute Grüße, Wolfgang

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Frank Glencairn
Beiträge: 23204

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Frank Glencairn »

@peppermint

Zunächst mal zu deinem Test - jedes Bild, das ich aufs Doppelte aufblase wird sichtbar "schwammig werden.
Je nach Scaling Algorithmus mal mehr und mal weniger- aber dennoch sichtbar.
Das zeigt dein Test, das zeigt auch der Test von Steve - soweit sind wir uns also alle einig.

Die erste Frage ist also, ab welchem Abstand sieht man den Unterschied nicht mehr.

Es gibt so was wie einen Sweetspot, der sich aus Bildschirm/Leinwand-Diagonale, Betrachtungsabstand, sowie Auflösung des Materials ergibt.
(Wobei ich jetzt vereinfachend davon ausgehe, daß Monitor/Projektion in der Lage sind entsprechend hohe Auflösungen darzustellen)

Der Sweetspot ist erreicht, wenn du weit genug weg sitzt, um keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen (und idealerweise, der Monitor/Leinwand dabei auch noch dein ganzes Sehfeld ausfüllt - wobei letzteres für unser Problem erstmal zweitrangig ist.

Sind wir uns also einig, daß wenn ich einen Pixel nicht mehr sehen/wahrnehmen kann, es keinen Sinn macht, und keinen Gewinn bringt, vier mal kleinere Pixel zu projizieren, wenn ich die vier mal größeren schon nicht mehr erkennen kann?

Das genau ist die Schwelle, von der Steve spricht. Ab einer gewissen Auflösung, bei einem gewissen Betrachtungsabstand, und einer gewissen Leinwanddiagonale, bringen noch kleiner Pixel soviel, wie ein Auto mit 350 PS, in einer Welt mit 120km/h Geschwindigkeitsbeschränkung. Man zahlt dafür, man schleppt es mit, aber man kann nie schneller fahren, als die 50 PS Kisten auch.
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von WoWu »

Jetzt solltest Du der Vollständigkeit halber noch erwähnen, dass bei einer Bildschirmhöhe von 1m dieser Punkt bei 1,5m Bildschirmabstand liegt und, -das ist in der ganzen Diskussion immer wieder untergegangen-, dass die Optik überhaupt 4K produziert hat, sonst ist nämlich selbst das Downscaling überflüssig, weil schon die 4K nur noch 2K enthalten, ohne dass man was gemacht hat.
Und da sind wir nämlich wieder bei den kleinen vs. große Pixels und kleiner Sensor vs. großen Sensor.
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Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 21:34 @peppermint

Zunächst mal zu deinem Test - jedes Bild, das ich aufs Doppelte aufblase wird sichtbar "schwammig werden.
Je nach Scaling Algorithmus mal mehr und mal weniger- aber dennoch sichtbar.
Das zeigt dein Test, das zeigt auch der Test von Steve - soweit sind wir uns also alle einig.

Die erste Frage ist also, ab welchem Abstand sieht man den Unterschied nicht mehr.

Es gibt so was wie einen Sweetspot, der sich aus Bildschirm/Leinwand-Diagonale, Betrachtungsabstand, sowie Auflösung des Materials ergibt.
(Wobei ich jetzt vereinfachend davon ausgehe, daß Monitor/Projektion in der Lage sind entsprechend hohe Auflösungen darzustellen)

Der Sweetspot ist erreicht, wenn du weit genug weg sitzt, um keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen (und idealerweise, der Monitor/Leinwand dabei auch noch dein ganzes Sehfeld ausfüllt - wobei letzteres für unser Problem erstmal zweitrangig ist.

Sind wir uns also einig, daß wenn ich einen Pixel nicht mehr sehen/wahrnehmen kann, es keinen Sinn macht, und keinen Gewinn bringt, vier mal kleinere Pixel zu projizieren, wenn ich die vier mal größeren schon nicht mehr erkennen kann?

