Danke für die Antwort! Aber wieso das Germanium und nicht das Phantom? Was ist der Unterschied?austria3 hat geschrieben: ↑Do 19 Dez, 2019 08:18 Wie wäre es mit TritonAudio FetHead Germanium?
https://www.thomann.de/at/tritonaudio_f ... db8d57d483
Hinweis: Lässt Phantomspeisung nicht zum Mikrofon durch!Wie wäre es mit TritonAudio FetHead Germanium?
Danke für die Anmerkung! Also würdest du einen Vorverstärker nicht empfehlen? Oder lieber den Fethead Phantom, da der ja Phantomspeisung durchlässt.
Niemals. Das Rauschen kommt ja schon vom Mikrofon (vom Rekorder wäre eher ein defekt).Also würdest du einen Vorverstärker nicht empfehlen?
Verkauf Dein NTG2 jemanden, der noch nicht weiß, dass dieses Teil der so ziemlich heftigste Rauschgenerator ist, den man als Mikro kaufen kann. Ein absolutes Schrott-Teil.
Vorsicht bei Phantomspeisung am Camcorder!
DrVersaeg, 08.05.2016
Der Plan war, meinem AKG C1000 MK III ein stärker gerichtetes Videomikrofon zur Seite zu stellen. Das AKG funktioniert am Computer wie auch dem Camcorder (Sony
PXW-X70)
vollkommen tadellos, wahlweise mit 9V Block oder Phantomspeisung.
Das Rode NTG2 zickt jedoch etwas herum. Primäres Ärgernis: Der inakzeptabel hohe Rauschpegel bei Phantomspeisung, im Vergleich der Daten nicht stichhaltig zu erklären:
AKG C1000:
- Empfindlichkeit 6 mV/Pa (-44 dBV)
- Signal-Rauschabstand: 73 dB
- Impedanz 200 Ohm
Rode NTG2:
- Empfindlichkeit 15 mV/Pa (-36.0 dBV)
- Impedanz 250 Ohm
- Eigenrauschen 18 dB-A
- Signal-Rauschabstand: 76 dB
Weitere Tests (am rauscharmen Vorverstärker) und Internetrecherche bestätigen meine Beobachtung:
Ausgangssituation: Sony PXW-X70, Rode NTG2, symmetrisches Verbindungskabel Cordial mit Neutrik XLR Stecker/Buchse, <0.5 Ohm pro Leitung.
1. Rode NTG2 mit Phantomspeisung: Rauscht extrem. Dabei unerheblich, ob das Mikrokabel in Input1 oder Input2 steckt, ich die Kanäle bündle, automatisch aussteure, den Low-Cut benutze oder am Camcorder dämpfe.
2. Rode NTG2 mit 1.5V Mignonzelle: Rauschen ist weg, die gewohnte Empfindlichkeit.
3. Rode NTG2 mit Phantomspeisung an Vorverstärker: Kein ungewöhnliches Rauschen.
4. Rode NTG2 mit 1.5V Mignonzelle, asymmetrische Beschaltung mit Monoklinke an Vorverstärker: Kein ungewöhnliches Rauschen.
5. AKG C1000S MK III: Rauscht weder am Camcorder noch am VV merklich, egal ob mit Phantomspeisung oder 9V Blockbatterie. Identische Verkabelung.
Ich habe jetzt gerade kein Oszilloskop zur Hand und kann daher nicht sagen, wie der Sony seine 48V generiert (vermutlich Schaltwandler), mutmaße aber, daß es genau damit was hat: Eine Kombination aus einer
etwas zu simplem Eingangsbeschaltung im NTG2 und eine schlampig entstörte Phantomspeisung am Camcorder.
Weiterer Stern Abzug für die Abwesenheit eines Betriebsschalters, d. h. man muß die Mignonzelle jedes Mal aus dem Mikrofon entnehmen um einer klammheimlichen Entladung vorzubeugen. Und, ja, richtig gelesen: Wegen der niedrigeren Spannung bitte KEINE Akkus, sondern Primärzellen nutzen.
Und nochmal -1 Stern für die Tatsache, daß man unter speziellen Betriebsbedingungen die Kontaktfeder im unbelegten Batteriefach hören kann. Auch hier kann man sich behelfen (z. B. mit einem genau passenden Rundholzstückchen oder Dübel als "Dummy"), toll ist das aber in Summe nicht, daher Rückgabe.
Meine nächster Kandidat: Ein Sennheiser MKE600.
Fazit: Prinzipiell ist das NTG2 also durchaus als hochwertiges Camcorder(richt)mikro und für externe Soundrekorder geeignet - es bedarf aber einer genauen Einzelfallprüfung, ob die Phantomspeisung auch ausreichend entstört ist.
