Leider gibt es kein Mittel, welches aus einer inadäquaten Abtastung des Originalmaterials etwas einer vernünftigen Abtastung ebenbürtiges erzeugt. Es führt kein Weg daran vorbei, etwas Geld für einen guten Dienstleister auszugeben, wenn man das Material möglichst ohne Abstriche in der Bildwirkung übertragen will.
Ich habe vor kurzem einen mir länger bekannten Münchener Dienstleister (AVP) bemüht, den ich früher nur für Abtastungen in SD-Qualität genutzt hatte und nun liegt mir eine Abtastung von Super8 und 16mm in 2K vor. Ich habe zwar für das digitalisieren der Rollen, Spulen und Schnipsel jetzt mal etwas Geld hingelegt, aber ich bin dermaßen zufrieden mit dem Ergebnis, dass ich einfach nur für diese Lösung plädieren kann.
Die Scans des Materials sind akkurat. Dünnste Schrammen am Film bilden sich fein ab, und das Korn wird klar dargestellt. Die Farben sind wunderschön und die Lichter im Film werden im Scan leuchtend reproduziert, wodurch der Filmeindruck besser als in meiner Projektion wirkt (das liegt aber eher am Projektor, der mal eine Grundreinigung der Filmbahn benötigt). Das kann man nicht mit irgendwelchen Softwaretricks erzeugen, ohne dass dies wiederum von einem Fachmann in mühevoller Arbeit gefaked werden müsste - und dann ist es am Ende eben falsch.
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