cantsin hat geschrieben: ↑Fr 21 Mai, 2021 22:06
iasi hat geschrieben: ↑Fr 21 Mai, 2021 21:23
Es gibt da kein Verschmieren. Wenn wir von Schärfentiefe reden, dann geht es immer um "unscharf verschmiert". Und ein Bildpunkt, den wir noch als scharf akzeptieren, deckt selbst bei einem 12MP-Sensor weit mehr als einen oder auch vier Sensorpixel ab.
Nicht, wenn man das Bild in 1:1-Pixelauflösung und entsprechender Vergrößerung betrachtet.
klusterdegenerierung hat geschrieben: ↑Fr 21 Mai, 2021 22:03
Wenn sich weder die Optik, noch die Blende, noch die Camposition, noch die Objektposition und die fokussierung sich ändert, bewirkt ein Sensor mit mehr Megapixel nichts weiter als das selbe Bild mit mehr Auflösung. Schärfeninstanzen liegen immer noch an der selnen Stelle.
Nur wenn man auf dem Punkt der Fokussierung bleibt. Der Schärfeabfall ist kontinuierlich und wird bei feinerer Pixelauflösung daher früher sichtbar.
Die Aussage stimmt, das subjektive (Bild-)Ergebnisergebnis aber nicht, nur dass die Antwort nichts mit Tiefenschärfe zu tun hat, was ich oben schon angemerkt habe weil bei höherer Auflösung automatisch die Anforderung an die MTF des gesamten Kamerazuges wächst und damit die Objekte der hohen Ortsfrequenzen unscharf dargestellt werden. Das bedeutet, dass dem Schärfeverlust aus der Tiefenschärfe-Ebene quasi mit Zunahme der Auflösung eine weiteres Unschärfelayer der mangelnden MTF hinzugefügt wird, was wiederum bedeutet, dass Objekte, die in der Tiefenschärfe noch relativ scharf dargestellt würden, dann bereits aus Kontrastmangel unscharf (unschärfer) sind.
Solche Faktoren spielen in der hohen Auflösung eine entscheidende Rolle denn selbst wenn sämtliche Elemente 90% MTF aufweisen, ist das Bildergebnis bei einem 24mm Filmbild nur noch 53%, also knapp über dem, was wir als unscharf bezeichnen. Hat auch nur ein Element in der Kette nur 60% MTF, dann ist man schon bei 35% im Ergebnis.
Daher auch mein Einwand, dass man Tiefenschärfe auch nur in einem engen Rahmen betrachten muss, der mit zunehmender Auflösung immer enger wird, weil andere Faktoren, die aber mit Tiefenschärfe gar nicht zusammenhängen, sie überlagert.
Auflösung ist so ein Faktor.
Daher Ist Deine Einlassung in Bezug auf die Tiefenschärfe völlig richtig.
Der Tiefenschärfe Eindruck des Bildes wird aber deutlich abweichen, weil Elemente im Unschärfebereich anders aussehen werden und einen andern Schärfeeindruck vermitteln.
Daher spielt Auflösung in Bezug auf Bildschärfe (nicht Tiefenschärfe) schon eine große Rolle.