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Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!



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Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Guten Rutsch an alle!
Nur nicht für mich ;-) .
Ich habe nach einem halben Jahr heute meinen Easyrig Minimax - Klon zum prüfen aus der Tasche genommen.
Er wurde unter dutzenden Produktnamen bei Amazon und Ebay von vor etwa 2018 bis 2022 angeboten.
Wie man auf den Fotos sieht:
Unter dem Gehäuse des großen Einstellrades ist das Fett herausgequollen (glücklicherweise nicht auf der Rückseite , sonst wäre die Weste hinüber)
aber das Zeug ist kein Fett mehr:
Es hat sich praktisch von Konsistenz und Klebrigkeit in Baumharz verwandelt!
Man kann sehen, wie das Fett noch gekrochen ist, bevor es verharzte.
Unbemerkt, in der Tasche.
Im Sommer 2023, also vor einem halben Jahr, war beim letzten Einsatz des Rigs noch alles OK.

Ganz schön heftig - sowas geschieht normalerweise nach Dekaden, oder?

Frage: Wer hat mit seinem Klon die selbe Erfahrung machen müssen?

Mit Isopropyl-Alkohol und Aceton(!) bekommt man das verharzte Fett nicht weg,
aber wenigstens mit Feinmaschinenöl...
Deshalb: Was kann man sonst nehmen zum Reinigen - Waschbenzin?
Wobei man auf den Fotos gut sehen kann, dass fast alles aus eloxiertem Alu besteht,
der Gehäuseteil unter dem Drehknopf aber aus Kunststoff.
Man darf deshalb wahrscheinlich mit nicht zu scharfem Zeug an das verharzte Fett ran...?

Das Seil scheint noch nicht verklebt, geht aber sehr schwergängig.
Die Balancing-Funktion dürfte wegen des verharzten Fettes erst einmal hinüber sein

Ich hatte mal eine anderen dieser Klone offen.
Ich kann mich erinnern, dass die Mechanik im Gehäuse aus einem flachen Aluminiumzylinder besteht,
der im Fett schwimmt. Alle beweglichen Teile scheinen ineinander verpresst, nicht verschraubt, auch der Drehknopf.
Die Mechanik komplett zu zerlegen und die unzugänglichen Stellen reinigen wird wahrscheinlich nicht gehen.
Stimmt meine Beobachtung oder hat jemand von euch die Mechanik zerlegt bekommen?
Frohes 2024, es kann nur besser werden, Brahmavata
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Frank Glencairn
Beiträge: 23226

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Frank Glencairn »

Schon mal mit nem Fön versucht?
Oft kann man das meiste dann einfach raus tropfen lassen, und muß nur noch die Reste mit Hand säubern.
Sapere aude - de omnibus dubitandum



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Meci,
aber leider ein Vorschlag basierend auf Vermutungen/Hörensagen...
Denn da passierte ähnliches wie mit Leinöl, eine Polymerisation.
Ich habe es trotzdem mit dem Fön getestet, das verharzte Fett bleibt klebrig und fest.
Man kriegt es mit wenigen Tropfen Feinmechaniköl leicht runter.



Alex
Beiträge: 1347

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Alex »

Hersteller mal fragen, warum das so ist und was man tun kann? Vielleicht gibts Ersatz auf Kulanz, weil Montagsprodukt? Ich hab kürzlich ne 150 € Smallrig-Vmount-Platte weit nach Ablauf der Gewährleistung neu zugesendet bekommen, weil sie einen Wackler am USB-out hat.
Anfragen kostet ein paar Minuten...



