mimimi
Genau, einfach doof bleiben und schön im Laden kaufen. wtf ^^Darth Schneider hat geschrieben: ↑So 09 Mai, 2021 20:21 Blödsinn, das wird immer eine Bastelei bleiben, die Konkurrenz schläft ja im Gegenzug nicht und wartet bis die Kunden was brauchbares selber
entwickeln.
Eigentlich voll verlorene Zeit, lieber gleich mit einer RAW Kamera filmen, als sich zuerst jahrelang eine zu bauen zu versuchen...
Schuster bleib bei deinen Leisten..;)
Gruss Boris
Das ist das geilste was ich seit langem gesehen habe. Sehr nicecantsin hat geschrieben: ↑So 09 Mai, 2021 16:31 Läuft hier, mit Dank an alle Helfer und Tippgeber:
01-DSCF4185.JPG
02-DSCF4162.JPG
DSCF4150.JPG
DSCF4153.JPG
DSCF4197.JPG
DSCF4210.JPG
Die experimentellste Kamera, die ich jemals hatte...
Setup:
- Raspberry Pi 4b, 8GB-Version (erlaubt längere Aufnahmezeiten von ca. 90 Sekunden ggü. 45 Sekunden mit der 4GB-Version, da der Cinepi die Aufnahmen in einer RAM-Disk puffert, bevor er sie auf die SSD schreibt);
- HQ Camera-Modul + c-mount Objektiv (hier: ein Ernitec 6mm/1.8, das noch aus alten GH1/2- und Pocket 1080p-Zeiten rumlag). Der Backfocus bzw. das Auflagemaß sind tricky, man darf die Objektive nicht vollständig ins Gewinde drehen, um auf Unendlich fokussieren zu können.
- Samsung T5 (ext4-formatiert, da dies laut dem CinePi-Entwickler die beste Performance bringt, Disklabel muss "RAW" lauten) an USB-A
- 5"-HDMI-Billig-Field Monitor (muss vor dem Booten von CinePi eingeschaltet sein, bei anschließendem Bildversatz ausschalten und wieder einschalten) + Sony NP-F-Akku
- mobile Stromversorgung des Raspberry Pi über Blind Spot Gear Power Junkie (nimmt NP-F-Akku, gibt Strom über USB aus)
- 8GB MicroSD-Karte mit der CinePI-Distribution
- Druckknopf + Kabel (danke für die Löthilfe hier im Forum) an GPIO 4 (Pin 4 links) + Masse (Pin 5 links)
- Android-App "My Camera Controller" - nach Ausprobieren verschiedener Android-Blackmagic Pocket 4K/6K-Controller-Apps war diese die einzige, die den CinePi per Bluetooth erkannte und ansteuerte.
Die Aufzeichnung von CinemaDNG ging hier ohne Probleme, und das Material (Auflösung: 2026x1080) verhält sich in Resolve genauso wie CinemaDNG von anderen Kameras (inkl. der älteren Blackmagic Cinema-Kameras oder nach CinemaDNG umgewandeltes Raw-Video von Canon-Kameras mit MagicLantern), inkl. Einstellbarkeit aller RAW-Parameter ausser ISO. [ISO/Gainverstärkung ist also ins Raw-Material der Kamera fest eingebacken und muss vor der Aufnahme in der Blackmagic-App eingestellt werden.]
Allerdings ist die Software noch Alpha und stürzt gelegentlich ab, was auch auf der Entwicklerseite kommuniziert wird. Der Entwickler empfiehlt aktive Kühlung und Overclocking des Raspberry Pi (ein Kühlmodul mit Metall-Kühlkörper und zwei Lüftern ist hier bestellt, aber noch nicht angekommen). Die Overclocking-Parameter lassen sich recht einfach in der Konfigurations-Textdatei im root-Verzeichnis der MicroSD-Karte tunen.
In den nächsten Tagen komme ich hoffentlich dazu, ein kleines Video mit dem Ding zu drehen...
