Ich kann mir darunter nix vorstellen (im Kontext von Videoprojekten), vielleicht hast du da ein Beispiel. Generell, nach Abnahme durch den Kunden - nix mehr anfassen, archivieren und vergessen.Einsatzgebiet wären vermutlich tendenziell grössere und länger zu pflegende Projekte.
Ich habe deswegen geschrieben, das es nichts für kleine kurzlebige Wegwerfprojekte ist.
Extrembeispiel:
In gewisser Weise ja, aber dann auch wieder nicht. Avisynth hat nicht den Anspruch einen NLE nebst "Zubehör" ersetzen zu können.
Für umfangreichere Dokumente verwende ich inzwischen tatsächlich gerne LaTeX. Die Vorteile überwiegen meistens.
Ja und nein. Ein brauchbares Austauschformat kann man derzeit nicht etablieren, dafür sind die NLEs zu unterschiedlich. Dazu kommen noch finanziell motivierte Lock in Überlegungen der Hersteller.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 11:21 Ist ne XML oder OpenTimeline im Prinzip nicht genau das?
Wäre halt jetzt nur noch wünschenswert, wenn die XML mit allen NLEs kompatibel wäre, dürfte jedoch daran scheitern, daß verschiedene NLEs halt verschiedene Features haben, und man diese Features halt nicht per Textfile erzwingen kann - von Plugins die womöglich verwendet wurden ganz zu schweigen.
Mehrere Gründe, folgende fallen mir spontan ein, es gibt aber sicher noch weitere Argumente:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 12:10 Aber warum dazu zurück zu einem umständlichen Text-Interface?
Das ist in der Tat ein nicht zu unterschätzendes Problem. Ich denke jedoch, dass man das lösen kann. Ich hatte anfangs OpenSCAD erwähnt: Klar ist es u.U. schwierig, sich in Objektbeschreibungen einzulesen. Man kann aber durchaus auch Verabredungen treffen, die das ganze leichter verständlich machen und Vorteile (auch zeitliche) gegenüber sehr GUI-Orientierter CAD Software nutzen. Kommentare sollten ja auch möglich sein. Welcher GUI-NLE bietet Kommentare, wo man beschreiben kann, warum welche Szene verwendet wurde, warum welche Filtereinstellung gewählt wurde?Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 12:10 Das ist doch super nervig zu handhaben mich jedes mal durch tausende Zeilen von "Code" arbeiten zu müssen.
Ich denke der Schnitt sollte auch von GUIs unterstützt werden dürfen. Es muss auch eine direkte Vorschau ohne großes Rendern geben. Andererseits kann man auch sehr organisiert vorgehen (vor allem, wenn man sich ohnehin an ein Drehbuch zu halten hat), da braucht es dann nicht unbedingt eine GUI, bis man eine funktionierende Inspiration hat, wie man seine Filmschnipsel am Besten zusammensetzt. Aber ja, man solle natürlich eine GUI haben dürfen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 12:10 Zumal gerade Schneiden IMHO einen visuellen Feedbackloop braucht, weil schneiden nach Zahlen halt ned funktioniert.
Eigentlich wäre meine Idee eher etwas, wenn man mit einem neuen Projekt und daher leerer Timeline anfängt. Ich hatte oben in einem Beitrag schon einmal zwei mögliche Use Cases erläutert. Vorteile sehe ich vor allem da, wo viel lokalisiert werden muss und verschiedene Schnittfassungen erstellen werden sollen. Aber auch kurze Projekte könnte man damit angehen. Vor allem, wenn viele Projekte dem gleichen Muster folgen, könnte es zu einer Zeitersparnis führen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 12:10 Das heißt deine Lösung würde sowieso nur für bereits geschnittene/fertige Projekte funktionieren.
Da stellt sich dann aber die Frage nach dem usecase. Wie oft muss ich in bereits fertigen Projekten nochmal rum pfuschen?
Resolve
Das geht jetzt schon viel schneller und eleganter. Ich kann z.B. alle mit "Best Shot" markierten Clips in der richtigen Reihenfolge mit einem Mausklick auf die Timeline werfen - und fertig ist der Schnitt (jedenfalls einer nach deiner Vorstellung).
Ja. Resolve sorgt endlich für frischen Wind in dem Bereich. Trotzdem ist meine Vorstellung etwas völlig anderes.