Wahrscheinlich ist für eine richtig saubere 48V Phantomspannung zu wenig das Schaltnetzteil im Rekorder geglättet, für viele Mikros (mit einer eigenen Spannungsglättung) reicht es aus, für wenige eben nicht..... eigentlich hätte Rode nachbessern müssen - der Aufwand dürfte nur wenige Cents kosten, das NTG2 soll ja ein Sennheiser Nachbau sein (es gab sogar Patentschwierigkeiten damals).Es erklärt allerdings nicht Probleme an einem Zoom H5/H6.
Ja, das kann ich bestätigen. Das war an allen Nicht-Sony-Geräten so, an denen ich das NTG2 getestet habe (Camcorder von Canon, Recorder von Tascam und Zoom, PreAmp von M-Audio, Mixer von Behringer).
Ich würde dann einen FetHead Vorverstärker kaufen. Welcher ist das der richtige? Der normale oder der FetHead Phantom?
Ich glaube nicht, dass der in Deinem Fall viel bringt. Die eingebauten PreAmps des H6 gehören ja schon zu den besseren Exemplaren.
Kauf doch mal eine 1,5V Mignonbatterie und leg sie ein. Vielleicht ist das Rauschen dann schon weg....... sonst neues Mikro kaufen, wie oben schon empfohlen.Ich würde dann einen FetHead Vorverstärker kaufen.
Es gab viele Klagen über das NTG2 in Verbindung mit dem Zoom H4 (altes Modell). Das NTG2 hat einen mäßigen Ausgangspegel und der H4 hat ziemlich rauschanfällige PreAmps – also eine denkbar schlechte Kombination.
Yup - am Fieldmixer mit Phantom völlig problemlos, über Batterie hörbar schlechter, dann lieber das NTG1 (oder gleich das 3er)
oder Sennheiser, haben in der regel auch gutes Zeugs......dann lieber das NTG1 (oder gleich das 3er)
Danke für die Anmerkung! Und was sagt mir das jetzt? Wieso ist der Ton dann trotzdem nicht zufriedenstellend?beiti hat geschrieben: ↑Fr 20 Dez, 2019 09:58 Noch eine kleine Ergänzung:Es gab viele Klagen über das NTG2 in Verbindung mit dem Zoom H4 (altes Modell). Das NTG2 hat einen mäßigen Ausgangspegel und der H4 hat ziemlich rauschanfällige PreAmps – also eine denkbar schlechte Kombination.
Für den H6 gilt das aber nicht mehr, weil dessen PreAmps schon deutlich besser sind.
Tonaufnahme ist ein komplexes Thema. Da gibt es technische Fehler, Anwenderfehler/Bedienungsfehler und Kombinationen aus beiden. Und natürlich gibt es unterschiedliche Ansprüche und Vorstellungen, wie eine gute Aufnahme zu klingen hat.
Hier kommen 2 vollkommen unabhängige Problemkreise zusammen.ruessel hat geschrieben: ↑Fr 20 Dez, 2019 08:23 Ein Kunde bei Thomann, vielleicht liegt es daran, das einige das NTG2 als brauchbar oder unbrauchbar bezeichnen:
Vorsicht bei Phantomspeisung am Camcorder!
DrVersaeg, 08.05.2016
Der Plan war, meinem AKG C1000 MK III ein stärker gerichtetes Videomikrofon zur Seite zu stellen. Das AKG funktioniert am Computer wie auch dem Camcorder (Sony
PXW-X70)
vollkommen tadellos, wahlweise mit 9V Block oder Phantomspeisung.
Das Rode NTG2 zickt jedoch etwas herum. Primäres Ärgernis: Der inakzeptabel hohe Rauschpegel bei Phantomspeisung, im Vergleich der Daten nicht stichhaltig zu erklären:
AKG C1000:
- Empfindlichkeit 6 mV/Pa (-44 dBV)
- Signal-Rauschabstand: 73 dB
- Impedanz 200 Ohm
Rode NTG2:
- Empfindlichkeit 15 mV/Pa (-36.0 dBV)
- Impedanz 250 Ohm
- Eigenrauschen 18 dB-A
- Signal-Rauschabstand: 76 dB
Weitere Tests (am rauscharmen Vorverstärker) und Internetrecherche bestätigen meine Beobachtung:
Ausgangssituation: Sony PXW-X70, Rode NTG2, symmetrisches Verbindungskabel Cordial mit Neutrik XLR Stecker/Buchse, <0.5 Ohm pro Leitung.
