gut gemacht, Einsatzleiter.Nun meine Frage: Wie seht ihr diesen Fall bzw. wie hättet ihr reagiert?
...welche Kanone, für solch kleinen Spatzen...Für ihn ein klarer Fall der Missachtung der Pressefreiheit.
+1!Jörg hat geschrieben:gut gemacht, Einsatzleiter.Nun meine Frage: Wie seht ihr diesen Fall bzw. wie hättet ihr reagiert?
...welche Kanone, für solch kleinen Spatzen...Für ihn ein klarer Fall der Missachtung der Pressefreiheit.
**War da nicht mal einer letztens der auch "für nen Freund" fragte , was man machen kann wenn man bei Recherchen verfolgt wird? ;-) **Giliath hat geschrieben:..... Dem Einsatzleiter der Feuerwehr hat das aber nicht gepasst und ihm unter Androhung von physischer Gewalt einen Platzverweis ausgesprochen - unter Berufung folgenden Paragraphen:......
"Missachtung der Pressefreiheit", welch große Worte für diesen Sturm in der Kübelspritze, äh, im Wasserglas... Ich hätte vor Ort weder den Einsatzleiter noch mich durch Diskussionen über Rechtsvorschriften von der Arbeit abgehalten, sondern mir einfach einen anderen Standort für die Kamera gesucht. Man sollte nicht vergessen, dass ein Großbrand immer eine Streßsituation darstellt, und da kann's schon sein, dass der Einsatzleiter mit seinem Bestreben, Schaulustige auf Distanz zu halten, vielleicht übers Ziel hinausgeschossen ist. Andererseits kann man als Laie meist überhaupt nicht einschätzen, wo man möglicherweise im Weg steht oder sich in Gefahr begibt. Ohne den Einzelfall samt den speziellen Gefahren dieser Einsatzstelle zu kennen (und beurteilen zu können), lässt sich hier aber kaum etwas Konkretes sagen.Giliath hat geschrieben:...Wie seht ihr diesen Fall bzw. wie hättet ihr reagiert?...
Genau diese Einstellung bringt am meisten Schwierigkeiten zwischen Feuerwehr und Presse: Einer darf rein, alle anderen nicht. Da hat man als "Pressefritz" das Problem, dass man eben auch mindestens das liefern muss, was der andere hat. Sonst fragt der Auftraggeber, weshalb es die Bilder gab und sein Auftragnehmer sie nicht hat - samt aller Konsequenzen. Und wenn die Feuerwehr dann was dagegen hat, muss es eben ohne Feuerwehr gehen - der eigene Job ist eben wichtiger als das Befinden eines lokalen Feuerwehrhäuptlings.iMac27_edmedia hat geschrieben: Unsere lokale Feuerwehr vor Ort duldet generell keine Presse - außer einen Zeitungsfritzen der den Funk abhört und als erster vor Ort ist, der läuft selbst da rein, wo er nicht soll!
Selten geht es hierbei um Macht! Der zuständige Einsatzleiter legt einen Gefahrenbereich fest, in diesem ist er für alles verantwortlich. Auch für das Leben und die körperliche Unversehrheit von Kameraträgern! Die Prioritäten für die Rettungskräfte sind klar definiert: Rettung von Menschenleben, Rettung von Sachwerten, gefahrenabwehrende Massnahmen für die Allgemeinheit - dann kommt lange nichts - und dann erst die Pressearbeit!K.-D. Schmidt hat geschrieben:Interessant, wie Menschen doch reagieren, wenn sie plötzlich Macht haben.
wenn dann noch der Blick auf die Hilfebedürftigen gerichtet würde, wäre die "Machtvermutung" schnell vom Tisch.Versuche doch einmal den Vorfall 1) objektiv und 2) aus der subjektiven des Einsatzleiters zu betrachten.
Für manche ist Berichterstattung wichtig, für manche ist es eben egal. Ich behaupte, dass die, die informiert sein wollen, in der Überzahl sind. Ob wir es jetzt Sensationslust, Neugier, oder sonst wie nennen, ist eigentlich egal, das Bedürfnis ist da und meine Auftraggeber wollen Bilder und Videos - leider auch von nicht so schönen Dingen.Alf_300 hat geschrieben:Es kommt mir so vor als ob man glauben machen will Journalismus ist was Wichtiges ist, dabei gehts den einen um Geld den Anderen um Sensationslust. Haupsache man hat wieder KatastrophenBilder fürs Archiv.