Ja, wenn man Graukarten filmen will, sonst eher nicht.gammanagel hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2020 18:15 Hallo,
Sony definiert die Optimale Belichtung von slog 3 mit einer 18%Graukarte bei 41%
Also schon ein Belichtungshilfmittel
Ja, wenn man Graukarten filmen will, sonst eher nicht.gammanagel hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2020 18:15 Hallo,
Sony definiert die Optimale Belichtung von slog 3 mit einer 18%Graukarte bei 41%
Also schon ein Belichtungshilfmittel
@wabuwabu hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2020 17:32 Sobald man in Log-, HLG- oder anderen Farbräumen dreht, ist die Graukarte kein guter Indikator mehr, weil dann das "middle grey" des Sensor auf einem ganz anderen Lichtwert liegen kann.
Was ist dafür die Bedeutung für Lichtwert?
Ist bei allem Umfang die Mitte nicht in der Mitte? Ich komme vom chemischen Film und greife gerne noch weiter zurück - zum Beispiel Anselm Adams der ein Bild/Grauskala in 10 Stufen zerlegt und die ganz unten (dunkel, undifferenziertes Schwarz) und die ganz oben (Hell, undifferenziertes weiß) nicht sehr wichtig nahm. Aber der mittlere Grauwert war ein Bezugspunkt. (Aber der nicht allin weil er mit Kontrastmessung auch eine angepasste Filmentwicklung durchführte.
Meine Frage bezieht sich auch auf Lichtwert weil der im analogen Bereich wohl eine andere Bedeutung hatte.
Und damit bringst Du auf den Punkt, warum Graukarten als Belichtungshilfe im Digitalzeitalter veraltet und im Zweifelsfall sogar irreführend sind...srone hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2020 19:04 bei film liegt der mittelwert tatsächlich annähernd in der mitte, bei raw/log kann der, je nach kontrastumfang, auch schon mal bei einer ettr belichtung bei 75% liegen und ist somit, nicht verbindlich aussagekräftig, wenn ich das aber weiss und weiss wie sich die log kurve des herstellers genau verhält, kann ich auch mit einer graukarte vernünftig belichten,
Mein Reden.Rolfilein hat geschrieben: ↑Mi 15 Jan, 2020 21:44
Was ist passiert? Blende ging bis Anschlag (1.4) auf und das Gain auf 3 dB. Alles ist unerträglich überbelichtet, als hätte man die Belichtung in einer Dunkelkammer mit einem Glühwürmchen vorgenommen und nicht in einem hell erleuchteten Raum mit Graukarte. 100%-Zebra war auch zugeschaltet, und als ich die Graukarte entfernte, dachte ich, ich bin im Zoo.
Natürlich nicht, das ist selbstverständlich völliger Blödsinn. Sony nennt - damit die S-Log-Kurven und der ganze Krempel danach richtig greifen - die Parameter mit dem Umgang mit einer genormten Graukarte. Auf dieser Basis muss dann aber natürlich MANUELL belichtet werden, wenn man den nicht ganz grundlosen Empfehlungen folgt.cantsin hat geschrieben: ↑Do 16 Jan, 2020 00:40Es würde mich sehr wundern, wenn Kameras wie die Sony A7- und die Panasonic GH-Serie ihre Belichtung korrekt einstellen, wenn eine 18% Graukarte vor die Kamera gehalten, Slog2/3, Vlog oder HLG eingestellt ist und man sich auf Belichtungsautomatik oder -halbautomatik verlässt.
Die Graukarte ist ne Referenz für die Graukarte und sonst nix.
Kopfkratz...Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 16 Jan, 2020 09:08 ...
Die Graukarte ist ne Referenz für die Graukarte und sonst nix.
Sie weiß nichts von dem Kleid das ausbrennt und nichts von dem Anzug der absäuft.
Entweder deine Kamera packt den Dynamikumfang zwischen Kleid und Anzug (das siehst du aber auch mit einem Blick auf ein Display mit Zebras) oder halt nicht, dann hilft es dir auch nichts, wenn die Graukarte korrekt belichtet wäre, wenn sie im Bild wäre.
Die ganze schwachsinnige Idee stammt doch nur von technokratischen Laien, die absolut keinen Bock haben ihr Werkzeug (Licht) zu lernen, und stattdessen ein genormtes DIN-Patentrezept wollen, in der Hoffnung, das die Technik all das für sie irgendwie magisch lösen soll, was sie nicht können wollen.
