Jott hat geschrieben: ↑Mi 31 Mär, 2021 10:32
Wer führt jetzt die berühmten Pflichtenhefte fort? Wer krallt sich jetzt weiterhin an Interlaced und XDCAM HD fest? Oh je ...
Meiner Meinung nach ist es ein vollkommen normaler Vorgang, dass bestimmte Einrichtungen eben ihre Zeit haben, und dass diese Zeit irgendwann abgelaufen ist. Das IRT stammt aus einer Zeit, wo die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Einzigen waren, die Bedarf an rundfunktauglicher Ton- und Bildtechnik hatten. Die haben den Herstellern (alle noch in Deutschland ansässig) gesagt, was sie bauen sollen, damit die Anstalten es dann kaufen und benutzen. Über die Jahrzehnte hat sich diese Situation aber total verändert: Es kamen mit den Privatsendern und privaten Produktionsfirmen viel mehr Anwender dazu, und irgendwann konnte man alles, was man braucht, am weltweiten Markt einkaufen.
Im Prinzip hat sich schon seit Jahren niemand mehr dafür interessiert, was das IRT für Vorgaben macht. Von daher ist es ein Wunder, dass das Institut noch so lange überlebt hat. Heute ist es viel wichtiger, dass eine Kamera "Netflix-approved" ist...
Das historische Verdienst des IRT, die Hersteller immer wieder zu Spitzenleistungen angespornt zu haben, bleibt natürlich unbenommen.
motiongroup hat geschrieben: ↑Mi 31 Mär, 2021 13:28
Jott hat geschrieben: ↑Mi 31 Mär, 2021 10:32
Wer führt jetzt die berühmten Pflichtenhefte fort? Wer krallt sich jetzt weiterhin an Interlaced und XDCAM HD fest? Oh je ...
Dr. Wunderlich..:)
Dein Erinnerungsvermögen scheint stärker gealtert zu sein, als dein physikalischer Körper und mit dem (ersatzweisen) Nachlesen scheint es auch nicht mehr weit her zu sein, bei Dir.
Aber soll mich das jetzt wundern ?
@ Matthias
Im Kern hast Du Recht, nur dass das „Netflix approved“ 32 Seiten lang ist.
Ob das nun viel besser ist, sei mal dahin gestellt.
SES meldet für 2020 den Rückgang seiner UHD-Kanäle vom Rekordwert 50 auf 37. 10 Promo-Kanäle wurden eingestellt. Angesichts der zwei- bis dreifachen Bandbreite von HD und der Covid-Folgen war UHD eher nice to have als ein Must, so ein SES-Manager.
Der Sat-Betreiber transportiert weltweit 8.265 Programme, darunter knapp 3.000 in HDTV. Von Astra 19,2 Grad Ost werden 118 Mio. (43% der europäischen) Haushalte versorgt. Der HD-Anteil stieg binnen fünf Jahren um 30 auf 84%. Broadcaster befürchteten, bei einem SD-Ausstieg 13% ihrer Zuschauer zu verlieren.
Dein Erinnerungsvermögen scheint stärker gealtert zu sein, als dein physikalischer Körper und mit dem (ersatzweisen) Nachlesen scheint es auch nicht mehr weit her zu sein, bei Dir.
Aber soll mich das jetzt wundern ?
Jesus er ist wieder da... Freude und Anerkennung seiner Leistung geschuldet, nehme ich den Kalauer einfach hin...:)
Freut mich sehr, dass es dir bestens geht. Da hat sich die Sicherheitslage in Kolumbien ja offenbar grundlegend verändert. Bist du immer noch im Videosektor aktiv?
Wolfgang Wunderlich, Colombia, schrieb am 03.03
Meine Beziehung zu Kolumbien: Der Ruf wird dem Land nicht gerecht ...
Nach reiflicher Überlegung bin ich im Oktober 06 von Deutschland nach Kolumbien ausgewandert, habe mir hier ein Grundstück gekauft und ein Haus gebaut ... Von Sicherheitsproblemen keine Spur …
11.03.
Mein letzter Beitrag sagt ja ganz positiv, dass ich Kolumbien für sicher halte .... gestern Abend standen sie nun in der Dunkelheit auf meiner Terrase und hielten mir die Revolvermündung an den Kopf .....
