An welcher Stelle?
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 11:28 Ehrlich gesagt, seh ich da jetzt keine signifikanten Unterschiede,
und sichtbare Rotstifte hab ich bisher auch noch nicht entdeckt.
Außerdem denke ich daß 100 Millionen jetzt nicht gerade ein "beschränktes Budget" sind.
10 Millionen wären eines.
Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 12:22 Nicht alles was nicht wie Barry Lindon aussieht, muß deshalb automatisch unter einem 200 Millionen Budget liegen.
Es kann auch einfach ein anderer visueller Stil sein.
Ich glaub auch nicht daß in dem Trailer alle Schlachtszenen zu sehen sind.
pillepalle hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 13:38 Pfff... 100 Millionen. Voll der Billigfilm. Kein Wunder das die mit Kerzen arbeiten mussten. Die teuersten Filme ever lagen bei ca. 450 Millionen. Alles darunter kann ja nur Murks sein ;)
VG
Es geht doch nicht um Scotts Können, sondern darum, dass Scott bei diesem Film offensichtlich nicht aus dem Vollen schöpfen konnte.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 14:40 @iasi
Also ich sehe ehrlich gesagt gar nix im Trailer was irgendwie nach Rotstift oder zu tiefes Budget ausschaut.
Was meinst du den genau ?
Und ich bin mir ganz sicher wenn Scott 300 Millionen oder auch mehr für den Film benötigt hätte, ja dann wäre das Budget auch entsprechend höher…
Ridley wurde schon mit genügend Oscars ausgezeichnet und muss sich somit bei seinen Werken ganz bestimmt keine Gedanken ums Geld mehr machen…
Gruss Boris
Geht´s in diesem kommenden Scott-Film dann um wirre Reden? :)restlichtVerwerter hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 15:04 Cool!
Passt genau in den Zeitgeist. Und auch, dass manches in Europa auf Napoleon fußt.
Mit allen Konsequenzen.
Und der nächste Film von ( Sir) Ridley Scott soll " SIGMUND FREUD " heißen.
Mit dem Patient "iassi" in Zimmer 13.
Dem die plüschige Enge des Futterals auf den Kopf fiel..oder so,, na ja..:) PEACE
"Schrott"?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 16:50 @iasi
Auch geniale Künstler produzieren zwischendurch mal Schrott, das ist voll normal.
Gehört zum Prozess..
Auch ein Dali hat zig doofe Bilder gezeichnet/gemalt.
Aber ich glaube nicht das Napoleon dazu gehört.
Und Geld ist doch bei Kunst schon sehr relativ.
Manch etwas kostet viel mehr als es einbringt, und ist trotzdem einfach genial…
Gruss Boris
Das ist doch gar nicht mehr zeitgemäß. Das ganze offene Feuer, der Rauch - und nicht zu vergessen den Stress für die Tiere.
Napoleon ist ja ganz klar kein Kammerspiel, sondern eine Materialschlacht. Und was man in dem Trailer sieht, ist:
Viel CGI. Das ist, versteht mich nicht falsch, von einer Opulenz, bei der Bondartschuk (oder wie man ihn schreibt, der Waterloo-Regisseur) neidisch geworden wäre, wenn er es zu seiner Zeit im Direktvergleich hätte sehen können. Ich stelle mir manchmal vor, Willis O'Brien hätte jahrelang seine King-Kong-Puppen mühselig mit Stop-Motion animiert und wäre am Vorabend der Premiere in eine Schwarz-Weiß-Version von Peter Jacksons Film gegangen. Hätte er das überlebt?
Erlebt den Aufstieg. Eines Tyrannen. Eines Liebhabers. Eines Kaisers. Einer Legende.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 18:44 @Axel
Und wie genau sonst soll man denn deiner Meinung nach in Hollywood ein Thema wie Napoleon heute überhaupt für das Kino verfilmen ?
Als ein Low Budget Art House Film
..?..:)))
Das wird beim Publikum heute ganz bestimmt nicht funktionieren.
Das sowieso.Darth Schneider hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 18:44Erst mal abwarten und den Film schauen bevor wir darüber urteilen…
Oder ?
Gruss Boris
Am kommenden Montag ist es so weit, und ich freue mich schon darauf. Nicht darauf, den Scientologen Cruise zu sehen, sondern den Super-Agenten Ethan Hunt - das amerikanische Double von James Bond.Axel hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 23:16
(zum Thema kleine Männer mit Kompensationsbedarf)
.. Ein anderer kleiner Gernegroß, von denen, die ihn kennen, als kompletter Psychopath beschrieben, ist Tom Cruise. Heimlicher Herrscher der Fascho-Sekte Scientology. Mission Impossible ist nichts als eine Geldmaschine für Scientology.
Bondartschuk hatte echte Armeen. Die Aufnahmen, die er drehen konnte, bekommt auch ein Heer von CGI-Spezialisten nicht hin.Axel hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 17:55 Vielleicht schwinge ich in einem Aspekt von iasis Pauschalurteilen ausnahmsweise auf ähnlicher Frequenz:
Napoleon ist ja ganz klar kein Kammerspiel, sondern eine Materialschlacht. Und was man in dem Trailer sieht, ist:
Viel CGI. Das ist, versteht mich nicht falsch, von einer Opulenz, bei der Bondartschuk (oder wie man ihn schreibt, der Waterloo-Regisseur) neidisch geworden wäre, wenn er es zu seiner Zeit im Direktvergleich hätte sehen können. Ich stelle mir manchmal vor, Willis O'Brien hätte jahrelang seine King-Kong-Puppen mühselig mit Stop-Motion animiert und wäre am Vorabend der Premiere in eine Schwarz-Weiß-Version von Peter Jacksons Film gegangen. Hätte er das überlebt?
