Ich filme seit längerem mit der FZ 1000 in 4k. Das einzige was mich bei dieser Kamera wirklich stört ist die Tatsache, dass sie beim zoomen zwischendurch die Schärfe verliert.
Abgesehen davon dass der Zoom ohnehin nicht ruckelfrei, auch nicht mit dem Zoomring arbeitet.
Hat jemand Erfahrung ob das bei der FZ 1000 II bzw der FZ 2000 besser bzw behoben ist ist?
Oder abgesehen davon, gibt's eine vergleichbare Bridgekamera die störungsfrei zoomen kann?
Hallo Lohenstein,
ich kenne die FZ1000 leider nicht, hatte bis vor kurzem aber die FZ2000 in Gebrauch. Gekauft hatte ich sie u.a. wegen dem integrierten ND-Filter und dem ruhigen Motorzoom über eine F-Taste. Die FZ2000 habe ich nach einem Einsatz auf unserer Nilkreuzfahrt wieder zurück geben (Kulanz vom Händler - habe bei ihm aber danach die 1000 € teurere Canon GX10 gekauft). Grund: die FZ2000 hat erhebliche Probleme im Autofokus. Bei Lowlight ist es sehr schlimm aber selbst bei schönstem Sonnenschein tritt regelmäßig ein Fokuspumpen auf, und das nicht nur im Telebereich, sondern selbst im Weitwinkel. Im Telebereich hat die Kamera manchmal erhebliche Probleme, die Schärfe zu finden. Man muss dann etwas herauszoomen, damit die Kamera wieder scharfstellt oder gleich manuell fokussieren. Als weiteres Problem stellte sich der Stabilisator heraus. Vom fahrenden Schiff aus ein Objekt an Land mit Stabilisator zu filmen ging gar nicht. Dort wird das Bild immer wieder ruckweise regelrecht hinterhergezogen, was gar nicht geht und das selbst dann, wenn man die Kamera mitschwenkt. Was man erst auf den Aufnahmen später am PC gesehen hat: es gab manchmal in Bildabschnitten ein komisches Wabbeln. Ich nehme mal an, dass da die Softwareunterstützung des Stabis nicht gut arbeitet.
Im Übrigen kannte ich solche Effekte weder von meinen damaligen Sony-Kameras Alpha 6300 und RX10M3 und auch bei meiner jetzigen Canon GX10 tritt so etwas nicht auf. Die RX10M3 zoomt recht ordentlich ohne erkennbare Geräusche und auch ziemlich ruckelfrei. Allerdings muss man mit dem kleinen Zoomhebel/-rad etwas üben, um das gefühlsmäßig hinzubekommen. Letztlich geht nichts über einen konfigurierbaren Zoomhebel wie sie Camcorder haben. Wenn man nach der 180°-Regel filmen will (25 fps - Shutter 1/50 sec) kommt man nicht an ND-Filtern vorbei. Die Auf- und Abschrauberei hat mich aber immer genervt, weil unterwegs auf Reisen dafür meist keine Zeit/Gelegenheit ist. Da ist so ein integrierter ND schon ein Vorteil. Bei sehr weitwinklichen Objektiven habe ich auch keine so guten Erfahrungen mit Aufschraub-ND gemacht (Vignettierung). Da muss man schon richtig Geld ausgeben, um das zu vermeiden. Den ND vorm Sensor halte ich für die bessere Lösung.
Zuletzt geändert von vobe49 am Mi 25 Dez, 2019 10:38, insgesamt 3-mal geändert.
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