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

Alex hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 11:43 Hersteller mal fragen, warum das so ist und was man tun kann? Vielleicht gibts Ersatz auf Kulanz, weil Montagsprodukt? Ich hab kürzlich ne 150 € Smallrig-Vmount-Platte weit nach Ablauf der Gewährleistung neu zugesendet bekommen, weil sie einen Wackler am USB-out hat.
Anfragen kostet ein paar Minuten...
Bitte lesen, es ist ein Billig-Klon, der wie geschrieben "unter dutzenden Produktnamen bei Amazon und Ebay von vor etwa 2018 bis 2022 angeboten" wurde,
kannitverstan ist im Support inbegriffen. Da weiss niemand den Hersteller, alleine damit Easyrig ihn nicht verklagt.
Wobei man die Grundfunktion, das "Balancing" - ich habe dafür tatsächlich keinen deutschen Ausdruck gefunden - von Montagebändern her kennt,
wo die schweren Geräte am solchen Balancern hängen und die das gesamte Gewicht halten, man das Gerät also ohne Kraftaufwand auf und ab bewegen kann.
Die Verkäufer dieser Klon-Rigs poppen entweder nur für das Produkt auf oder haben auch Wasserschläuche im Angebot.
Da muss es schon das Original sein, um die Mail nach Schweden beantwortet zu kriegen, kostet ja auch 5x so viel.
und dürfte dieses Problem nie haben.
Ich hatte zuerst einen Klon neu über Amazon bestellt, da war es elend langes hin und her, dem Verkäufer den Defekt nachzuweisen,
die Balancing - Funktion war damals hinüber. Viel Spaß, wenn es kein äußerlicher Schaden ist, das liess sich am Ende nur über die versteckte Nummer
der Amazon-Supports regeln, es müssen fünf Anrufe gewesen sein, drei davon, die Rücksendekosten erstattet zu bekommen. Nahmen die aber zurück.
Der jetzige Klon ist gebraucht gekauft.
Anyway, Feinmechaniköl hilft erst einmal, lässt sich auch rückstandslos von eloxiertem Alu abwischen.
In anderen Foren (Nähmaschinen/Boote/KFZ) wird Soda und Bremsenreiniger empfohlen.
Ich werde erst einmal vorsichtig mit Öl "verdünnen", wenn ich die Mechanik nicht komplett zerlegt kriege.
Grüße, Brahmavata
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Alex
Beiträge: 1347

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Alex »

Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 12:36 Bitte lesen, es ist ein Billig-Klon, der wie geschrieben "unter dutzenden Produktnamen bei Amazon und Ebay von vor etwa 2018 bis 2022 angeboten"
Das hatte ich schon gelesen, und ich hätte trotzdem den Verkäufer kontaktiert und es versucht bis zum Hersteller eskalieren zu lassen, aber wenn man nicht mal den Hersteller identifizieren kann und dazu noch gebraucht, ist halt aussichtslos.
Mein Kumpel hat auch einen Easyrig-Klon gekauft (Flycam/Amazon), bei dem sich dann die Schnur in der Konstruktion nach nem halben Jahr festgeknubbelt hat, er hat es nach Reklamation dann ersetzt bekommen. Tja, hat alles seine Vor- und Nachteile, das hilft dir jetzt nix, aber vielleicht hat jemand anderes einen Tipp für dich...



markusG
Beiträge: 4490

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von markusG »

Brahmavata Smithee hat geschrieben: So 31 Dez, 2023 23:36 Wobei man auf den Fotos gut sehen kann, dass fast alles aus eloxiertem Alu besteht,
der Gehäuseteil unter dem Drehknopf aber aus Kunststoff.
Man darf deshalb wahrscheinlich mit nicht zu scharfem Zeug an das verharzte Fett ran...?
Öl und Kunststoff sind jedenfalls idR keine guten "Partner", aber hängt von beiden Komponenten ab. Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff.
Sicherstellen, dass sich das betreffende Öl auch mit Kunststoff verträgt, da das Bauteil
andernfalls brechen oder reißen und so ein vorzeitiger Ausfall verursacht werden kann
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... N5RkLG3KEl



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

markusG hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 14:11
Brahmavata Smithee hat geschrieben: So 31 Dez, 2023 23:36 Wobei man auf den Fotos gut sehen kann, dass fast alles aus eloxiertem Alu besteht,
der Gehäuseteil unter dem Drehknopf aber aus Kunststoff.
Man darf deshalb wahrscheinlich mit nicht zu scharfem Zeug an das verharzte Fett ran...?
Öl und Kunststoff sind jedenfalls idR keine guten "Partner", aber hängt von beiden Komponenten ab. Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff.
Sicherstellen, dass sich das betreffende Öl auch mit Kunststoff verträgt, da das Bauteil
andernfalls brechen oder reißen und so ein vorzeitiger Ausfall verursacht werden kann
https://www.google.com/url?sa=t&source= ... N5RkLG3KEl
Netter Link, danke! Aber es fehlt PS - Polystrol. Das wird sehr häufig bei Gehäusen verwendet , neben der allgemein bekannten Verwendung als aufgeschäumtes Styropor, da färbbar, in der Elastizität einstellbar und sogar glasklar zu verwenden. Aber hoffen wir mal, dass die Kloner bei der Auswahl des Kunststoffs Mineralöle bedacht haben, da Mineralfett auf ihnen basiert. Und/oder das Gehäuse reine Zierde ist und mechanisch nichts abkönnen muss, also zerbröseln darf. Anekdötchen: Mein allererstes Macbook von 1994 hatte ein graues, unlackiertes Kunststoffgehäuse - da machte saurer Regen seinem Namen alle Ehre, Regentropfen hinterliessen tatsächlich graue Stellen, die Mixtur zerbröselte auch nach drei Jahren. Die Kunststoff-Frontblende meines Oszilloskops, auch 30 Jahre alt, bricht unter geringster Belastung. Älterer Kunstoffkram im Haushalt ist aber Top.
Fotos folgen, wie es im Easyrig - Klon ausschaut, aber ich glaube, es sind alle Teile verpresst. Wenn ich es richtig begriffen habe, funktioniert so ein Balancer über Blattfedern, ähnlich wie die Unruhe bei einer mechanischen Uhr. Das Fett dürfte zur Funktion am wenigsten beitragen. Und ja, das Seil schaut bei mir auch nicht sonderlich Vertrauenswerweckend aus, es ist zumindestens schon an den belasteten Stellen aufgerauht. Anstelle der standard-Befestigung, die leicht verbiegt, verwende ich einen Karabinerhaken.



