7River hat geschrieben: ↑Mi 27 Jan, 2021 19:25
Im asiatischen Raum standen im Zweiten Weltkrieg nun mal große Gebiete unter Japanischer Besatzung. Da ist es nicht verwunderlich, dass es darüber auch Filme gibt.
Solche Filme dienen nur einem Ziel: Ressentiments gegenüber dem Bösen (Japan) zu schüren und der nationalen Identität/ dem Nationalismus positiven Vorschub zu leisten. Das geht sogar über die Todfeindschaft von Mao Zedong und Jiang Kaishi (dessen Heer, die Nationalrevolutionäre Armee, hier porträtiert wird) hinaus.
Die Chinesen geilen sich regelrecht an der Feindschaft mit Japan auf. In Vorlesungen an der Beida (Bejing University) habe ich Dozenten gehört, die den Japanern auch heute noch sozialpathologische und geisteskranke (sic!) Charakterzüge attestieren. Nicht verwunderlich, dass z.B. das Werk der sinoamerikanischen Autorin Iris Chang "The Rape of Nanjing" eines der sehr wenigen unzensierten Geschichtsbücher aus dem Ausland ist, welches eben von jener "japanischen Psyche" berichtet, die zu solchen Gräueltaten fähig war (und ist!) und einem bei jeder Diskussion über Japan unter die Nase gerieben wird.
Nach außen hin will China das natürlich mit Pomp und Pathos verkaufen.
Eine allgemeine Einführung unter kritische Gesichtspunkten findet man z.B. in Immanuel Hsüs "The Rise of Modern China".