Die Fragen die du dir stellen solltest ist nicht, ob deine Graukarte richtig belichtet ist, sondern wie soll mein Bild aussehen, was will ich hervorheben, welche Aussage soll es haben, wie kann ich das herausarbeiten?
Ich habs kürzlich schon mal geschrieben, das erstaunlich Ausmaß von mangelndem Gestaltungswillen, wird hier immer größer.
Berücksichtigen?
Prima - aber was bringt das dem TO mit einer Kamera wie z.B. der GH5 in V-Log, der A7iii in SLog2/3 oder der XT-3 in F-Log? Dann schlägt man nach, dass bei einer bestimmten Log-Kurve Normalgrau z.B. bei 40% liegt... Aber wie belichte ich dann mit einer Kamera auf diesen Wert, wenn sie selbst keine solche Prozentanzeige hat, und die +/- Belichtungsanzeige sich auf sRGB statt Log-Gamma bezieht?wolfgang hat geschrieben: ↑Fr 17 Jan, 2020 18:32 Richtig ist, dass für praktisch ALLE log Kurven DEFINIERT ist, bei welchem Wert eine Graukarte zu liegen hat. Das ist nicht irgendwie, oder in etwa, sondern die Kurven folgen exakten Formeln - und in den publizierten white papers kann man daher EXAKT nachlesen wo diese Werte sind.
...der aber nicht sonderlich hochauflösend ist und keinerlei numerische Anzeigen hat.
Das ist aber, bei den von mir genannten Kameras, nicht der Fall.und jede Kamera, die 'irgendein' log unterstützt, muss entsprechende Hilfen haben
Beides braucht man bei Benutzung einer Graukarte auch nicht. 4. Linie und gut ist.
Seltsamerweise habe ich vor 20 Jahren bei einem deutschen Hersteller von digitalen 16Bit-RAW Spezialkameras (Spheron AG, macht bis zu 15k Panoramen für digitale Umgebungen - Kunden Lucasfilm, ILM....) genau das im Bedienungskurs beim Kauf der Kamera gelernt. Graukarte im Hauptlicht aufnehmen und so belichten dass eine Markierung der Kamera getroffen wird, nur so wurde sichergestellt, dass die Dynamik des Sensors auch optimal genutzt wurde.Nochmal, ich behaupte nicht, dass eine Graukarte grundsätzlich ein sinnvolles Mittel zur Ermittlung der korrekten Belichtung bei digitalen Kameras ist.
Das ist richtig aber dennoch wird die Physik dahinter gleich sein. Und nein, im digitalen Bereich nutze ich die Graukarte kaum bis nie. Zum Weißabgleich bei Mischlicht benutze ich lieber den Objektivverschlussdeckel aus Opalplastik.Spheron Software hatte auch nicht die Echtzeit-Tools zur Belichtungskontrolle
Natürlich - ich hab in 30 Jahren noch keinen gesehen (der sein Geld hinter der Kamera verdient) der mit ner Graukarte rumspielt.
Habe nochmal etwas experimentiert und kann jetzt sagen:Frank Glencairn hat geschrieben: ↑Do 16 Jan, 2020 08:54
Ich weiß nicht welches Genie auf die schwachsinnige Idee gekommen ist, ne Graukarte zum Belichten zu benutzen.
Reden wir mal über den Elefanten im Raum:
Eine Szene kann alle möglichen Helligkeitswerte enthalten.
Statt so zu belichten, daß die Szene aussieht wie ich möchte, decke ich die Szene mit all ihren verschiedenen Helligkeiten jetzt mit ner Graukarte ab, und belichte auf diese - WTF?
Natürlich weiß meine Kamera dann nicht welche Helligkeitswerte ich in der Szene habe, sondern sieht nur den einen Wert der Graukarte, der überhaupt nix über die Szene aussagt. Natürlich geht das schief - das muß schief gehen. Natürlich wird da was ausbrennen oder absaufen, weil ich die wirklichen Helligkeitswerte der Szene bei der Messung ja vor meiner Kamera versteckt habe.
Blinde Kuh mit der Kamera spielen und sich dann wundern.
Wer nicht mit Film arbeitet, hat ne Vorschau und da sieht man was man bekommt - entsprechend kann man das dann anpassen, bis einem das Ergebnis gefällt und fertig. Ich hab in über 30 Jahren hinter der Kamera noch nie eine Graukarte dafür gebraucht, und ich kenn auch niemanden, der so einen Blödsinn jemals gemacht hätte.
Und nein, Falschfarben dienen nicht zur Belichtung sondern dem Ratio - das was wir früher gemacht haben, als wir mit dem Belichtungsmesser in der Szene rum gerannt sind.