Das genau ist die Schwelle, von der Steve spricht. Ab einer gewissen Auflösung, bei einem gewissen Betrachtungsabstand, und einer gewissen Leinwanddiagonale, bringen noch kleiner Pixel soviel, wie ein Auto mit 350 PS, in einer Welt mit 120km/h Geschwindigkeitsbeschränkung. Man zahlt dafür, man schleppt es mit, aber man kann nie schneller fahren, als die 50 PS Kisten auch.
im IMAX erkenne ich auch keine Pixel und trotzdem reicht mir die Auflösung und Details immer noch nicht für das Erlebnis was ich gerne endlich mal sehen will -



Frank Glencairn
Beiträge: 23204

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Frank Glencairn »

Reicht dir eigentlich die Auflösung wenn du aus dem Fenster schaust?
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

Jan Reiff hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:08
Frank Glencairn hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 21:34 @peppermint

Zunächst mal zu deinem Test - jedes Bild, das ich aufs Doppelte aufblase wird sichtbar "schwammig werden.
Je nach Scaling Algorithmus mal mehr und mal weniger- aber dennoch sichtbar.
Das zeigt dein Test, das zeigt auch der Test von Steve - soweit sind wir uns also alle einig.

Die erste Frage ist also, ab welchem Abstand sieht man den Unterschied nicht mehr.

Es gibt so was wie einen Sweetspot, der sich aus Bildschirm/Leinwand-Diagonale, Betrachtungsabstand, sowie Auflösung des Materials ergibt.
(Wobei ich jetzt vereinfachend davon ausgehe, daß Monitor/Projektion in der Lage sind entsprechend hohe Auflösungen darzustellen)

Der Sweetspot ist erreicht, wenn du weit genug weg sitzt, um keine einzelnen Pixel mehr zu erkennen (und idealerweise, der Monitor/Leinwand dabei auch noch dein ganzes Sehfeld ausfüllt - wobei letzteres für unser Problem erstmal zweitrangig ist.

Sind wir uns also einig, daß wenn ich einen Pixel nicht mehr sehen/wahrnehmen kann, es keinen Sinn macht, und keinen Gewinn bringt, vier mal kleinere Pixel zu projizieren, wenn ich die vier mal größeren schon nicht mehr erkennen kann?

Das genau ist die Schwelle, von der Steve spricht. Ab einer gewissen Auflösung, bei einem gewissen Betrachtungsabstand, und einer gewissen Leinwanddiagonale, bringen noch kleiner Pixel soviel, wie ein Auto mit 350 PS, in einer Welt mit 120km/h Geschwindigkeitsbeschränkung. Man zahlt dafür, man schleppt es mit, aber man kann nie schneller fahren, als die 50 PS Kisten auch.
im IMAX erkenne ich auch keine Pixel und trotzdem reicht mir die Auflösung und Details immer noch nicht für das Erlebnis was ich gerne endlich mal sehen will -
der Vergleich mit dem Auto hinkt auch. Dann würde ja keiner in der Schweiz noch Sportwagen kaufen ;-) es macht auch Spass von 50 auf 120 zu beschleunigen beim Überholen, auf jeden Fall mit 350PS mehr Spass als mit 60 PS.
Und es macht mir z.B, auch Spass ganz vorne zu sitzen, der Abstand - wie sweet er auch ist - ist ja geschmäcklerisch. Zumindest war schon die Projektion im IMAX Sinsheim so ein signifikanter Unterschied den sogar die geladenen "Laien" gesehen haben zur Vorgänger Projektion.



Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

Frank Glencairn hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:15 Reicht dir eigentlich die Auflösung wenn du aus dem Fenster schaust?
sie ist zumindest immer noch besser als jeder Screen



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von WoWu »

Dann musst Du Dir aber noch eine Brille für die "Nahsicht" zulegen, weil das menschliche Auge nur rd. 4K auflösen kann. (Auch aus dem Fenster)
Oder Dir ne neue Retina stichen lassen.
Gute Grüße, Wolfgang

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Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Peppermintpost »

