Dagegen Spricht das du dein Bild ja irgendwie dunkle bekommen musst. Entweder durch abblenden oder Filter.
Wenn Raw genutzt wird, bedeutet die ISO1000-Einstellung eigentlich nur, dass man gegenüber dem nativen ISO400 1 1/2 Blenden unterbelichtet und damit die Highlights schützt. Dadurch werden aber auch die Mitten unterbelichtet.Trixer hat geschrieben: ↑So 06 Sep, 2020 14:43 Hallo Zusammen,
habe heute etwas mit ND-Filtern und verschiedenen ISO rumgespielt an der BMPCC 4k.
Kann es sein, dass ISO 1000 der beste Wert ist gegen (z.B.) ausgfressene Wolken?
Hat mich gerade etwas verwirrt, da man ja eher anhemen würde, dass natives ISO von 400 am besten sein müsste.
1250 dagegen ist so ziemlich am schlimmsten. Wolken sehen fast aus wie mit einer älteren DSLR gefilmt...
Spricht irgendetwas dagegen mit ISO 1000 zu filmen bei hellen Tages-Szenen mit viel Sonne?
Noise finde ich nicht alzu schlimm...
Der Kamerabesitzer sagt: bei der BMPCC4K ist Dual ISO 400 und 3200.
Ab ISO 1250 wird 3200 als Referenz genommen; solltest du dazu sagen. :)
Wie auch immer - man kann auch das Histogramm nutzen. Der ISO-Wert ist nur eine Hilfe, um knapper zu belichten, was die Highlights schützt, aber es eben in den Schatten oder gar Mitten früher rauschen lässt.
OK - sofern die Histogramm-Anzeige immer auf den nativen ISO-Werte basiert, ist eigentlich nur wichtig, wann umgeschalten wird.
Wie meinst du das denn?Darth Schneider hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 06:49
Wobei ja dann die verwendete Linse, die Blende und auch der Shutter, wohl auch einen sehr grossen Einfluss haben, auf DR....
Die DR bei ISO 400 ist laut BM 13,1, bei ISO 3200 ist sie 12,3. Das ist zwar tatsächlich unterschiedlich, aber deutlich? Man muss auch immer die Anwendung dazu sehen: die 3200 verwende ich nur, wenn es nicht anders geht. Ehe ich die Belichtung in der Post hochdrehe mit allen daraus resultierenden qualitativen Problemen, verwende ich lieber ISO 3200. Damit verringere ich die Qualitätsverluste des Ergebnisses deutlicher, als ich mir durch den Verlust von 0,7 STOPS DR einfange.
Aber das hier ursprünglich angesprochene Szenario ging darum, dass man bei normalen bzw. guten Lichtbedingungen auf höhere ISOs geht, um einen weicheren Highlight-Rolloff zu bekommen, bzw. den DR des Sensors besser zu nutzen. Wenn man dabei allerdings so hoch in die ISOs geht (also auf 1250 oder höher), dass die zweite native Gainstufe greift, schießt man sich damit ins Bein angesichts des Verlusts von fast einer Blende DR.AndySeeon hat geschrieben: ↑Mo 07 Sep, 2020 09:58Die DR bei ISO 400 ist laut BM 13,1, bei ISO 3200 ist sie 12,3. Das ist zwar tatsächlich unterschiedlich, aber deutlich? Man muss auch immer die Anwendung dazu sehen: die 3200 verwende ich nur, wenn es nicht anders geht. Ehe ich die Belichtung in der Post hochdrehe mit allen daraus resultierenden qualitativen Problemen, verwende ich lieber ISO 3200. Damit verringere ich die Qualitätsverluste des Ergebnisses deutlicher, als ich mir durch den Verlust von 0,7 STOPS DR einfange.
Kann man so pauschal nicht beantworten. Denn wenn Du den Sensor bei ISO 1000 wirklich unterbelichtest - also alle RGB-Werte im Histogramm/Waveform Monitor unterhalb von 50% liegen, schmeißt Du Dynamik, Farbtiefe und besseres Rauschverhalten weg.
Richtig belichten sollte jetzt kein großes Problem darstellen.
Darf man fragen was du so drehst, dass da so oft die Highlights clippen?Trixer hat geschrieben: ↑Do 10 Sep, 2020 17:00 Vielen Dank für die vielen Antworten und das Diskutieren!
Ich hatte unterdessen etwas Zeit die BMPCC4K zu testen und wir sind uns noch nicht 100% grün geworden.
Habe vorallem mit der mini URSA 4.6k und vorher mit der BMCC 2.5k gefilmt.
Ich finde beide Kameras (ja sogar die BMCC 2.5k) was Roll Off in den Highlights angeht schöner.
Ja die BMCC 2.5 hatte einen schöneren Roll Off in den Highlights. Selbst wenn sie überbelichtet wurde, sah es soft und natürlich aus.
Die BMPCC 4K tendiert extrem dazu, die Highlights hässlich zu klippen.
Habe auch einige schöne Shots hingekriegt mit der BMPCC 4K, es gib aber immer der eine oder andere Shot wo ich gerne ein paar Blenden mehr hätte in den Lichtern.
Und es liegt definitiv nicht nur an mir. Mir ist das auch bei unzähligem Footage von anderen aufgefallen, dass die BMPCC4K kein schönes Roll Off hat in den Lichtern (bei schwierigen Lichtsituationen).
Mir ist klar das die BMPCC4K besser ist bezüglich Dynamic Range als die meisten Fotokameras die auch filmen können.
Bin aber trotzdem ein wenig entäuscht das die so heikel ist mit den Lichtern, verglichen mit anderen Blachmagic Cameras (oder Red und Arri)...
Tiffen Black Pro-Mist würde vermutlich helfen, den Highlights etwas die Ecken zu nehmen..
Irgendwelche sonstigen Tips wie man das in den Griff bekommt?
Hatte schon mal an einem kontroliertem Kurzfilm-Dreh damit gefilmt mit der BMPCC4K und da war alles gut. Perfekte Bilder.
Ist da auch mit den Highlight-Rolloff Settings im Raw-Tab von DaVinci nichts mehr zu verbessern?Trixer hat geschrieben: ↑Do 10 Sep, 2020 17:20Hatte schon mal an einem kontroliertem Kurzfilm-Dreh damit gefilmt mit der BMPCC4K und da war alles gut. Perfekte Bilder.
Habe sie aber jetzt auch mal so ein bischen als Doku-Kamera benutzt. Aussenaufnahmen am Tag mit starken Kontrasten und so. Und da hatte ich schon ein paar Mal etwas Probleme.
Vielen Leuten wäre das vermutlich egal wenn das passiert (wenn ich BMPCC4K Footage anschaue auf Vimeo und YouTube). Bin aber da schon sehr alergisch wenn es dünn wird in den Higlights.
Vielleicht auch einfach Geschmacksache;-)
Es lässt sich schon noch was rauskitzeln. Aber trotzdem bin ich zum Schluss gekommen, dass es eine Kamera ist bei der man extrem gut auf die Highlights achten muss im vergleich zu anderen Blackmagic Kameras.