markusG
Beiträge: 4490

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von markusG »

Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 14:49 Netter Link, danke! Aber es fehlt PS - Polystrol.
Google ist dein Freund B), bin da auf folgende PDF gestoßen:


https://www.google.com/url?sa=t&source= ... BsMImpA1b4

Und PS wird in Kombination mit Mineralöl als "sehr gut beständig/geeignet" deklariert. Wieder was gelernt :D



rabe131
Beiträge: 416

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von rabe131 »

Eine Frage an den TO: Wofür verwendest du eigentlich dein Easyrig-Klon?

Noch zu Henkelmann-Zeiten meinte ich auch eines zu brauchen,
verwendet habe ich es fast nicht. Dafür eher dann ein Einbeinstativ.
Könnte mir noch vorstellen, einen Einhandgimbal daran zu hängen,
habe ich aber nicht...



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

rabe131 hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 16:44 Eine Frage an den TO: Wofür verwendest du eigentlich dein Easyrig-Klon?

Noch zu Henkelmann-Zeiten meinte ich auch eines zu brauchen,
verwendet habe ich es fast nicht. Dafür eher dann ein Einbeinstativ.
Könnte mir noch vorstellen, einen Einhandgimbal daran zu hängen,
habe ich aber nicht...
Zur Entlastung des Rückens... ;-)
Gimbals waren Anfangs die Steadycam des armen Mannes. Ich habe sogar eine "richtige", genannt Steadydrive, aber die ostdeutschen Entwickler waren noch zu sehr von der Russentechnik beeinflusst - die Weste besteht aus zwei Metallplatten, eine für vorne, eine für den Rücken. Auf deren Innenseite war was Moosgummi draufgepappt, der über die Schultern lief. Hält aber schwächere Munition sicherlich ab... Tja, warum es Steadydrive wohl inzwischen nicht mehr gibt...?
Jedesmal, wenn ich im Frühling damit üben will, denke ich mir nöööö...
Nicht nur, weil das Ding schweineunbequem ist, sondern weil auch einfach jede(r) inzwischen rumgimbalt.
Man verbindet mit den Schwebefahrten inzwischen nicht mehr Rennerei durch verschneite Labyrinthe,
sondern die Ex und Hopp Influencerei.
Übrigens, ein weiteres, tolles Beispiel für die schwebende Kamera ist der russische "Komm und sieh" von 1987, von Mosfilm ganz offiziell for free bei Youtube reingestellt, sollte sich Putin und seine Schergen mal angucken - ich fürchte nur, die haben und nix draus gelernt.
Da wird die Steadycam recht sublim in fast jeder Szene eingesetzt, auch weil man schneller mit ihr arbeiten konnte.
Der Operator dürfte aber reif für eine Reha gewesen sein...
Wenn man sich mit dem Easyrig / Klon bewegt, erinnert die Bewegung an die Zeit vor den Schulterkameras,
als man sich die Kameras vor den Kopf presste, damit kein Licht durch den Sucher fällt.
Das Rig ist also für die bequemeren Handkameralook gedacht, nicht als Gimbalersatz, das bring es nicht...
Wegen der alten Bewegungsästhetik habe ich mir auch einen Sucher vor dien LCD gesetzt, damit das Auge auf der gleichen Achse wie das Objektiv ist:
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MK
Beiträge: 4190

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von MK »

Wir gehen nicht schick in die Restaurants
Und knabbern vornehm am Hummerschwanz
Wir duften nicht nach Eau de Toilette
Bei uns schnuppert man gutes Kettenfett



DAF
Beiträge: 1202

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von DAF »

Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 14:49 ...
Netter Link, danke! Aber es fehlt PS - Polystrol. Das wird sehr häufig bei Gehäusen verwendet , neben der allgemein bekannten Verwendung als aufgeschäumtes Styropor, da färbbar, in der Elastizität einstellbar und sogar glasklar zu verwenden. Aber hoffen wir mal, dass die Kloner bei der Auswahl des Kunststoffs Mineralöle bedacht haben, ...
Sicher... Deswegen haben sie auch bedacht so ein unsägliches Zeug anstatt vernünftigem, und per unit 3 Cent teurerem Industriefett zu verwenden.
Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 11:41 Meci,
aber leider ein Vorschlag basierend auf Vermutungen/Hörensagen...
Denn da passierte ähnliches wie mit Leinöl, eine Polymerisation.
...
Warum fragst du eigentlich, wenn du eh alle Vorschläge abtust & konterst?

Tipp:
Ich habe bei verharzten Fetten & Ölen öfters gute Erfahrungen mit Backofenreiniger (& ausreichend Einwirkzeit) gemacht.

Wenn du aber keine Forum-Hobby-Tipps willst die auf Vermutungen (auch bzgl. der zu entfernenden Substanz) beruhen, eine Probe davon in´s Labor schicken um den chemisch passenden Reiniger zu bestimmen.
Oder die Rest-Arbeitszeit für die Reparatur statt dessen mit bezahlter Arbeit verbringen & ein Qualitätsprodukt kaufen.
Grüße DAF



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

DAF hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 09:08
Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 14:49 ...
Netter Link, danke! Aber es fehlt PS - Polystrol. Das wird sehr häufig bei Gehäusen verwendet , neben der allgemein bekannten Verwendung als aufgeschäumtes Styropor, da färbbar, in der Elastizität einstellbar und sogar glasklar zu verwenden. Aber hoffen wir mal, dass die Kloner bei der Auswahl des Kunststoffs Mineralöle bedacht haben, ...
Sicher... Deswegen haben sie auch bedacht so ein unsägliches Zeug anstatt vernünftigem, und per unit 3 Cent teurerem Industriefett zu verwenden.
Brahmavata Smithee hat geschrieben: Mo 01 Jan, 2024 11:41 Meci,
aber leider ein Vorschlag basierend auf Vermutungen/Hörensagen...
Denn da passierte ähnliches wie mit Leinöl, eine Polymerisation.
...
Warum fragst du eigentlich, wenn du eh alle Vorschläge abtust & konterst?

Tipp:
Ich habe bei verharzten Fetten & Ölen öfters gute Erfahrungen mit Backofenreiniger (& ausreichend Einwirkzeit) gemacht.

Wenn du aber keine Forum-Hobby-Tipps willst die auf Vermutungen (auch bzgl. der zu entfernenden Substanz) beruhen, eine Probe davon in´s Labor schicken um den chemisch passenden Reiniger zu bestimmen.
Oder die Rest-Arbeitszeit für die Reparatur statt dessen mit bezahlter Arbeit verbringen & ein Qualitätsprodukt kaufen.
Mensch DAF,
das hat aber lange gebraucht, bis die "kauf-dir-was-Vernünftiges" Belehrung kam - sowas liest man hier sonst als zweiten/dritten Post.
Und wieso abtun und kontern? Den im "Schon mal mit" - soll heissen: "weiss doch jeder" - Duktus geschriebenen Vorschlag mit dem Fön habe ich
wie beschrieben trotzdem ausprobiert. Und mein Fön könnte sogar Farbe abbrennen. Das macht den Vorschlag nicht richtiger, zudem fehlt jeder Hinweis, dass das Erwärmen von verharztem Maschinenfett in einem anderen Fall was gebracht hat.
Und der von dir vorgeschlagene Backofenreiniger dürfte den erwähnten Kunststoff mit größerer Wahrscheinlichkeit angreifen als Feinöl.

Gestern hatte ich den Klon offen. Das Nylonseil liegt frei, was zusätzlich für Vorsicht gegenüber aggressivem Zeug wie Backofenreiniger spricht, siehe Fotos

