Dann brauchen wir aber auch weniger Freie!Jalue hat geschrieben: Richtig ist: Die Honorare der Freien müssen nach oben angepasst werden. Mit Pippi-Langstrumpf-Logik („Ich mache mir die Welt, wie sie mir gefällt“), wird das aber eher nichts.
Es geht nicht um ein Einheitshonorar sondern um einen Mindeststandard.Jott hat geschrieben:Einheitshonorar ist Traumtänzerei. Wer gut und gefragt ist, kann sein Honorar entsprechend hoch ansetzen und hat damit auch keine Probleme. Wer beliebig durch Dumper ersetzbar ist, schon.
Meine Angaben beziehen sich auf Österreich.pixelschubser2006 hat geschrieben:@Freezer:
Absolut unzutreffend!
Der Frisör kann im Extremfall mal an 80 Euro herankommen, der Normalfall sind aber eher 2 Haarschnitte in der Stunde für jeweils 28 Euro. Das sind aber Preise und Auslastung eines Upper-Class-Frisör mit edlem Laden. Nobefrisöre an der Kö mal ausgenommen. Wenn´s schlecht läuft, bekommen die Mitarbeiter den Mindestlohn, aber auch nicht im Leerlauf. Der Mindestlohn hat übrigens zu einer spürbaren Verteuerung geführt. Aber das zahle ich gerne!
Ich habe in meiner ersten Auflistung bei den Handwerkern vergessen die Mehrwehrsteuer rauszurechnen.pixelschubser2006 hat geschrieben:80-100 Euro: Zahlst Du nur in Gewerken mit extremen Fixkosten. Da fällt mir nur die Kfz-Werkstatt ein, wo die Personalkosten aber eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Öh, nein. Zumindest in Österreich geht für diese Berufe der Trend nach oben.pixelschubser2006 hat geschrieben:Steuerberater / Anwalt: Wird häufig stimmen, aber mittlerweile gibt´s auch hier einen Trend nach unten!
Sorry für Offtopic....pixelschubser2006 hat geschrieben:
Alles Zahlen aus dem Sauerland, das mag in teuren Ballungszentren wie Köln / Düsseldorf etwas höher sein.
Kann ich bestätigen! Neulich tropfte am Samstag ein Absperrventil in den Rohrschacht - wenn der Auftrag vor 17h abgeschlossen wird fallen nur 50% Zuschlag an, danach 100% - zzgl Anfahrt 50ct/km zzgl. Zeit für Anfahrt = Arbeitszeit wär ich für die Reparatur auf gut 300,-- gekommen; ich habs tropfen lassen...freezer hat geschrieben:Eine Monteurstunde bei einem Notdienst-Installateur kostet bei 100 %
Überstundenzuschlag (zB am Sonntag Abend) zwischen 115,8 und
180 Euro (durchschnittlich 150 Euro)
Und das mit Methode! Vom Hochmittelalter bis in die 1990er haben sich die Gewerke hierzulande vor Preisdumping geschützt, indem sie Innungen, Kammern, Zünfte oder sonstige Verbände gründeten und nur Mitgliedern erlaubten, den Beruf zur festgesetzten Preisuntergrenze auszuüben. Das Problem des Preisdumpings war sogar schon im alten Ägypten und Mesopotamien bekannt und wurde von den jeweiligen "Berufsverbänden" hart bestraft. Da der Mensch sich aber seit den 1990ern laut FDP grundlegend verändert hat, gilt wohl zum ersten Mal seit der Steinzeit die Liberalisierung für immer mehr freie Berufsgruppen. Ob das gut ist, kann ja jeder mit Blick auf sein Bankkonto überprüfen;-)Frank Glencairn hat geschrieben:wenn jemand in unserer Branche 3 Stunden arbeiten muß, um einen Handwerker eine Stunde zu bezahlen, läuft was gewaltig schief.
Also komischerweise bekomme ich das in einem namhaften Laden in einem der Arbeiterbezirke von Wien um 28 Euro (Waschen + Schneiden und Föhnen).freezer hat geschrieben: Meine Angaben beziehen sich auf Österreich.