Schon richtig, es geht mehr in eine abstraktere Richtung. Das ist aber unvermeidbar, um das nächste Level an Möglichkeiten und Produktivität zu erreichen.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 13:52 Ich verstehe deinen Ansatz schon (irgendwie), aber erstens gehen die meisten Sachen jetzt schon, und zweitens ist das die Denke eines Programmierers (no offense) nicht die eines Editors, und schon gar nicht die eines Kreativen. Letztere haben traditionell eine massive Abneigung gegen solche Abstrahierungen bei der Arbeit, da ihr Gehirn einfach hauptsächlich mit Bildern funktioniert. Die würden schlicht meschugge werden, wenn sie auf ner Textkonsole schneiden müßten.
Welche NLE bietet das denn nicht? Resolve, Premiere und Avid können das zumindest schon sehr sehr lange.
Es geht mir nicht einfach nur um Kommentare zum Kommentieren, das war einfach nur ein Beispiel. Vielleicht ein ungeschickt ausgewähltes.
Aber es gibt ja in alle NLEs die ich kenne eine riesige Auswahl an allen möglichen Metadaten die man den Clips zuweisen oder selbst erstellen kann. Also z.B. Take, Rolle, Objektiv, Brenweite, Kommentare, Gut / Schlecht, Color Coding etc. Damit könnte man ja schon jetzt einiges automatisieren. Allerdings der Punkt den ich nicht ganz begreife: Das geht doch alles nur in der Theorie, weil man ja zwangsweise den Bildinhalt eines Clips und auch im Zusammenhang mit dem vorherigen und folgenden Cliop beurteilen muss. Ich wüsste nicht wie das irgendwie automatisiert gehen soll. Es sei denn, Bildwirkung und Übergänge sind egal.
genau,DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 14:50 ...Das geht doch alles nur in der Theorie, weil man ja zwangsweise den Bildinhalt eines Clips und auch im Zusammenhang mit dem vorherigen und folgenden Cliop beurteilen muss. Ich wüsste nicht wie das irgendwie automatisiert gehen soll. Es sei denn, Bildwirkung und Übergänge sind egal.
Das erfordert vielleicht eine etwas andere Organisation oder Reihenfolge: Zuerst schneiden, dann in der Gesamtheit jeden verwendeten Clip aneinander anpassen. Natürlich für alle Schnittfassungen. Das ist weiterhin eine manuelle gestalterische Entscheidung.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 14:50 Allerdings der Punkt den ich nicht ganz begreife: Das geht doch alles nur in der Theorie, weil man ja zwangsweise den Bildinhalt eines Clips und auch im Zusammenhang mit dem vorherigen und folgenden Cliop beurteilen muss. Ich wüsste nicht wie das irgendwie automatisiert gehen soll. Es sei denn, Bildwirkung und Übergänge sind egal.
Also mehrere Schnittfassungen mache ich eigentlich bei jedem Projekt. Mit Typo, ohne Typo, mit r128 mix oder ohne, diverse Cutdowns eines Masterspots etc. Ich sehe da irgendwie das Verbesserungspotential nicht so recht, weil das mit eingespielten Workflows ja alles kein Problem darstellt. Das zeitintesivste dabei sind sicher Cutdowns, aber da geht es eben auch um kreative Entscheidungen und Schnittanpasungen, die ja auch erst während dem Schnitt entstehen. Da sagt ja niemand Sekunde 5-10 raus und Sekunde 17-21 raus und dann ist der Cutdown fertig. So funktioniert das ja nicht.TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:03 Wie leicht fällt es Dir bisher mehrere Schnittfassungen zu erstellen und danach erhebliche gemeinsame Teile zu verändern?
Wie gut kannst Du Entscheidungen von der Umsetzung entkoppeln? Z.B. eine durchgängig verwendete Akzentfarbe erst spät wählen?
Wie gut kannst Du mit vielen anderen gemeinsam an einem großen Projekt arbeiten?
Kannst Du den Zwischenstand von vorletzter Woche wieder herstellen?
Wer stellt sicher, dass ein Effekt nach einem Update noch das gleiche Ergebnis abliefert?