Positiv, der Korpus wurde aus einem Stück gefräst, Ich fräse selber in einem Makerspace und weiß, wie das ausschaut.
Negativ, das Abdeckblech wurde so konzipiert, dass man es von beiden Seiten verschrauben kann - und beide Seiten sind glasgeperlt, also rauh.
Der dunkle Abrieb auf den Fotos könnte also Alustaub der unbehandelte Alutrommel sein, in der das Seil aufgewickelt ist.
Das Maschinenfett saugt das Blech richtig fest. Ich dachte zuerst, da sei noch eine weitere mechanische Befestigung.
Hat man das Abdeckblech runter, kommt man nicht weiter.
Ich habe an der Seiltrommel gerüttelt und gezogen und sehe nicht, wie man sie rausbekommen könnte.
Das muss dann bis zu dem Tag warten, an dem das Seil getauscht werden müsste.
Im Gehäuse ist das Fett mangels ausreichenden Luftsauerstoff nicht / weniger verharzt.
Im auf der Aussenseite erkennbaren, 3mm großen Spalt zwischen Dreknopf und Gehäuse schon.
Da hilft leider erst einmal nur Feinöl zum einweichen und verdünnen.
Das alte Fett, das man auf dem Foto zwischen Trommel und Deckel sieht, habe ich abgewischt und mit reichlich "Judy Butter" ersetzt.
Judy Butter ist ein Fett für Stoßdämpfergabeln, es darf also Gummi nicht angreifen.
Da noch der DM-Preis auf der Dose pappt, scheint es chemisch stabil.
Danach wieder alles zu und mit Feinöl gereinigt. Das muss leider erst einmal reichen...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Brahmavata Smithee am Di 02 Jan, 2024 16:19, insgesamt 1-mal geändert.



DAF
Beiträge: 1202

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von DAF »

Brahmavata Smithee hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 14:19 (Ich fräse selber in einem Makerspace), ...
👍
Und ich fräse in meiner Werkstatt auf meiner eigenen CNC. Und ich drehe, schweiße Edelstahl & Alu... (aber lassen wir das)
Brahmavata Smithee hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 14:19 ...
Und der von dir Vorgeschlagene Backofenreiniger dürfte den erwähnten Kunststoff mit größerer Wahrscheinlichkeit angreifen als Feinöl.
...
Bei PP, PE & ABS hatte ich nie Probleme. Ansonsten (nach dem Zerlegen) das richtige Tikopur suchen & Ultraschall.
Brahmavata Smithee hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 14:19 ...
Gestern hatte ich den Klon offen, ...
Natürlich musst du das Teil erst mal aufmachen & in alle Einzelteile zerlegen. Du tapezierst oder streichst ja auch keine Wohnung durch den Briefschlitz in der Türe. Oder doch - keine Ahnung.
Grüße DAF



MK
Beiträge: 4190

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von MK »

DAF hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 16:11 Du tapezierst oder streichst ja auch keine Wohnung durch den Briefschlitz in der Türe. Oder doch - keine Ahnung.

Der Malermeister im Arbeitsamt: "Ich brauche dringend eine Arbeitskraft, habt ihr jemanden für mich?"

"Tut uns Leid, aber Maler sind zurzeit sehr rar. Wir hätten da aber noch einen arbeitslosen Gynäkologen."

Nach einigem Hin und Her stimmt der Malermeister zu: "Für ein oder zwei Wochen wird's schon gehen."

Nach vier Wochen ruft das Arbeitsamt an und fragt: "Wie läuft's denn mit dem Gynäkologen? Wir hätten jetzt nämlich einen Maler, der einen Job sucht."

Darauf der Malermeister: "Kommt nicht in Frage, das ist mein bester Mann. Letzte Woche kamen wir zu einer Wohnung, da waren die Leute nicht zu Hause. Und da hat der den ganzen Flur durch den Briefschlitz tapeziert!



Brahmavata Smithee
Beiträge: 102

Re: Easyrig Minimax Klon: Dämpfungsfett verharzt - und wie!

Beitrag von Brahmavata Smithee »

MK hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 16:27
DAF hat geschrieben: Di 02 Jan, 2024 16:11 Du tapezierst oder streichst ja auch keine Wohnung durch den Briefschlitz in der Türe. Oder doch - keine Ahnung.

Der Malermeister im Arbeitsamt: "Ich brauche dringend eine Arbeitskraft, habt ihr jemanden für mich?"

"Tut uns Leid, aber Maler sind zurzeit sehr rar. Wir hätten da aber noch einen arbeitslosen Gynäkologen."

Nach einigem Hin und Her stimmt der Malermeister zu: "Für ein oder zwei Wochen wird's schon gehen."

Nach vier Wochen ruft das Arbeitsamt an und fragt: "Wie läuft's denn mit dem Gynäkologen? Wir hätten jetzt nämlich einen Maler, der einen Job sucht."

Darauf der Malermeister: "Kommt nicht in Frage, das ist mein bester Mann. Letzte Woche kamen wir zu einer Wohnung, da waren die Leute nicht zu Hause. Und da hat der den ganzen Flur durch den Briefschlitz tapeziert!
Die passen garantiert durch den Türschlitz:



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