@frank

da bei den daten sind wir uns einig. ein paar zentimeter näher oder weiter, das ist ja im bereich der eigenen vorlieben.
ich habe hier 2x 24zoll monitor stehen mit 1920x1200 und ich rücke so weit weg bis ich beide monitore gleichzeitig prima sehen kann.
ich hab es ausgemessen - die höhe meines monitor display ist 33cm also 2 aufeinander sind 66cm und ich musste 1m10cm abstand halten um beide gut zu sehen. das deckt sich prozentual mit deinen angaben fast genau.
wenn ich hin und her schalte sehe ich den unterschied. sogar in meinem youtube video bei dem abstand sehe ich das noch.
also hd scheint noch nicht der sweetspot zu sein. damit sage ich natürlich nicht wir brauchen alle 6k oder 8k. ich versuche mal die tage raus zu finden wo meine augen dicht machen und ich es nicht mehr sehe.
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iasi
Beiträge: 24493

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:17 Dann musst Du Dir aber noch eine Brille für die "Nahsicht" zulegen, weil das menschliche Auge nur rd. 4K auflösen kann. (Auch aus dem Fenster)
Oder Dir ne neue Retina stichen lassen.
Die menschliche Wahrnehmung ist erstaunlich - trotz der nur rd. 4k, kann ein Mensch jemanden auch aus großer Entfernung in einer großen Menschenmenge erkennen - obwohl dieser sogar abgewandt zu ihm steht.

Das ist eben wie mit Newtons Apfel - er fällt immer schön nach unten - und doch lag Newton leider falsch ...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von WoWu »

4y löst Dein Auge auf ... das sind etwa 0,2 mm auf einen Meter.
Die Größe der Pixels Deines Monitors kannst Du Dir ja ausrechnen.
Das ist Dein "sweet spot".

@Iasi
Wir reden hier nicht von erkennen ... ich erkenne einen Menschen auch an seiner Stimme ... heißt das jetzt, dass ich kein Licht zum Sehen brauche ?
Komm doch nicht immer mit so einem Unfug.
Wenn ich Punkte auf einem entfernten Haus sehe, interpoliere ich auch erst mal Fenster.
Es geht hier aber nicht um die Raterei sondern um Auflösung.
Gute Grüße, Wolfgang

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motiongroup

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von motiongroup »



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Peppermintpost »

WoWu hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:28 4y löst Dein Auge auf ... das sind etwa 0,2 mm auf einen Meter.
Die Größe der Pixels Deines Monitors kannst Du Dir ja ausrechnen.
Das ist Dein "sweet spot".
autsch, also wenn ich das ausrechne komme ich auf ca 6k die wir sehen können wenn ich mich da nicht verrechnet habe. dann hat jan recht 8k reichen noch nicht, ab 9k müsste es langsam scharf werden.
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iasi
Beiträge: 24493

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:28 4y löst Dein Auge auf ... das sind etwa 0,2 mm auf einen Meter.
Die Größe der Pixels Deines Monitors kannst Du Dir ja ausrechnen.
Das ist Dein "sweet spot".

@Iasi
Wir reden hier nicht von erkennen ... ich erkenne einen Menschen auch an seiner Stimme ... heißt das jetzt, dass ich kein Licht zum Sehen brauche ?
Komm doch nicht immer mit so einem Unfug.
Wenn ich Punkte auf einem entfernten Haus sehe, interpoliere ich auch erst mal Fenster.
Es geht hier aber nicht um die Raterei sondern um Auflösung.
Ich rede von der Wahrnehmung und den Eindrücken, die Leute schildern, wenn sie 70mm, IMAX oder 8k gesehen haben.
Da ist eben doch mehr, als nur Linienzählen, wenn es um Wahrnehmung geht.

Einzelbild-Peeping wird eben z.B. dem Filmeindruck nicht gerecht.
Wie schon gesagt: Ein Negativfilm hat z.B. mehr Auflösung, als nur ein Einzelbild.
Auch bei digitalen Aufnahmen spielen weit mehr Faktoren eine Rolle, als nur das Linienzählen.



Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

also wenn ich in den Alpen aufm Berg stehe und ins Tal schaue, mit Verlaub, hat bisher keine Art von Leinwand / Projektion diesen Detailreichtum wiedergeben können.
Ich sehe doch nicht bei einem Naturfilmen z.B. in einem 2K Kino dasselbe wie "live". Auch (noch) nicht im IMAX.
Sorry. Im Leben nicht

Wenn ich mal im IMAX einen Film schaue, und vergesse auf eine Leinwand zu schauen, sprich ich sitze kurz vor dem Abgrund (in den mich viele hier gerne stürzen wollen) - dann, dann habe ich auch einen Sweet Spot.

