Diskussionen sind niemals überflüssig, solange sie mit Argumenten geführt werden.Bruno Peter hat geschrieben: ↑Mo 24 Apr, 2017 16:04 Eigentlich ist die ganze Diskussion hier überflüssssig wie ein Kropf...
Das sehe ich etwas diplomatischer: ich bin zwar auch eher Freund von möglichst natürlicher Wiedergabe mit viel Tiefe und dem "dabei Gefühl", "ich" bin aber nicht der Maßstab.
Ja - das ist dann leider oft eine unreflektierte und ziellose Übertreibung.WoWu hat geschrieben: ↑Mo 24 Apr, 2017 16:19 Das ist schon richtig, nur die Erkenntnis, was eigentlich der natürliche Seheindruck ist, sollte im Grading die Leitlinie sein.
Ist es aber offenbar häufig nicht, weil viele vom Blendenhype getrieben sind und das, was die Produktion vielleicht als Möglichkeit für eine vernünftige Postproduktion hergibt, nicht nur ausnutzen, sondern auch noch überzeichnen. Oder lebst Du sich in einer grau eingefärbten Welt mit weißen Reflektionen, die man gerade 70% erreichen, nur damit man in einer Glühbirne noch den Glimmfaden erkennt ?
Insofern kann es nicht schaden, sich mal vor Augen zu führen, was wir eigentlich sehen .... ohne Blendenhype.
Nicht das Publikum ist der Maßstab, sondern die Aussage, der Inhalt, die Stimmung, die man vermitteln möchte.Roland Schulz hat geschrieben: ↑Mo 24 Apr, 2017 16:47
Solange es ein Publikum für "krumme Reproduktionen" gibt ist in der "Kunst" doch alles erlaubt.
Die gegenwärtige Modeerscheinung verwundert mich auch immer wieder. Zwar ist die Angst vor Schwarz ungleich stärker ausgeprägt als die Angst vor Weiß. Jössas, da rauscht es aber gewaltig, wenn ich Schwarz zum breiigen Grau anhebe und Teufel auch, wenn keine Durchzeichnung im Weiß vorhanden ist.iasi hat geschrieben: ↑Mo 24 Apr, 2017 16:58 Ja - das ist dann leider oft eine unreflektierte und ziellose Übertreibung.
Mich wundert sie auch immer wieder, diese Angst vor dem Schwarz, in vielen deutschen Produktionen.
Kino-look muss scheinbar immer flat sein.
Das spiegelt sich aber auch in der Ausleuchtung wider: Da darf ja kein Eck im Dunklen versacken. Wenn dann ein Lampenschirm im Bild ist, wird von Hamilton-Stil geschwärmt und man kommt sich sehr mutig vor.
+1!!
naja -- "brauchbar" wofür?
nein -- entscheidungen muss ich immer treffen, aber ich kann den kopf z.t. von dingen frei bekommen, um die ich mich tatsächlich nicht kümmern muss, und mich auf wichtigers konzentrieren.
Und was soll das heißen?
Es hat doch nichts mit Qualität zu tun. Man kann auch ohne RAW qualitativ gleiche Ergebnisse direkt aus der Kamera erhalten.WoWu hat geschrieben: ↑Di 25 Apr, 2017 13:54 Man kann es auch anders ausdrücken.
Einige können gar keine vernünftigen Bilder mehr machen, ohne die Möglichkeiten der Nachbearbeitung zu nutzen.
RAW ist für sie kein Mittel des Qualitätskriteriums sondern eine Brücke, keine Entscheidung mehr am Set treffen zu müssen.
nein - zu der Erkenntnis bin ich spätestens beim Camerashootout 2012 gelangt.
Sorry, aber das ist dummes Zeug!mash_gh4 hat geschrieben: ↑Di 25 Apr, 2017 14:04 wenn ich bspw. RAW fotografiere, kümmere ich in der aufnahmesituation praktisch überhaupt nicht um die farbtemparatur des lichts, verbringe dann aber in aller ruhe zuhause eine ganze menge zeit damit, die bilder diesbezüglich sauber zu korrigieren. in stressigen dokumenatrischen arbeistssituationen vor ort wäre mir das oft überhaupt nicht möglich -- da könnte mich am eheseten noch auf irgendwelche zweifelhaften automatismen meiner kamera verlassen...
na - bei RAW, welches von WB-Einstellungen unberührt bleibt, könntest du nur per Filter etwas korregieren.klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Di 25 Apr, 2017 14:37Sorry, aber das ist dummes Zeug!mash_gh4 hat geschrieben: ↑Di 25 Apr, 2017 14:04 wenn ich bspw. RAW fotografiere, kümmere ich in der aufnahmesituation praktisch überhaupt nicht um die farbtemparatur des lichts, verbringe dann aber in aller ruhe zuhause eine ganze menge zeit damit, die bilder diesbezüglich sauber zu korrigieren. in stressigen dokumenatrischen arbeistssituationen vor ort wäre mir das oft überhaupt nicht möglich -- da könnte mich am eheseten noch auf irgendwelche zweifelhaften automatismen meiner kamera verlassen...