So, nun soll sich jeder seinen eigenen Reim darauf machen ..... meine Aussage ist jedenfalls gründlich revidiert ....
Gruss
Wolfgang
Hallo Domain.
Die Gefahr, wenn man die Quelle nur unvollständig zitiert ist immer die, dass zeitlich ein falscher Eindruck entsteht.
Das Zitat ist, wenn ich mich richtig erinnere, jetzt 15 Jahre alt.
Was willst Du uns also damit sagen ?
Seit diesem Vorfall ist glücklicherweise nichts weiter passiert. Insofern ist Deine Nachfrage einwenig aus der Zeit gefallen.
Dass Kolumbien nicht Österreich ist, erschließt sich jedem, der seine Geschichte kennt und weiß, das Probleme hier häufig mit Gewalt gelöst werden.
Das war mir aber von Anfang an bewusst und wenn ich nicht bereit gewesen wäre, damit umzugehen, wäre ich nach Österreich gezogen.
Bei den Tätern hat es sich übrigens um Bauarbeiter gehandelt, die am Rohbau meines Hauses mitgewirkt haben. Mittlerweile sind alle 4 Täter erschossen. Auch das ist Kolumbien und das eigentliche Hauptproblem, dass die „Justiz“ (oder jedenfalls was man so nennt) anders funktioniert.
Die eigentlichen Täter sitzen hier in den Senatorensesseln und genießen Straffreiheit.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Mit andern Worten ... Deine Zitate hatten ganz sicher nicht den Zweck zu erfahren, wie es mir geht ... die Motive kann sich sicher jeder hier im Forum selbst ausmahlen.
Wie Du weißt, habe ich das Videogeschäft verkauft und mich auch vertraglich verpflichtet, keine konkurrierenden Tätigkeiten nachzubauen, weil es damals sehr schnell gewachsen ist und der Käufer sicher sein wollte, seine Investition nicht gefährdet zu sehen, wenn ich ihm ein ähnliches Konzept entgegen setzen würde.
Ich habe ein anderes Projekt angestoßen, in dem wir (ein paar Partner) 130 ha Land gekauft haben und ein autarkes Wohnprojekt aufziehen wollen.
Im Augenblick sind wir in der Genehmigungsphase, die gut und zügig läuft.
Wahrscheinlich werden in diesem Jahr noch die Bagger rollen.
Glücklicherweise gibt es hier ja keinen wirklichen Winter und eigentlich nichts, das uns aufhält.
Auch von Corona redet hier kaum jemand und würde nicht jeder eine Maske tragen, ginge das Thema fast an uns vorbei. Hier in der Gegend gab es 8 Infektionen, die auch ziemlich schnell vom Tisch waren. In Städten, wie Bogota oder Medellin mag das anders aussehen.
Also, genug Gründe nach Vorne zu schauen und kein Grund, sich an „Schnee von gestern“ zu orientieren.
@dosaris.
Wen meinst Du mit „naiv“ ?
Dich selbst ?
Alles versiebt? IRT unterliegt erneut in Millionenprozess gegen Sisvel
Das IRT hatte den Patentverwerter Sisvel aus Turin beauftragt, MPEG-Patente zu verwerten, die am Institut entwickelt wurden. Dabei soll Sisvel das IRT aber massiv geprellt haben. Dort wurde das allerdings über Jahre hinweg gar nicht bemerkt. Als das im Rahmen weiterer Ungereimtheiten im Jahr 2017 ruchbar wurde (Meldung), verklagte das IRT Sisvel auf Schadenersatz. 277 Millionen Euro plus 40 Millionen Zinsen wären aus Sicht des IRT aus der Vermarktung von Patentrechten durch Sisvel dem Institut zugestanden. Schließlich versuchte das IRT, die entgangenen Millionen einzuklagen, verlor aber zunächst am Landgericht Mannheim und nun erneut beim Oberlandesgericht Karlsruhe.
Damit hat das Oberlandesgericht Karlsruhe dem IRT einen wahrscheinlich letzten Todesstoß verpasst. In seinem 68-seitigen Urteil hat das OLG nämlich die angestrengte Berufung abgewiesen. Endergebnis: Die Millionen können nicht geholt werden, sie sind endgültig versiebt.
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