Heute im ZDF und auf Arte

[MLJ]

TV-Tipps 26.06.2017

Sender: ZDF
Uhrzeit: 22:15 - 00:00 Uhr

Der Knochenjäger

Spielfilm USA 1999

Ein querschnittsgelähmter Forensiker und eine junge Streifenpolizistin versuchen gemeinsam, einen Mord aufzuklären, bei dem der Täter absichtlich Spuren hinterlassen hat.Schon bald wird dem Ermittlerduo klar, dass sie es mit einem perfiden Serienkiller zu tun haben. Es beginnt ein Katz-und Maus-Spiel zwischen dem Täter und den Jägern, die schließlich um ihr eigenes Leben fürchten müssen.

Sehr raffiniertes und gut gemachtes Spannungskino mit vielen US-Stars.

Darsteller:
Lincoln Rhyme - Denzel Washington
Amelia Donaghy - Angelina Jolie
Thelma - Queen Latifah
Captain Howard Cheney - Michael Rooker

Regie: Phillip Noyce

Altersfreigabe: 16

Produziert in HD


-> Der Sender "Arte" bietet heute diese sehenswerten Filme:


Sender: Arte
Uhrzeit: 20:15 - 22:45 Uhr

Amistad

Spielfilm USA 1997

Auf dem Sklavenschiff "La Amistad" bricht vor Kuba eine Revolte aus. Auf Betreiben ihres charismatischen Anführers Cinque wollen die Afrikaner zurück segeln, werden jedoch vor die US-Küste gesteuert und erneut gefangen genommen. Es kommt zu einem spektakulären Prozess, in dem es um Meuterei, Mord und Eigentumsansprüche an den Sklaven geht. Der Anwalt Baldwin kann zwar beweisen, dass die Afrikaner verschleppt worden sind, doch der populistische Präsident Van Buren revidiert den Freispruch. Die enttäuschten Sklavereigegner hoffen daraufhin auf den engagierten Ex-Präsidenten John Adams.

Produziert in HD

-> Und gleich danach... <-

Sender: Arte
Uhrzeit: 22:45 - 00:50 Uhr

Wer die Nachtigall stört (To Kill a Mockingbird)

Spielfilm USA 1962

Oscar prämiertes Gerichtsdrama mit Gregory Peck in einer seiner besten Rollen und ein eindringliches Plädoyer gegen Rassismus.

Der Film spielt im Süden der USA in den 1930er Jahren. Der junge Anwalt Atticus Finch verteidigt den afroamerikanischen Farmarbeiter Tom Robinson, der angeklagt ist, eine junge weiße Frau vergewaltigt zu haben.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman der amerikanischen Autorin und Pulitzer-Preisträgerin Harper Lee (1926-2016), die mit diesem Buch ihren internationalen Durchbruch erlebte. Der Roman wurde über 40 Millionen Mal verkauft.

Produziert in HD

Cheers

Mickey

[sottofellini]

Danke für den Hinweis! Leider vermisse ich bei diesem Sender ziemlich die andernorts so wertvollen Werbeunterbrechungen. Werde mal nach einem entsprechenden Stuhl Ausschau halten ;-)

[Axel]

Werde mal nach einem entsprechenden Stuhl Ausschau halten ;-)

Meinst du das?

Da gäbe es noch diese Alternative:


Die dritte, Super 8 120m (@24 B/s = 20 Minuten) Marketing-Schnittfassungen, ideal für ADHS-Jugendliche und reife Erwachsene, deren Lebenszeit zur Neige geht, ist ja leider nicht mehr verfügbar. Vielleicht eine echte Marktlücke. Herr der Ringe I-III, zusammengekürzt auf das Wesentliche, in der Kürze liegt die Würze ...

Zu Amistad fällt mir ein ganzes Bündel an Aspekten ein, warum dieser Film schwach an Kinokasse und im Kritikspiegel („Orgie der Selbstbeglückwünschung für die Rettung schwarzer Helden vom Vergessen“) war. Da ist vor allem die Einbindung ins politisch Korrekte und Patriotische, verkörpert durch die (historische, aber arg geschönte) Figur von John Quincy Adams (Hopkins). Ein Problem der falsch gesetzten Prämisse, in vielen Spielberg-Filmen zu sehen. In gewisser Hinsicht ist Tarantinos Django ein besserer Film. Aus denselben Gründen ist auch sein Inglorious Basterds ein besserer Film als Schindlers Liste. Kubrick legte zwar wegen letzteren Films seine Pläne für Aryan Papers auf Eis, benannte aber ebenfalls dessen schwache Grundkonstruktion ("der Holocaust ist über den Mord an sechs Millionen, Schindlers Liste ist über die Retttung von zweitausend"). Schindlers Liste ist eigentlich ein Film über die unbesiegbare Hoffnung (Kerze) und das Gute im Menschen. Kubrick dagegen benannte auch seine Prämisse: mit der menschlichen Natur ist etwas grundsätzlich nicht in Ordnung, wenn dies möglich ist.

Amistads schwimmen hundertfach im Mittelmeer, und die zynische Bezeichnung der Passagiere als "Wirtschaftsflüchtlinge" (nicht nur AfD!) wird von vielen gutgeheißen. Hier versagt Gutmenschengeschwafel (Seenotrettung, Ärzte ohne Grenzen, Verzweiflung, Mitleid, gut, dass sich jemand kümmert!), das schreit nach einer pointierten Dramatisierung.