Vielleicht habe ich auch nur nen guten Optiker. Wer weiss.



Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

und eigentlich auch ... egal

wie sagten die Lumieres, die Erfinder des Kinos

“The cinema is an invention without any future.”

Wie man sich täuschen kann. Hier sind auch einige unterwegs ...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von WoWu »

iasi hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:44
WoWu hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:28 4y löst Dein Auge auf ... das sind etwa 0,2 mm auf einen Meter.
Die Größe der Pixels Deines Monitors kannst Du Dir ja ausrechnen.
Das ist Dein "sweet spot".

@Iasi
Wir reden hier nicht von erkennen ... ich erkenne einen Menschen auch an seiner Stimme ... heißt das jetzt, dass ich kein Licht zum Sehen brauche ?
Komm doch nicht immer mit so einem Unfug.
Wenn ich Punkte auf einem entfernten Haus sehe, interpoliere ich auch erst mal Fenster.
Es geht hier aber nicht um die Raterei sondern um Auflösung.
Ich rede von der Wahrnehmung und den Eindrücken, die Leute schildern, wenn sie 70mm, IMAX oder 8k gesehen haben.
Da ist eben doch mehr, als nur Linienzählen, wenn es um Wahrnehmung geht.

Einzelbild-Peeping wird eben z.B. dem Filmeindruck nicht gerecht.
Wie schon gesagt: Ein Negativfilm hat z.B. mehr Auflösung, als nur ein Einzelbild.
Auch bei digitalen Aufnahmen spielen weit mehr Faktoren eine Rolle, als nur das Linienzählen.
Jau, das ist wie bei der Achterbahn, da sind die Leute hinterher auch so euphorisch, als hätten Sie noch nie was von Gravitation gehört und sie gerade erst entdeckt.
Was willst Du also damit sagen, dass sie euphorisch nach dem IMAX Besuch sind ?
Das Ihre Retina plötzlich besser auflöst ?
Totaler Quatsch.
Gute Grüße, Wolfgang

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Axel
Beiträge: 16309

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Axel »

iasi hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:44Ich rede von der Wahrnehmung und den Eindrücken, die Leute schildern, wenn sie 70mm, IMAX oder 8k gesehen haben. Da ist eben doch mehr, als nur Linienzählen, wenn es um Wahrnehmung geht.
WoWu hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 02:15Was willst Du also damit sagen, dass sie euphorisch nach dem IMAX Besuch sind ?
Das Ihre Retina plötzlich besser auflöst ?
IMAX könnte ein Sonderfall sein. Ein IMAX-Kino ist so gebaut, dass es die kürzesten Betrachtungsabstände relativ zur Bildgröße ermöglicht, dadurch, dass die steil vor der Bildwand angeordneten Sitzreihen die Zuschauer so nah an das rechteckige (bei Original-IMAX 4:3) Bild bringen wie geometrisch überhaupt möglich. Ich googele jetzt keine Baupläne, aber es kann sehr wohl sein, dass selbst der hinterste/oberste "Logen"-Platz noch einen Betrachtungswinkel von 60° hat. Das ist enorm. Man kann es selbst testen, indem man sich so nah vor seinen HD-Monitor/Fernseher setzt, dass dessen Breite und der "Blickstrahl" ein gleichseitiges Dreieck bilden. Der optimale IMAX-Platz (Mitte-Mitte) wäre natürlich noch näher ran.

In diesem Fall würde es Yedlin nicht widersprechen, dass 4k gegenüber 2k einen Unterschied machte. Aber, ebenfalls nach Yedlin, es wäre nicht festzustellen, ob das Videofile selbst in 2k oder 4k ist, da der Scaler, der vorgeschaltet ist, ein 2k-Bild mit Neuverteilung der Pixel in 4k darstellt.

Jedenfalls, noch vor dem eventuellen Identifizieren einer Pixelstruktur käme die Wahrnehmung der regelmäßig in ~10cm Entfernung angeordneten 1mm-Löcher in der Leinwand, hinter denen die Hoch- und Mitteltöner der Soundanlage sitzen. Denn wenn ein Bild meinen Horizont fast ganz ausfüllt muss ich natürlich Geräuschquellen darauf auch orten können.