Das sind alles nur Beispiele als Denkanregung. Einiges geht je nach IDE durchaus schon lange. Ich habe auch nichts gegen GUIs. Um beim obigen Vergleich zu bleiben: Mit Word wurden schon viele Bücher geschrieben, trotzdem gibt es Platz für LaTeX.
Ist ja alles machbar. Ich will es nur durch Formalisierung vereinfachen.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:15 Also mehrere Schnittfassungen mache ich eigentlich bei jedem Projekt. Mit Typo, ohne Typo, mit r128 mix oder ohne, diverse Cutdowns eines Masterspots etc. Ich sehe da irgendwie das Verbesserungspotential nicht so recht, weil das mit eingespielten Workflows ja alles kein Problem darstellt.
Ja, so meine ich das. Nur das Du die Farbe nun auch noch meinetwegen für beliebige weitere Effekte (z.B. als Tint für Traumszenen o.ä.) verwenden kannst. Es ist aber wie gesagt nur ein Beispiel für den Einsatz globaler Festlegungen.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:15 Das mit der Akzentfarbe ist sehr Situationsabhängig. Aber bei mir sind Grafikelemente in der Regel für alle Versionen so gebaut, dass z.B. in AE die Farbe genau ein mal geändert werden muss, auch für verschiedene Versionen. Geht ja alles über Expressions oder Skripte, was ja eigentlich schon Coding in AE ist.
Ja vielleicht so ähnlich, aber doch völlig anders, kein Backend oder eine Library für Programme, nicht durch Komandozeilenparameter sondern durch einen Quelltext gesteuert, erweiterbar, modern und flexibel :-D.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:47 Mal zurück zur Ausgangsfrage: Ja, so eine Lösung gibt's in Form von MLT (der Videoschnitt-Engine, die den meisten Open Source-Schnittprogrammen wie KDEnlive, Shotcut, Openshot und Flowblade zugrundeliegt) und dessen Kommandozeilenprogramm Melt:
https://www.mltframework.org/docs/melt/
Genau so was hab ich gemeint. Ich kann mir nicht vorstellen daß jemand so arbeiten möchte.CLIP(122)
WENN(FSK==6) DANN
CLIP(123, -3 sec)
CLIP(124) # die Alternative Ergänzung 124 ist 3 Sekunden lang
SONST
CLIP(123)
CLIP(125)
ENDE
CLIP(126)
Aber um zu wissen, dass Clip 123 in der TV-Fassung -3 Sekunden haben muss, muss den Schnitt ja erstmal jemand gemacht haben um zu sehen ob es funktioniert und Clip 124 auch dazu passt. Dann ist die Arbeit ja schon gemacht. Sorry, ich bin mir sicher, dass ich nicht ganz kapiere wie du das meinst.TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:50 Ich komme so langsam an die Grenze dessen, mit dem ich meine Idee über das Forum beschreiben kann. Im Prinzip verhält sie sich zu den bekannten GUI-Schnittprogrammen wie LaTeX zu Word.
Ist ja alles machbar. Ich will es nur durch Formalisierung vereinfachen.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:15 Also mehrere Schnittfassungen mache ich eigentlich bei jedem Projekt. Mit Typo, ohne Typo, mit r128 mix oder ohne, diverse Cutdowns eines Masterspots etc. Ich sehe da irgendwie das Verbesserungspotential nicht so recht, weil das mit eingespielten Workflows ja alles kein Problem darstellt.
Mit Schnittfassungen meine ich vor allem diverse Lokalisierungen. Oder mal eine Fassung für TV, wo eine Einstellung etwas kürzer ist und die Zeit gefüllt werden muss, damit es vom Ton wieder passt. Solche Dinge halt. Stell Dir mal so etwas vor:
CLIP(122)
WENN(TV==WAHR) DANN
CLIP(123, -3 sec)
CLIP(124) # die Alternative Ergänzung 124 ist 3 Sekunden lang
SONST
CLIP(123)
CLIP(125)
ENDE
CLIP(126)
usw...
Musst einfach mal Schnittberichte lesen um zu sehen, wie viele minimal unterschiedlich Fassungen es zum Teil von einem Film gibt. Die unveröffentlichten Fassungen gar nicht mitgezählt. Da gibt es schon Bedarf.
