Sorry, ganz doofe Frage:
MXF ist der Broadcast-Standard für alle TV-Networks, für die ich in den letzten 12 Jahren gearbeitet habe. Das ist ein Videofile, ohne einzelne Videospuren oder ähnlichem.Framerate25 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 16:57Sorry, ganz doofe Frage:
Ich dachte immer, MXF wäre ein Container (Behälter) zum hin und her schubsen der Daten zwischen den Produktionsabschnitten/Produktionsteilnehmer, so das jeder alles hat, inklusive der Daten/Meta‘s/Einzelspuren.
Zumindest durchgesetzter Broadcaststandart aufgrund der dezidierten Informationen/ Medias.
Es wird direkt versendet? Mit allen Meta‘s und pipapo? Oder wird es vor Sendung geschmälert?
Quelle: https://www.film-tv-video.de/technology ... n-einsatz/MXF wurde als Austauschformat konzipiert, das Video-, Audio- und Daten-Inhalte als Nutzdaten (Essence) transportieren kann. Weiter enthält MXF Zusatzinformationen über diese Nutzdaten. Diese »Daten über die Daten« werden Metadaten genannt. Zu jeder Essence gibt es bei MXF auch Metadaten. Diese Metadaten wiederum können mit den Metadaten einer Datenbank verknüpft werden, was die Verwaltung und Organisation erleichtert. Über die Metadaten identifizieren sich MXF sozusagen selbst, man muss nicht unbedingt die Essence decodieren, um zumindest in etwa zu wissen, was im jeweiligen MXF-File enthalten ist.
MXF ist dabei ein allgemeines, von Kompressionsart, Bildgröße, Frame-Rate und Anzahl der Audiokanäle unabhängiges Wrapping-Format: eine für MXF-fähige Systeme »allgemeinverständliche« Hülle für Nutzdaten unterschiedlichster Art. Was letztlich als Essence in dem jeweiligen File steckt, ist für MXF unerheblich. Und wie man diese Daten abspielen, archivieren, konvertieren oder bearbeiten kann, das muss der Anwender mit seinen individuellen Geräten selbst festlegen, optimieren und anpassen.
MXF ist ein Container: genormt, mit einer klaren Aufgabe und einheitlichen äußeren Elementen versehen. Was man reinfüllt, wie und wo man den Container lagert, transportiert und seinen Inhalt behandelt, ist dagegen dem Benutzer überlassen.
Ich habe noch nie eine andere Anlieferung als MXF gehört. Ich bin direkter Zulieferer bei einigen Sendergrupen, das heißt ich schicke die fertigen Files direkt auf deren Sendeserver. Da läuft nur noch eine automatische, technische Prüfung drüber. Und das sind immer MXF Files. Kann natürlich sein, dass der Broadcastserver da nochmal wandelt. Es wird ja auch immernoch parallel in SD und HD gesendet. Aber das ist ein und dasselbe Ursprungsfile.
Ja, du hast recht, MXF ist der Container. MXF XDCamHD 50 422 wäre der genaue Codec.Framerate25 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 17:09 Jupp, das ging mit AAF durcheinander.
Dann hat sich meine Frage geklärt.
Vielen Dank 😊
Quelle: https://www.film-tv-video.de/technology ... n-einsatz/MXF wurde als Austauschformat konzipiert, das Video-, Audio- und Daten-Inhalte als Nutzdaten (Essence) transportieren kann. Weiter enthält MXF Zusatzinformationen über diese Nutzdaten. Diese »Daten über die Daten« werden Metadaten genannt. Zu jeder Essence gibt es bei MXF auch Metadaten. Diese Metadaten wiederum können mit den Metadaten einer Datenbank verknüpft werden, was die Verwaltung und Organisation erleichtert. Über die Metadaten identifizieren sich MXF sozusagen selbst, man muss nicht unbedingt die Essence decodieren, um zumindest in etwa zu wissen, was im jeweiligen MXF-File enthalten ist.
MXF ist dabei ein allgemeines, von Kompressionsart, Bildgröße, Frame-Rate und Anzahl der Audiokanäle unabhängiges Wrapping-Format: eine für MXF-fähige Systeme »allgemeinverständliche« Hülle für Nutzdaten unterschiedlichster Art. Was letztlich als Essence in dem jeweiligen File steckt, ist für MXF unerheblich. Und wie man diese Daten abspielen, archivieren, konvertieren oder bearbeiten kann, das muss der Anwender mit seinen individuellen Geräten selbst festlegen, optimieren und anpassen.