Auch ein WB versemmeltes RAW ist im ACR kaum wieder in den Griff zu kriegen, höchstens mit viel überflüssiger Arbeit.
Was sollen das auch für Jobs sein bei denen man nicht mal eben einen sauberen WB macht?
Und wer Zuhause die Zeit hat "in aller Ruhe" das Bild zu korrigieren,
welches vorher mit meistens weitaus weniger Aufwand richtig hätte realisiert werden können,
der hat mit Buchhaltung und Gewinnanalyse wohl garnix am Hut.
ich weiß, dass du dir das immer so erklärst -- und technisch hätte es ja natürlich auch seine vorzüge -- trotzdem keine ich keine kamera, die das in der RAW datenübergabe auch praktisch so handhabt.
mit dieser [theoretischen] einschränkung haben alle RAW-fotografen zu leben gelernt -- und ihre bilder lassen diesbezüglich in der praxis gewöhnlich auch keine wünsche gegenüber den JPEG ausgaben direkt aus kameras offen.
ich kenn sogar kameras die PLR (piecewise linear response) können -- und so weit ich weiß, wurde das erst kürzlich das erste mal bei einer realen filmproduktion eingesetzt...
im RAW fotomodus sind bei der GH4 die weißabgleichangaben ausschließlich als [hilfreiche] metadaten eingebettet, wie ja auch bei fast allen anderen kameras.
der den er automatisch nehmen würde bzw. in die parallel aufgezeichneten JPEGs einbrennt. ist wie gesagt eigentlich nur eine orientierung, die aber beim RAW-entwickeln manchmal ganz praktisch ist.
in diesen metadaten steht in genau gleicher weise drinne, in welchem winkel ich die kamera bei aufnahme schief gehalten habe, und trotzdem bleibt mir die freiheit, dass ich im nachhineien selber bestimmen kann, ob bzw. wie weit ich das ggf. nachträglich korrigieren will od. es eben einfach bei der ursprünglichen kadrierung belass.
wie gesagt -- technisch versteh ich ja deine diesbezüglichen verbesserungsforderungen -- aber in der praxis machen das eben alle wirklich völlig anders als du es empfiehlst.
Canon macht das nicht. Und ich glaube eher, auch kein anderer Hersteller. Ausser - angeblich - Blackmagic.mash_gh4 hat geschrieben:im RAW fotomodus sind bei der GH4 die weißabgleichangaben ausschließlich als [hilfreiche] metadaten eingebettet, wie ja auch bei fast allen anderen kameras.
Soso!
ja -- das ist ein interessanter hinweis!dienstag_01 hat geschrieben: ↑Di 25 Apr, 2017 16:16 Canon macht das nicht. Und ich glaube eher, auch kein anderer Hersteller. Ausser - angeblich - Blackmagic.
hab jetzt auf die schnelle keinen hinweis gefunden, dass das auch bei ihren fotokameras so gehandhabt wird -- eher nur gegenteilige, aber nicht besonders fundierte äußerungen... das dürfte hier aber ohnehin eher wenige hier intressieren..."However, Canon Raw is unlike any Raw format that we’ve seen before.
...
Canon Raw is a 10-bit format with baked-in ISO and white balance. That’s right, unlike the other Raw formats, Canon is baking-in gain adjustments (ISO/white balance) before outputting the Raw data."
(http://blog.abelcine.com/2012/11/05/wha ... canon-raw/)
"Working in RAW
If you shoot in RAW, white balance will not affect you at the time the exposure is made. White balance corrections are normally applied by the camera in post-processing of the image, before it is saved to the card as a JPEG file.
By shooting RAW, you avoid this processing as the image saved on the card is exactly as captured by the CMOS sensor. It is then up to you to adjust the white balance in your RAW file editing program."
(http://cpn.canon-europe.com/content/edu ... balance.do)