https://blmplus.de/film-fernsehen-eine- ... chssorgen/Der Fachkräftemangel hat die Filmproduktionsbranche voll erwischt. So stark, dass mitunter Produktionen verschoben werden müssen, weil kein komplettes Team zur Verfügung steht.
Es fehlt in allen Gewerken. „Inzwischen sind alle Posten schwer zu besetzen, doch bei den Cuttern ist der Mangel am größten“, sagt Kühn, der unter anderem Primetime-Shows wie „Masters of Dance“ produziert. Gerade in München ist der Markt besonders eng.
Dass sich der Fachkräftemangel in kurzer Zeit so zugespitzt hat, liegt auch daran, dass die Sender viel mehr Produktionen in Auftrag geben, als noch vor fünf Jahren. Obendrauf kommen noch die Produktionen für die Streamingdienste wie Amazon und Netflix. Bei einer achtteiligen Serie sind die Fachkräfte wesentlich länger gebunden, als für einen Kino- oder Fernsehfilm.
In welchem Parallel-Universum?
Dank der demokratisierung der Produktionsmittel seit Jahren, dürfte es mehr Leute geben,
die mit einer NLE oder Kamera umgehen können als jemals zuvor in der Geschichte.
Viele können aber mangels Aufträgen kaum davon leben (oder werden so schlecht bezahlt, daß sie kaum davon leben können, und noch Nebenjobs brauchen).
Dieser angebliche "Fachkräftemangel" scheint mir eher eine selbstgemachte Mischung aus Unfelxibilität der Firmen und Unterbezahlung zu sein. Da wo Fachkräfte tatsächlich rar sind, steigen normal die Preise, was ich eigentlich nirgendwo wirklich sehen kann.