Theoretisch müsste ein IMAX-Kino auch bessere akustische Eigenschaften haben als der übliche langgestreckte Kinosaal mit seinen viel größeren Delays von vorne nach hinten. Das trägt womöglich viel zur viel beschworenen größeren Immersion in einem IMAX-Kino bei. Großes Bild, sehr präsenter Sound. Das strebe ich ja in meinem "Heimkino" auch an. Dieses besteht bescheidenerweise aus einem Retinadisplay und guten Kopfhörern.
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



iasi
Beiträge: 24493

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von iasi »

Vielleicht ist es ja so, dass die hohe Auflösung es erlaubt, näher am Bild zu sitzen.

Jedenfalls hört und liest man von Leuten, die z.B. 8k gesehen hatten, wie sehr man sich doch im Geschehen fühlt - und aktuell bei Dunkirk:
" Ganz ohne den Einsatz entsprechender (3D-)Techniken fühlt sich „Dunkirk“ fast an wie eine lebensechte virtuelle Realität, in die man als Betrachter regelrecht eintauchen kann."

Wie schon gesagt:
Da ist eben noch mehr, als nur Linienzählen.

Witzig dabei:
Gerade diejenigen, die immer von Pixelpeeping reden, sehen vor lauter zählen nicht über den k-Rand hinaus.



Axel
Beiträge: 16309

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Axel »

iasi hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 08:37Jedenfalls hört und liest man von Leuten, die z.B. 8k gesehen hatten, wie sehr man sich doch im Geschehen fühlt - und aktuell bei Dunkirk:
" Ganz ohne den Einsatz entsprechender (3D-)Techniken fühlt sich „Dunkirk“ fast an wie eine lebensechte virtuelle Realität, in die man als Betrachter regelrecht eintauchen kann."
Behauptung: das hängt mit Auflösungsgrenzen gar nicht zusammen. Schon ein kleiner Trailer, hochgeladen und in nativer Größe (1:1 Pixel) betrachtet, nimmt einen mit. Interstellar, dieser pseudo-philosophische Quark, lässt einen völlig kalt. Ich las eine Kritik, wie fesselnd der Film insgesamt ist, wie immer wieder kleine emotionale Gesten der Schauspieler vor epischen Schlachtenbildern hervorgehoben werden und dass man als Zuschauer mehreren Ebenen gleichzeitig folgt. Besonders wird die Soundmischung gelobt, die sowohl wuchtig wie glasklar und vielschichtig ist.

Das ist kein Versuch, dich zu widerlegen, sondern das Ganze zu relativieren. Avatar war in 1080p aufgenommen, und hat das Fans davon abgehalten, die virtuelle Realität (die behauptete wie die erlebte) anzunehmen?
Na und? Im Fernsehen wird ja auch alles wiederholt ...



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Peppermintpost »

ich kann Jans beispiel mit IMAX gut nachvollziehen, ich hab auch einmal für IMAX eine titel sequenz gemacht in 4k und dann mit dem arri laser auf film ausbelichtet. das ergebnis war auf der leinwand immer noch leicht unscharf und man hätte besser eine noch höhere auflösung gehabt. aber die frage die man sich natürlich stellen muss ist, ist IMAX die referenz? es gibt weltweit nur eine handvoll IMAX kinos. statistisch sieht niemand einen film im IMAX. IMAX ist auch kein format um geschichten zu erzählen sondern geht tendentiell in richtung rummelplatz attraktion. das das bei einer riesigen schlacht im WW2 style beeindruckend sein kann, das ist unbestritten, aber spätestens wenn sich 2 menschen im close up unterhalten möchte ich nicht mehr in der leinwand sitzen und deren pickel zählen.

wäre IMAX die totale offenbahrung würden wir deutlich mehr kinos dieser art sehen, ist es aber nicht, deswegen ist es auch immer eine randerscheinung für eine hand voll fans geblieben. das ist legitim das toll zu finden, als zielgruppe fürs filmemachen selbst ist IMAX aber nicht hilfreich.