Ja, so meine ich das. Nur das Du die Farbe nun auch noch meinetwegen für beliebige weitere Effekte (z.B. als Tint für Traumszenen o.ä.) verwenden kannst. Es ist aber wie gesagt nur ein Beispiel für den Einsatz globaler Festlegungen.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:15 Das mit der Akzentfarbe ist sehr Situationsabhängig. Aber bei mir sind Grafikelemente in der Regel für alle Versionen so gebaut, dass z.B. in AE die Farbe genau ein mal geändert werden muss, auch für verschiedene Versionen. Geht ja alles über Expressions oder Skripte, was ja eigentlich schon Coding in AE ist.
Es kann ja gerne optional zum großen Teil von GUIs verborgen werden. Aber was ist die Alternative? Auch jede GUI muss eine Fallunterscheidung intern so ähnlich speichern. Und ab einem gewissen Komplexitätsgrad ist die GUI-Variante mit Sicherheit viel umständlicher zu bedienen, als die Textdarstellung.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:58 Genau so was hab ich gemeint. Ich kann mir nicht vorstellen daß jemand so arbeiten möchte.
Ich will letztlich eine von Menschen lesbare (und auch erstellbare) Beschreibung der nötigen Operationen, um aus allen Assets (Die Clips, usw.) unter Berücksichtigung von frei wählbaren Einstellungen (die globalen Variablen) das Ergebnis (den Film) berechnen zu können.DKPost hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 16:06 Aber um zu wissen, dass Clip 123 in der TV-Fassung -3 Sekunden haben muss, muss den Schnitt ja erstmal jemand gemacht haben um zu sehen ob es funktioniert und Clip 124 auch dazu passt. Dann ist die Arbeit ja schon gemacht. Sorry, ich bin mir sicher, dass ich nicht ganz kapiere wie du das meinst.
Ich hatte zumindest kurzzeitig sogar an open source als Möglichkeit gedacht ;-)Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:58 Aber lass dich von mir nicht abhalten. Wenn es tatsächlich einen Markt für sowas gibt, wirst du das sicher verkaufen können.
...was uns dann wieder zur XML (oder meinetwegen einer erweiterten Version davon) bringt - die zwar theoretisch menschenlesbar und editierbar ist, aber halt auch schon bei 5 Clips und Titeln 8-10 Seiten zur Beschreibung braucht, durch die man sich durcharbeiten muß.TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 16:14
Ich will letztlich eine von Menschen lesbare (und auch erstellbare) Beschreibung der nötigen Operationen, um aus allen Assets (Die Clips, usw.) unter Berücksichtigung von frei wählbaren Einstellungen (die globalen Variablen) das Ergebnis (den Film) berechnen zu können.
Letztlich das, was man im Video-Editor in Form der Timeline grafisch aufbereitet dargestellt bekommt, plus beliebiger darüber hinaus gehender Zusatzfeatures.
Wer das alles in "Scriptsprache" implementiert muss sich die Szenen ja trotzdem visuell und im Kontext einmal anschauen ob die neuen/alternativen Schnitte überhaupt "funktionieren". Und genau da kann man sich das ganze gleich sparen und wieder zu nen NLE greifen. Die verschiedenen Fassungen kann man alle in normalen NLEs von verschiedenen Leuten parallel machen lassen (ausgehend von einen abgenommen Master). Ein Scriptsystem funktioniert sicher gut wenn der gesamte Schnitt noch ständig in Veränderung ist, was glaub ich eher unrealistisch ist.TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 11:42 Extrembeispiel:
Lokalisierter Kinofilm, nicht nur Titel, Abspann und Texteinblendungen sollen lokalisiert werden, sondern es gibt zum Teil speziell lokalisierte Einstellungen. Dazu noch für mehrere Regionen verschiedene Schnittfassungen (ab 12, 16, 18, ...), spezielle Landesfassungen, zensierte Fassungen (nicht unbedingt schön, aber Realität),
die übersetzten Tonspuren mit vielleicht leicht unterschiedlichen Anforderungen an die verwendete Einstellung, usw.
Später kommt dann noch eine für das Heimkino neu gegradete Variante hinzu und eine Fassung für TV oder Streaming.
Bei Erfolg dann der Extended Director's Cut.
