Das Nomadland-Bild ist mir eigentlich zu klassisch geleuchtet, aber klar, das will erzählen.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 07 Jun, 2021 15:21Ja, eigentlich als Trick des DP, um einen Helligkeitsakzent ggü. der Dämmerung zu setzen, aber auch eine interessante ästhetische bzw. Regie-Entscheidung, die Hauptfigur hier buchstäblich in den Schatten zu setzen, womit das Bild auch etwas erzählt von den äußeren Kräften, denen die Figur unterliegt und die sie als nichtklassische Heldin zeichnen.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Mo 07 Jun, 2021 14:57 Ich finde das Beispiel nicht treffend, da erstens der hellste Punkt ja gerade die Laterne ist.
Tolles Beispiel! Aber meinst Du nicht, dass es nur in Schwarz-Weiss (und dessen Stilisierung) funktioniert? In Farbe würden die Dämmerungstöne IMHO zu entsättigt, wenn man sie so hochziehen würde, und würde das ganze auf schlechte Weise künstlich wirken. Wobei das eher meine konventionelle Vermutung ist und ein wirklicher Bild-/Gradingkünstler mich hier Lügen strafen könnte.Meine Frage bezog sich auf eine (Abend) Stimmung, in der der Himmel der hellste Punkt und bei 100 ist.
Zweitens ist der Himmel im Bild an sich schon extrem stimmungsgeladen, die Stimmung erzählt sich fast von selbst.
Ich meine diese Richtung: fog-tree4.jpg
Hier gehts von 0-100
Was das s/w-Bild betrifft (nicht von mir), das ist auch bissel meine Sorge, dass es nur da gut geht und in Farbe nicht. Oder nur schlechter.
Eins ist klar, brillant wie in Nomadland wird es nicht, aber vielleicht stärker auf rough gebürstet, nicht so ausgewogen.
Ich kann ja irgendwie die Tiffany-Lampen in den amerikanischen Filmen nicht mehr sehen ;)