über jahrzehnte war es so und teilweise ist es auch heute noch zu finden, das die besseren und teureren plätze im kino hinten sind und halt nicht direkt vor der leinwand. diese tatsache ändert sich auch nicht wenn wir jemanden unter uns haben der gerne vorne sitzt.

natürlich verkauft uns die TV industrie seit ihrer ersten stunde das vermeindlich bessere bild mit dem spruch "jetzt sieht es aus wie ein blick aus dem fenster" und evtl gibts auch irgendwann VR brillen die so hoch auflösend sind, das es tatsächlich so aussieht, und alle physik beiseite wenn in ein paar jahren einer den ionen stabilisator erfindet und dann endlich 256k bildauflösung möglich sind, evtl haben wir dann genau das, das das reproduzierte bild vom original nicht mehr zu unterscheiden ist. aber dennoch bleibt die frage bestehen ob wir das dann sehen möchten? für einen bestimmten einsatzzweck sicher, aber um einen spielfilm anzusehen wohl eher nicht.

wenn ich mir die alexa65 ansehe, dann bin ich von der technischen qualität echt begeistert. objektiv sieht die viel besser aus als alle anderen kameras im test und das auch in jedem detail, finde ich das sie ein ästhetisch tolles bild produziert? ne, ganz klar nein. für den einen oder anderen shot ist die bestimmt cool, aber als genereller look, bitte nicht.

oliver stone hat mit "JFK" und dann auf die spitze getrieben bei "natural born killer" verschiedene kamera formate gemischt. von super8 bis 65mm und das ganze dann auf 35mm gemastert. klar poppte das 65mm bild selbst auf 35mm runter gemastert im vergleich immer noch raus, die hochzeits szene auf der brücke, da sah die landschaftsaufnahme schon extrem crisp aus und durch den effekt das mit super 8 zu unterschneiden wurde es auch nochmal intensiver, und die super 8 aufnahmen hatten auch ihren reitz, aber als normales erzähl format hat er dann doch 35mm genutzt, weil die unterschiedlichen formate halt unterschiedliche wirkungen entfalten und 35mm schon sehr dicht am sweet spot liegt zwischen es ist scharf und detailreich genug und gleichzeitig am glaubwürdigsten für die geschichte. ich hab früher auch gerne auf 16mm gedreht. das war auch gut, aber da sind die technischen unzulänglichkeiten vom format schon öfter mal in den vordergrund gerutscht. super 8 ist nur ein ästhetischer style und das gleiche gilt mMn in die andere richtung bei 65mm auch.

fakt ist das HD oder 2k sehr sehr dicht an der auflösung von 35mm film liegt. ob es jetzt nochmal 0.1 oder 1k mehr sein müsste um den perfekten sweet spot zu treffen, das kann man diskutieren, aber bei 4, 6 oder 8k liegt der sweetspot definitiv nicht.
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Frank Glencairn
Beiträge: 23204

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Frank Glencairn »

Peppermintpost hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 09:58 ..ich hab auch einmal für IMAX eine titel sequenz gemacht in 4k und dann mit dem arri laser auf film ausbelichtet. das ergebnis war auf der leinwand immer noch leicht unscharf und man hätte besser eine noch höhere auflösung gehabt.
...oder die IMAX Projektion kann nicht die volle Auflösung des Quellmaterials wiedergeben, weil der Ausbelichtungsprozess auf FIlm (und womöglich die Projektor Linse) das nicht hergeben.

...oder es war was verstellt - kommt ja auch immer mal wieder vor.
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Jan Reiff

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Jan Reiff »

WoWu hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 02:15
iasi hat geschrieben: Do 27 Jul, 2017 22:44
Ich rede von der Wahrnehmung und den Eindrücken, die Leute schildern, wenn sie 70mm, IMAX oder 8k gesehen haben.
Da ist eben doch mehr, als nur Linienzählen, wenn es um Wahrnehmung geht.