MXF ist ein Container: genormt, mit einer klaren Aufgabe und einheitlichen äußeren Elementen versehen. Was man reinfüllt, wie und wo man den Container lagert, transportiert und seinen Inhalt behandelt, ist dagegen dem Benutzer überlassen.
Das muss man nicht. Beim Export werden die beiden Kanäle der Stereospur in zwei Kanäle exportiert, da braucht es keine Umweg oder Workarounds. Die separaten Monospuren sind für Anwendungen gedacht, die besser mit Einzelspuren zurechtkommen.matchframe hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:27 Hi,
wie schon geschrieben, steckt im MXF das stereo in der Aufteilung in Monospuren.
Du hast 2 Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Mit Stereospuren arbeiten und beim Export separieren:
In Premiere mit Stereo-Spuren arbeiten, dann beim Export unter Audio "2-Kanal" auswählen und "Separate Monospuren" anklicken. Wenn du das nicht machst, packt Premiere dir in 1 und 2 jeweils ein zusammengemischtes Signal und du hast kein Stereo mehr.
Möglichkeit 2: Im Schnitt schon mit Monospuren arbeiten:
Nach dem Import auf deine Datei rechtsklicken -> Anpassen -> Audiokanäle. Dort bei Clip-Kanalformat mono statt stereo auswählen, Audioclip-Anzahl auf 2 setzen, 1 nach links und 2 nach rechts legen. Wenn du den Clip jetzt in die Timeline legst, hast du dein Stereo auf 2 Mono aufgeteilt. Im Audiospur-Mischer noch drauf achten, dass 1 auch links und 2 rechts liegt, um dir das stereo beim Export nicht kaputt zu machen.
lg
Ich arbeite für Broadcast extrem selten mit Premiere, aber ich habe mal ein Sendefile mit QC Fail zurück bekommen aus genau diesem Grund. Da wurde aus der Stereospur in der Timeline kein Stereo auf A1 und A2 im MXF, sondern Dual Mono auf A1 und A2. Die Lösung dafür war tatsächlich das splitten des Stereomix in 2 Monospuren in der Timeline.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:44Das muss man nicht. Beim Export werden die beiden Kanäle der Stereospur in zwei Kanäle exportiert, da braucht es keine Umweg oder Workarounds. Die separaten Monospuren sind für Anwendungen gedacht, die besser mit Einzelspuren zurechtkommen.matchframe hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:27 Hi,
wie schon geschrieben, steckt im MXF das stereo in der Aufteilung in Monospuren.
Du hast 2 Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Mit Stereospuren arbeiten und beim Export separieren:
In Premiere mit Stereo-Spuren arbeiten, dann beim Export unter Audio "2-Kanal" auswählen und "Separate Monospuren" anklicken. Wenn du das nicht machst, packt Premiere dir in 1 und 2 jeweils ein zusammengemischtes Signal und du hast kein Stereo mehr.
Möglichkeit 2: Im Schnitt schon mit Monospuren arbeiten:
Nach dem Import auf deine Datei rechtsklicken -> Anpassen -> Audiokanäle. Dort bei Clip-Kanalformat mono statt stereo auswählen, Audioclip-Anzahl auf 2 setzen, 1 nach links und 2 nach rechts legen. Wenn du den Clip jetzt in die Timeline legst, hast du dein Stereo auf 2 Mono aufgeteilt. Im Audiospur-Mischer noch drauf achten, dass 1 auch links und 2 rechts liegt, um dir das stereo beim Export nicht kaputt zu machen.
lg
Wer weiß... ;)rdcl hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:56Ich arbeite für Broadcast extrem selten mit Premiere, aber ich habe mal ein Sendefile mit QC Fail zurück bekommen aus genau diesem Grund. Da wurde aus der Stereospur in der Timeline kein Stereo auf A1 und A2 im MXF, sondern Dual Mono auf A1 und A2. Die Lösung dafür war tatsächlich das splitten des Stereomix in 2 Monospuren in der Timeline.dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:44
Das muss man nicht. Beim Export werden die beiden Kanäle der Stereospur in zwei Kanäle exportiert, da braucht es keine Umweg oder Workarounds. Die separaten Monospuren sind für Anwendungen gedacht, die besser mit Einzelspuren zurechtkommen.
