Da bist Du nicht ganz aktuell informiert. Die meisten heute üblichen mobilen Audiorecorder arbeiten mit CF-Karten oder SD-Karten. Capture entfällt also.Blackeagle123 hat geschrieben: Muss später den Ton natürlich auf den PC capturen, also sollte ich einen Rekorder ausleihen, wäre es praktisch einen miniDV-Rekorder zu nehmen, mit dem ich NUR Ton aufzeichne? (Alle anderen Medien müsste ich dann mit dem Rekorder überspielen. -> Firewire oder USB!?)
Wenn Du den Ton unkomprimiert in Stereo, 16 Bit und 48 kHz aufnimmst, brauchst Du ca. 11 MB pro Minute. Auf eine 2-GB-Karte passen also rund 3 Stunden.Blackeagle123 hat geschrieben:wie viele minuten passen eigentlich auf eine große SD-Karte? Ich kenne nur die max. 2Gb-Karten.
Das gibt es alles Mögliche. Die "alten Hasen" der Tonaufzeichnung schwören auch heute noch auf die analogen Nagra-Maschinen (Spulentonbandgeräte). Gängige Alternativen sind mobile DAT-Recorder (die es auch mit Timecode gibt), in jüngerer Zeit auch Geräte mit Festplatte oder Flashkarte. Ich habe auch einmal gesehen, wie Filmdialog auf MD aufgezeichnet wurde. Jeder Tonmeister hat seine Vorlieben. Dem fertigen Film merkt man die Unterschiede nicht an, solange professionell gearbeitet wird.Mich würde interessieren, welche Möglichkeiten sich im FIlmgeschäft durchgesetzt haben oder dabei sind, sich durchzusetzen!
Nein, da gibt es keinen Unterschied in der Tonaufzeichnung.Die Synchronisation dürfte durch EInsatz einer Klappe relativ einfach sein. Gibt es Probleme, da man den Ton (soweit ich weiß) bei 25p anders aufzeichnet als bei 24f? Also mehr Frames pro Audiosekunde!?
DV-Camcorder zeichnen den Ton ebenfalls verlustfrei auf, da gibt es zwischen DAT und DV keinen grundsätzlichen Qualitätsunterschied. Unterschiede gibt es allenfalls vorher, z. B. bei der Qualität der Mikrofon-Vorverstärker und AD-Wandler. Das hängt aber vom einzelnen Gerät ab, nicht vom Standard. Um von DAT verlustfrei in den PC zu kommen, braucht man eine Soundkarte mit digitalem Eingang, was ein zusätzlicher Aufwand ist.Blackeagle123 hat geschrieben:Habe mich eben ein bisschen über "DAT" Rekorder erkundigt. Ich habe das so verstanden, dass auf ein digitales Magnetband aufgezeichnet wird, wie auch bei einer normalen Kamera, nur mit dem großen Unterschied, dass es verlustfrei ist.
Können die Rekorder auch die Daten auf den PC übertragen (z.B. mit Premiere)?
Verliere ich beim Übertragen nicht viel an Tonqualität (komprimierung?)
Du mußt nur mit derselben Geschwindigkeit abspielen, mit der Du auch aufgenommen hast. Ein Problem gibt es diesbezüglich eigentlich nur bei Filmkameras, weil man die wahlweise mit 25 oder 24 Bildern pro Sekunde laufen lassen kann; da muß man darauf achten, in der Nachbearbeitung dieselbe Geschwindigkeit zu nehmen, damit der Ton nicht davonläuft. PAL-Video läuft immer mit 25 Bildern pro Sekunde, da kannst Du in der Nachbearbeitung mit der Geschwindigkeit nix falsch machen.in diesem Beitrag steht, dass Bild und Tongeschwindigkeiten aufeinander abgestimmt sein müssen. Heißt das jetzt also doch, dass Ton anders aufgezeichnet wird bei 25p als bei 24f?
Wenn Du den SD-Recorder unkomprimiert aufnehmen läßt, theoretisch keiner, kommt also nur noch auf die analoge Signalverarbeitung an. Da Du die Vorverstärkung per Mischpult machst und direkt ein Line-Signal lieferst, werden die Unterschiede irrelevant sein. Zu beachten wäre nur, daß die verwendeten Camcorder Line-Eingang haben müssen.Blackeagle123 hat geschrieben:Wie sieht es denn mit dem Qualitätsunterschied auf zwischen digitaler Aufzeichnung auf miniDV und SD-Karte?
Genau so ist es. Mikrofoneingänge erwarten Mikrofonpegel und verstärken viel mehr. Da darfst Du nicht einfach den Line-Ausgang des Mischpultes dranhängen.Blackeagle123 hat geschrieben:die Camcorder haben alle eine Stereo-Mikrofon-Buchse über Klinke.
Ich denke dass das einem Line-Eingang entspricht? Oder ist dort durch den Camcorder eine Vorverstärkung eingebaut die den Ton "schlechter" macht?
Womit wir aber wieder bei der Ausgangsfrage landen, warum Du den Ton nicht gleich auf einen der Camcorder aufnimmst. Die weiter oben von Dir genannten Modelle (JVC GY-DV5000 und Canon XL2) sollten Line-Eingang haben und somit in Sachen Aufzeichnungsqualität dem DAT nicht nachstehen.Blackeagle123 hat geschrieben:Naja, da die Geräte sowieso geliehen werden, es ist wohl doch sinnvoller, wieder auf die DAT-Aufzeichnung zurückzugreifen. Diese kostet für mich weniger als ein SD-Karten-Rekorder und bietet gute Tonqualität.
Das wird hier nichts nutzen (denke ich). ;)Außerdem habe ich die Möglichkeit, den TImecode besser zu steuern (hoffe ich ;-) )!
Als ich sie ca. 1997 zuletzt benutzt habe, lagen sie unter 5 Mark (120-Minuten-Kassette). Heute mußt Du schon mit 5 bis 10 Euro rechnen; die sind heute noch ungefähr so verbreitet wie Super-8-Filme.Bleibt nur die Frage nach den Kassetten, also deren Spieldauer und Preis pro Stück.