Einzelbild-Peeping wird eben z.B. dem Filmeindruck nicht gerecht.
Wie schon gesagt: Ein Negativfilm hat z.B. mehr Auflösung, als nur ein Einzelbild.
Auch bei digitalen Aufnahmen spielen weit mehr Faktoren eine Rolle, als nur das Linienzählen.
Jau, das ist wie bei der Achterbahn, da sind die Leute hinterher auch so euphorisch, als hätten Sie noch nie was von Gravitation gehört und sie gerade erst entdeckt.
Was willst Du also damit sagen, dass sie euphorisch nach dem IMAX Besuch sind ?
Das Ihre Retina plötzlich besser auflöst ?
Totaler Quatsch.
Mag sein dass es "Quatsch" ist - aber Fakt ist, dass auch im IMAX z.B. Sinsheim die Darstellung von Naturbildern etc noch nicht soweit ist, dass ich sage: jetzt schaue ich aus einem Fenster eines Safari Jeeps, wenn ich in Afrika live bin. Wenn Du denkst das istQuatsch, reist mal nach Afrika, und danach nach Sinsheim. Das ist dann echte Praxis neben der ganzen Theorie hier. Ich hatte zum ersten Mal z.B. im IMAX Sinsheim seit Ewigkeiten das "Wow" (nicht Wowu) Erlebnis, als der neue IMAX Trailer lief und die Szene mit dem Flugzeugträger (Kamera ist vorne am Jet und fliegt über das Schiff aufs Meer raus) - auch die Einstellung war für die Größe der Leinwand noch zu soft, aber ein deutliches Mehr an Seherlebnis als alles davor.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Peppermintpost »

ich hab vor jahren mal einen IMAX film gesehen wo die mit dem flugzeug über frankreich fliegen. die ganzen schlösser und gärten von oben. das war im vergleich zu allem was es damals gab so unendlich scharf und detailreich, das ich gedacht habe ich sitze im flugzeug und schaue raus. vollkommen irre und natürlich war ich mega begeistert. die hatten aber eine winzige story um den film aufgebaut, die im hangar startete. wenn ich mich richtig erinnere war das ganze storytelling in der totalen, wie im theater. klar, hatte auch genug auflösung um die gesichter immer noch scharf und detailreich zu sehen, aber mit spielfilm hat das halt wenig zu tuen.

ich verstehe die begeisterung total, es ist halt nur ein anderes genre.

ein naturfilm in afrika? ja klar, da mach IMAX sinn. aber es hat halt nicht nur stärken, das ist ja auch klar.
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wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von wolfgang »

Also ich habe mir das runter geladen aber Teil2 erst teilweise angesehen. Ist interessant aber eben doch nur begrenzt - den die beim Test verwendeten Kameras nutze zumindest ich nicht.

Leider ist der Teil2 ja nur in HD, was gerade für den hier angestrebten Vergleich limitierend erscheint (aber es sind durchaus Ausschnittsvergrößerungen).

Wo er sicher recht hat, ist das die Pixelzahl eben nur ein Faktor neben anderen ist. Aber ich sehe auch umgekehrt nicht warum man auf UHD/4K verzichten sollte. Das garantiert zumindest eine tatsächliche HD Auflösung. Und wenn die heutigen 4K Kameras in Wirklichkeit irgendwas zwischen 3 und 4K liefern wirst vom sweet spot nicht mal weit weg sein.

Darüber hinaus werden andere Faktoren relevanter sein. Etwa, sich das nicht mehr nur in rec709 anzusehen.
Lieben Gruß,
Wolfgang



iasi
Beiträge: 24493

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von iasi »

Axel hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 09:11
iasi hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 08:37Jedenfalls hört und liest man von Leuten, die z.B. 8k gesehen hatten, wie sehr man sich doch im Geschehen fühlt - und aktuell bei Dunkirk:
" Ganz ohne den Einsatz entsprechender (3D-)Techniken fühlt sich „Dunkirk“ fast an wie eine lebensechte virtuelle Realität, in die man als Betrachter regelrecht eintauchen kann."
Behauptung: das hängt mit Auflösungsgrenzen gar nicht zusammen. Schon ein kleiner Trailer, hochgeladen und in nativer Größe (1:1 Pixel) betrachtet, nimmt einen mit. Interstellar, dieser pseudo-philosophische Quark, lässt einen völlig kalt. Ich las eine Kritik, wie fesselnd der Film insgesamt ist, wie immer wieder kleine emotionale Gesten der Schauspieler vor epischen Schlachtenbildern hervorgehoben werden und dass man als Zuschauer mehreren Ebenen gleichzeitig folgt. Besonders wird die Soundmischung gelobt, die sowohl wuchtig wie glasklar und vielschichtig ist.