Dienstag, es ist Samstag! Die Zeit der dunklen Sterne kommt erst noch! 😘dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 19:31Wer weiß... ;)rdcl hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:56
Ich arbeite für Broadcast extrem selten mit Premiere, aber ich habe mal ein Sendefile mit QC Fail zurück bekommen aus genau diesem Grund. Da wurde aus der Stereospur in der Timeline kein Stereo auf A1 und A2 im MXF, sondern Dual Mono auf A1 und A2. Die Lösung dafür war tatsächlich das splitten des Stereomix in 2 Monospuren in der Timeline.
Seperate Mono Tracks sind die einzelnen Kanäle als Monospuren, da wird auch nichts zusammengemischt.carstenkurz hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 19:37 Welches Preset verwendest Du denn für den MXF Export? Bei nem schnellen Test in Premiere erhalte ich beim MXF/OP1a Export durchaus unter -> Audio -> Basic Audio Settings die Option, das Stereomaterial aus der Quelle als Stereo, oder wahlweise als zwei Monospuren interpretiert zu exportieren. Wenn ich die beiden MXFs dann z.B. in VLC öffne, kriege ich im ersten Fall nur eine Stereo-Audiospur, oder im zweiten Fall zwei getrennt auswählbare Mono-Streams zur Wiedergabe angeboten. Solche Stream-Flags gibts durchaus auch bei MXF, es ist ja durchaus üblich, in einem MXF Export z.B. nicht zusammengehörige HI/VI-N oder fremdsprachige Spuren in einem großen Paket zu liefern. Wenn man genau weiss, wie das Kanalmapping ist, kann man natürlich durch Zugriff auf die Einzelstreams jede beliebige Kombination zur Weiterverwendung nutzen, aber praktischer und weniger fehlerbehaftet ist es schon, wenn die bei mehreren Streams erstmal logisch getrennt sind. Gerade auch für die automatische Sendeabwicklung.
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Wollte das nur unterstreichen ;)
Wer weiß was?dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 19:31Wer weiß... ;)rdcl hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 18:56
Ich arbeite für Broadcast extrem selten mit Premiere, aber ich habe mal ein Sendefile mit QC Fail zurück bekommen aus genau diesem Grund. Da wurde aus der Stereospur in der Timeline kein Stereo auf A1 und A2 im MXF, sondern Dual Mono auf A1 und A2. Die Lösung dafür war tatsächlich das splitten des Stereomix in 2 Monospuren in der Timeline.
Machs nicht so kompliziert: ein Stereoprojekt, ausgegeben als MXF mit 2 Channel ist Stereo.Framerate25 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 19:54 Also Mono 1 und Mono 2 sind immer noch für sich Mono, können aber, getrennt von Mono Li und Mono Re, in der Aufnahme durch ein Stereomikro, welches Mono 1 als linken Kanal und Mono Re als rechten Kanal - was gleichbleibend bedeutend, das Mono Re alles rechts des Mikro aufnimmt und Mono Li alles Links des Mikro aufnimmt, zuerst in einer Spur mit zwei Kanälen, und zuletzt in zwei Spuren mit nicht identischen Inhalt, ausgegeben, respektive gelesen werden.
Vorausgesetzt, die Spuren/Inhalte werden als editierbares Element erzeugt.
Puh......
Ham‘wers jetzt? 🙃
Okee, statt „tech- humor“ gibts halt das direkte Pardon:dienstag_01 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 20:58Machs nicht so kompliziert: ein Stereoprojekt, ausgegeben als MXF mit 2 Channel ist Stereo.Framerate25 hat geschrieben: ↑Sa 27 Jun, 2020 19:54 Also Mono 1 und Mono 2 sind immer noch für sich Mono, können aber, getrennt von Mono Li und Mono Re, in der Aufnahme durch ein Stereomikro, welches Mono 1 als linken Kanal und Mono Re als rechten Kanal - was gleichbleibend bedeutend, das Mono Re alles rechts des Mikro aufnimmt und Mono Li alles Links des Mikro aufnimmt, zuerst in einer Spur mit zwei Kanälen, und zuletzt in zwei Spuren mit nicht identischen Inhalt, ausgegeben, respektive gelesen werden.
Vorausgesetzt, die Spuren/Inhalte werden als editierbares Element erzeugt.
Puh......
Ham‘wers jetzt? 🙃