Das ist es ja: Da kann auch der ganz große Fritz hinter dem Computer sitzen, eine reale Szene kann er nicht nachgestalten, weil er eine beschränkte Vorstellung davon hat.Axel hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 17:55 Heute dagegen nehmen wir die oben erwähnte Opulenz als gegeben hin. Die Bilder aus diesem Trailer haben etwas Generisches, fast, als wären sie von A.I. erzeugt. So stellt sich Klein Fritzchen die Französische Revolution vor. Prompt: Adlige auf der Guillotine, et voilà!
Napoleons Leben war ereignisreich. Will man es wirklich zeigen, muss man in den Ausmaßen von "Krieg und Frieden" oder eben in konsequenter Beschränkung auf kleine, persönliche Momente denken.Axel hat geschrieben: ↑Fr 14 Jul, 2023 17:55 Da ist nichts besonders, nichts ist wirklich mehr spektakulär, Schauwerte gibt's eher im (dramaturgisch unausgegorenen) Waterloo. Es gibt keine ikonografischen Momente, wie sie im Trailer eigentlich vorkommen sollten. Bekannt geworden auch unter der Forderung, einen Film visuell auf sechs (6) Schlüsselbilder (key images) reduzieren zu können.
Das kann der Fehler des Films sein, das kann aber auch nur der Fehler des Trailers sein. Und: von diesen sechs Bildern sind nie mehr als zwei Schlachtengemälde. Die mit minimalem Budget und ohne CGI verwirklichbare Hand-über-Kornähren-Einstellung aus Gladiator ist emblematischer und auch emotionaler als der ganze Rest des Krawalls.
Die große Herausforderung an der Geschichte ist die Komplexität. So etwas in zwei, drei Stunden zu stopfen ist fast unmöglich. Und Kubrick, der auch einmal einen Napoleon-Film drehen wollte und schließlich aufgab, sagte, der Stoff wäre wohl eher was für eine TV-Miniserie, weil diese sich Zeit für die Charakterdarstellung nehmen könne.
Ich wusste dies alles nicht im Detail, als ich seinerzeit Brian De Palmas ersten MI-Film sah und sehr genoss. Ja, Cruise war auch damals schon als Produzent maßgeblich beteiligt (aber nicht als der Eine und Einzige). Wie ich schon öfter erwähnte ist es bei mir so, dass ich Fortsetzungen nicht zum Leben brauche. Kann sein, dass ich den einen oder anderen Teil damals im Kino sah, denn ich sah praktisch jeden Tag mindestens einen Film. Hängen geblieben ist nichts davon. Mit dem Wissen, dass ich mit der teuren Kinokarte diese miese Organisation finanziell unterstützen würde und mit dem Wissen, dass es sich um eine durch und durch verlogene Heldenverehrung, Heldenvergötterung handelt, könnte ich meinen Unglauben nicht mehr hintanstellen. Wie du sagst, Ansichtssache.Skeptiker hat geschrieben: ↑Sa 15 Jul, 2023 01:11Ob der Mann [Tom Cruise] privat ein Riesen-A. ist und für welche Überzeugungen dabei sein ('dunkles') Herz schlägt, kümmert mich für die 2 1/2 Kinostunden weniger, als es mich kümmern würde, wenn ein echt sympathischer Zeitgenosse eine solche Rolle einfach nicht überzeugend rüberbringen könnte.
Das Leben von Columbus war auch ereignisreich. Der Film hieß "1492 - Conquest of Paradise". Anstatt aber Columbus, wie damals unter Historikern bekannt war, als den mörderischen, rassistischen Konquistador zu zeigen, der er wohl war (und übrigens nichts "entdeckt" hat), tat Scott das Gegenteil. Ich selbst bin kein Historiker, obwohl ich schon als Kind Theodor Mommsen las, aber eher wie Geschichten aus 1001 Nacht, wie Game of Thrones oder Tolkien, Phantasie anregend. Anhand des Films, der 1492 hätte sein können - zumal zum Anlass des 500. Geburtstags dieses Genozids - denke ich, dass von der Authentizität historischen Worldbuildings abgesehen ein in groben Zügen den wirklichen Ereignissen gerecht werdender Film sensationell, unterhaltend und finanziell erfolgreich sein kann. In groben Zügen heißt auch, gestrafft, auf das Wesentliche reduziert, zu Schlüsselmomenten stilisiert und kinematisch aufgepeppt. Diese Dinge würde ich einem Film nie vorwerfen.iasi hat geschrieben: ↑Sa 15 Jul, 2023 07:20Napoleons Leben war ereignisreich. Will man es wirklich zeigen, muss man in den Ausmaßen von "Krieg und Frieden" oder eben in konsequenter Beschränkung auf kleine, persönliche Momente denken.
Ich finde auch das Schauspiel im Trailer ziemlich oberflächlich und gehetzt.
Nun - warum wählt man denn eine historische Figur, wenn man sich dann nicht um sie schert?
Sowas erinnert mich an die fundamentalen Christen, welche die "Lügen" in Dan Brown's Romanen(!) aufdecken wollten.
Gibt's schon: Lawrence Krauss (thoretischer Physiker): The Physics of Star Trek (1995 - leider ohne Lichtschwerter (?, und vermutlich ohne Napoleon)).Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 19 Okt, 2023 07:35
... Was kommt als nächstes? Physiker reagieren auf Lichtschwerter?