Verschlüsselt ?WoWu hat geschrieben:Tja, den Code musst du knacken.
Tatsächlich tauchte im Internet vor einiger Zeit ein Video von einer Ikonskop auf (die einen ähnlichen, aber nicht identischen Sensor hat), bei der bei starken Helligkeitsunterschieden genau solche Quadranten auftraten. Dieses Problem ist auf der Website von Digital Bolex auch diskutiert worden. Allerdings ohne das Joe eine Lösung vorgestellt hätte. Es kann also wirklich sein, dass zumindest bei bestimmten Lichtverhältnissen dieses Problem auch bei der D16 auftritt. Andererseits ist auch vermutet worden, dass dort ein Kalibrierungsproblem seitens Ikonoskop vorlag. Diese Kameras werden ja in kleinen Stückzahlen gebaut und da könnte durchaus eine individuelle Kalibrierung vorgenommen werden. Wir müssen das Ergebnis abwarten und erste Tests sehen. Noch gibt es die Kamera nicht. "one small step" ist mit dem Sensor, aber mit einer anderen Elektronik gedreht worden und war mehr ne Machbarkeitsstudie.nephalym hat geschrieben:Nehmt es mir nicht übel, aber die Probleme der JVC habe ich nicht bezweifelt. Ich bezweifle aber, dass man von der HPX3100 einen ähnlichen Screenshot bekommt. (In den Testaufnahmen der Bolex habe ich das Phänomen auch nicht entdeckt, aber es gibt ja nun auch nicht so viele.)domain hat geschrieben:Es geht schon, nur kostet es.nephalym hat geschrieben: Die Probleme mit der Interline-Transfer-Technik, die WoWu anhand von JVC beschrieben hat, haben große Hersteller wie Panasonic offensichtlich bereits erfolgreich gelöst, allerdings nur in hochpreisigen Modellen.
Aber: Warum es in diesem Kontext angeblich nicht machbar sein soll, ..dass die Bolex das auch hinkriegt, ist mir schleierhaft.
Zitat:
„Each 960x540 corner of the screen has different shadow level..“
und das schon bei 0 DB Gain, wobei das Phänomen auch schon bei der JVC HD100 auftrat.
„JVC HD100 camcorder had this problem. They called it split screen and automatic calibration would not fix.
aus: http://www.ikonoskop.com/forum/?action= ... entID=1235
Auf diesem Bild sieht man 3 der 4 Quadranten mit ihren unterschiedlichen Schattentönen und mit zusätzlich saftigem fixed Pattern-Noise bei relativ geringer Kameraempfindlichkeit.
Eine Frage, wie kann man sich überhaupt ernsthaft für einen derart mangelhaften Sensor interessieren, der wohl auch in der Bolex verbaut ist. Eine effektive Kalibration ist nur vom Hersteller aus pro Modell möglich und würde den Preis der Kamera enorm verteuern.
Meine ernsthafte Frage ist aber weiterhin: Warum sollte Bolex die "effektive Kalibration" zwangsläufig nicht hinbekommen? Dass das angeblich "enorm teuer" ist, kam ja schon häufig als Einwand. Ich würde mich aber freuen, wenn mir jemand erklären könnte, wieso.
Du hast völlig Recht.aerobel hat geschrieben:Hallo,
Ich bin mir bei meinem Gedanken bloss nicht sicher, ob das Auslesen, also das eigentliche "Problem" bei drei Chips überhaupt etwas bringt, oder ob es da keinen Unterschied macht, ob alle Farben aus einem Chip ausgelesen werden müssen, im Gegesatz dazu ein einzelner Farbauszug in Schwarzweiss bei drei Chips.
Rudolf
Ich würde mal sagen Jein, es sind besondere Situation wenn punktuelles starkes Licht von ausserhalb des Bildes kommt. Ich glaube auch nicht das es ein elektronisches Problem ist sondern eher eine Spiegelung zwischen Sensor und Filter. ich kann nämlich auch nur ein Teil des Quadranten sichtbar machen. Man kann das Phänomen auch gut mit Gegenlichtblende oder Mattebox eliminieren.domain hat geschrieben:Im Grunde bestätigst du ja genau das, was WoWu auch aus eigener JVC-Erfahrung erkannt hatte, nämlich dass keine 100%-ige Angleichung der Quadranten untereinander möglich ist.
Ich wollte unbedingt CCD und RAW haben und zu diesem Zeitpunkt war das die beste Alternative. CinemaDNG ist vollkommen in Ordnung, das einzige Problem sind die riesigen Datenmengen die da anfallen z.B. 80GB für 15 Minuten Footage. Mit der Ikonoskop kann man auch nur RAW aufnehmen, will man was anderes muss man einen externen Rekorder anschliessen.domain hat geschrieben:Etwas wundert mich, dass du als 16mm Fan bereit warst, mehr als € 7000,- für die Ikonoskop mit all ihren Nachteilen hinzublättern, denn kleinere und etwas größere Sensoren gibt es ja sehr wohl auf dem Markt und Cinema-DNG halte ich mehr für ein magisch anziehendes Zauberwort als für praxistauglich. Hast du denn ältere C-Mount 16mm Objektive, die du noch verwenden wolltest?
Das Oled-Display ist ein Witz, damit kann niemand was anfangen. Ich benutze eigentlich immer ein Rig und fokussiere mit Follow Focus, entweder mit dem Sucher wenn es sein muss, ansonsten mit einem externen Monitor.domain hat geschrieben:Wie fokussierst du denn? Mit dem schwachbrüstigen Oled-Display wird das ja kaum möglich sein, übrigens genauso wenig bei der Bolex.
Ach Du ahnst es nicht. Es gibt immer noch keinen echten Prototypen. Es sitzen zwar ca. ein Dutzend Ingenieure an dem Ding dran, aber solche Probleme sind extrem schwierig vorauszusehen. Und Joe ist optimistisch, dass im ersten Quartal die Kameras ausgeliefert werden können, inkl. einer auch noch nicht fertig geschriebenen Firmware (noch eine Herausforderung für sich). Digital Bolex hat mittlerweile einen erfahrenen Projektmamager, der die Aktivitäten koordiniert, aber da könnte es noch einige Überraschungen geben, die im Endeffekt den Preis nach der Kickstarter-Vorserie in die Höhe treiben könnte.balun hat geschrieben: Die Kamera ist auch passiv gekühlt und wird bei längerer Benutzung höllisch heiss, überhitzt aber nie. Das Wärmemanagement ist wirklich gut gelöst, so weit sind die Jungs von Bolex noch lange nicht. Diese Problematik ist auch nicht ganz ohne, da hat WoWu schon recht.
Ja stimmt.WoWu hat geschrieben:immerhin ... für 260.000 $.
Andere werden für viel weniger infantil.