Könnte man auch Flow dazu sagen?
Könnte man definitiv.
Wie ich oben schon schrieb‘ finde ich die Story auch sehr gut, ich mochte schon immer so Outer Limits oder X-Factor Sachen. Und GZSZ mäßig sind die Dialoge ja nun wirklich nicht. Ist auch ein bisschen eine Frage wie man dieses (oder jedes andere) Drehbuch grundsätzlich liest. Ich schrieb‘ in einem anderen Thread bereits, dass es in deutschen Drehbüchern in den Dialogen allgemein an den nötigen Kontraktionen fehlt um die gewisse Authentizität rüber zu bringen. Bei diesem Drehbuch hab‘ ich mir die notwendigen Kontraktionen gleich mit dazu gedacht und schon waren sie für mich recht rund mit ausreichend gutem Guruuf, bzw. Flow.Framerate25 hat geschrieben: ↑Mo 04 Dez, 2017 19:41 Ja, Dialoge sind schwierig. Ohne jetzt bewertend sein zu wollen. Der eine Mensch findet "Reality-Soaps" gut, der nächste braucht die "Marquise von O".
Fakt: Es jedem Geschmack recht zu machen ist ein Unterfangen der Unmöglichkeit.
Trotzdem ist die Geschichte hinter dem vorgestellten Storyboard, richtig umgesetzt, eine spannende Sache. Aber auch wieder nur mein Geschmack - ein Geschmack unter vielen anderen. ;-))
So unterschrieben! Genau das, dem Zuseher Freiraum für persönliche Interpretation geben.Funless hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2017 14:48 Ihr beide versucht viel zu viel hinein zu interpretieren und resultierend erwartet Ihr auch dementsprechendes.
Die Message ist (aus meiner Sicht) weder, dass der Typ ein Arsch ist, noch dass man Fleisch essen als etwas grundsätzlich böses ansehen sollte, sondern schlicht und ergreifend sich über sein Essen Gedanken zu machen, nicht mehr und auch nicht weniger und genau dieses vermeintlich banale ist eben auch das geniale daran.
Die zwei Veganer verurteilen den Fleischesser ja nicht, sie sagen selber, dass sie sich über ihr Essen Gedanken gemacht haben und ganz für sich allein diese Entscheidung getroffen haben auf das Essen von Fleisch zu verzichten. Es wird nicht eine einzige Sekunde mit dem mahnenden Zeigefinger geschwungen.
Dem (leicht cholerischen) Fleischesser wird während des Essens übel, geht auf's Klo und plötzlich findet er sich in der Gestalt des Schlachtviehs wieder, durchlebt durch dessen Augen den symbolischen Gang zum (Schlacht-) Schafott und kurz vor dem "Exitus" findet er sich auf dem besagten Restaurantklo wieder und die Sanis sehen genauso aus wie die zwei Schlachtburschen. Gerade beim letzteren Punkt kann es also auch sein, dass der Fleischesser gar nicht diese mystische Reise unternahm, sondern sein Unterbewusstsein ihm dieses suggerierte. Die Entscheidung was denn nun letztendlich passiert ist liegt somit vollkommen beim Zuschauer und genau das ist aus meiner Sicht das geniale daran.
Der Zuschauer wird zum Nachdenken aufgefordert und selbst wenn es nur ein wegwischendes "ach der Idiot hat das alles nur im Kotz-Delirium geträumt" ist. Diese Mündigkeit die dem Zuschauer zugesprochen wird, finde ich persönlich weitaus besser als die hierzulande weit verbreitete Affinität, dass man den Zuschauer für total Doof hält und ihm deswegen alles vorkauen muss und natürlich mit ordentlich einschlägig deutlicher Message, wie man unschwer an Euren beiden Antworten erkennen kann.
Wie gesagt, so interpretiere ich diese Geschichte. Was denn nun die eigentliche Intention war kann uns eh' nur 7River beantworten.
nennt man das nicht einen mindfuc*?
Aber is ja dann wieder nachdenken...mhhh, kompliziert soviele Einflüsse unter einen Hut zu kriegen...;-)
Vielleicht sollte man die Bewertung offen lassen! Denn Tiefgründigkeit ist immer im Ermessen des Jeweiligen. Es korreliert mit der Frage, was verknüpfe ich damit? Was bedeutet es für mich oder was macht es interdisziplinär mit mir.
Vieles ist natürlich Geschmackssache.Framerate25 hat geschrieben: ↑Di 05 Dez, 2017 17:25 Vielleicht sollte man die Bewertung offen lassen! Denn Tiefgründigkeit ist immer im Ermessen des Jeweiligen. Es korreliert mit der Frage, was verknüpfe ich damit?
Wieso darf ein Film nicht einseitig polarisieren, wenn es dem Autor auf der Leber liegt? Wieso bipolar?