Hier die Preisliste für eine günstige Frisörkette:
https://klipp.at/friseur-preise
Haarschnitt pur mit Wäsche ohne Föhnen: 35,20 (Schnitt alleine dauert ca. 15 min und kostet 24,20)
Haarschnitt volles Programm (normale Länge): 51,60
Ich habe mir in dem Laden früher öfter die Haare schneiden lassen, die sind dauerausgelastet und fertigen 2-3 Kunden pro Frisör pro Stunde ab.
Man sollte nicht übersehen, dass sich derartige "Zünfte" immer auf den Bereich des Handwerkes bis hinauf zu den Meistern bezogen und außerdem fast immer auf das Gebiet innerhalb der jeweiligen Stadtmauern begrenzt waren. Aber schon damals gab außerhalb der Stadtgrenzen wilde Gesellen, die sich an keine Regeln hielten und als unzünftig und als Stümper bezeichnet wurden = Anfang der Globalisierung.Drushba hat geschrieben: Vom Hochmittelalter bis in die 1990er haben sich die Gewerke hierzulande vor Preisdumping geschützt, indem sie Innungen, Kammern, Zünfte oder sonstige Verbände gründeten und nur Mitgliedern erlaubten, den Beruf zur festgesetzten Preisuntergrenze auszuüben.
Das wär die Lösung. Da wir aber mittlerweile wirtschaftspolitisch anders dressiert sind, müssen wir nun sofort beginnen zu relativieren, bis von der Lösung nichts mehr übrig ist. Bis alles gesagt wurde und zwar von jedem. Da freuen sich nicht nur die Sender und Monopolstrukuren, auch die Dumper bleiben glücklich (zumindest solange sie noch bei Mutti wohnen) ;)domain hat geschrieben: In dem Fall müsste es wohl eine Zwangsmitgliedschaft geben mit Sanktionsmöglichkeiten gegen "wilde" Dumpingkonkurrenz.
Ich finde Dokumentationen über Tasmanische Teufel auch interessant. Aber was war noch mal gleich das Thema? ;)domain hat geschrieben:Naja, das Muttihotel ist ja auch nicht zu verachten. Kenne einige "Freischaffende" die dort sehr gut leben.
Außerdem, wieviele Musiker haben jahrelang auf der Straße oder in kleinen Clubs gespielt, bevor sie anerkannt wurden, siehe Semino Rossi mit seinen Schmalzliedern ;-)
..und in Polen werden verstärkt deutsche Kameramänner angeheuert, weil die für weniger Geld arbeiten als die polnischen.pixelschubser2006 hat geschrieben:Sofern man nicht mit viel Glück einen guten polnischen Bautrupp bekommt, der billig kalkulieren kann, ...
-paleface- hat geschrieben:Sorry für Offtopic....pixelschubser2006 hat geschrieben:
Alles Zahlen aus dem Sauerland, das mag in teuren Ballungszentren wie Köln / Düsseldorf etwas höher sein.
Aber wo kommst du denn da her aus dem Sauerland?
Fragt ein Sauerländer ;-)
Weder noch. Soweit ich weiß, vertritt dieser Verband vor allem die Live-Kameraleute, deren Gerät über ein dickes rotes Kabel mit einem Ü-Wagen verbunden ist.Jalue hat geschrieben:Welche Art von „TV-Kameramann“ ist eigentlich gemeint? Leute, die (szenische) TV-Formate drehen oder auch EB-Kameraleute?
http://www.kameramann.de/branche/das-en ... denschaft/Jalue hat geschrieben:@Frank: Wirklich? Quelle ...? Versteh mich bitte nicht falsch, als 'Story' interessiert mich das ernsthaft.
Ich denke, dass viele, die zur IMM-Generation zählen wollen, schon von klein auf mit ihren ersten Fotos und Videos von Freunden und Verwandten bestätigt und gelobt werden, mei toll hast du das gemacht.pixelschubser2006 hat geschrieben:. Mit Geld verdienen hat das nix zu tun...