Was sagt uns das? ;) :)
Ah - hatte es falsch in Erinnerung. Aber war eben wirklich billig.cantsin hat geschrieben: ↑Mo 10 Mai, 2021 11:03Das waren 500 Dollar/EUR: https://nofilmschool.com/2014/07/blackm ... 00-cheaper
Ich sehe für die alte Pocket aber eine andere Zielgruppe, wegen des 1"-Sensors ohne Crop-Spielraum bei der Auflösung und der hohen IR-Empfindlichkeit. Entweder man setzt MFT-Objektive mit kürzeren Brennweiten ein, speedboostet APS-C-Spiegelreflexobjektive (mit dem speziellen 0.58x-Metabones Speed Booster für diese Kamera), oder setzt auf eine sehr begrenzte Auswahl von auch gebraucht nur schwierig und teuer zu erstehenden Super 16-Objektiven wie den Cooke Kinetals, Canon TV16, Zeiss Jena Tevidons oder Zeiss Wetzlar Superspeeds. Bei allen Objektiven muss man außerdem auf die Filtermaße achten, weil bei der alten Pocket ein IR-Cut-Filter absolut zwingend immer drauf sein muss - da wird es bei den letztgenannten Objektiven mit ihren exotischen Filtermaßen u.U. schwierig.
Wenn man alte 16mm bzw. 2/3" (nicht Super 16/1")- und 8mm-Objektive adaptieren will, sind eine Canon EOS-M mit MagicLantern (und 720p- oder 1080p-Sensor Crop) oder ein CinePi besser, wobei (wie schon geschrieben) das CinemaDNG aus dem CinePi IMHO besser ist als das aus der Canon mit ihrer 12 Jahre alten Sensortechnik. (Die EOS-M kam vor 9 Jahren auf den Markt, ihr 18MP-APS-C-Sensor debütiert aber schon 2009 in der EOS 7D.)
Oder dass uns das doch so manches über den Schreiber erzählt. ;)
Die Kamera hat aber in dem Fall beim Erzählen geholfen, weil jeder in dem Café - in Rotterdams migrantischstem Viertel - sofort neugierig war, was das für ein Ding war. Dadurch ergab eine extrem lockere Atmosphäre und niemand fühlte sich durch die Kameraaufnahmen gestört. Ich hab sogar ein extra-Video für & mit zwei polnischen Gastarbeitern gedreht, und wurde von einem jugendlichen Rapper gefragt, ob ich nicht sein nächstes Musikvideo drehen könnte...
Alter, sieht das geil aus. Die Nahaufnahme von dem Herren mit der Brille im Laden hat mich überzeugt. Weiß nich wann ich das letzte mal so einen geilen look gesehen habe. Erinnert mich an die Farbgebung der bmpcc classic.cantsin hat geschrieben: ↑Fr 14 Mai, 2021 00:41 So, mein zweites mit dem CinePI gedrehtes Video ist fertig, diesmal mit einem Angenieux 8-64mm/1.9 Super 8 c-mount-Objektiv (z.T. mit ND-Filter) gedreht:
Funktioniert alles ganz gut, aber es gab (bei einer Alpha-Version nicht überraschend) ein paar Abstürze und Reboots beim Drehen, jedoch keinen Datenverlust.
Auch hier verhielt sich das Material völlig unproblematisch in Resolve. (Workflow: Interpretation des CinemaDNG-Materials als Blackmagic Film-Log, Umwandlung nach Rec709 mit Color Space Transform bei aktiviertem Tone Mapping + Forward OOTF, Entrauschen einer Einstellung mit Neat.)
Hier mal ein Beispiel dafür, was sich auf dem Material rausholen lässt:
dynamic range example 1.33.1_1.33.2.jpg
Standard Rec709-Transformation
dynamic range example 1.33.1_1.33.1.T.jpg
Boosting um drei Blenden + abgesenkte Highlights + Neat
Danke!
Die 8mm-Objektive lösen natürlich nicht wirklich HD auf. Hier mal ein 1:1-Crop aus der Bildmitte, in der das Objektiv am schärfsten abbildet:
Nein, aber es kommt hinzu, dass der CinePI (wie die Sigma fp im Fullframe-Modus, die Nikon Z6 bei Prores RAW/BRaw-Aufzeichnung und wie Canon-Kameras mit MagicLantern) line-skipped RAW aufzeichnet, hier von einem 4K/12MP-Sensor auf ein 2K-Bild.Gibt es einstellungen wo man IQ auf High setzen kann oder liefert der Sensor tatsächlich so eine schlechte Auflösung?
okay, daran liegt es. Schade dass das nicht anders geht. Ansonsten sieht es gut aus.