na - die neuen Besitzer könnten ein Massenprodukt mit hohen Stückzahlen und niedrigem Preis daraus mache - schließlich ist es eine funktionierende Kamera - da braucht es nicht mehr viel Entwicklungsarbeit ...
Es gibt IMHO nur eine sehr überschaubare Zahl von potentiellen Kunden für die ACam. Da müßten sie den Preis schon auf 1000 Euro senken um das halbwegs Massenmarkt tauglich zu machen. Wird nicht passieren.
War eigentlich schon von Anfang an so, wollte damals aber keiner hören.
Ein Kamerahersteller wie Ikanoskop müssten mit Features punkten die Kamerahersteller in gleicher bzw kleineren Preiskategorie nicht bieten. Ein Punkt das keine RAW oder High Quality Kamera bietet ist Highspeed (sagen wir mal ab 60p ~ 120p), das würde Tür und Tor für ein weit grösseres Zielpublikum bieten. Würde ich im Kamera Business tätig sein hätte ich dieses Vorhaben als erstes anvisiert. Gefolgt von einer vollständig modularen Kamera. Mal schauen wann der klügste Unternehmer diese Oppurtinity endlich umsetzten kann.
Die Kamera hat einige "nicht Fisch nicht Fleisch"-Probleme, die das Kostenniveau hochgetrieben haben. Irgendwie war sie ein Hybrid zwischen Kinokamera und Videokamera:
-das IMS-Bajonett ist eine feine Sache, aber auch ziemlich teuer, schätzungsweise 500 Euro. Es gibt dafür aber keine Objektive, d.h. man braucht zusätzlich noch Adapter. Für c-Mount-Obejktive sind diese mit 70 Euro noch OK, aber ein PL-Adapter ist schon deutlich teurer, iirc 300 Euro. Canon-Adapter sind noch teurer.
-der eingebaute Sucher ist auf den Einsatz als Handkamera optimiert. Bei Einsatz auf Stativ hätte er aber schwenkbar sein müssen. Und viele Anwender bevorzugen den Einsatz von Kontrollmonitoren, d.h. heißt sie bezahlen den Sucher mit ziemlich viel Geld, brauchen ihn aber nicht.
-Der HD-SDI-Anschluss entstammt dem Bereich der Fernsehproduktion. Er ist zwar auch bei Kino-Produktionen im Einsatz, aber dort nicht so integriert, dass er unverzichtbarer Bestandteil wäre. Aber teuer ist er.
-Und bei den Speicherkarten war Ikonoskop einfach zu langsam. Als die Kamera erschien, war es wohl nötig, eine spezielle Speicherkarte zu haben. Mittlerweile sind aber CF (vgl Digital Bolex) und CFast (vgl Arri Amira) schnell genug für Raw-Aufzeichnung, und viel billiger.
Eine verbesserte Version sollte also einen billigeren Objektivanschluss haben, statt eines Suchers nur noch eine Buchse (einen dem jetzigen Sucher vergleichbaren Sucher könnte man ja als Zubehör anbieten, sogar mit einer vergleichbaren Kompaktheit und Integration in das Gehäuse) aufweisen, auf den HD-SDI-Anschluss verzichten und Slot für CFast haben. Eigentlich gar nicht so wilde Änderungen, aber man muss es halt entwerfen.
Macht die BMCC auch. Wobei Bildqualität subjektiv ist. Das ist zuwenig als Alleinstellungsmerkmal im Markt. Sonst hätten sie die Produktion nicht gestoppt. Einverstanden?
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