Das ist im Grunde Timeline als XML. Aber den hervorgehobenen Teil muss du mir nochmal erklären. Wenn man es klassisch in nen NLE macht, schnipselt man paar Clips zusammen und speichert die Timeline als XML. In den Scriptsystem hätte man in den XML (oder JSON) alle Clips und ne "leere" Timeline. Welche globalen Variablen oder Einstellungen würden zur gleichen Schnittreihenfolge führen wie die per Hand (willkührlich) geschnittene Fassung?TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 16:14Ich will letztlich eine von Menschen lesbare (und auch erstellbare) Beschreibung der nötigen Operationen, um aus allen Assets (Die Clips, usw.) unter Berücksichtigung von frei wählbaren Einstellungen (die globalen Variablen) das Ergebnis (den Film) berechnen zu können.
Letztlich das, was man im Video-Editor in Form der Timeline grafisch aufbereitet dargestellt bekommt, plus beliebiger darüber hinaus gehender Zusatzfeatures.
Die Bücher sind aber nicht direkt aus Word gedruckt worden, da hat jemand am Ende die Arbeit nochmal separat gemacht, die bei Verwendung von LaTeX schon gemacht worden wäre. Den finalen gedruckten Buch ist es daher nicht anzusehen ob es mit Word, vi oder Notepad geschrieben wurde. Genauso ist es einen Film/Clip nicht anzusehen ob der mit Avid, FCP oder Resolve geschnitten wurde.
Aber das genau macht MLT. Sieh Dir mal MLT-Projektdateien an. MLT ist das TeX/LaTeX-Prinzip übertragen auf Videoediting.TheBubble hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:55Ja vielleicht so ähnlich, aber doch völlig anders, kein Backend oder eine Library für Programme, nicht durch Komandozeilenparameter sondern durch einen Quelltext gesteuert, erweiterbar, modern und flexibel :-D.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 15:47 Mal zurück zur Ausgangsfrage: Ja, so eine Lösung gibt's in Form von MLT (der Videoschnitt-Engine, die den meisten Open Source-Schnittprogrammen wie KDEnlive, Shotcut, Openshot und Flowblade zugrundeliegt) und dessen Kommandozeilenprogramm Melt:
https://www.mltframework.org/docs/melt/
XML basiert wäre eine Möglichkeit, man kann aber auch angenehmere Möglichkeiten evaluieren. Und wenn man es gut macht, muss man keine Handbücher neben sich liegen haben. Braucht man für HTML ja auch nicht.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 16:59 ...was uns dann wieder zur XML (oder meinetwegen einer erweiterten Version davon) bringt - die zwar theoretisch menschenlesbar und editierbar ist, aber halt auch schon bei 5 Clips und Titeln 8-10 Seiten zur Beschreibung braucht, durch die man sich durcharbeiten muß.
Hier sehe ich eben grade Vorteile.Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Fr 06 Mai, 2022 16:59 Es ist ja nicht mit "Clip 5" getan. Da sind zunächst mal alle Metadaten dabei, Timecode, Länge, so wie sämtliche Parameter die du irgendwie verändern kannst, von Zoom, Crop, Rotation, Position, Opacity, mathematische Operanden etc. Dazu kommen die Parameter für Stabilisierung, Grading, Audio, sämtlich Parameter die Plugins zur Verfügung stellen können etc.
Einfach Parameter, die man später für das "Movie Layout" und Filter aufgreift.
Noch mal abgeschrieben/neu gesetzt hat die Word-Bücher mit Sicherheit niemand. Wie bei LaTeX wird wohl ein PDF erzeugt und dann verwendet worden sein.
Danke, ich schaue es mir demnächst mal genauer an.
Neu schreiben nicht, aber es gibt ja copy&paste. Dem Autor interessiert die genaue Formatierung und das Layout beim Schreiben nicht, der schreibt einfach nur seinen Text runter. Er überlässt das Setzen eben jemanden mit entsprechenden Wissen und Software und die erzeugt eine druckfähiges Dokument. Es gibt sicherlich auch Bücher direkt aus Word/PDF aber das meinte ich nicht.
Mag sein, ich dachte eher an Fachbücher (MINT). Auch da gibt es unter Autoren Word Nutzer und der Formeleditor läuft heiß. Das wird vermutlich niemand mehr neu formatieren/setzen oder auch nur in eine andere Software kopieren, das Risiko etwas wichtiges zu verlieren oder zu verändern wäre wohl recht groß.