Höchstens in dem Sinne, dass Christopher Lee der zweite Dracula war nach Bela Lugosi. Sagen wir: Es wäre die dritte Welle.Normy hat geschrieben:Vieleicht kommt der Hype ja in zwanzig Jahren wieder hoch ... das wäre dann das dritte Mal.
yepp!Normy hat geschrieben:Ich persönlich finde den 3D-Hype (und nur das ist er) eher peinlich. Ich werde mir keinesfalls 3D Equipment kaufen oder meine Filme in 3D aufnehmen. Ich kenne auch niemanden, der einen 3D tauglichen Fernseher hat oder regelmässig die horrenden Preise für das Kino zahlt bzw. zahlen wird.
Ausserdem schiesse ich mir lieber eine Kugel in den Fuss als mich mit einer riesigen und nervigen Brille (!) vor meinen Fernseher zu setzen.
Davon abgesehen tut die Industrie alles, um von 3D abzuschrecken: schlechte Filmumsetzungen, proprietäre Systeme, die nicht kompatibel sind, Abzocke allerorten usw. usf.
Ich hoffe dieser dämliche 3D-Mist verschwindet genau so schnell wieder, wie er gekommen ist.
Vieleicht kommt der Hype ja in zwanzig Jahren wieder hoch ... das wäre dann das dritte Mal.
Axel hat geschrieben:
Allerdings dürfte klar sein, dass die Produktion und der Vertrieb eines solchen 3D-Films, bei dem die Brille dann nur noch ein kleiner Schönheitsfehler ist, sich kaum noch für vorprogrammierte Flops lohnt, wie sie Hollywood immer wieder auch auf 3D herausbringt.
Klar, wenn bei Harry Potter ein paar Bücher durch magische Kräfte durch den Raum schweben, kann das in 3D schon ganz beeeindruckend aussehen - das ist so eine typische Ausnahmesituation. Bei HP ist ja nix real!pilskopf hat geschrieben:Harry Potter war in 3D richtig geil, weiß gar nicht was man dagegen haben kann, ist doch viel cooler als ohne 3D.
Was angesichts der Erfolge von Kinoportalen wie zb kino.to, wo sich die Leute einen Film lieber in schlechtester Qualität auf dem PC ansehen, als dafür überhaupt ins Kino zu gehen, widerum meine Annahme bestätigt, das die Masse ihre Sehgewohnheiten eher nicht ändern wird.Corpse hat geschrieben:Vorrausgesetzt man besucht ein Kino das auf Qualität statt Quantität setzt.
Und wer wird dann die mindestens 20 Euronen pro Nase im Kino bezahlen wollen ? Denn mal ehrlich, teurer wird der Spass auf jeden Fall. Und da kaum jemand diese Kosten tragen wird, schon gar nicht Familien mit mehreren Kindern, wird Super-Duper-3D sich glücklicherweise selber ins Aus schiessen. Ich werde es nicht vermissen.Corpse hat geschrieben: Haben sich die 48 FPS in Kino erst durchgesetzt, wirds mit s3D wieder aufwärts gehen.
Nur für 3D. Wenn narratives Kino in 48 fps gedreht wird, ist das das Ende des "Kino" im Sinne von Kino - dafür werden Filme gemacht, oder Wir lieben Filme. Dann haben wir nur noch einen überdimensionalen Event-Fernseher, und dafür löhnt auf Dauer keiner. Ich tippe darauf, dass die Industrie nicht diesen Fehler macht. Aber in etwa einem Jahr werden wir es genau wissen.Corpse hat geschrieben:Haben sich die 48 FPS in Kino erst durchgesetzt, wirds mit s3D wieder aufwärts gehen.
pilskopf hat geschrieben:Die Preise sind voll ok, das Problem ist nur dass im Grunde die Menschen in Deutschland zu wenig verdienen
wieso bin ich dran schuld, wenn die kinos falsch kalkulieren ? ich kann doch nicht an der finanziellen realität der leute vorbei ein produkt auf den markt schmeissen, und mich dann darüber wundern oder mich beschweren, das es nicht gekauft wird ?pilskopf hat geschrieben:Schönes neues Deutschland aber geiz ist geil und ihr seid daran genauso Schuld.
Da muss ich widersprechen.pilskopf hat geschrieben:Die Preise sind hoch aber den Kino gehts eben einfach nicht gut, ein Kinosaal auf 3D zu trimmen ist wirklich immens teuer. Nicht nur der Beamer sondern auch die Wartung dessen, die Schulungen, die Silberleinwand und einfach mal 100k ausgeben bei einem 250 Mann Saal ist nicht so einfach aus der Portotasche zu zahlen.
800 € ist etwas hoch gegriffen. Es hängt natürlich von der Zahl der Kopien ab, aber geh mal davon aus, dass eine reine Massenkopie deutlich unter 500 € kostet. Die Filmkuriere nehmen im Schnitt dasselbe für einen Filmkarton wie für eine Festplatte im Pelicase - was ritte sie, plötzlich billiger zu werden?joe11 hat geschrieben:Eine analoge Filmkopie kostet in der Herstellung bestimmt etwas mehr als 800 Euro (nur eine Schätzung) und die Lebensdauer beträgt nur wenige Wochen. Dazu kommen hohe Transportkosten, weil dieses halbe Dutzend Filmbüchsen ein ordentliches Gewicht haben.
Zwei Filme pro Woche pro Saal? Du sagst es selbst: Film ist ex&hopp. Den Rest möchte ich differenzieren. Analoge Abspielstätten sind beinahe für die Ewigkeit konstruiert. Wartungskosten sind ein Witz. Digitale Projektortechnik veraltet in wenigen Jahren und muss aus Kompatibilitätsgründen ständig ausgetauscht werden. Größere Server, schnellere Verbindungen, neue, ausgeklügelte Sicherheitsprotokolle. Die Kisten sind bis an die nicht vorhandenen Zahnrollen mit lächerlich empfindlicher Elektronik vollgestopft, ein Fass ohne Boden.joe11 hat geschrieben:Pi mal Daumen hat man die Projektortechnik nach 100 Filmen wieder drin. Das sind.... 50 Wochen?
Axel hat geschrieben:Wunderbar!joe11 hat geschrieben:Digitale Projektortechnik veraltet in wenigen Jahren und muss aus Kompatibilitätsgründen ständig ausgetauscht werden.
Hier zeigt sich das eigentliche Dilemma aller neuen Technologien!