Das ist kein Versuch, dich zu widerlegen, sondern das Ganze zu relativieren. Avatar war in 1080p aufgenommen, und hat das Fans davon abgehalten, die virtuelle Realität (die behauptete wie die erlebte) anzunehmen?
oh - das widerlegt doch das Ganze gar nicht.

Natürlich ist es immer eine Summe aller Teile.
Immer wieder zu sagen, die Auflösung würde keine Rolle spielen, zweife ich aber nun einmal sehr an.
Schon 70mm hatte eine andere Wirkung als 35mm - und dies, bei gleichem 65mm-Ausgangsmaterial - selbst erlebt.

Avatar war 3D - das ist ja nochmal ein anderes Thema.

Übrigens stachen mir die IMAX-Aufnahmen von Nolans-Batman im Vergleich zu den 35mm sofort ins Auge - unabhängig vom Bildformat - also soll mir keiner erzählen, man können keinen Unterschied erkennen.

Jede Theorie muss nun einmal auch in der Praxis bestehen.

Roger Deakins war erschrocken, als man ihm sagte, seine Skyfall Alexa-Aufnahmen sollten auch in IMAX-Kinos gezeigt werden. Dabei ging es ihm nicht nur um die Bilddetails, sondern um Farben etc.



Frank Glencairn
Beiträge: 23204

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Frank Glencairn »

iasi hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 11:02

Übrigens stachen mir die IMAX-Aufnahmen von Nolans-Batman im Vergleich zu den 35mm sofort ins Auge

Stimmt, die waren fas alle unscharf - 65mm ist halt kein Spass für den Focus Puller - trotz all der elektronischen Helferlein.

Wobei ja die meisten schon bei Vollformat fokusmäßig mehr auf der Suche als auf dem Punkt sind.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Valentino »

Dank der riesigen Fläche von IMAX 15Perf sind die meisten IMAX-Filme mit extremen Weitwinkel gedreht, wobei auch bei 65mm 5Perf gibt es mit TheMaster und Hamlet ganz gut Beispiele wie Unscharf das Medium sein kann.
Bei Eisstation Zebra sieht man in der 70mm Kopie hingegen sehr gut das das ganze Eis nur aus Styropor ist, in der 35mm Kopie sticht das nicht so ins Auge. Beim 1998 70mm Blowup der VistaVision Produktion Vertigo fällt die Ausstattung und die Übergänge auch deutlicher ins Auge.

Noch ein Hinweis zu den digitalen IMAX Kinos hier in DE (gibt ja keine analogen Anlagen mehr), die Projektoren stammen von Barco haben den normalen 4k DLP verbaut und unterscheiden sich eigentlich nur durch den Anamorphot von den anderen 4k-Laser-DLP-Doppelprojektionen.
Der Anamorphot sorgt dafür, das aus dem 2:1 DLP Bild wieder ein 1:1,33 IMAX Bild wird, dieser wird dann in der IMAX Szene einfach eingeschwenkt, kostet aber auch Auflösung.
Zuletzt geändert von Valentino am Fr 28 Jul, 2017 12:01, insgesamt 1-mal geändert.



Frank Glencairn
Beiträge: 23204

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von Frank Glencairn »

Das weiteste bei Batman war 40mm - muss man natürlich immer im Verhältnis zum Format sehen.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



iasi
Beiträge: 24493

Re: Wieviel Auflösung benötigen Cine-Kameras - sind 4K bereits zuviel?

Beitrag von iasi »

Frank Glencairn hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 11:27
iasi hat geschrieben: Fr 28 Jul, 2017 11:02

Übrigens stachen mir die IMAX-Aufnahmen von Nolans-Batman im Vergleich zu den 35mm sofort ins Auge

Stimmt, die waren fas alle unscharf - ...
der war gut :) ... wenn auch nicht richtig



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