1. Rode NTG2 mit Phantomspeisung: Rauscht extrem. Dabei unerheblich, ob das Mikrokabel in Input1 oder Input2 steckt, ich die Kanäle bündle, automatisch aussteure, den Low-Cut benutze oder am Camcorder dämpfe.
2. Rode NTG2 mit 1.5V Mignonzelle: Rauschen ist weg, die gewohnte Empfindlichkeit.
3. Rode NTG2 mit Phantomspeisung an Vorverstärker: Kein ungewöhnliches Rauschen.
4. Rode NTG2 mit 1.5V Mignonzelle, asymmetrische Beschaltung mit Monoklinke an Vorverstärker: Kein ungewöhnliches Rauschen.
5. AKG C1000S MK III: Rauscht weder am Camcorder noch am VV merklich, egal ob mit Phantomspeisung oder 9V Blockbatterie. Identische Verkabelung.
Ich habe jetzt gerade kein Oszilloskop zur Hand und kann daher nicht sagen, wie der Sony seine 48V generiert (vermutlich Schaltwandler), mutmaße aber, daß es genau damit was hat: Eine Kombination aus einer
etwas zu simplem Eingangsbeschaltung im NTG2 und eine schlampig entstörte Phantomspeisung am Camcorder.
Weiterer Stern Abzug für die Abwesenheit eines Betriebsschalters, d. h. man muß die Mignonzelle jedes Mal aus dem Mikrofon entnehmen um einer klammheimlichen Entladung vorzubeugen. Und, ja, richtig gelesen: Wegen der niedrigeren Spannung bitte KEINE Akkus, sondern Primärzellen nutzen.
Und nochmal -1 Stern für die Tatsache, daß man unter speziellen Betriebsbedingungen die Kontaktfeder im unbelegten Batteriefach hören kann. Auch hier kann man sich behelfen (z. B. mit einem genau passenden Rundholzstückchen oder Dübel als "Dummy"), toll ist das aber in Summe nicht, daher Rückgabe.
Meine nächster Kandidat: Ein Sennheiser MKE600.
Fazit: Prinzipiell ist das NTG2 also durchaus als hochwertiges Camcorder(richt)mikro und für externe Soundrekorder geeignet - es bedarf aber einer genauen Einzelfallprüfung, ob die Phantomspeisung auch ausreichend entstört ist.
Wer den dumpfen muffigen Rode-Klang mit mehr oder weniger Rauschen als „saubere rauschfreie Angelegenheit“ sieht, nimmt ein NTG2. Wer einen klaren präsenten stets rauschfreien Sound bevorzugt, greift zB zum MKE600.
Kannst Du mal aussagekräftige Vergleichsaufnahmen machen und hier präsentieren?
Nein, aber die verlinkten Beispiele belegen alle das, was ich auch sage: Das MKE600 ist einen Tick (!) besser als das NTG2. Also nichts, was für alle Nutzer den Mehrpreis des MKE600 rechtfertigt.
Der Mehrpreis für das MKE600 ist (Stand Dez.2019) ganze 77€, also so viel wie eine Tankfüllung Benzin. Dafür bekommt man ein zweifellos besseres Mikrofon. Jede Klangverbesserung bei Mikros kostet üblicherweise viel Geld.
Darth Schneider hat geschrieben: ↑Sa 21 Dez, 2019 10:01 Hier noch ein sehr gutes Rewiew. So schlecht kann das Ntg2 doch nicht sein. Curtis hat damit immerhin drei Jahre lang gearbeitet und hat ja glaube ich sehr viel Erfahrung mit verschiedenen Mics und Audio im allgemeinen.
Ich persönlich würde auch lieber ein ntg3 oder das neue Rode ins Auge fassen. Aber, in meinem Fall kommt dann noch ein Boompole, eine gescheite Aufhängung, Death Cat, gute Xlr Kabel und ein Mirkofonständer dazu, dann sind wir bei fast 1000 €....und für den Aufpreis eines NTg3 bekommt man z.b. noch ein Rode Stereo Video MIC Pro für Musik und Ambiemt Sound mit dazu..;))
Gruss Boris
Es kommt immer drauf an, was man vergleicht. Wenn man ein Sennheiser MKH416 als Standard kennt, ist das NTG2 natürlich unten durch. Aber wenn man bisher ein <100€ Camcorder-Richtmikro oder sowas wie das t.bone EM9600 benutzt hat, ist das Rode NTG2 eine Offenbarung in Sachen Rauschen und Pegel. ;)mikroguenni hat geschrieben: ↑Sa 21 Dez, 2019 18:32 So schlecht ist das NTG2 auch nicht, es ist für viele Anwendungen und Anwender gut genug.